BMT - (keine) AGM/Vliesbatterie - Werbung seitens VW

VW Golf 6 (1KA/B/C)

(Ich erlaube mir einmal, trotz dieses Themas: http://www.motor-talk.de/.../...tik-und-batteriespannung-t3677425.html einen zweiten Thread aufzumachen, da ich hier eine spezifischere Frage/Bitte habe).

Wie aus dem oben verlinkten Thread ersichtlich, ist VW zumindest teilweise dazu übergegangen, in BMT-Modellen keine AGM-Batterien mehr, sondern die billigeren Nasszellenbatterien einzubauen. Vorteil AGM-Batterien: höhere Zyklenfestigkeit, sinnvoll bei Rekuperation. Intern weist VW die Händler an, einen Austausch nicht vorzunehmen (s. anderer Thread). Ich will mir das nicht gefallen lassen, weil ich befürchte, dass eine normale Batterie bei BMT nicht so lange hält wie eine AGM.

Zwecks Argumentationsunterfütterung im Hinblick auf einen Sachmangel bin ich deshalb auf der Suche nach Aussagen von VW, die bei BMT-Modellen grundsätzlich die Verbauung einer AGM-Batterie nahelegen. Dass das jedenfalls intern auch einmal so gedacht war, legen die Dokumente nahe, die ich im Folgenden verlinkt habe. Ich suche jedoch solche Dokumente, die (anders als die SSP 426) nicht nur für den internen Gebrauch gedacht sind, und die nicht nur von Batterieherstellern, sondern vom VW selbst stammen. Für jegliche Hinweise schon jetzt besten Dank!

- www.vwclub.bg/~dragocl/pdf/SSP/ssp426_d.pdf
- http://...novatives.niedersachsen.de/.../235

Beste Antwort im Thema

Die zyklenfestere AGM-Batterie braucht man hauptsächlich für die Rekuperation und nicht unbedingt bei der SSA.

SSA kann auch von einer normalen Starterbatterie erledigt werden, denn auch bei SSA wird die Batterie, wie jede andere Starterbatterie auch, kaum wirklich entladen.
Die Funktion der SSA kann jeder per Hand auch selbst machen, dafür brauchte es nie eine besondere Batterie.
Wenn kaum entladen wird, ist die Zyklenfestigkeit auch nicht entscheidend.

Bei der Rekuperation wird die Batterie teilweise tiefer entladen (wenn sie dem Generator die Arbeit abnimmt und dadurch Sprit gespart werden soll) und in Schub- und Bremsphasen wieder aufgeladen.
Dieser häufige, teilentladene Zustand wird von einer AGM-Batterie besser verkraftet, als von einer einen normalen Starterbatterie.

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Kurzes Update zu meinem Fall: Habe das ganze mal dem AutoBILD-Kummerkasten geschrieben, in der Hoffnung dass VW wenigstens dann kuscht. Die haben sich auch tatsächlich an VW gewandt, woraufhin mich eine Mitarbeiterin anrief. Sie sagt:

- Ein Austausch werde nur bei einem Mangel der Batterie vorgenommen. Ein Mangel der Batterie sei nicht festgestellt worden. Dass die Start-Stopp-Automatik nicht zuverlässig funktioniere, könne viele Gründe haben und müsse nicht an der Batterie liegen (mein Argument, dass die Funktionsparameter für die Start-Stopp-Automatik bekannt seien und erfüllt waren, wollte die Dame nicht gelten lassen, ebenso wie das Argument, dass man nach dieser Logik nie eine Fehlerbeziehung zwischen Batterie und Start-Stopp-Automatik herstellen könnte).

- Dazu, dass VW auf diesem Weg wenige Kunden mit einem minderwertigen Bauteil im Vergleich zum standardmäßigen abspeist, wollte die Mitarbeiterin nichts sagen, weil sie sich "mit der Technik nicht auskennt". An sich funktioniere eine Nasszellenbatterie genau so wie eine AGM-Batterie.

- Ebenso wenig wollte sie dazu Stellung nehmen, dass die Nasszellenbatterie zwar das Auto (abgesehen von der Start-Stopp-Automatik) zum Laufen bringt, dass aber die Rekuperation mit ihren ständigen (Ent-)Ladungen die Lebenszeit einer Batterie ohne AGM-Technologie drastisch verkürzt, sodass sich VW möglicherweise gerade über die zwei Jahre Gewährleistung "rettet", bevor die Batterie den Geist aufgibt.

