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Böse Überraschung bei Leasingrückgabe - Was tun?

BMW 5er F11
Themenstarteram 20. Juni 2019 um 9:21

Hallo zusammen,

ich habe gestern meinen BMW im Autohaus zurückgegeben. Anstatt der 60.000 km habe ich nur knapp über 40.000 km auf der Uhr und das Fahrzeug wurde (meiner Meinung nach) in einem überdurchschnittlich guten Gesamtzustand zurückgegeben. An der Front sind kleine Steinschläge und eine Felge hat einen kleinen Kratzer. Bis zu dieser Stelle sind es 250 EUR Nachzahlung. Geschenkt.

Jetzt aber der Hammer - An der Heckstoßstange ist eine minimal Delle (siehe Foto), die mit bloßem Auge nicht zu sehen ist. Der Verkäufer wollte mir, nachdem ich im Bistro einen Kaffee getrunken habe, den "Schaden" zeigen und hat es selbst nicht finden können. Er musste den Gutachter noch mal aus seinem Büro dazuholen, damit er uns das zeigt. Auf dem Foto schaut der "Schaden" 100x schlimmer aus, als in Natur und ist auch nur aufgrund der Hilfslinien wirklich zu erkennen. Höhe des "Schadens": 1.456,89 EUR (netto).

Begründung: Man dürfe aufgrund der Assistenzsysteme kein Smart Repair an der Heckstoßstange durchführen. Diese müsse komplett getauscht und lackiert werden, bla bla bla. Wie lange es diese Delle bereits gibt, weiß ich nicht. Ich hatte niemals eine technische Beeinträchtigung und wie gesagt, man sieht es auch mit bloßem Auge gar nicht bzw. nur wenn man aus 5cm direkt auf die Stelle schielt.

Ich bin mir 100% sicher, dass der Schaden nicht behoben wird, sondern das KFZ so in den Gebrauchtwagenmarkt übergeht. Ich behaupte, man will einfach nur noch mal Kohle abgreifen. Der Verkäufer war selbst etwas überrascht über das Gutachten. Vielleicht wollte er aber auch nur den Good Guy spielen. Ich weiß es nicht. Auf jeden Fall habe ich das Rücknahmeprotokoll nicht unterzeichnet. Ich behaupte sogar, dass man weitaus kulanter damit umgegangen wäre, wenn ich bereits einen Leasinganschlußvertrag abgeschlossen hätte. Bisher habe ich nur Angebote und mich noch nicht entschieden weil ich noch ein zweites KFZ habe und deshalb kein Druck herrscht.

Was soll ich nun eurer Meinung nach tun?

- Zweitgutachten? Macht das Sinn, oder hackt eine Krähe der anderen kein Auge aus??

- Versuchen einen Vergleich rauszuhandeln?

- Der Versicherung melden? Dadurch geht halt meine SF Klasse hoch oder ich verliere den Rabattschutz...

- Rechtsanwalt einschalten? Rechtsschutz wäre vorhanden.

Ich freue mich auf eure Antworten!

Viele Grüße!

Img-2791
Beste Antwort im Thema

Zitat:

@GregD schrieb am 20. Juni 2019 um 11:21:56 Uhr:

 

Was soll ich nun eurer Meinung nach tun?

- Zweitgutachten? Macht das Sinn, oder hackt eine Krähe der anderen kein Auge aus??

- Versuchen einen Vergleich rauszuhandeln?

- Der Versicherung melden? Dadurch geht halt meine SF Klasse hoch oder ich verliere den Rabattschutz...

- Rechtsanwalt einschalten? Rechtsschutz wäre vorhanden.

Geschickter wäre gewesen, vorher Interesse an einem neuen Leasingfahrzeug zu zeigen, dann wäre die Verhandlungsposition jetzt besser. Da das Kind jetzt schon in den Brunnen gefallen ist, würde ich auf keinen Fall zusätzliche Kosten generieren (Zweitgutachten). Nachverhandeln geht natürlich immer, ein Drittel bis zur Hälfte Nachlass sollte drin sein. Über die Versicherung abwickeln ist eine kaufmännische Entscheidung - durchrechnen und die günstigere Variante wählen. Mit Rechtsanwalt kostet's halt viel Zeit und ggfs. eine Selbstbeteiligung.

