1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volkswagen
  5. Käfer, New Beetle & Beetle
  6. Käfer
  7. Bremsanlage erneuern oder nicht bei Ovali Käfer

Bremsanlage erneuern oder nicht bei Ovali Käfer

VW

Hallo!

Vor 15 Jahren habe ich meinen Ovali restauriert und auch die ganze Bremsanlage (HBZ, Leitungen, Bremsschläuche, RBZ usw.) erneuert. Ich dachte mir das man nach 15 Jahren zur Sicherheit die ganze Anlage erneuern sollte obwohl alles dicht ist. Es ist auch kein Rost an den Leitungen oder RBZ vorhanden. Nur der HBZ hat stellenweise leichten Flugrost. Ich habe bereits Nachbauteile besorgt - der HBZ ist von Varga - TRW und die RBZ sind von Classic line. An den Schläuchen und Leitungen ist kein Firmennamen zu erkennen. Ich habe im Forum gelesen das einige Nachbauteile gleich oder bald undicht geworden sind. Jetzt weis ich nicht ob ich die Teile überhaupt tauschen soll oder erst dann auswechseln soll wenn sie undicht werden. Altern die Gummiteile in den HBZ und RBZ oder kann man die ohne Bedenken über Jahre lagern. Was ist eure Meinung dazu?

Beste Antwort im Thema

Leute!
kommt mal wieder runter!
ein ovali hat nun mal trommelbremsen.
ein umbau auf scheibenbremsen macht wenig sinn
weil damit eine h-zulassung unmöglich wird.
wer mit trommelbremsen nicht zurechtkommt oder meint
einen ovali wie ein modenes auto nutzen zu können
der hat nicht kapiert was oldtimer sind
und sollte sich besser ein anderes hobby suchen
statt bei oldtimerausfahrten den vordermann anzuschubsen.

30 weitere Antworten
30 Antworten

Zitat:

@Naxel63 schrieb am 11. März 2019 um 20:17:03 Uhr:



Zitat:

@murkspitter schrieb am 11. März 2019 um 18:52:30 Uhr:


Ovalis wurden früher von seilzugbremse auf hydrauliche bremse umgebaut.
alleine das treibt den puls von originalfanatikern schon kräftig in die höhe
wobei ich persönlich das nicht soooo schlimm finde.
scheibenbremsen!? ist aber ein nogo.
bevor man 15000 € oder "lieber drunter" in die hand nimmt
sollte man sich im klaren sein ob man ovali fahren will
oder scheibenbremsen, 200 Ps, ABS, ESP, dingdong, bimbam, 19"
oder besser 22" usw. braucht.

Die Export-Ovalis waren auch schon hydraulisch gebremst. Seilzug gabs da nur beim Standard. Waren aber, sofern ordentlich gewartet, eine tolle Sache. Und vor Allem: "Vierkreisbremse" und die Handbremse wirkte auf alle viere! 🙂

Grün ist eindeutig besser. 🙂

Zitat:

@Xotzil schrieb am 11. März 2019 um 13:40:46 Uhr:


@Red1600i Habe ich da einen unsichtbaren Smiley übersehen? Dass man mit einem selten gewordenen Oldtimer defensiver fährt als mit einem Golf GTI sollte selbstverständlich sein, aber Trommelbremsen hatten auch noch die 1200er Mexikaner in den 1980er Jahren. ganz im Gegenteil: Die Trommelbremsen sind vom Prinzip her selbstverstärkend, bei Scheibenbremsen muss der Fahrer schon kräftiger treten.

Es ist vollkommen klar, daß man mit einem echten Oldtimer anders fährt als einem Sportgerät.

Und wenn man nur auf Treffen, Veranstaltungen und harmlosen Kleinigkeiten fährt, dann reicht die damalige Bremse.

Allerdings kann bereits die Anfahrt dazu für einige zum Alptraum werden. Ich habe mittlerweile etliche Karambolagen selbst bei Oldtimer Ausfahrten erlebt. Untereinander und auch von normalen Verkehrsteilnehmern... die kommen nicht damit klar, daß der Klassiker den doppelten Anhalteweg hat. Da sind sich welche reihenweise ins Heck gefahren.

Ich bin der Meinung, an der Bremse gehört nicht gespart. Wenn es was besseres gibt: Aufrüsten.