Das ist bitter. Warum hat dann Audi einfach so getauscht und die Gewährleistung anerkannt? Auch bei meinem Boliden war kein Fehler im üblichen Sinne feststellbar. Nasszellen-Akku und Start/Stopp waren jeder für sich laut Tester okay.

Die Intervention der Werkstatt und eine gleichzeitig von mir unterstützende Mail an den Kundenservice Audi (davon wusste der Werkstattmensch nichts) brachten den dann doch kurzfristigen Erfolg.

Die Audi-Hotline rief auch bei mir an und bestätigte den vorliegenden Fehler. Der nette Herr bestätigte mir auch, dass in den Audis mit Start/Stopp AGM's eingebaut werden müssen.

Ehrlich gesagt verstehe ich VW nicht.

Dazu kommt, dass ich jetzt besonders den Unterschied zwischen der Nasszelle und der neuen AGM nachvollziehen kann. Schon den zweiten Tag ist es morgens hier in Berlin recht kühl. 4-5 Grad. Nach 3-4km funktionierte die SSA. Und danach durchgängig bis nach Potsdam.
Das gab es auch in guten Zeiten mit der Nasszelle nicht. Zwischen 5-10 Grad funktionierte sie letzten Oktober nur sporadisch.

Ich kann also ganz klar sagen, dass Start/Stop schon nach 10 Monaten Betrieb (beim Werksangehörigen) schon nicht mehr so funktionierte, wie ich es jetzt mit der AGM erleben darf. Ganz zu schweigen vom kaum noch funktionierendem Nasszellen-System nach dem jetzigen Winter.

Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass ich einen signifikanten Unterschied bemerke und jetzt erst weiß, wie das Feature richtig funktionieren muss.

Dranbleiben TE!!! Du darfst mich gern als Beispiel nutzen. Die ganze Geschichte ist ebenfalls in der Werkstatt-Historie meines A3 hinterlegt und nachweisbar. Wenn Du die genauen Daten brauchst...PN!

@zlxx:

Zitat:

- Ein Austausch werde nur bei einem Mangel der Batterie vorgenommen. Ein Mangel der Batterie sei nicht festgestellt worden. Dass die Start-Stopp-Automatik nicht zuverlässig funktioniere, könne viele Gründe haben und müsse nicht an der Batterie liegen (mein Argument, dass die Funktionsparameter für die Start-Stopp-Automatik bekannt seien und erfüllt waren, wollte die Dame nicht gelten lassen, ebenso wie das Argument, dass man nach dieser Logik nie eine Fehlerbeziehung zwischen Batterie und Start-Stopp-Automatik herstellen könnte).
- Dazu, dass VW auf diesem Weg wenige Kunden mit einem minderwertigen Bauteil im Vergleich zum standardmäßigen abspeist, wollte die Mitarbeiterin nichts sagen, weil sie sich "mit der Technik nicht auskennt". An sich funktioniere eine Nasszellenbatterie genau so wie eine AGM-Batterie.

Also würde es, wie von mir bereits befürchtet, auf ein Gutachten heraus laufen.

VW erzählt dir (und auch der AB) alles, um zu sparen. Audi hat da wohl noch etwas andere Ansprüche.

Die AB scheint auch niemanden zu haben, der sich näher mit Batterien auskennt.

Wenn du noch weiter gehen willst:
Besorge dir von den jeweiligen Batterieherstellern das Datenblatt, sowie eine Beschreibung des speziellen Batterietyps. (natürlich ohne auf deine Problematik mit VW hin zu weisen!)
In der Regel sollte es dort eine Aussage zur Zyklenanzahl (inkl. Rahmenbedingungen) geben.
Wenn sich die Vergleichs-Zyklenzahl deiner Nassbatterie deutlich von der Zyklenzahl der sonst standardmässig verbauten AGM-Batterie unterscheidet, hast du zumindest den Nachweis, dass beide Bauarten nicht gleichwertig sind und die Nassbatterie bei gleicher zyklischer Belastungsart zwangsläufig eine geringere Lebensdauer haben muss.
Zusammen mit der Tatsache, dass Audi, bei sonst definitiv gleicher Technik, AGM einsetzt ist das ja schon mal was.

