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BMW mit gleicher PS schneller. Warum?

Themenstarteram 28. Oktober 2012 um 6:24

Hallo Leute.

Mir ist aufgefallen, das BMW mit der selben PS-Zahl wie andere Autos z.b. Mercedes (immer, oft) schneller ist.

Vielleicht würden jetzt einige schreiben, das liegt am Gewicht etc. Nein das ist nicht der Fall. Manchmal wiegt der BMW sogar mehr und ist trotzdem schneller. Ich habe man was von einer Streuung im Forum gelesen, aber kann das wirklich sein?

Beste Antwort im Thema

definiere schneller. Beschleunigung, Endgeschwindigkeit?

Letzte ist proportional der Stirnfläche mal CW Wert sowie der DRITTEN Wurzel der Leistung. 5 PS mehr oder weniger ändern nahezu gar nichts, aber die Stirnfläche einiges.

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Sieh dir einfach mal Kraftstoffverbrauchskennfelder an und dann sieht man relativ schnell, das es problemlos möglich ist. Aufgrund der kürzeren Übersetzung muss der Wandler viel weniger arbeiten und die WÜK kann viel früher schließen.

Zitat:

Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb

Zitat:

Original geschrieben von Leinad78

Kann ich nur bestätigen, selbst kräftige Übersetzungsänderungen bringen nahezu keine Änderung am Verbrauch.

Basis M54B30 mit Automatik (3,38) geändert auf 3,91 und damit sehr ähnliche Übersetzung wie Handschalter, der Verbrauch ist um einen knappen Liter gesunken.

Ersteres mag stimmen, aber dass eine solch heftige Übersetzungsänderung zu einem Liter Minderverbrauch führen soll, kann nicht stimmen. Ich habe (bei Tempo 100 gemessen) ungefähr einen halben Liter / 100 km eingespart. Durch eine längere Übersetzung, nicht durch eine kürzere.

Ihr habt beide recht, einmal benutzt du den hochsten Gang als directen Gang mit der 3.91 ubersetzung und bringst den Motor wieder in einen gunstigen Verbrauch Kennfeld / Drehzahl.

Mit der langeren Ubersetzung hast du im hochsten Gang bei 100km/h gerade uber Standgas.

Die 3.91 ist auf Leistung Ausgelegt, Hoher Gang hohe durchschnittsgeschwindigkeit, "frei" drehender Motor.

Mit der Langen ubersetzung auf Economy Ausgelegt. It's a dog in high speed.

Das ist einer der Grunde warum LKWS in America bis zu 18 Gange haben, Overdrive 30% Brennstoff sparend rollen lassen, 15% Overdrive some Performance, Directer Gang den Berg nehmen ohne Geschwindigkeitsverlust. Alle 200-250RPM einen Gang.

70mph 30% OD 1200 RPM

70mph 15% OD 1400 RPM

70mph Direct drive 1600 RPM

Rudiger

 

Zitat:

Original geschrieben von Leinad78

Sieh dir einfach mal Kraftstoffverbrauchskennfelder an und dann sieht man relativ schnell, das es problemlos möglich ist. Aufgrund der kürzeren Übersetzung muss der Wandler viel weniger arbeiten und die WÜK kann viel früher schließen.

Das mag in der Stadt und bei langsamer Überlandfahrt stimmen, aber nicht auf der Autobahn. Ab Tacho 90 ist der Wandler sowieso geschlossen, bei sehr schneller Konstantfahrt ist ein Fahrzeug mit einer längeren Übersetzung praktisch immer sparsamer. Ist ja auch logisch, eine längere Übersetzung entdrosselt das Aggregat (da man mehr Gas geben muss), zusätzlich sinkt durch die geringere Drehzahl die Reibung, auch das wirkt verbrauchssenkend.

Die Praxis sieht nunmal anders aus :)

Themenstarteram 29. Oktober 2012 um 16:53

Bei Autozeitschriften sieht man oft den Vergleich, BMW gegen 2 andere Autos die das selbe Hubraum, PS, Gewicht ist BMW sogar manchmal etwas schwerer. Trotzdem ist BMW beim Beschleunigen schneller.

