Forum5er F07 (GT), F10 & F11
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BMW F11 535d N57S zu wenig/keine Leistung über 2500 U/min. Vmax liegt bei ca. 210 km/h

BMW 5er F11
Themenstarteram 11. Januar 2022 um 12:36

Servus zusammen,

es gibt viele, die ein ähnliches Problem haben, aber deren Lösungen haben bei mir bisher nicht funktioniert.

Probleme:

1. Ab ca. 2500 U/min. nimmt die Leistung deutlich ab. Vmax bergab und mit Rückenwind bei ca. 210 km/h. 2. Hin und wieder Ruckeln beim Start (warm und kalt mit weißem Rauch auf dem Auspuff).

3. Gasannahme tw. nicht linear. Als ob er kurz Gas wegnehmen würde.

 

Auffälligkeiten:

1. Bei DPF-Regeneration starker Geruch nach verkohltem Plastik

2. AGR-Rate bei Volllast nicht 0. Schwankt zwischen 20 und 35 (sieh Bild)

3. Sporadisch kommen Fehler zum Ladedruck. (244C00: Ladedruckregelung, Regelabweichung: Ladedruck zu niedrig/positive Regelabweichung). Meist passen aber Ist- und Soll-Werte zusammen. Trotzdem keine Leistung.

4. Vor dem letzten Ölwechsel kam die Meldung: Zu viel Öl.

5. Manchmal läuft der Lüfter noch lange nach, selbst nach ganz entspannten Fahrten und bei Temperaturen um 0°C. Motor wird warm, man hört beim Aussteigen regelrecht die Abgasanlage knistern.

Was habe ich schon gemacht:

1. ASB gereinigt -> leichte Verbesserung

2. Drosselklappe gereinigt -> kein Unterschied

3. AGR-Ventil getauscht -> leichte Verbesserung

4. AGR-Kühler getauscht -> kein Unterschied

5. LMM-Test gemacht (LMM abgezogen) -> kein Unterschied

6. Alle Unterdruckschläuche getaucht -> kein Unterschied

7. AGR Magnetventil für Unterdruck getauscht -> kein Unterschied

Sonstiges:

1. Kein erhöhter Ölverbrauch

2. Im Unteren Drehzahlbereich Leistung fast ok.

3. Getriebe spuckt keine Fehler

4. Turbos machen keine komischen Geräusche

5. DPF Restlaufzeit 60.000 km. Regeneration funktioniert.

 

Ich habe keine Ahnung, was ich noch machen soll. Mich wundert die AGR-Rate und ich weiß nicht, warum die nicht auf 0 geht. AGR ist neu.

War bei BMW und habe ihm die Situation geschildert. Er schaute mich besorgt an und meinte, er wüsste jetzt auch nicht und ich soll die Karre mal abgeben, mit den Worten:"Die Suche wird aber nicht günstig!" Genau das will man natürlich hören...

Hatte jemand vielleicht noch eine Idee, bevor es beim Freundlichen finanziell völlig "eskaliert"?

AGR-Rate Ist und Soll bei Volllast
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54 Antworten

Zitat:

@tabnam schrieb am 13. Januar 2022 um 08:12:10 Uhr:

Zitat:

@Horst696 schrieb am 12. Januar 2022 um 23:46:45 Uhr:

Ist die Ansaugbrücke durch?

Was sagt der Fehlerspeicher genau?

Der Fehlerspeicher ist leer.

Bin gestern nochmal eine Runde gefahren und habe die Messewerte beobachtet.

Bei Volllast macht er zunächst seine 1,9 bar Ladedruck. Ist- und Soll-Werte passen. Dann bricht der Ist-Wert ein und fällt auf ca. 1,3 bar, ohne dass ich vom Gas gehe.

Könnte es irgendwo eine Undichtigkeit geben? Warum geht er dann überhaupt erst auf die 1,9 bar?

Oder könnte das Waste-Gate öffnen?

Also ich bin ja kein Profi, aber 1,9 Ladedruck ist schon zu wenig. Meiner zeigt bei Volllast so um 3 bar an laut bimmerlink.

...ich würde zu BMW fahren - die kennen sich sehr gut aus.