Für Ovalis: es gibt breitere Trommeln vom Mexikaner, es gibt durchaus bezahlbare Scheibenbremsen.

Semmel einem mit 15 km/h rein. Totalschaden. Sind nur 5 Meter Bremsweg Unterschied. Das Geld kann man auch in eine Bremse stecken.

Und der Vergleich mit dem Trommelbrems Mexikaner. Bremse den mal im Vergleich zum Ovali. Sind bestimmt 5 Meter weniger.
Und dann bremst du meinen 1600i mit rundum Scheiben... sind nochmal 10 Meter weniger. Meiner steht nach 42-45 Metern...ausprobiert und solange gespielt, bis das funktioniert.

Und ich hätte gerne noch besseres...

Ob Scheibe oder Trommel, wenn die Räder blockieren ist der Bremsweg nicht kürzer oder länger, egal von wem blockiert. Nur mal so zur Diskussion. ?!?!?!

Doof ist es nur, wenn die Bremse zu heiß wird. Trommeln dehnen sich aus, Bremsbeläge können eine Gasschicht aufbauen, dann blockiert nichts mehr.

Wie hieß es so schön auf dem Werbeplakat zum VW1500 (Käfer)? "Schnelle Autos brauchen schnelle Bremsen". VW war stolz auf den ersten Käfer mit Scheibenbremsen.

@Red1600i Ich hatte auch nicht auf dem Schirm, dass der Ovali schmalere Bremsbacken als die 1200er Mexikaner hatten. Ich habe noch im Hinterkopf, dass in den 80er Jahren der TÜV die Trommeln beim Mexikaner bis 55PS absegnete. Irgendjemand im Käferkreis von damals baute an seinen schneller gemachten 1300er auch Trommelbremsen vom Typ 3 dran. Da war der Durchmesser schon größer.

Ähnliche Themen

Zitat:

@deutzberlin schrieb am 14. März 2019 um 13:03:25 Uhr:


Ob Scheibe oder Trommel, wenn die Räder blockieren ist der Bremsweg nicht kürzer oder länger, egal von wem blockiert. Nur mal so zur Diskussion. ?!?!?!

Genau da eben liegt der Hase im Pfeffer. Das hast du nicht verstanden, etwas Physik...

Ein blockierendes Rad hat Gleitreibung. Ein nicht blockierendes Haftreibung. Verhältnis ganz grob 70 zu 100 % ...

Ersteres bremst deutlich schlechter als letzteres. Deswegen funktionieren ABS Fahrzeuge mit wesentlich kürzeren Bremswegen. Deswegen kann ein ABS Fahrzeug sogar Bremsverzögerungen oberhalb der theoretisch möglichen 1.0 G schaffen. Heute klappt das mit den passenden Reifen sogar bis 1,3 G im Alltag.

Nur weil jemand genug drauflatscht, damit das Rad blockiert... ist schlicht zu simpel. Latsch mal auf der Autobahn so drauf, daß es blockiert. Das gibt einen tollen Abflug. Und die Trommelbremse ist schlecht zu dosieren, deutlich schlechter und in der Reaktionszeit auch langsamer. Bis die Trommel den Druckaufbau mit der Selbstverstärkung ausführt, bremst die Scheibe bereits...

Mit der wesentlich feiner dosierbaren Scheibenbremse hast du 20% kürzeren Bremsweg ohne daß das Rad blockiert und kannst immer noch lenken. Somit kein Abflug... und noch nicht mal mit ABS, es geht sogar ohne.

Die Steigerung wäre nur noch ein ABS Käfer. OK, da wird selbst mir etwas mulmig ob ich das im Klassiker wirklich brauche ... und ich würde es wieder tun. Alle meine anderen Klassikern habe ich damit nachgerüstet.

Und ja... die Werbung von VW für die Scheibenbremse dazu ist süß. 🙂

Danke Red1600i, nachdem Du einem physikalisch Volltrottel mit über 50jähriger Fahrpraxis und davon mehr als 20 Jahren Käfer das Bremsen erklärt hast, bleibe ich dabei, wenn die Räder blockieren, ist es schh...egal durch welche Bremse. Wenn Du nochmal liest, ist habe weder positiv noch negativ über die beiden Systeme geschrieben.