VW kann natürlich trotzdem behaupten, dass, aus VW-Sicht, die Nasszelle reicht. Dann wird es schwierig.

Hier mal ein Zitat von Varta über die Start-Stopp-Plus (AGM):

Zitat:

Die VARTA Start-Stop Plus ist die
perfekte Lösung für Fahrzeuge, die
die fortschrittliche Start-Stop-Technik
mit Bremsenergierückgewinnung
und zusätzliche kraftstoffsparende
Technologien an Bord haben.
Diesen Belastungen halten lediglich
die speziell entwickelten VARTA
Start-Stop Plus Batterien mit AGM -
Technologie stand
.Die VARTA Start-
Stop Plus ist im Vergleich zur VARTA
Start-Stop noch leistungsstärker
und vielseitiger und in der Lage,
noch mehr Stromverbraucher zuverlässig
zu bedienen. Die VARTA Start
Stop Plus ist in der Lage, bei einem
geringeren Ladezustand zu agieren.
Innovative AGM-Technologie mit
speziellem Vlies-Separator
Aktuelle Erstausrüster-Technologie
für Fahrzeuge mit erweiterter
Start-Stop-Technologie
Mindestens 3 – 4-fach höhere
Zyklenfestigkeit, die mit allen Start-
Stop-Fahrzeugen und Luxusfahrzeugen
mithält
Höhere Ladekapazität, um
zusätzliche Energie aus der
Bremsenergierückgewinnung
aufnehmen zu können
100 % auslaufsicher sowie
kippsicher bis zu 360°
Sehr gute Startkraft auch im
geringen Ladezustand
Längere Lebensdauer

und hier über die normale Start-Stopp (zyklenfeste Nicht-AGM-Batterie)

Zitat:

Die VARTA Start-Stop Batterie mit
EFB-Technologie ist perfekt auf die
Standard-Start-Stop-Funktion abgestimmt.
Bei abgeschaltetem
Motor versorgt sie die elektrischen
Verbraucher zuverlässig mit Strom
und gewährleistet den Wiederstart
des Motors in Bruchteilen von
Sekunden. Zudem besitzt sie eine
doppelt so hohe Zyklenfestigkeit
wie herkömmliche Batterien und
kann entladen werden, ohne an
Funktionalität zu verlieren.)

ich glaube, der Unterschied ist deutlich:

Die AGM hat eine 3-4 mal größere Zyklenfestigkeit, als eine normale Starterbatterie.

Die normale Start-Stopp (ungebundene Säure) hat nur die 2-fache Zyklenfestigkeit.

Und nur bei der AGM wird auch die Rekuperationeignung explizit erwähnt.
Wenn Rekuperation vorhanden ist kommt für Varta nur die AGM in Frage.
Vielleicht sollte man VW das mal unter die Nase reiben.

Also ich werde mir, wenn es denn soweit ist, auch eine AGM zulegen. Die Standheizung ist definitiv auch eine zyklische Belastung, die dann erschwerend vornehmlich im Winter aktiviert wird.

Die Start-Stopp-Plus von Varta mit 70Ah bekommt man schon ab ca 150 Euro. Das sind vielleicht 50 Euro mehr als eine normale 70Ah-Batterie vom gleichen Hersteller. Das könnte sich rechnen. (aber nur für mich, für VW offensichtlich nicht.)

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Zitat:

Original geschrieben von navec



ich glaube, der Unterschied ist deutlich:

Zitat:

Die AGM hat eine 3-4 mal größere Zyklenfestigkeit, als eine normale Starterbatterie.
Die normale Start-Stopp (ungebundene Säure) hat nur die 2-fache Zyklenfestigkeit.

Und nur bei der AGM wird auch die Rekuperationeignung explizit erwähnt.
Wenn Rekuperation vorhanden ist kommt für Varta nur die AGM in Frage.
Vielleicht sollte man VW das mal unter die Nase reiben.

