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BMW X5 3.0 SD Steuerkette gerissen.. Hilfe !!!

BMW X5
Themenstarteram 16. März 2015 um 19:45

Guten Abend liebe X5 Community,

 

gestern ist mir bei meinem X5 3.0 SD, Laufleistung 200.000Km, bei 70 Km/h die Steuerkette gerissen. Jetzt wollte ich fragen, was denkt ihr wie stark der Motor beschädigt ist?! Brauche ich einen Austauschmotor oder kann man ihn wieder günstig richten lassen? Bei eBay habe ich Händler gefunden, die Austauschmotoren verkaufen, kann man denen trauen, oder lieber direkt zum BMW-Niederlassung?? Ich komme aus dem Raum Heidelberg

I

 

Vielen Dank im voraus

 

 

Gruß

Klaus

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 18. März 2015 um 7:43

Zitat:

@Makis83 schrieb am 17. März 2015 um 15:29:31 Uhr:

Irgendwie höre ich öfters von 3.0 SD Kettenrissen.

Was ist denn an dem Motor ander wie beim normalen D?

Hast du vorher irgendwelche Geräusche gehabt?

Hallo Makis83,

 

der Motor lief ruhig, ohne Rasselgeräusche. Das einzige negative war, dass der Rußpartikelfilter voll war. Das Motoröl (5W30) wurde alle 12.000 Km gewechselt. Ich finde das traurig, dass bei einem 90.000€ Fahrzeug der Motor wegen einer Steuerkette den Geist aufgibt. Ich sage nur, perfekte Ingenieurskunst !!!

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Zitat:

@Tl-01a schrieb am 12. April 2015 um 13:56:47 Uhr:

Macht vielleicht in den kleineren Gängen Sinn, aber wer drückt schon seinen Motor im 1. Gang? Fast alle ohne Allrad scharren dann nur verzweifelt rum. Unter der Argumentation müssten ja die gechippten Autos alle Kettenschäden haben bei der imensen Mehrbelastung der Steuerketten?

Von den 6Zyl mit Kettenschaden waren die wenigsten oder gar keine gechippt bis jetzt. Ich denke die hatten einfach Pech, werden wohl Einzelfälle mit meistens weit über 200'000km sein.

Hä? Wenn geht es ums Motormoment was an der Kette zerrt. Und das ist unabhängig vom eingelegten Gang.

Macht schon Sinn was sechsdreier schreibt...

Das Drehmoment welches an der Kette zerrt wird aber nicht grösser. Die Kurbelwelle, die Nockenwelle, die Ventile, alle sind gleich schwer. Die Drehzahl des Motors wird nicht höher. Wie soll das Drehmoment auf der Kette höher werden?

Na durch Chiptuning vielleicht? Höhere Leistung heisst auch höheres Drehmoment.

Sonst müsstest du mir den Sinn von Chiptuning erklären.

Das Motordrehmoment ja, an der Kurbelwelle. Mein Gott, wir reden von der Steuerkette, die treibt den Ventieltrieb an. Wieso sollen dort grössere Kräfte wirken? Vielleicht durch die Wasserpumpe welche bei manchen Modellen noch irgendwo dort hängt. Aber sicher nicht durch den Ventieltrieb.

Zitat:

@Tl-01a schrieb am 13. April 2015 um 08:13:04 Uhr:

Das Motordrehmoment ja, an der Kurbelwelle. Mein Gott, wir reden von der Steuerkette, die treibt den Ventieltrieb an. Wieso sollen dort grössere Kräfte wirken? Vielleicht durch die Wasserpumpe welche bei manchen Modellen noch irgendwo dort hängt. Aber sicher nicht durch den Ventieltrieb.

Und was treibt die Kette für den Ventiltrieb an?

Ventiltrieb

Die Kurbelwelle, hast du richtig gesehen. Und wie kommt nun in der Kette ein höheres Drehmoment zu stande? Dafür müssten die beiden Zahnräder an den Nockenwellen mehr Kraft benötigen. Sprich die Ventile müssten strenger gehen oder schneller geöffnet werden. Der Motor dreht ja nicht wirklich schneller hoch.