Zitat:

@maxmosley schrieb am 12. Januar 2022 um 21:39:29 Uhr:

...ich habe es noch nicht probiert, sehe aber kein Problem

Voraussetzung

- Spannungsquelle 5V

- Fahrradpumpe mit Manometer

- Multimeter Einstellung: Gleichspannung, Messbereich der die erwartete Signalspannung 0V - 1V gut darstellt

Test

- Sensoröffnung luft- und druckdicht an Pumpe anschließen

- Spannungsquelle > PLUS an blau/grün, MINUS an braun/blau

- Multimeter > rotes Kabel an schwarz/blau, schwarzes Kabel an braun/blau

- Druck aufbauen (max. 3bar absolut)

- Prüfen, ob das Spannung-Druck-Verhältnis linear verläuft und die o.g. Eckwerte erreicht werden

Heute bei bmw hat sich rausgestellt, dass das Unterdrucksystem wohl irgendwo leicht undicht ist und dadurch sporadisch der Fehler kommt

 

Jetzt muss ich mal schauen wie ich das ganze überprüfen kann

Themenstarteram 13. Januar 2022 um 12:42

Zitat:

@maxmosley schrieb am 13. Januar 2022 um 10:32:14 Uhr:

...ich würde zu BMW fahren - die kennen sich sehr gut aus.

War vorhin kurz bei BMW. Die wollten den Wagen behalten, aber ich brauche ihn am Wochenende. Also neuen Termin gemacht.

ABER: Laut Meister ist vermeintliche Plastikgeruch in Wirklichkeit Geruch von verbranntem Öl. Es gibt möglicherweise irgendwo auf der rechten Seite eine Undichtigkeit, so dass das Öl auf den DPF oder andere Teile des Abgassystems tropft.

Werde dem nachgehen.

Themenstarteram 13. Januar 2022 um 12:49

Zitat:

@soare schrieb am 13. Januar 2022 um 10:04:49 Uhr:

Zitat:

@tabnam schrieb am 13. Januar 2022 um 08:12:10 Uhr:

 

Der Fehlerspeicher ist leer.

Bin gestern nochmal eine Runde gefahren und habe die Messewerte beobachtet.

Bei Volllast macht er zunächst seine 1,9 bar Ladedruck. Ist- und Soll-Werte passen. Dann bricht der Ist-Wert ein und fällt auf ca. 1,3 bar, ohne dass ich vom Gas gehe.

Könnte es irgendwo eine Undichtigkeit geben? Warum geht er dann überhaupt erst auf die 1,9 bar?

Oder könnte das Waste-Gate öffnen?

Also ich bin ja kein Profi, aber 1,9 Ladedruck ist schon zu wenig. Meiner zeigt bei Volllast so um 3 bar an laut bimmerlink.

Bist du sicher? Beim Vorgänger (E61 535d) weiss ich, dass 1,8 bar normal sind. Wenn das Waste-Gate ab 2,3 bar nicht öffnet, ist womöglich die Dose kaputt/kein Unterdruck und das System schmeißt einen Fehler. Wenn du mit 3 bar rumfährst, ist es vielleicht nicht sehr gesund.

Bei meinem F11 geht er bis ca. 2,2 bar hoch (Soll-Wert). Der Ist-Wert geht da meistens auch mit, sinkt manchmal aber wieder.

Zitat:

@tabnam schrieb am 13. Januar 2022 um 13:49:15 Uhr:

Zitat:

@soare schrieb am 13. Januar 2022 um 10:04:49 Uhr:

 

Also ich bin ja kein Profi, aber 1,9 Ladedruck ist schon zu wenig. Meiner zeigt bei Volllast so um 3 bar an laut bimmerlink.

Bist du sicher? Beim Vorgänger (E61 535d) weiss ich, dass 1,8 bar normal sind. Wenn das Waste-Gate ab 2,3 bar nicht öffnet, ist womöglich die Dose kaputt/kein Unterdruck und das System schmeißt einen Fehler. Wenn du mit 3 bar rumfährst, ist es vielleicht nicht sehr gesund.

Bei meinem F11 geht er bis ca. 2,2 bar hoch (Soll-Wert). Der Ist-Wert geht da meistens auch mit, sinkt manchmal aber wieder.