Moin,

schöne Abhandlungen über Batterien 😁
Wenn das alles soooo einfach wäre oder man tatsächlich den Werbeversprechen der Batteriehersteller Glauben schenken könnte...😉

@navec, lies dich mal in Camperforen ein. Das sind Leute die müssen von den Leistungen ihrer Säure/AGM oder GEL-Akkus "leben". Du wirst schnell verstellen wie zyklenfest die unterschiedlichen Akku-Typen wirklich sind ;-) Besonders wenn grundlegende Dinge nicht eingehalten werden /- können, wie z.B. beim PKW-Betrieb. Oder wo kommt hier eine vernünftige Ladekennlinie her?

Hallo C.Melchers,
ich betreue ein paar Segelyachten und von daher weiß ich m.E. recht gut, wie die Realität (auch mit AGM) aussieht. Über jeden Winter mache ich beispielsweise mit jeder Batterie vollständige Kapazitätstests, so dass ich über deren jeweiligen Zustand recht gut im Bilde bin.

Im Camping- und Yachtbereich werden die zyklenfesten Batterien fast ausschließlich als reine Versorgungsbatterien eingesetzt. Der Unterschied zum Betrieb in einem Auto mit Rekuperation ist der, dass im Auto die komplette Überwachung (also die Ladung, aber auch die Entladung) der Batterie automatisch gesteuert wird und zusätzlich ein hoher Startstrom zur Verfügung gestellt werden muss.
(Keine Batterie (auch keine AGM) muss übrigens zwingend mit der heute üblichen Ladekennlinie der Netzladegeräte geladen werden. Diese Ladekennlinie (meist IUoU) ist nur eine anerkannt gut Möglichkeit, die Batterien so schnell wie möglich ganz voll zu laden.)

Das ist im Camping- und Yachtbereich wohl zu 99% nicht der Fall. Dort hängt vieles vom Verhalten des Benutzers ab. (Überwinterung, Tiefe der Entladung, Zeitraum in dem eine Teilentladung vorhanden ist usw.)
Klar, es gibt natürlich auch echte Fehler bei Batterien, wie in jedem anderen techn. Artikel auch. Meistens ist es aus meiner Erfahrung aber so, dass die Batterien nicht richtig behandelt wurden. Es wird den Leuten ja, gerade bei AGM und Gel, erzählt, dass das absolute Null-Problemo-Teile sind. Das ist m.E. aber nicht der Fall.

Beim Auto mit Energiemanegement herrschen also deutlich andere Bedingungen, als beim Autark-Betrieb mit einem WoWa oder WoMo.

Hier ging es aber gar nicht darum, dass Batterien Probleme bereiten können, sondern einfach darum, dass VW den Kunden (wenn die das mit den unterschiedlichen Batterien denn überhaupt merken) offensichtlich sagt, dass bei BMT-Fahrzeugen mit SSA und Rekuperation eine Batterie mit unstrittig weniger Zyklenfestigkeit reicht, während der Kooperationspartner von VW (Varta) da offiziell ganz anderer Auffassung ist. Der Premium-hersteller von VAG (Audi) scheint da ja auch eine etwas andere Meinung zu haben als VW (zumindest stellen die sich bei Klagen durch die Kunden nicht so an)
Dass eine AGM zyklenfester ist und mit längerer Teilentladung besser zurecht kommt, als eine Säurebatterie ist aber nicht nur die Meinung von Varta und dass es, gerade bei der Rekuperation, genau auf diese Eigenschaften an kommt, dürfte ebenfalls allgemein unstrittig sein.

Für mich ist die AGM als Starterbatterie bei Rekuperationsbetrieb deutlich geeigneter, als Batterien mit ungebundener Säure, wie ich ja auch schon einige Beiträge vorher geschrieben hatte.

Gruß
navec

Zitat:

Original geschrieben von navec


...Für mich ist die AGM als Starterbatterie bei Rekuperationsbetrieb deutlich geeigneter, als Batterien mit ungebundener Säure, wie ich ja auch schon einige Beiträge vorher geschrieben hatte.

Genau, was sich für mich als Laien und ohne jegliches fundiertes Wissen über die Batterie-Technik ja auch praktisch erwiesen hat. Möglicherweise zeigte sich das Problem mit der falschen Batterie bei meinem Fahrzeug schneller als üblich, denn der Stadtverkehr von Berlin stellt schon hohe Anforderungen mit vielen Start/Stop-Vorgängen an das System.