Ich glaube nicht das es mit der Übersetzung was zutun hat, da die Autos fast die gleichen Übersetzungen habe:

1. Gang 60

2. Gang 100

etc.

Zitat:

Original geschrieben von Leinad78

Die Praxis sieht nunmal anders aus :)

Nur komisch, warum dann BMW (und viele andere Hersteller) zur günstigen Verbrauchsreduzierung immer die Übersetzung verlängern. Denk mal drüber nach ;)

Zitat:

Original geschrieben von Uschrub

Bei Autozeitschriften sieht man oft den Vergleich, BMW gegen 2 andere Autos die das selbe Hubraum, PS, Gewicht ist BMW sogar manchmal etwas schwerer. Trotzdem ist BMW beim Beschleunigen schneller.

Das ist mir auch schon aufgefallen. Einen genauen Grund hierfür habe ich noch nicht gefunden.

Themenstarteram 29. Oktober 2012 um 18:08

Zitat:

Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb

Zitat:

Original geschrieben von Uschrub

Bei Autozeitschriften sieht man oft den Vergleich, BMW gegen 2 andere Autos die das selbe Hubraum, PS, Gewicht ist BMW sogar manchmal etwas schwerer. Trotzdem ist BMW beim Beschleunigen schneller.

Das ist mir auch schon aufgefallen. Einen genauen Grund hierfür habe ich noch nicht gefunden.

Ich habe mal was von Streuung oder so in einem Forum gelesen.

Da hieß es, das BMW z.b. 170 PS angibt, aber die Streuung ist höher (also in Wirklichkeit mehr PS als 170).

Schraub nen Spoiler dran, Sportauspuffanlage von Ebay und das sind gefühlte 20PS.

Spass bei Seite - die Karren durchlaufen ein Zulassungsverfahren mit aufwändigen Abgasmessungen zum Nachweis der Schadstoffemissionen und so einem Mist. Streuung bei Saugern wird wirklich überbewertet.

Was natürlich sein kann - der Drehmomentverlauf ist anders. Wie sowas aussieht haste z.B. als Sammlung bei www.rri.se

Beispiel: http://www.rri.se/popup/performancegraphs.php?ChartsID=732 für einen 188KW Audi V6 als 3.2 FSI im Vergleich zum 330i mit 190kW fast gleichen Baujahres, siehe http://www.rri.se/popup/performancegraphs.php?ChartsID=198

Der BMW hat etwas weniger Drehmo in der Spitze, dafür geht das ganze gleichmäßiger.

Themenstarteram 29. Oktober 2012 um 18:42

Vergleich mal den M5 (507PS) mit dem RS6 (579PS).

Zitat:

Original geschrieben von Uschrub

Bei Autozeitschriften sieht man oft den Vergleich, BMW gegen 2 andere Autos die das selbe Hubraum, PS, Gewicht ist BMW sogar manchmal etwas schwerer. Trotzdem ist BMW beim Beschleunigen schneller.

Ich glaube nicht das es mit der Übersetzung was zutun hat, da die Autos fast die gleichen Übersetzungen habe:

1. Gang 60

2. Gang 100

etc.

Haben die anderen Frontantrieb?

Aber bekannt ist auch, viele Autos gehen optimiert ab Werk zum Test(damit auch bei Vollausstattung die Werksangabe halbwegs steht), das scheint BMW besser zu können.

Da spielen viele Werte zusammen...

Getriebeübersetzung

Fahrzeuggewicht

Antriebsart (Fwd oder Rwd)

Getriebeübersetzung

CW-Wert

Stirnfläche

Automatik/Handschaltung

Laufen Zusatverbraucher? (Klimaanalge z.B - kostet Leistung)

Reifendimension

Man kann nicht sagen das Marke xy schneller ist als Marke xy...

Es gibt sogar in der selben Modellreihe Unterschiede...der eine Motor geht ab Werk eben beser, der andere schlechter.

Meiner geht z.B besser und ich schlage meinen Kumpel mit dem selben Fahrzeug deutlich bei der Beschleunigung und Endgeschwindigkeit.

