Bremsbeläge hoher Verschleiß

Audi A4 B9/8W

Hallo zusammen,

War gestern beim 🙂😁en, hab ein Thema mit dem Navi (das ist aber einen separaten Thread wert, der kommt noch).
Dabei haben wir - mehr zufällig - auch einen Blick auf die Bremsen geworfen, da ich seit einigen km ein schleifendes Geräusch wargenommen habe. Zur Überraschung aller waren die Beläge vorn runter, bei sage und schreibe 17.000km. Hä? Und wenn ich runter sage, meine ich Glatze, wech, 0mm.
Bei der Untersuchung zeigte sich dann, daß der linke Belag schon fast weg war und der Sattel auf der Scheibe schleifte - das Geräusch. Verschleißanzeige ist nur rechts und war ein µ vor dem ansprechen.
Fazit: vorne Beläge und Scheiben neu, heute.
Aber mal ehrlich, wer schaut denn schon bei 17.000 km auf seine Bremsbeläge, wer rechnet denn mit sowas??

OK, hab die große 3.0 Maschine (272Pferde) und fahre die nicht zahm. Aber schon bei 17.000?
Vor ca. 1.000km haben die Bremsen zu brummen angefangen, das kenn ich aber schon von meinem Vorgänger (A6 3.0 313PS), da waren das verglaste Beläge auch schon ärgerlich. Den habe ich aber giftiger gefahren, hatte mehr PS und mehr Gewicht, trotzdem haben die Beläge 40.000 gehalten.

Ich kann mir den abartigen Verschleiß nicht erklären, hat von euch einer 'ne Idee?

Doch, ich hätte vielleicht einen Ansatz: Ich fahre viel Autobahn (Vertrieb halt) und immer mit adaptivem Tempomat kürzeste Einstellung. Ich fahre die Lücke bei viel Verkehr oft mit leichtem Gaseinsatz zu, um nicht ständig von rechts jemanden davor zu kriegen und nutze dann die soft einsetzende automatische Bremse um die Lücke wieder zu vergrößern. Aber das kann doch die Standzeit der Beläge nicht so krass verringern, oder?

Bin auf eure Kommentare gespannt.

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Bevormundung? Hat da jemand eine schwierige Kindheit gehabt?

Wenn man mit dem ACC umgeht, seine Grenzen und seine Eigenheiten auslotet und dementsprechend sein Fahrverhalten (ein wenig) anpasst, ist das ACC "DAS" Feature. Ich kann mir z.B. ein Leben ohne ACC nicht mehr vorstellen. Ich will es nie nie nie nie nie wieder missen. Aber gut, jedem das seine.

Aber bitte stempelt das ACC nicht als Mangel ab, wenn ihr es nicht richtig benützt oder mit einer falschen Erwartungshaltung da ran geht.

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Das Phänomen habe ich auch beobachtet. Selbst bei relativ kurzen Strecken mit niedrigen Geschwindigkeiten und kaum Bremseinsatz. Kann es sein, dass die Bremsbelege dazu neigen, an den Scheiben zu schleifen und daher so schnell warm werden? (MJ 2016 mit knapp 29k km)

bei meinem a5 b8 hatte ich bis jetzt vorne 3x u. hinten 2x einen wechsel der beläge. vorne aktuell 2. scheibe. (km stand ca. 110 tsd) viel autobahn - kontrolliert zügig, kein acc.
aussage des 😁en, die bremsen der "nicht s oder rs" sind für öfteren bremseinsatz (während einer längeren strecke) aus 200+ nicht geschaffen. 🙁 - naja nehm ich mal so hin

Ich meinte mehr das ganz normale "herumrollen" im Stadtverkehr oder mitschwimmen auf AB oder Landstraße.
Nix 200+, sondern eher 30-100...

Hab jetzt aktuell die Warnung in meinem A4 Avant mit 272 PS, dass die Bremsbeläge runter sind.
Nach 53000 KM.