Es schleicht sich tatsächlich der Verdacht ein, dass VW versucht, die Geschichte aus der Gewährleistungszeit herauszudrängeln. Da wird mal eben die Software umgemodelt, um das Start/Stop-Dingens wieder zum Laufen zu bringen.

Die Frage ist nicht nur, dass möglicherweise die Lebenszeit der Nasszelle drastisch reduziert wird. Die Frage ist auch, ob das ganze Rekuperationssystem durch die Softwaremodifizierung wirkungslos wird. Natürlich ist die schon normale Funktion der Rekuperation nicht der Einspar-Kracher, aber wenn es meinetwegen nur 0,1 oder 0,2 l/100km sind, mag ich nicht darauf verzichten, wenn ich schon so eine Geschichte verbaut habe.

Zitat:

Die Frage ist nicht nur, dass möglicherweise die Lebenszeit der Nasszelle drastisch reduziert wird. Die Frage ist auch, ob das ganze Rekuperationssystem durch die Softwaremodifizierung wirkungslos wird

Eines von beiden geht aber eigentlich nur:

Wenn das Rekuperationssystem durch eine Modifizierung praktisch unwirksam gemacht wird, treten ja auch beim BMT keine echten zyklischen Bedingungen und längere Teilentladungszeiten mehr auf. Das sollte einer zyklenfesten Starterbatterie mit ungebundener Säure dann eigentlich keine Schwierigkeiten bereiten. Mit reinem SSA sollte die zurecht kommen.

Das Rekuperationssystem ist nicht besonders wirkungsvoll, allein schon wegen der Dimensionierung. Außerdem wird es vom Kunden praktisch sowieso nicht direkt bemerkt (ganz anders, wie beim SSA).
Da könnte man sicherlich einiges drehen...
VW lässt es schon für geschätzte 5€-Mehrkosten bei der Steuerkette drauf ankommen, da ist der Reiz, vielleicht 10-20€ bei den Batterien sämtlicher BMT-Fahrzeuge sparen zu können vermutlich groß.
Die Batterie ist definitiv ein Verschleißteil, dass auch nicht unter die Anschlußgarantieversicherung fällt, da ist es für VW wohl am besten, wenn dieses Teil gerade die für Batterien übliche Garantiezeit übersteht.
Der Kunde kann m.E. die Ursache eines recht frühzeitigen Schwächeln der Batterie im nachhinein sowie niemals eindeutig nur auf die Besonderheiten des Rekuperationssystem zurück führen.
Somit hat VW anfangs gespart und sich frühzeitig das Folgegeschäft gesichert.

Hallo zusammen,

ich habe im Touranforum dazu auch vor einiger Zeit einen Thread erstellt . Ich habe mich bereits mit Varta / Johnson Controls in Verbindung gesetzt.

Folgende Aussage habe ich bekommen:

"
Ihre über die VARTA-Internetseite gestellte Frage wurde an uns
weitergeleitet.

In Start Stop Fahrzeugen werden je nach Ausstattung VARTA Start Stop (EFB) oder VARTA Start Stop Plus (AGM) Batterien eingesetzt.
Was für ein Batterietyp eingebaut wird liegt im ermessen der Automobilhersteller.
Aus diesem Grund bitten wir Sie, sich mit Ihrer Frage an den Automobilhersteller zu wenden. "

Andere Aussagen wirst du also von Varta nicht bekommen, die wollen sich nicht mit VW anlegen.
Meine Bitte um Stellungnahme wurde von VW bisher nicht beantwortet. Man teilte mir mit, dass ich mindestens 6 Wochen warten muss. Die Anfrage habe ich am 26.02.2012 gestellt, also müsste ich bald eine Antwort bekommen.

@Cohni
Wann wurde wo die Software für das Rekuperationssystem umgemodelt? Wie kommst Du zu dieser Aussage?

@derTomGE:

Zitat:

In Start Stop Fahrzeugen werden je nach Ausstattung VARTA Start Stop (EFB) oder VARTA Start Stop Plus (AGM) Batterien eingesetzt.
Was für ein Batterietyp eingebaut wird liegt im ermessen der Automobilhersteller.