Zitat:

Original geschrieben von ICBM

Das ist mir auch schon aufgefallen- liegt daran (wie ich gehoert habe und was auch logisch ist) das man bei BMW die Motorleistung anders misst und so der Wagen eigentlich mehr Leistung hat als auf dem Papier.

Kann eigentlich nicht sein. Es gibt klare gesetzliche Vorgaben, wie die Motorleistung eines Fahrzeugs gemessen werden muss um die Betriebserlaubnis zu erhalten. Da wird auch ganz klar gesagt, wie die Korrektur zu erfolgen hat. Gesetzlich ist eine Leistungsstreuung von +/-5% erlaubt.

Gruss

Jürgen

Bei der Beschleunigung spielt nicht nur die Spitzenleistung eine Rolle sondern die mittlere Leistung die abgerufen werden kann. Hat der Motor über ein breites Band eine Leistung nahe der Spitzenleistung wird er besser beschleunigen als ein Motor der nur bei Nenndrehzahl die Maximalleistung hat und dessen Leistung darunter deutlich abfällt. Außer bei stufenlosen Getrieben ist man beim Beschleunigen ja nicht permanent bei Nenndrehzahl.

Fällt z.B. auf wenn man ältere Fahrzeuge mit heutigen vergleicht die ähnliche Spitzenleistungen haben. Heutige Motoren haben über ein breites Drehzahlband eine deutlich höhere Leistung im Vergleich zur Nennleistung als es ältere Motoren hatten.

Zitat:

Original geschrieben von Caravan16V

Zitat:

Original geschrieben von ICBM

Das ist mir auch schon aufgefallen- liegt daran (wie ich gehoert habe und was auch logisch ist) das man bei BMW die Motorleistung anders misst und so der Wagen eigentlich mehr Leistung hat als auf dem Papier.

Kann eigentlich nicht sein. Es gibt klare gesetzliche Vorgaben, wie die Motorleistung eines Fahrzeugs gemessen werden muss um die Betriebserlaubnis zu erhalten. Da wird auch ganz klar gesagt, wie die Korrektur zu erfolgen hat. Gesetzlich ist eine Leistungsstreuung von +/-5% erlaubt.

 

Gruss

Jürgen

Im Prinzip richtig, aber ............

 

Die Entwickler schaffen es nicht immer, die vorgegebene Maximalleistung eines Motors genau zu erreichen. Für die Zulassung wird dann etwas nachgeholfen ;-)

 

Ich kenne sowohl Methoden, um die Leistung (für die Zulassung!) zu erhöhen als auch solche, um sie zu verringern.

 

Ein Motor mit 100 kW muss in der Serie nicht notwendigerweise 100 kW haben.

 

Und bei BMW galt zumindest früher einmal: Kein Motor in der Serie hat weniger Leistung als angegeben (wie es heute ist, weiss ich nicht, dürfte aber wahrscheinlich immer noch gelten).

am 30. Oktober 2012 um 8:38

Zitat:

Original geschrieben von Moers75

Fällt z.B. auf wenn man ältere Fahrzeuge mit heutigen vergleicht die ähnliche Spitzenleistungen haben. Heutige Motoren haben über ein breites Drehzahlband eine deutlich höhere Leistung im Vergleich zur Nennleistung als es ältere Motoren hatten.

Ja, das kann ich bestätigen.

Ich habe jetzt den Vergleich Nissan Micra K10 (BJ 1985, 981 cm³, 55 PS, 690 kg) und Daihatsu Cuore L701 (BJ 1999, 989 cm³, 56PS, 720 kg) in einem Wochenendurlaub im Harz. Der Cuore ging die Berge um einiges zügiger hoch. Auf dem Bergaufstück von Bad Harzburg nach Torfhaus gab es im Micra Abschnitte, da war mehr als Tempo 70 nicht zu machen, mit dem Cuore sind wir mit 100 da hochgefahren.

Klar, das lag nicht nur am fülligeren Drehmomentverlauf, sondern auch an der etwas kürzeren Übersetzung des Cuore.

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