Nimm ein Fahrrad, hebe das Hinterrad in die Luft. Drehe die Pedale mit wenig Kraft, auf die Kette wirkt eine kleine Kraft. Nun trittst du so hart wie du kannst in die Pedale, auf der Kette wirkt kaum eine grössere Kraft, weil das Rad sich einfach drehen lässt. Es wird ja kaum gebremst.

Auf der Getriebeseite werden die Kräfte viel höher, darüber reden wir aber nicht im Moment. Dort wird der ganze Antriebsstrang ja auch gebremst durch das Fz Gewicht.

Natürlich ist es für die Fahrradkette ein Unterschied ob ich die Pedale sanft drehe (geringes Drehmoment) oder wie ein verrückter anreiße. Genauso liegt ein höheres Drehmoment an der KW an. Wen dem nicht so wäre, wäre auch am Rad kein höheres Moment, was Chiptuning sinnlos machen würde. Sollte sich der Ventiltrieb schwerer drehen, so wie du geschrieben hast, dann würde halt zusätzlich die Kette um diese Widerstandskraft belastet werden. Uns das sich das Moment durch die Getriebeübersetzung noch ändert ist klar.

Nachtrag: vielleicht mag ja sonst noch wer was dazu beitragen?

am 13. April 2015 um 20:51

bei fahrzeugen geht es um das antriebsmoment.

dabei wird gemessen wieviel kraft (nm) der motor je nach messmethode am getriebeeingang oder der antriebswelle erzeugt.

das drehmoment in verbindung mit der steuerkette ist hier unerheblich, da es ja keine abrupten, sondern gleichförmige beschleunigungen der nockenwellen sind. diese laufen in lagern und es wird keine große kraft benötigt um diese zu beschleunigen oder zu verlangsamen.

deshalb werden ja auch die gleichen steuerketten beim 2.0 und 3.0 verbaut.

alle nebenaggregate werden in der regel über die riemenscheibe und riemen angetrieben.

das mehr drehmoment und speziell die leistungssteigerung beim chiptuning treten ja erst bei drehzahlen ein, wo die trägheit der massen schon recht gering ist und beim diesel drehen die motoren ja nicht so schnell hoch das dieses überhaupt eine auswirkung hätte.

gruß

Zitat:

bei fahrzeugen geht es um das antriebsmoment.

dabei wird gemessen wieviel kraft (nm) der motor je nach messmethode am getriebeeingang oder der antriebswelle erzeugt.

Ist schon richtig. Diese Kraft (übrigens N, nicht Nm) kommt trotzdem (mit Verlusten) vom Motor über Kurbelwelle - Getriebe - Achsantrieb - Rad

Zitat:

das drehmoment in verbindung mit der steuerkette ist hier unerheblich, da es ja keine abrupten, sondern gleichförmige beschleunigungen der nockenwellen sind. diese laufen in lagern und es wird keine große kraft benötigt um diese zu beschleunigen oder zu verlangsamen.

Auch das mag wohl stimmen, trotzdem ist das Drehmoment (abrupt oder nicht) an der Kurbelwelle, daher auch die Kraft an der Kette höher.

Zitat:

deshalb werden ja auch die gleichen steuerketten beim 2.0 und 3.0 verbaut.

Das weiß ich nicht. Wenn dem so ist, dann ist die Kette eben für das Drehmoment des 3.0 ausgelegt und wird als Massenprodukt überall eingebaut (meine Interpretation).

Zitat:

alle nebenaggregate werden in der regel über die riemenscheibe und riemen angetrieben.

das mehr drehmoment und speziell die leistungssteigerung beim chiptuning treten ja erst bei drehzahlen ein, wo die trägheit der massen schon recht gering ist und beim diesel drehen die motoren ja nicht so schnell hoch das dieses überhaupt eine auswirkung hätte.

Das Trähheitsmoment einer Scheibe ist unabhängig von der Drehzahl, höchstens von ihrer Beschleunigung.

Also:

Leistungssteigerung durch Erhöhung des Ladedrucks und Optimierung der Kennfelder (oder wie auch immer) führt zu einem höhere effektiven Mitteldruck im Zylinder.