Für SSA ist die einfache Start-Stop ja auch geeignet.

Wenn das die konkrete Anfrage war, dann kann da auch nichts anderes dabei heraus kommen.

Es geht um die Rekuperation und dazu hat Varta in den Batteriebeschreibungen, wie ich meine, schon eine eindeutige Aussage getroffen.

Ich habe genau erklärt was für ein Auto ich fahre. Die Mail, leicht abgewandelt habe ich daraufhin an VW geschrieben:

Zitat:

ich habe vor kurzem mit meinem Touran 1,2 Highline BlueMotion (WVGZxxxxxxx) einem anderen Touran der zufällig den gleichen Motor hatte (1,2 BMT Comfortline, ohne Xenon und Standheizung) , Starthilfe geben müssen.
Hierbei stellte sich heraus, dass unterschiedliche Batterien verbaut wurden. Ich habe eine EFB Batterie von Varta verbaut. Der andere hatte eine AGM Batterie verbaut.
Diese soll (siehe Datenblatt und Vergleichs-PDF im Anhang) effizienter sein, deutlich mehr Ladezyklen unterstützen und durch eine andere Konfiguration des Bordnetzes energie- und spritsparender sein.

Für mich stellt sich nun die Frage, warum der Batteriehersteller explizit für VW BlueMotion die AGM Batterien vorschreibt, während die EFB Batterien für "einfachere" Start-Stopp Systeme z.B. ohne Bremsenergierückgewinnung gedacht sind.

Die andere Frage ist, warum ein weniger ausgestatteter Touran die leistungsfähigere Batterie hat.

Man bezahlt einen Aufpreis für die Bluemotion Technik, weil man überzeugt ist dadurch Sprit (und Geld) zu sparen und die Umwelt zu schonen, und dann erfährt man durch Recherche im Internet, dass allein durch eine andere Batterie, wie sie laut diversen Foren auch im Touran 1,2 Bluemotion im Modelljahr 2011 noch verbaut wurde, sich noch weitere Einsparungspotenziale ergeben würden.

Ich bitte diesbezüglich um eine Stellungnahme.
Vielen Dank vorab.

Dann noch einen Nachtrag, 2 Wochen später:

Zitat:

weitere Gründe, warum ich vermute, dass die Kombination aus meinem Fahrzeug und EFB-Batterie nicht richtig ist:
Mein Arbeitsweg beträgt in der einfachen Strecke 25 km (15 km Stadtverkehr, 10 km Autobahn/Landstraße).
Wenn der Touran an 2-3 Tagen (sprich Wochenende) nicht benutzt wurde, so habe ich an den letzten beiden Montagen zwar keine Probleme mit dem Starten des Fahrzeuges, jedoch funktioniert nach dem Öffnen mit der Funkfernbedienung die Umfeldbeleuchtung nicht und auch die MFA Premium schaltet sich erst nach Starten des Motors ein. Normalerweise zeigt sie den Fahrzeugstatus ja schon beim Öffnen der Tür an.
Da auf Hinweg zur Arbeit die Start-Stopp Automatik an diesem Tag auch nicht funktioniert, obwohl die Bedingungen (-> Bordbuch) dafür erfüllt sind, vermute ich hier eine zu geringe Batteriespannung.

Natürlich könnte ich mich am Wochenende ins Auto setzen und eine Runde über die Autobahn drehen. Ich sehe es jedoch als grundsätzliches Problem an, dass bei einem noch nicht einmal einem Jahr alten Auto die Batterie offensichtlich schlapp macht.

Ich bitte daher um kurzfristige Rückinformation und um einen Vorschlag für die Problembehebung.

Ich denke, dass ist aussagekräftig genug.

In den Autohäusern stoße ich auf taube Ohren, die zeigen mir im ETKA, dass für meine Fahrgestellnummer eine EFB-Batterie vorgesehen ist, und meinen es ist alles ok.

Zitat:

Original geschrieben von diddi4


@Cohni
Wann wurde wo die Software für das Rekuperationssystem umgemodelt? Wie kommst Du zu dieser Aussage?

