BMW 325ti mit über 100tkm zu empfehlen?
Hey!
ich bin seit einiger Zeit auf der Suche, nach einem passenden BMW für mich.
Ich habe vor, den Wagen noch einige Zeit (>2 Jahre) zu behalten, sodass der Wagen schon einigermaßen zuverlässig sein sollte. Von der Größe her kommt für mich eigentlich nur die 3er Serie infrage, vom preislichen die E46er. Des weiteren gefallen mir die Reihensechser von BMW sehr gut und man hört immer wieder, dass sie sehr zuverlässig seien.
So kam ich nach einiger Suche auf den BMW 325ti, er ist optisch eine Geschmackssache, aber einige gefallen mir doch sehr gut. Auch preislich und versicherungsmäßig sind sie auffallend günstig, was mir natürlich sehr entgegen kommt.
Hier in meiner Gegend gibt es leider nicht all zu viel Auswahl, aber in meiner Nähe steht einer, mit ca. 125.000km. Was denkt ihr, kann ich den noch getrost einige Jahre fahren, ohne dass er nur noch in der Werkstatt steht und dauernd was hat?
Ich fahre nicht all zu viel im Jahr, mehr als 10.000km sollten es keinesfalls sein. Deshalb rechne ich auch nicht mit all zu hohen Wartungskosten, Reifen,Inspektionen usw. sollten also nicht öfters als alle 1-2 Jahre drankommen, was für mich auch in Ordnung ist.
Würde die Rechnung so aufgehen, oder sollte ich damit rechnen, dass der BMW, auf Grund der Laufleistung, doch schon deutlich öfters mal in die Werkstatt muss, trotz der geringen km, die ich im Jahr fahre?
Gibt es irgendetwas, auf das ich besonders achten müsste bei der Laufleistung und der Modellreihe?
Oder sollte ich doch lieber etwas abwarten und schauen, ob einer mit weniger km auf den Markt kommt?
Wäre über ein paar Tipps und Ratschläge sehr erfreut 🙂
Beste Antwort im Thema
Okay, dann mache ich das. 😉
- der M54-Motor ist ein sehr guter Motor, wie gesagt. Er hat Doppel-VANOS und Saugrohreinspritzung. Das Doppel-VANOS ist eine Nockenwellenverstellung. Je nach Drehzahl wird die Nockenwelle verstellt und man hat im unteren Drehzahlbereich mehr Leistung und das Drehmoment wächst. Das VANOS macht beim M54 im Prinzip keine Probleme - es kann aber sein, dass die VANOS-Ringe oder aber das Magnetventil Probleme machen. Somit ist ein Fehler abgespeicher (beim Magnetventil) und man weiß, was zu tun ist.
- weiters kann der M54-Motor ab und an mal Probleme mit dem Nockenwellensensor oder aber Kurbelwellensensor haben. Das äußert sich so, dass der Wagen im Leerlauf Drehzahlschwankungen hat oder aber der Motor einfach abstirbt. Es kann auch sein, dass der Motor Leistungsprobleme hat bei einer bestimmten Drehzahl. Das steht aber bei 70% im Fehlerspeicher - die 30% sind nicht im Fehlerspeicher, aber man weiß, wann die Sensoren defekt sind und welcher zu tauschen ist, da das ein bekannter Fehler ist!
- der Motor kann auch Probleme mit der Kurbelwellenentlüftungseinheit haben, was sich durch Leerlaufschwankungen bemerkbar macht und das Öl quasi beim Ölpeilstab herausgedrückt wird oder aber Falschluft gezogen wird am Schlauch bei der Zylinderkopfhaube (Drehzahlschwankungen im Leerlauf). Die Blow-By-Gase aus der Kurbelwelle können, falls das Druckregelventil der Kurbelwellenentlüftungseinheit dicht/kaputt ist, nicht mehr zirkulieren und somit hat man Probleme - lässt sich aber austauschen und ist nicht teuer.