Leute!
kommt mal wieder runter!
ein ovali hat nun mal trommelbremsen.
ein umbau auf scheibenbremsen macht wenig sinn
weil damit eine h-zulassung unmöglich wird.
wer mit trommelbremsen nicht zurechtkommt oder meint
einen ovali wie ein modenes auto nutzen zu können
der hat nicht kapiert was oldtimer sind
und sollte sich besser ein anderes hobby suchen
statt bei oldtimerausfahrten den vordermann anzuschubsen.

Einmal ganz abgesehen von H oder nicht H - der Käfer hat nun einmal den gravierenden Nachteil, daß er vorne sehr leicht ist und dadurch beim Bremsen weniger Anpreßdruck an der Vorderachse schafft. Da kann schon rein dadurch weniger Reibung (und damit Bremskraft) auf die Fahrbahn übertragen werden - bin da ganz bei @murkspitter - wer Oldie fährt, muß sich auch drauf einstellen bzw. an die Eigenschaften anpassen. Heißt in diesem Zusammenhang schon z. B. einmal wesentlich mehr Abstand zum Vordermann, wenn man davon ausgehen muß, nicht so gut bremsen zu können, wie er - wie man es in einer vernünftigen Fahrschule auch lernt...

Um den Druck auf die Vorderachse zu erhöhen, wurde früher empfohlen einen Grabstein vorne reinzulegen. Wenn der Bremsweg dann reicht, ist es gut, wenn nicht ??? Na ja !! Spart Kosten für die Hinterbliebenen. Ich weiß, ist böse.

Zitat:

@murkspitter schrieb am 14. März 2019 um 19:24:06 Uhr:


ein umbau auf scheibenbremsen macht wenig sinn
weil damit eine h-zulassung unmöglich wird.

Das glaube ich nicht, dann hat man wohl den falschen Prüfer. Bzw. ich hab eh den Eindruck, dass in den ganzen Foren immer viel erzählt wird was bei H alles nicht möglich sein soll, dass das aber mit der Realität wenig zu tun hat.

Ansonsten gebe ich Dir aber Recht, was die Oldtimerei angeht.

Allerdings ist für mich weniger das Problem die eigene Fahrweise an die Gegebenheiten des Autos anzupassen. Das Problem sehe ich eher in den anderen, die in ihren grotesken SUV-Panzern sitzen und 99% der Zeit die Augen auf dem Handydisplay haben.

Zitat:

@GLI schrieb am 15. März 2019 um 09:35:50 Uhr:



Zitat:

@murkspitter schrieb am 14. März 2019 um 19:24:06 Uhr:


ein umbau auf scheibenbremsen macht wenig sinn
weil damit eine h-zulassung unmöglich wird.

Das glaube ich nicht, dann hat man wohl den falschen Prüfer. Bzw. ich hab eh den Eindruck, dass in den ganzen Foren immer viel erzählt wird was bei H alles nicht möglich sein soll, dass das aber mit der Realität wenig zu tun hat.

scheibenbremsen am ovali sind mit sicherheit nicht zeitgenössisch.
ich wage sogar zu bezwiefeln das es sowas überhaupt gab als der ovali das strassenbild
prägte.
wenn da ein bremsentunig gemacht wurde, dann mit trommelbremsen vom
356er porsche.
selbst der golf 1 hatte anfangs noch rundherum trommelbremsen.

Mein Golf 1 hatte 74 vorne Scheiben als Extra.

Zitat:

@deutzberlin schrieb am 14. März 2019 um 23:43:07 Uhr:


Um den Druck auf die Vorderachse zu erhöhen, wurde früher empfohlen einen Grabstein vorne reinzulegen. Wenn der Bremsweg dann reicht, ist es gut, wenn nicht ??? Na ja !! Spart Kosten für die Hinterbliebenen. Ich weiß, ist böse.

😁

was die Fahr- bzw. Betriebssicherheit erhöht, fällt, meines Wissens nach,
nicht unter die 10-Jahres-Regel und
Zeitgenössigkeit ...
dazu zähle ich z.B. 12Volt-Netz, Halogenlicht, Radialreifen,
Scheibenbremsen, 3-Punkt-Automatikgurte

Na dann - rein mit den Airbags in die Brezel...

🙄

Deine Antwort
Ähnliche Themen