Eigene und möglicherweise völlig falsche Schlussfolgerung aus folgender Darstellung:

Zitat:

Original geschrieben von zlxx


...Ich komme zwei Wochen später zum Termin (heute), die (andere) Mitarbeiterin eröffnet mir, dass ein Software-Update aufgespielt worden sei. Batterie werde nicht ausgetauscht: VW "lässt das nicht zu, wenn keine Fehlfunktion vorliegt". Sie gibt zu, dass eine AGM-Batterie drin sein "soll", aber VW habe festgelegt, dass die normale auch in Ordnung sei...

Wie komme ich dazu? Nun, der Golf von zlxx hatte ein ähnliches Fehlerbild, wie es mein A3 mit der baugleichen Nasszellenbatterie zeigte.

Nach seiner Aussage funktionierte die SSA nach dem Softwareupdate wieder. Bei mir auch, jedoch nach dem Einbau der durch Audi vorgeschriebenen AGM.

Also wurde doch durch eine neue Software beim Auto des TE ermöglicht, dass Start/Stop-System wieder zu betreiben. Das meinte ich mit ummodeln. Ohne es zu wissen, habe ich aber den laienhaften Verdacht, dass das System an sich nun nicht mehr so umfänglich funktioniert, wie es eigentlich in der Kombination Start/Stop+Rekuperation gedacht war.

Ich denke, nicht ohne Grund schreibt Audi den Einsatz der AGM vor. VW schraubt mal eben an der Software und plötzlich funktioniert alles auch mit der billigen Batterie? Warum werden dann nicht alle neuen Fahrzeuge mit der neuen Software und den günstigen Batterien ausgeliefert?

Mein Werkstattmensch äußerte den Verdacht, dass es zu einer bestimmten Zeit im Dezember 2010 Lieferengpässe mit den AGM's gab und deshalb teilweise die Nasszellendinger verbaut wurden. Die drei neueren A3, welche ich mir auf seinem Hof anschaute, hatten alle nur AGM's intus.

Vielleicht habe ich auch nur einen Verschwörungstheorien-Denkfehler...😉

Zitat:

Original geschrieben von zlxx


...Ich komme zwei Wochen später zum Termin (heute), die (andere) Mitarbeiterin eröffnet mir, dass ein Software-Update aufgespielt worden sei. Batterie werde nicht ausgetauscht: VW "lässt das nicht zu, wenn keine Fehlfunktion vorliegt". Sie gibt zu, dass eine AGM-Batterie drin sein "soll", aber VW habe festgelegt, dass die normale auch in Ordnung sei...

Zitat:

Original geschrieben von Cohni


Wie komme ich dazu? Nun, der Golf von zlxx hatte ein ähnliches Fehlerbild, wie es mein A3 mit der baugleichen Nasszellenbatterie zeigte.
Nach seiner Aussage funktionierte die SSA nach dem Softwareupdate wieder. Bei mir auch, jedoch nach dem Einbau der durch Audi vorgeschriebenen AGM.

Dass die SSA nach dem Werkstattbesuch wieder funktionierte, stimmt, aber ich schrieb auch, dass sie trotzdem nicht zuverlässig funktioniert. Mittlerweile geht sie wieder kaum noch, trotz steigender Temperaturen. Ich habe den Verdacht, dass sie die Batterie in der Werkstatt wieder einmal voll aufgeladen haben und die SSA deshalb kurz danach funktionierte.

Das muss natürlich nicht heißen, dass die Theorie mit dem Software-Update und der Rekuperation nicht stimmt. Kann aber auch sein, dass sie nach zahlreichen Kundenbeschwerden die Software in der Beziehung Nasszelle - SSA weiter "optimiert" haben (wollen), was zu Anfang ja vielleicht nur eine Notlösung war.

Das ganze ist schon echt bedenklich bei einem Wagen für 20.000 € (meine Steuerkette rasselt beim Kaltstart auch immer lauter; laut VW-Computer und Hörprobe der Werkstatt aber kein Grund zum Austausch).

Lass doch den Batteriezustand mal von einem Boschdienst unabhängig prüfen. (ohne das du dem die ganze Geschichte erzählst).
Den realen Kaltstartstrom (ein wichtiges Kriterium für die Startfähigkeit) können die schnell feststellen.

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