Dieser Mitteldruck ist gleichzusetzen mit dem Drehmoment an der Kurbelwelle: im wesentlichen ist das Moment [Nm] = Mitteldruck [Pa=N/m²] * Hubvolumen [m³]

Das hat alles noch nichts mit der Drehzahl zu tun. Mit der Drehzahl ändert sich natürlich die Höhe des Drehmonents und damit auch die abgegene Leistung P [kW] = M[Nm] * n [1/s]

Über die Kurbelwelle wird nun das erhöhte Drehmoment an das Getriebe -> Achsgetriebe und letztendlich das Rad weitergegeben -> mehr Antriebskraft am Rad -> Chiptuning macht Sinn.

Wenn also die KW das Drehmoment ans Getriebe weiterleitet (na was sonst), dann wohl auch an den alles was an ihr hängt. So auch an den Ventiltrieb.

Wenn an der Kurbelwelle 200Nm anliegen, das Antriebsrad für den Ventiltrieb dort, sagen wir 15cm Durchmesser hat, dann wirkt auf die Kette eben eine Kraft von F[N] = 200 [Nm] / 0,15 [m] = 1333 N was rd. 135kg entspricht (ich weiß, jeden Techniker dreht es jetzt den Magen um, Kraft mit Masse zu veranschaulichen...).

Trotzdem möchte ich die Diskussion hier beenden. Offensichtlich haben sie mir an der TU doch nix beigebracht :)

Herzlichen Dank an alle, für den ausführlichen Exkurs in Sachen Maschienenbau - wozu Unis, es gibt das I-Net :)

Darf ich also abschließend zusammenfassen:

- Der Verschleiß der Steuerkette ist nur in geringen Maß zu beinflussen

Es bleinen nur regelmäßige Wartung, vermeidung von sehr hohen Drehzahlen (ergibt sich bei Diesel+Automatik irgendwie von selbst) und ev. noch Abschalten der Start/Stop Automatik ...

Über den Umweg der Hochdruckpumpe/Kette bleibt noch 2T Öl zur besseren Leichtgängigkeit.

- BMW hat eine zeit lang qualitativ minderwertigere Ketten verbaut und lässt die Kunden -nein, die uninteressanten Gebrauchtwagenkäufer- Gewinnoptimiert voll im Regen stehen. (ist bei Benz/Audi usw. aber nicht anders)

Wer sich einen gebrauchten Kauft, sollte also immer 5-7t€ in der Matratze verstecken, um im Falle des Falles den scheiß Kübel wieder flott machen zu können - man muß ja zur Arbeit kommen :(

Ev. sollte man anregen, das in die Kaufverträge bzw. Betriebsanleitungen einzuarbeiten ...

Liebe Grüße,

Oliver

Kettenrasselnd und Zähneklappernd

am 14. April 2015 um 8:02

@dma

ich glaube du möchtest es nicht verstehen, du hängst zu doll an deinen zahlen und berechnungen von der tu.

ob 400 oder 700 n m an der welle anliegen. n m wird die kraft einheitlich beim drehmoment genannt.

die leistungssteigerung beim fahrzeug hat eine auswirkung auf kurbelwelle, getriebe, den restlichen antrieb usw., weil der ja gebremst wird durch die last die am rad entsteht (fahrzeugmasse, wind, reibung, was weiss ich noch).

aber die nockenwellen werden nicht gebremst, die belastung ist immer gleich, egal wieviel n m der motor erzeugt.

der motor dreht kaum schneller hoch, also verändern sich die zugkräfte an der kette auch nicht.

die beschleunigung der kette-nockenwelle ist im 1. gang am höchsten, dafür ist sie ausgelegt.

wenn das fahrzeug schlupf hat, egal ob 2.0 oder 3.0, springt die drehzahl abrupt nach oben, egal wieviel leistung der motor hat, dafür ist die kette aber ausgelegt, deshalb sind alle anderen beschleunigungen kette-nockenwelle immer im normalen arbeitsfenster.

das problem der ketten liegt nicht am motor, den berechnungen, sie sind einfach minderwertig vom material, da wurde gespart beim zulieferer. die kette längen sich, und irgendwann reißen einige.

gruß

Danke, du hast genau dies erklärt auf was ich eingehen wollte. Irgendwie war meine Erklärung nicht so verständlich.

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