Ja ich kann nur die Werte die mit bimmerlink angezeigt werden wieder geben. Mein Spezl sagte mir gerade, der maximale Druck ist so um 3 bar absolut, davon muss noch der Atmosphären Druck abgezogen werden. Somit sind ca. 2 bar anliegend. Genauer habe ich jetzt nicht gefragt. Kommt also darauf was du ausgelesen hast.

doppelt

Ich habe zwar keinen F11, kenne das Phänomen aber. Gerade der eine Fehler (Ladedruck Regelabweichung) könnte heißen, das du tatsächlich eine Undichtigkeit im System hast.

Das heißt, das irgendeine Dichtung möglicherweise nicht mehr ganz so toll ist, oder vielleicht was gerissen ist. Wer weiß. Da reicht halt echt schon ein kleiner Riss, damit sowas passiert.

Da würde ich mal schauen. Das heißt, du müsstest den Motor quasi zerpflücken, dir den ganzen Ladeluftweg anschauen, und ja. Bei mir hat das bei dem gleichen Fehler mal geholfen. Der Hobel geht dann nämlich in den Notlauf, und schmeißt dir den Fehler.

Themenstarteram 2. Februar 2022 um 11:54

So Freunde, ich möchte euch ein Update geben. Der Dicke war zwei Tage bei BMW. Die finden es nicht. Fakt ist, dass er zu wenig Luft bekommt. Das zeigen wohl auch die Werte. Selbst im Stand ist die Verbrennung nicht sauber, was in der Werkstatt am Geruch wahrgenommen werden kann.

Folgendes ist geprüft:

- Ansaugkanäle sind zwar nicht ganz frei, aber nicht so verdreckt, dass es so einen Effekt hätte

- AGR-Ventil fährt die Endlagen sauber an

- Drallklappen auch

- Drosselklappe auch

- Alle Unterdruckschläuche sind neu (bis auf den kleinen Stummel, der zwischen Turbo und Block unzugänglich ist)

- Beide Druckwandler am Turbo sind neu

- Beide AGR-Magnetventile sind neu

- Membran von der Kurbelwellegehäuseentlüftung ist neu

- Luftfilter ist neu

- Schläuche zw. Turbo und Ansaugbrücke sind dicht

Als nächstes wollen die die Geometrie der Schaufeln beim Turbo prüfen und ob die ganzen Klappen beim Turbo richtig funktionieren. Das aber beim nächsten Termin in zwei Wochen (kein Personal). Dürfte aus meiner Sicht im Stand aber nicht dazu führen, dass der Motor nicht genug Luft bekommt. Zur Erinnerung, Ansaugbrücke ist gereinigt und AGR-Ventil und -kühler neu.

Was mir auf der Fahrt aber erneut auffällt ist, dass bei Vollast der AGR-Anteil nicht 0, sondern sogar recht hoch ist (über 20). Und der Ladedruck fällt nach ein paar Sekunden bei gleichbleibender Pedalstellung vom Sollwert über 2 bar auf ca. 1,3-1,5 bar ab. Sollwert bleibt aber bei 2 bar. Drücke ich wieder drauf, geht auch der Ladedruck hoch, bis ich eine Geschwindigkeit halte. Dann fällt Druck wieder ab. Die Beschläunigungswerte sind auch nicht dolle, vielleicht wie bei einem 2.0 L 170 PS Diesel.

Könnte eventuell irgendein Sensor spinnen und das AGR-Ventil falsch ansteuern? Ober hat jemand noch eine Idee?

...hast Du mal gelesen, was ich am 11.01. geschrieben habe?

Eine ähnliche Symptomatik verschwand bei mir nach dem Wechsel der Ansaugbrücke, ne Reinigung würde sicher auch helfen.

Die Gewissheit, dass es die Ansaugbrücke ist, erhält man wenn man den Drallklappenfehler gemeldet bekommt.

Fängt schleichend an und äussert sich durch Leistungsverlust im mittleren bis oberen Drehzahlbereich, bei mir Vmax 200 statt ca 240.

Im fortgeschrittenen Stadium kam ein Ruckeln beim Kaltstart dazu. Unbedingt darauf achten, das bringt die letzte Gewissheit.