Bei Leasingrückgabe sind solche Überraschungen leider immer wieder drin. Die Händler sind auch verwöhnt von den Gewerbekunden, oft bringt der Fahrer den Wagen zurück und nickt alle Schäden bereitwillig ab, da der Arbeitgeber die Kosten übernimmt.

 

Zitat:

Ich bin mir 100% sicher, dass der Schaden nicht behoben wird, sondern das KFZ so in den Gebrauchtwagenmarkt übergeht.

Wenn angeblich eh getauscht wird bohr doch ein Loch rein oder hau mit dem Hammer drauf. Die bloße Ankündigung verbessert vielleicht schon das Verhandlungsergebnis...

Gruß Reiner

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Schaden ist Schaden, aber mich würde interessieren wo steht das aufgrund der Assistenten kein Smartrepair erfolgen darf, das halte ich für ausgemachten Unfug! Was sollst du denn für die Minderkilometer bekommen?

Themenstarteram 20. Juni 2019 um 9:32

Zitat:

@Grafi1974 schrieb am 20. Juni 2019 um 11:28:24 Uhr:

Schaden ist Schaden, aber mich würde interessieren wo steht das aufgrund der Assistenten kein Smartrepair erfolgen darf, das halte ich für ausgemachten Unfug!

Ich habe auch kein Problem damit, den Schaden auf konventionelle Weise (Smart Repair) bewerten zu lassen.

Aber laut BMW Zentrale / Allianz Versicherung ist es wohl seit Mitte April 2019 die Handlungsanweisung an die Gutachter, Dellen am Heckstoßfänger nicht mehr mit Smart Repair reparieren zu dürfen, weil die neu aufgetragene Lackschicht die Radarsignale "verfälschen" kann und die Sicherheit der System dadurch nicht mehr gewährleistet ist. Für mich ist es reine Geldmacherei...

Das ist quatsch.

Würde ein Gutachten in Auftrag geben.

Außerdem dürfen die, selbst wenn, nicht 100% der Kosten auf dich abwälzen.

Themenstarteram 20. Juni 2019 um 9:36

Zitat:

@Grafi1974 schrieb am 20. Juni 2019 um 11:28:24 Uhr:

Was sollst du denn für die Minderkilometer bekommen?

6,38 Cent pro Kilometer. Macht in etwa 1100 EUR netto.

am 20. Juni 2019 um 9:40

Schaden mag es ja sein. Erste Frage ist, ob es eine normale altersentsprechende "Abnutzung" ist. Also, ob Du den Schaden überhaupt ersetzen musst.

Ist doch aber klar, dass die Geld machen wollen. Probieren kostet ja nix. Ist halt blöd beim Leasing.

Hol es über die Minderkilometer wieder raus..

Im dem Bereich gibt es keine Radarsignale die durch Smartrepair zu verfälschen wären, und die Allianz würde ich gern mal erleben wenn sie den Schaden regulieren müssten!

Ist leider gängige Praxis, würde man selber so ein Auto kaufen, wird einem sowas als reine gebrauchspuren deklariert!

 

Frei nach dem Motto nicht der Rede wert ;)

und in diesem Fall plötzlich ein Riesenschaden! :rolleyes:

 

Beim Leasingrückläufer sind die so genannten „unabhängigen Gutachter“ angehalten jeden kleinen Schaden fest zu halten, gewisse Leasingverträge beinhalten sogar das jeder Schaden einzeln bewertet wird!

 

Somit zwei Schäden zwei verschiedene Rechnungen/SB usw.

 

 

Schon bemerkenswert, wie tagtäglich so zig 1000 € verdienen werden, und im Nachgang wird sowas gar nicht erst repariert... wenn überhaupt, etwas ausgebessert.:mad:

Genau solche Stories halten manche davon fern, ein Leasing zu machen.

