- Startseite
- Forum
- Auto
- BMW
- 3er
- F30, F31, F34 & F80
- BMW F31 Hinterachse undicht, kennt jemand dieses Problem
BMW F31 Hinterachse undicht, kennt jemand dieses Problem
Hallo an alle, und vielleicht kann mir jemand helfen.
Mein Freund hat einen 3er BMW, BJ 2015, welcher erst 77.000 km runter hat. Nun leckt die Hinterachse plötzlich. Die Simmeringe vom Differenzialgetriebe sind beidseitig (links und rechts) gleichzeitig defekt. Lt. BMW Autohaus vor Ort ist dies ein Mangel, der nach diesem Kilometerstand noch nicht hätte auftreten dürfen. Und erst recht nicht beidseitig. Das Autohaus hat dementsprechend auch einen Kulanzantrag gestellt. Dieser wurde von BMW ohne Begründung abgelehnt.
Unsere erneute persönliche Kulanzanfrage direkt bei BMW wurde ebenfalls abgelehnt. Als Begründung erhielt ich telefonisch die Antwort "Betriebsdaten". Völlig unverständlich für mich, zumal nach Nachfrage was hiermit gemeint ist, ich die Antwort "Alter des Wagens und Km-Stand" erhielt. Noch mehr ??? für mich. Ein Materialfehler wurde anscheinend erst gar nicht in Betracht gezogen und meiner Nachfrage danach mit, kann nur persönlich vor Ort festgestellt werden, abgefertigt.
Hat jemand die gleichen oder ähnliche Probleme mit der Hinterachse gemacht und wurde dies ebenfalls von BMW abgelehnt oder habt ihr Kulanz erhalten. Über eine Rückmeldung würde ich mich freuen, da ich dies von BMW ohne richtige Begründung nicht gern stehen lassen möchte. Über eure Rückmeldung würde ich mich freuen. Vielen Dank und eine schöne Weihnachtszeit.
Ähnliche Themen
62 Antworten
Bei mir war das die Hinterachse, die ausgebaut wurde, um das Radlager zu tauschen. Das Radlager haben die Bestien nicht abgekriegt (Spezialwerkzeug), Statt dessen dass Gewinde abgesägt.
Anderes Schlüsselerlebnis: Volvo V... weiß ich nicht mehr, optisch ähnlich V50 aus den 200x-ern, da war dieses Keilriemenartige Ding kaputt. Keine große Sache, aber wieder das Problem: Spezialwerkzeug nicht vorhanden.
Es ist eine Sauerei der Hersteller, aber es ist so. Leider. Einzige, logische Reaktion des Kunden: das Budget neu kalkulieren, und neu entscheiden, ob das jeweilige Auto im Budget ist. Sich auf die Suche nach einer Werkstatt zu begeben, die die Marke beherrscht, ist mühsamer als in der Markenwerkstatt zu zahlen (zumindest als Arbeitnehmer in Vollzeit). Das ist meine Meinung und die eigene Entscheidung.
Eine ebenso eigene Entscheidung kann natürlich sein, weniger Geld auszugeben, ggf. mehr Geduld mit der Reparatur zu haben und evtl. mit Pfuschlösungen leben zu müssen, bis einem der Pfusch um die Ohren fliegt.
Besser, meiner Meinung nach: wer sich die Zeit nimmt, sich bestimmte Arbeiten korrekt beizubringen, und auszuführen, z.B. Bremsen tauschen, AGR oder Turbo, spart viel Geld. Wenn es dann kompliziert wird (Spezialwerkzeug benötigt), dann ab in die Markenwerkstatt. Als mein Vater noch jung und ich noch jünger war, hat er alles selbst gemacht, und ich habe geholfen. Samstag war dann futsch. Mein Vater hat aber mehr Geld als ich - und mehr Rente - als ich Bruttoverdienst, obwohl wir gleich verdienen (über die jeweiligen Jahre umgerechnet). Der hat das ganze Geld (und darüber hinaus) für Handwerker und Werkstatt über Jahrzehnte gespart, Aktersrücklagen gesammelt... Ich gebe mein Geld Handwerkern und Werkstätten...
Wie gesagt, das ist meine Denkweise. Was Andere tun, da bin ich emotionslos, Hauptsache ist die Sicherheit. In meinem Fall, mit der abgesägten Achse, war sie kriminell sabotiert.