Bei meinem vorherigen A5 mit 245 PS habe ich Bremsbeläge und Bremsscheiben nach 90000 KM tauschen lassen.
Und dies auch nur, weil es im Servicepaket mit drin war und ich es später hätte selber zahlen müssen.

An der Fahrweise kann es nicht liegen, fahre nicht anders als vorher.

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Die Bremsen des B9 sind einfach von minderer Qualität, würde ich mal behaupten. Das zeigt schon die extreme Bremsabriebsentwicklung und die Beläge bei meinem waren vorne nach knapp 30.000km schon runter, als ich ihn verkauft habe.

Zitat:

@HammerXY schrieb am 25. März 2017 um 17:07:17 Uhr:


120.000 mit einem Bremsbelag fahren halte ich für absolut unmöglich.

bei 115 tkm gewechselt, weil ein belag in 2 hälften zersprungen war (8e).
jetzt bei 90 tkm noch mindestens zur hälfte gut (hs 3,0tdi)

Wenn ich das hier alles so lese, wird mir ja Angst und Bange das ich alle 1-2 Jahre wegen der Bremsen in die Werkstatt muss. 😉
Aus Neugier habe ich mal eben noch in die Serviceunterlagen von meinem Vorgängerfahrzeug geschaut, wie oft da die Bremsen fällig waren (B6 1.8T, Handschaltung). Vordachse: im 4-Jahresabstand (entspricht bei mir ca. 200 000 km), Hinterachse: im 5-Jahresabstand (entspricht ca. 250 000 km). Insgesamt waren die Bremsen nicht oft fällig und das Fahrzeug hatte ich bis 600 000 km gefahren, 90% auf der Autobahn mitgeschwommen.

Beim jetzigen B9 mit S-tronic bin ich mal gespannt, wie sich das entwickelt. Ich habe den jetzt 13 000 km gefahren und ich erkenne so auf den ersten Blick keinen besonderen Verschleiß. Hatte den mit 27 000 km gekauft und da war der Verschleißgrad etwa ähnlich zu heute. Was mir halt aufgefallen ist, dass beim aktuellen Fahrzeug die Felgen schneller zugestaubt sind als beim alten.

Um nochmal was zum ACC zu sagen, default ist das "Intelligenter Freilauf" aktiviert.
Heißt der Wagen nimmt zum Kraftstoff sparen Bergab den Gang raus und somit bremst das Getriebe nicht.

Bedeutet aber auch wenn man mit aktivem ACC einen Berg runter "rollt" dann steht der Wagen dauerhaft auf der Bremse um das Tempo zu halten was das Getriebe normalerweise fast alles machen würde durch den Widerstand.
Berg muss natürlich steil genug sein, aber davon gibt es auf der Autobahn ja durchaus je nach Bundesland genug von.

Könnte eventuell auch was zum Verschleiß beitragen wenn man viel Autobahn fährt in normalem Tempo wo der Windwiderstand noch nicht so gigantisch ist.

Eventuell gerade für Leute mit Firmenwafen wie den TE ein Feature was man lieber deaktiviert.
Denn nach 1L mehr Verbrauch schaut niemand im Gegensatz zu 4x Bremsenwechseln im Jahr. 😉

Zitat:

@eRacoon schrieb am 22. Okt. 2017 um 22:4:51 Uhr:


Bedeutet aber auch wenn man mit aktivem ACC einen Berg runter "rollt" dann steht der Wagen dauerhaft auf der Bremse um das Tempo zu halten was das Getriebe normalerweise fast alles machen würde durch den Widerstand.
Berg muss natürlich steil genug sein, aber davon gibt es auf der Autobahn ja durchaus je nach Bundesland genug von.

Das das ACC bei Berg ab dauerhaft bremst, muss der Berg schon steil sein. Ich hatte das Mal beobachtet im Dunkeln. Bei normalen Berg ab, nutzt er oft die Motorbremse. Außer die Geschwindigkeit ist dann über 5 km/h höher, als eingestellt, dann bremst er definitiv.