Themenstarteram 20. Juni 2019 um 10:49

Der größte Witz ist ja dann noch, dass diese knapp 1.500 EUR die BMW Selbstkosten sind. Wenn ich den Schaden meiner Versicherung melden würde, bekämen die eine Rechnung i.H. von über 3.000 EUR. Das hat mir der Verkäufer wortwörtlich so gesagt. Auch das ist gängige Praxis, ich weiß und habe auch selbst schon mal davon profitiert. Ich finde es dennoch eine Sauerei... Für mich aber ein Indiz mehr, dass es nicht repariert wird und man nur die Kohle will. Sobald es über die Versicherung läuft, müssten die ja theoretisch mit einer Kontrolle der Reparatur rechnen...

Ja das stimmt dass gewisse Teile lt BMW nicht lackiert werden dürfen sondern komplett ersetzt werden müssen.

Ist natürlich Quatsch, mein Lackierer lackiert für einen großen BMW Händler und der bringt ihm laufend gebrauchte Fahrzeuge zum Nachlackieren und es gibt keine Probleme, aber dem Kunden und Versicherungen gegenüber handelt man eben so für maximalen Profit...

Zitat:

@GregD schrieb am 20. Juni 2019 um 11:21:56 Uhr:

 

Was soll ich nun eurer Meinung nach tun?

- Zweitgutachten? Macht das Sinn, oder hackt eine Krähe der anderen kein Auge aus??

- Versuchen einen Vergleich rauszuhandeln?

- Der Versicherung melden? Dadurch geht halt meine SF Klasse hoch oder ich verliere den Rabattschutz...

- Rechtsanwalt einschalten? Rechtsschutz wäre vorhanden.

Geschickter wäre gewesen, vorher Interesse an einem neuen Leasingfahrzeug zu zeigen, dann wäre die Verhandlungsposition jetzt besser. Da das Kind jetzt schon in den Brunnen gefallen ist, würde ich auf keinen Fall zusätzliche Kosten generieren (Zweitgutachten). Nachverhandeln geht natürlich immer, ein Drittel bis zur Hälfte Nachlass sollte drin sein. Über die Versicherung abwickeln ist eine kaufmännische Entscheidung - durchrechnen und die günstigere Variante wählen. Mit Rechtsanwalt kostet's halt viel Zeit und ggfs. eine Selbstbeteiligung.

Bei Leasingrückgabe sind solche Überraschungen leider immer wieder drin. Die Händler sind auch verwöhnt von den Gewerbekunden, oft bringt der Fahrer den Wagen zurück und nickt alle Schäden bereitwillig ab, da der Arbeitgeber die Kosten übernimmt.

 

Zitat:

Ich bin mir 100% sicher, dass der Schaden nicht behoben wird, sondern das KFZ so in den Gebrauchtwagenmarkt übergeht.

Wenn angeblich eh getauscht wird bohr doch ein Loch rein oder hau mit dem Hammer drauf. Die bloße Ankündigung verbessert vielleicht schon das Verhandlungsergebnis...

Gruß Reiner

Zitat:

@rrosin schrieb am 20. Juni 2019 um 13:4:33 Uhr:

Wenn angeblich eh getauscht wird bohr doch ein Loch rein oder hau mit dem Hammer drauf. Die bloße Ankündigung verbessert vielleicht schon das Verhandlungsergebnis...

Saugute Idee :D

Themenstarteram 20. Juni 2019 um 11:32

Zitat:

Geschickter wäre gewesen, vorher Interesse an einem neuen Leasingfahrzeug zu zeigen, dann wäre die Verhandlungsposition jetzt besser.

Naja, ich habe mir schon ein Angebot für einen neuen 5er machen lassen und hätte bis gestern vielleicht auch wieder einen bestellt. Aber halt nicht sofort, weil ich übergangsweise erst mal mit nur einem KFZ im Haushalt zurecht kommen möchte (bis das Gezeter von der Frau überhand nimmt ;)) Aber klar, dem Verkäufer ist mein Interesse natürlich zu wage...

am 20. Juni 2019 um 11:55

Ich hätte das vorher alles für kleines Geld beseitigen lassen, spart ne Menge Ärger.

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