@ RooneyBW
Zitat:
Blöde frage : immer wieder gebrauchte? Oder auch mal "neu"? (vfw zählt auch)
Falls gebrauchte : immer vom bmw Partner oder vom freien Handel?
Kulanzanfrage beim gleichen Händler gestellt wo auch gekauft wurde?
Ich habe immer nur gebrauchte Autos gekauft (Mir ist der Wertverlust im ersten Jahr zu heftig). Einige der Autos wurden auch als Vorführwagen gekauft.
Die letzten beiden BMWs wurden beim BMW-Vertragshändler (525d/A Touring E39) bzw. BMW-Niederlassung (320d/A Touring F31) gekauft.
Die Kulanzanträge wurden nie bei dem Händler gestellt wo zuvor das Auto gekauft wurde.
Bei Mercedes hat das nicht gestört. Wenn an meinem E220 CDI T-Modell (S211 MOPF, gekauft im freien Handel mit 7 Monaten und 30tkm) ein Problem (z.B. sehr früh verschlissene Gasdruckfedern der Heckklappe, Knarz-Geräusche im Bereich der Lenksäule bzw. Tacho und Beifahrersitz) war wurde ein Kulanzantrag von einer Mercedes-Vertragswerkstatt gestellt. Es erfolgte immer zeitnah eine Freigabe mit anschließender Reparatur.
Danke dafür erstmal
Bei bmw hab ich bisher zumindest die Erfahrung gemacht das es auch viel daran hängt mit was und wie genau der Kundenberater den Antrag stellt.
Das Eigeninteresse des Servicemitarbeiters einen Antrag zu stellen für Fahrzeuge die nicht im Haus verkauft wurden oder an denen er vorher noch nichts verdient hat ist meist relativ niedrig und beeinflusst vllt die Entscheidung daher negativ.
Auch ist die bisherige haltedauer interessant (frischer Besitzer der direkt Kulanzantrag stellt könnte zb schlechter Chancen bedeuten), auch die Art des Kunden hat sicherlich einen Einfluss wie gut die Anfrage raus geht.
Viele Entscheidungen gehen natürlich auch per Computer durch da gibt's dann nur schwarz und weiß.
Muss alles nicht sein, kann aber... Beispiel eines e91 Kunden werde ich nie vergessen :
Kaufte alle 2-3 Jahre ein neuen Wagen und seine Frau bekam seine "alten" immer, danach dann der Sohn. Nun blieb er nach 8 Jahren und 11xxxx tsd km liegen mit Motorschaden (Gelängte Kette, keine ölpumpe mehr) auf der Autobahn mit enkel auf der Rücksitzbank.
Genau so an bmw mit bitte um Kulanz weiter geleitet, Prüfung dauerte etwa 1 Tag (Dialoganfrage) und es wurden 100% übernommen, lediglich kleinteile musste der Kunde tragen (50-60€ waren das)
Kann also auch sein, dass der Hintergrund der Anfrage mit berücksichtigt wird...
Spekulation: man kauft kaputten BMW, geht zum Händler und weil Kulanz... Könnte scheitern...
Kollege aus dem Forum hier hat nach meiner VIN gefragt, ich habe sie übermittelt.
Bin selbst gespannt, was bei mir tatsächlich passiert ist... (Hinterachse laut Händleraussage[mündlich] auf Kulanz getauscht, 500 von 700 EUR erlassen).
Mercedes ist auch nicht schlecht was Kulanz angeht. Hatte bisher aber auch beim „Auswärtshändler“ keine Kulanzprobleme, also obwohl nicht dort gekauft.
Mercedes ist nur schlecht(er) bei Verbrauch, PS, Rost, Anschaffungspreis und Abgasmauscheleien. Sollte aber nicht das Thema im F30-Forum sein. Wenn Mercedes sich berappelt, kann sein, dass ich "fremdgehe" (die niedrigeren PS-Zahlen und den höheren Preis würde ich akzeptieren, den Rest nicht). Mich interessiert auch nicht, was über aktuelle Fahrzeuge bekannt ist, sondern was über eine löngere Zeit als Unternehmensraison gültig ist. Da sehe ich bei Mercedes in meiner Preisklasse aktuell keine Zuverlässigkeit.
Ja definitiv... Es gab schon sehr viele die zb kamen mit ihrem 10 Jahre alten neuerwerb aus 4/5 Hand ohne Scheckheft die ein tag nach Zulassung erstmal die rostgarantie nutzen wollten...