Ich meine auch, dass der Freilauf ab einem bestimmten Gefälle deaktiviert wird. Siehe auch Bordbuch:

Die Getriebeposition D oder der Fahrmodus efficiency* muss im drive select* ausgewählt sein.
Die Geschwindigkeit des Fahrzeugs muss zwischen 55 km/h und 160 km/h liegen.
Es darf nur ein geringes Gefälle bzw. eine geringe Steigung vorhanden sein.

An stärkeren Gefällestrecken wie die Kasseler Berg oder am Kindinger Berg nutze ich immer die Schaltwippen zum runterschalten, so wie ich es früher auch schon gemacht habe. Wobei ich der Meinung bin, dass die Automatik von selbst soweit runterschalten sollte, damit die maximale Motorbremse genutzt wird, auch wenn das Fahrzeug dabei halt mal etwa lauter wird.

Zitat:

@stf76 schrieb am 22. Oktober 2017 um 23:59:53 Uhr:


Ich meine auch, dass der Freilauf ab einem bestimmten Gefälle deaktiviert wird. Siehe auch Bordbuch:

Die Getriebeposition D oder der Fahrmodus efficiency* muss im drive select* ausgewählt sein.
Die Geschwindigkeit des Fahrzeugs muss zwischen 55 km/h und 160 km/h liegen.
Es darf nur ein geringes Gefälle bzw. eine geringe Steigung vorhanden sein.

An stärkeren Gefällestrecken wie die Kasseler Berg oder am Kindinger Berg nutze ich immer die Schaltwippen zum runterschalten, so wie ich es früher auch schon gemacht habe. Wobei ich der Meinung bin, dass die Automatik von selbst soweit runterschalten sollte, damit die maximale Motorbremse genutzt wird, auch wenn das Fahrzeug dabei halt mal etwa lauter wird.

Jenachdem wie steil der Berg ist, schaltet meiner durchaus auch mal einen Gang zurück. Allerdings hab ich eher das Gefühl das macht er nur bis 70 km/h ca. Also nicvt auf der Bahn sondern so außerorts

Zitat:

@sniffthetears schrieb am 15. September 2016 um 20:05:33 Uhr:


Der Grund liegt bestimmt beim ACC und das ist mitunter auch ein Grund, warum ich das nie mitbestellen würde. Große oder kleine Maschine ist da eher Nebensache.
Zum Vergleich: Die Bremsscheiben und Beläge habe ich vorne bei meinem B8 nach 110.000 km das erste Mal gewechselt. Hinten noch überhaupt nicht - sind noch die originalen Bremsen. Ein Kollege hat schon ca. 120.000 km mit den ersten Bremsen runter.
Meiner ist ein 1.8 TFSI Quattro, gechippt seit ca. 70.000 km auf 215 PS.

Aktuell 140.000km und hinten sind noch immer die ersten Scheiben + Beläge montiert.
Vorne wie gesagt bei 110.000 km Scheiben + Beläge gewechselt. Kann überhaupt nichts Negatives über Standard ATE Scheiben in Verbindung mit ATE Ceramic Belägen berichten. Sehen noch aus wie neu nach 30.000km.

Bei meinem aktuellen A5 B8 (HS) ist nach knapp 80TKM nur geringer Bremsenverschleiss erkennbar. Ich würde mal sagen, die haben noch gut 80%. Dies war bei meinen Vorgängerfahrzeugen auch schon so, liegt sicher an der Fahrweise und am Schaltgetriebe, Automatik hat sicher einen höhereren Bremsenverschleiß, da nicht in der Form mit Motor gebremst werden kann wie beim Handschalter...

Hab jetzt mit 50.000 alle Beläge und Scheiben gewechselt. Dafür fahr ich aber auch nur Analog mit der Karre

Du meinst Digital - Gas/Bremse und nix dazwischen 😉

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