Der LMM Systemtest brachte bei mir zudem das Ergebnis, dass der minimale Ladedruck nicht erreicht werden konntr.

Bei mir nach ca 130.000 Km, trotz AGR OFF bei ca 90.000. Mit dem Wechsel der ASB erledigten sich sämtliche Probleme.

Wie hoch ist die Laufleistung des Fahrzeugs?

Themenstarteram 21. Februar 2022 um 15:05

Zitat:

@maxmosley schrieb am 2. Februar 2022 um 13:18:02 Uhr:

...hast Du mal gelesen, was ich am 11.01. geschrieben habe?

Servus maxmosley,

habe ich gelesen und die war nicht nur sehr aufschlussreich, sondern hat mir auch eine Heidenangst eingejagt. Ich habe leider erst jetzt die ganzen Ergebnisse zusammen und die sind wie folgt:

-> Alle üblichen Fehlermöglichkeiten wurden bei BMW geprüft und die Kollegen sind ratlos.

Im Detail:

1. Unterdrucksystem ist i.O.

2. Ansaugkanäle wurden jetzt auch gereinigt (mit Wallnussschalen gestrahlt)

3. Turbolader sieht gut aus (keine Beschädigungen an den Schaufeln o.ä.), dreht leicht, hat kein Spiel, pfeift nicht, verliert kein Öl

4. Ventile und Klappen am Turbo scheinen i.O zu sein.

5. LMM wurde quergetauscht -> alles i.O.

6. AGR-Ventil ist neu und funktioniert einwandfrei

7. Ladedruckschläuche sind dicht

8. Es gibt wohl am Ladedruckkühler eine minimale Undichtigkeit, die Laut Meister aber zu vernachlässigen wäre.

Bei der abschließenden Probefahrt (nach Reinigung der Ansaugkanäle) kam wieder der Fehlerspeichereintrag, dass die Luftmenge umplausibel ist. Der Eintrag kommt sporadisch, aber selten noch.

Ruckeln direkt nach dem Anlassen ist nach wie vor vorhanden.

Laut BMW würde man den Turbo ausbauen und zur Prüfung/Instandsetzung einschicken wollen, da man sonst keine Idee hätte, woran es noch liegen könnte.

Finde es sehr kostspielig, auf Verdacht den Turbo erneuern zu lassen, ohne dass es konkrete Hinweise gibt, dass der defekt ist. Oder muss das wirklich die Ursache sein?

...es gab in einem anderen Fall das gleiche (?) Phänomen und da war es die blockierte ND-Turbine.

Untenrum war die Leistung o.k. - mit kontinuierlich öffnender Turbinen-Regelklappe, die den Einlass der ND-Turbine freigibt, ging die Leistung in den Keller:

https://www.motor-talk.de/.../...-agr-kuehlerwechsel-t6880210.html?...

Einen VNT-Steller hat die ND-Turbine beim F11 nicht, sondern ein Wastegate.

Das wird unterdruckbetätigt geöffnet. Selbst, wenn das permanent offen wäre, würde es das Motorverhalten nicht erklären.

Die Frage, ob der ND-Turbo weitergehend gecheckt werden sollte, ist angesichts des Aufwands wirklich schwer zu beantworten.

Um Ladedruck zu erzeugen, bedarf es natürlich auch eines hinreichenden Abgasmassenstroms, der die Turbinen antreibt - der kann nur bei entsprechender Motorleistung zur Verfügung stehen - das ist die zirkuläre Abhängigkeit beim Turbomotor.

Ich sehe noch zwei mögliche Ursachen für den festgestellten Ladedruckmangel:

1. Oben schreibst Du, dass bei Vollast die AGR-Rate nicht "0" ist, wie es zu erwarten wäre. Das ist - bei intaktem AGR-Ventil - Hinweis, dass die Motorsteuerung den Motor im Teillastbereich wähnt. Wesentlich für die Steuerung des AGR-Ventils ist der "Abgasdrucksensor vor Turbo" (AVT) - der Abgriff befindet sich am Abgaskrümmer.

Es könnte sein, dass

- der Krümmerdruck tatsächlich gering ist

oder

- der Sensor ein Falschsignal liefert

Ich würde den AVT ausstöpseln - damit fehlt das Sensorsignal und die AGR wird - designgemäß - deaktiviert.