Da ist bmw vorsichtig geworden, auch defekte Kabel für Kameras etc wurden gerne mal versucht über Garantie oder Kulanz zu klären (obwohl Marder oder Unfall)...
Ein Fall hatten wir zb auch wo jemand versucht hat seinen falschen ebay Schlüssel über Teilegarantie abzurechnen mit einer Rechnung von einem Bekannten der einen echten gekauft hatte... Oder altbekannt von diesen airbagaktionen wo dann die airbag Lampe auf einmal aufleuchten soll (Stecker Sitzbelegumgsmatte) was aber angeblich vor dem Tausch des airbag nie gewesen sein soll... (4 von 10 Fällen in etwa kamen so)
Die Leute haben keinen anstand mehr...
Update meine Hinterachse von Juni 2020:
Habe mir die Rechnung noch mal schicken lassen.
Jeder Rechnungsposten ist mit 20% Rabatt markiert, außer ein paar, die sind mit 10% markiert.
Unterm Strich habe ich einen Rabatt in Höhe von ca. 500 EUR, also dem Preis der Antriebswelle erhalten:
33 20 7 604 600 Austausch Abtriebswelle rechts1,00 508,18 10% 457,36.
Bleibt die Aussage des Meisters, dass die Achse (Antriebswelle) kostenlos gewesen sei.
Km-Stand war knapp über 220.000.
Die Aussage, dass es BMW-Kulanz war, kann ich also nicht mehr aufrechterhalten.
Die mündliche Kommunikation mir gegenüber war trotzdem, dass BMW beigetragen habe. Letzte Vermutung von mir: ich habe einen Werkstatt-Rabatt in Höhe EK Antriebswelle erhalten. MÖGLICH, dass die Welle kostenlos geliefert wurde, aber der Sachverhalt so nicht in der Rechnung erscheinen sollte...? (Frage ist rhetorisch)
Fakt ist, dass ich mit der Abwicklung hoch zufrieden war und bin, und mit solchen Erfahrungen NATÜRLICH BMW empfehle.
Das ist doch mal positiv
Ist die Welle denn als Teil auf deiner Rechnung? Wenn nicht - - >Kulanz bmw
Wenn doch - - > Kulanz Händler oder Rabatt vom Händler
Das Teil ist auf der Rechnung. Habe mal die Rechnungsposten alle zusammengeschnippelt.
Dann ist es Rabatt vom Händler, nichts seitens BMW
Dafür aber jetzt wieder volle 2 Jahre Gewährleistung auf alle Teile der Reparatur :)
Weiterhin allzeit gute Fahrt
Theoretisch ja - der Käufer dieses E90... In Polen....
Aber zwei Jahre Garantie habe ich trotzdem: auf meinen F30 :-) (abzüglich der Monate seit August).
Zitat:
@Pit 32 schrieb am 25. Dezember 2020 um 10:54:45 Uhr:
An einer BMW Hinterachse die seitlichen Dichtungen zu tauschen ist keine Doktorarbeit.
Aufpassen, das machen viele freie Werkstätte falsch!
Z.B. die Dichtung des Hinterachsgetriebe (zur Kardanwelle) zu tauschen, kann nur derjenige, der Original-BMW-Anleitung gelesen hat, alles andere wird scheitern!
1. Die Einlegemutter wird im Uhrzeigesinn gelöst (500Nm, ungewöhnliche Richtung)!
2. Diese wird vor dem Lösen mit dem Heissluftföhn erhitzt, da sie mit Kleber gesichert ist.
3. Man darf diese nicht gegen die Vielzahnmutter kontern, da Vielzahnmutter Flankenspiel bestimmt!
4. Beim Festziehen muss die Härtezeit des Klebers berücksichtigt werden.
5. Position der Kardanwelle muss zum Differentialflansch markiert und beibehalten werden (strittiger Punkt, viele machen es nicht, jedoch schreibt BMW es vor um Brummen zu vermeiden).
Da kann man wirklich vieles falsch machen, mein Differential wurde genauso beschädigt. Original-BMW-Anleitung ist hier unumgänglich für jemanden, der diese Reratur am F31 noch nie gemacht hat. Ohne die Anleitung geht es garantiert in die Hose.
Du beschreibst die Dichtung nach vorn.
Frage: Muss man denn für die seitlichen Dichtungen auch die Kardanwelle lösen? Kann man das nicht mit Hinterachsgetriebe eingebaut machen, nur die Antriebswellen ab?