Sonst hat der Motor keine Probleme - der Motor ist eines der besten Motoren (M54) von BMW - und der Vorgänger schafft locker 400.000 km oder mehr. Der M50-Motor (quasi der "Opa" des M54) schafft ebenfalls sehr viele Kilometer - das ist bekannt und man kann ja mal die Anzeigen anschauen - es gibt viele mit dem Motor, die eine hohe Laufleistung haben!
Das war es mal im Großen und Ganzen, was den Motor betrifft.
Der E46 hat Probleme mit der Vorderachse. Die zwei Gummilager des Querlenkers und das Hydrolager, welches am Querlenker angebaut ist, verschleißen sehr oft. Abhilfe können die Teile von Lemförder oder aber die Meyle HD (verstärkt) schaffen. Das merkt man daran, indem das Auto poltert und es in der Lenkung schlägt. Weiters kann man auf der Hebebühne das Spiel prüfen, indem man das Rad oben und unten greift und wackelt - oder aber rechts und links greift und wackelt - das lässt dich wissen, ob die verschlissen sind. Die Koppelstanden oder Spurstangen können auch verschlissen sein (poltert oder schlägt bzw. bleibt das Auto nicht in der Spur).
Das wars mal!
BMW_Verrückter
26 Antworten
1.000 Euro Wartungskosten alle 20.000 km ??? ... da dürfte ich schon Privatinsolvanz anmelden ... das wären ja über 2.000 Euro im Jahr!
Neee, der größte Posten für Reparaturen sind meine 19"-Räder. Alle 50.000 km für 900 Euro neue Reifen und dazu auch nochmal die Felgen aufbereiten, macht nochmal ca. 800 Euro (zumindest jetzt gerade).
Ich mache relativ viel selber, die dadurch entstehenden Kosten trage ich aber auch bei Spritmonitor ein.
Ich hab gerade erst für ein anderes Thema hochgerechnet, wann ich wieder mit meinen Bremsen fällig bin, da ich meist nur Langstrecke fahre, sind die erst bei 300.000 km wieder fällig - sehr gut :-)
.... was aber nicht heißt, dass keine Defekte kommen können - falls da was passiert, nun gut ... wird behoben und weiter geht's.
Gruß, Frank
1000 Euro auf 20000km das ist in meinen Augen schon ordentlich, gut man muss auch dazu sagen das ich am Auto alles selber mache.. da sind das auch wieder andere kosten..
Aber das käme mir auf mich bezogen dann schon etwas absurd vor, wenn ich pro Jahr maximal 1.000km fahre, hätte ich nur ca. 500 € Kosten an Reperaturen etc. ? Theoretisch müssten zu diesen 500 €dann ja auch Dinge wie Reifen und andere Verschleißteile zählen, die sich bei einer geringeren Fahrleistung aber ja dann auf die Jahre verteilen..?
Oder muss man bei geringerer Fahrleistung mit verhältnismäßig höheren Unterhaltskosten rechnen?
Ansonsten wäre das ja wirklich recht günstig für so einen Motor und Wagen.
Ja da würde ich auch viel Geld bei 38-40tkm auf der Straße liegen lassen 😁
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Zitat:
Original geschrieben von MarcusVinicius
Oder muss man bei geringerer Fahrleistung mit verhältnismäßig höheren Unterhaltskosten rechnen?
Ja, denn denjenigen, die keine 20.000 km im Jahr fahren, würde ich zum Ende des Jahres immer einen Ölwechsel empfehlen.
Ansonsten ist kaum was, was zusätzlich verschleißt.
Altersbedingt kommen alle 7 Jahre mal die Rippenriemen. Dann wohl auch Thermostat und auch gern mal die Batterie nach einer Weile.
Aber alles nicht der Rede wert.
Gruß, Frank
Kommt drauf an wieviel du ausgeben möchtest?
Ich könnte dir noch einen sehr individuellen 325ti in weiss mit rotem Leder und M135Felgen mit ca. 70tkm anbieten?