Damit steht der volle Abgasmassenstrom zum Antrieb der ND-Turbine zur Verfügung und der leistungsmindernde Abgasanteil an der Ladeluft fällt weg.

2. Ist die Kurbelgehäuseentlüftung geprüft worden?

Von der Zylinderkopfhaube führt ein schwarzes Plastikwellrohr (Bild) zur Rückseite des Reinluftrohrs kurz vor dem Einlass des ND-Verdichters.

Das Plastik wird mit der Zeit mürbe, da es nahe am Krümmerflansch des AGR-Kühlers vorbeiführt.

Bei einer Leckage zieht der Verdichter Falschluft. Diese Frischgasmasse ist nicht vom LMM erfasst und führt zu einer reduzierten Einspritzmasse, die natürlich Leistungsverlust bewirkt.

Reinluftrohr-kge-n57z

Die KWGE gibts einzeln von Vaico.

Ansonsten sind undichtigkeiten im Ladeluftsystem niemals zu vernachlässigen.

Themenstarteram 21. Februar 2022 um 16:51

Zitat:

@maxmosley schrieb am 21. Februar 2022 um 17:15:56 Uhr:

...es gab in einem anderen Fall das gleiche (?) Phänomen und da war es die blockierte ND-Turbine.

Untenrum war die Leistung o.k. - mit kontinuierlich öffnender Turbinen-Regelklappe, die den Einlass der ND-Turbine freigibt, ging die Leistung in den Keller:

https://www.motor-talk.de/.../...-agr-kuehlerwechsel-t6880210.html?...

Einen VNT-Steller hat die ND-Turbine beim F11 nicht, sondern ein Wastegate.

Das wird unterdruckbetätigt geöffnet. Selbst, wenn das permanent offen wäre, würde es das Motorverhalten nicht erklären.

Die Frage, ob der ND-Turbo weitergehend gecheckt werden sollte, ist angesichts des Aufwands wirklich schwer zu beantworten.

Um Ladedruck zu erzeugen, bedarf es natürlich auch eines hinreichenden Abgasmassenstroms, der die Turbinen antreibt - der kann nur bei entsprechender Motorleistung zur Verfügung stehen - das ist die zirkuläre Abhängigkeit beim Turbomotor.

Ich sehe noch zwei mögliche Ursachen für den festgestellten Ladedruckmangel:

1. Oben schreibst Du, dass bei Vollast die AGR-Rate nicht "0" ist, wie es zu erwarten wäre. Das ist - bei intaktem AGR-Ventil - Hinweis, dass die Motorsteuerung den Motor im Teillastbereich wähnt. Wesentlich für die Steuerung des AGR-Ventils ist der "Abgasdrucksensor vor Turbo" (AVT) - der Abgriff befindet sich am Abgaskrümmer.

Es könnte sein, dass

- der Krümmerdruck tatsächlich gering ist

oder

- der Sensor ein Falschsignal liefert

Ich würde den AVT ausstöpseln - damit fehlt das Sensorsignal und die AGR wird - designgemäß - deaktiviert.

Damit steht der volle Abgasmassenstrom zum Antrieb der ND-Turbine zur Verfügung und der leistungsmindernde Abgasanteil an der Ladeluft fällt weg.

2. Ist die Kurbelgehäuseentlüftung geprüft worden?

Von der Zylinderkopfhaube führt ein schwarzes Plastikwellrohr (Bild) zur Rückseite des Reinluftrohrs kurz vor dem Einlass des ND-Verdichters.

Das Plastik wird mit der Zeit mürbe, da es nahe am Krümmerflansch des AGR-Kühlers vorbeiführt.

Bei einer Leckage zieht der Verdichter Falschluft. Diese Frischgasmasse ist nicht vom LMM erfasst und führt zu einer reduzierten Einspritzmasse, die natürlich Leistungsverlust bewirkt.

Achja, die Membran der KWGE und den Schlauch habe ich gewechselt. Membran war i.O., der Schlauch war durch. Hat aber keine Veränderung gebracht.

Würde der Sensor keinen Fehler schmeißen? Das probiere ich aber definitiv aus und werde berichten. Danke für den Tipp.

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