Meine Eltern ahren zwar nur nen 320i mit 2,2 Liter und 170PS Ez 04/03. Der hat jetzt 122.000 km drauf, macht keine Probleme. Meine Eltern sind sich einig, so ein günstiges und zuverlässiges Auto hatten sie noch nie! Der macht noch mal so viel ohne Probleme. Als ich vor ein paar Wochen die Winterreifen draufgemacht habe, hab ich ihn mir auch unten ochmals angesehen. Sieht aus wie neu. Kein Rost, nix!! 😎
Ich würde eindeutig sagen "JA"!!! Ich habe meinen 318ti Compact vor knapp 4 Jahren mit über 160.000km gekauft, 1. weil ich beruflich ein Auto brauchte und 2. weil mein Geldbeutel nicht mehr her gab. Ich war skeptisch weil ich es aus meinem Umfeld nicht kannte das man ein Auto mit über 100.000km kauft.
Aber BMW ist eben BMW, sie sind robust, haben tolle Motoren und ausser Verschleißteile muss man sich keine großen Sorgen machen, so jedenfalls meine Erfahrung. Mein ti hat nun über 200.000 auf dem Tacho und ist rein vom Motor her aller erste Sahne. Und wohlbemerkt, es ist kein Sixpack sondern ein hochgezüchteter 318er. Die Sixpacks von BMW sollen ja nochmals ne ganze Ecke robuster und langlebiger sein! Daher, wenn mit dem Auto vernünftig umgegangen wurde kannst du bedenkenlos zuschlagen!
Mein Fazit: Lieber einen BMW mit 150.000 auf dem Tacho, als einen Opel mit 70.000 :-)
Danke für Eure Antworten, gut zu hören!🙂
Zitat:
Original geschrieben von 325ti_Compact
Kommt drauf an wieviel du ausgeben möchtest?
Ich könnte dir noch einen sehr individuellen 325ti in weiss mit rotem Leder und M135Felgen mit ca. 70tkm anbieten?
Findet man den im Internet oder gibt's irgendwo Bilder?
Ausgeben wollte ich eigentlich nicht über 10.000 €.
Ich hätte nochmal eine Frage. Habe in einem anderen Thread gelesen, dass die Compactmodelle manchmal Probleme bei der Motorentlüftung haben, was unter Umständen zu einem ziemlich kostspieligen Schaden führen kann.
Kann ich das bei einem Modell irgendwie feststellen, ob es damit Probleme hat, oder ist das mehr auf gut Glück? Oder kann man sagen, dass wenn der Wagen die ersten 10tkm gut überstanden hat, von diesem Mangel nicht betroffen ist?
Und würdet ihr von einem Wagen mit 4 Vorbesitzern abraten? Ich persönlich mag sowas normalerweise nicht, andererseits sind die Fahrzeuge schon ca. 10 Jahre alt und haben meistens >100.000km drauf, da relativiert es sich vielleicht wieder ein wenig..?
naja ich habe mal en Golf Gti 25jahreGti Edition gekauft, der hatte 5 Vorbesitzer, alle bis auf einer waren die gleiche Familie. War ne Art Familienh**e 😁
hatte aber mit dem auto keine Probleme bis er was schnellerem weichen musste 😁
also das kommt halt auch immer drauf an wieviel geld man ins Auto stekcen kann/will und wie die Schrauberfähigkeiten sind.. kumpel von mir hat en WRX in Luxemburg gekauft der die komplette rechte seite in ner leitplanke geparkt hatte.. mit bissl geld, zeit und nerven haben wir en richtig schönes auto draus gemacht 🙂
auf die schnauze kann man mit jedem auto fallen, mal gehts gut mal nicht 😉
Probleme mit der Motorentlüftung lassen sich durch die Drehzahl erkennen. Wenn die Drehzahl schwankt und der Motor weniger Leistung hat, dann hat das Auto Probleme mit der Entlüftung. Im Leerlauf schwankt die Drehzahl - achte auf das. 🙂
BMW_Verrückter