Blitzeraufstellung rechtens ?
Hallo zusammen,
ich hätte mal eine Frage bezgl. einer Blitzeraufstellung, aber um dem gleich entgegenzuwirken.... "Nein, ich bin nicht geblitzt worden!!!"
Der Blitzer wurde auf der B28 bei Metzingen aufgebaut (Fahrtrichtung Urach) und zwar an der Stelle wo die B28 von 2-Spurig auf eine Spur wechselt. Zuerst ist Tempo 120, danach 100 und anschliessend, ca 100 mtr vor der Zusammenführung auf Tempo 70 reduziert. Nach der Zusammenführung auf eine Spur (ca. 100-150 mtr. nach dem 70er Schild) wird alles durch das Schild "Aufhebung aller Streckenverbote" aufgehoben.
Ca. 50 mtr vor dem Schild "Aufhebung aller Streckenverbote" (wenn nicht sogar noch näher dran) wurde der Blitzer aufgebaut.
Jetzt meine Frage: Ist das rechtmässig in Ordnung, dass....
1. Auf so einer kurzen Strecke nach einem Tempolimit ein Blitzer aufgebaut werden darf, da ja ein gewisser "Mindestabstand" ab dem TL eingehalten werden muss ?
2. So kurz vor der Aufhebung aufgestellt war.
Für mich jedenfalls schaut das ganze nach Abzocke aus und dementsprechend würde ich das auch einem Anwalt übergeben, wenn ich geblitzt worden wäre.
Wie schaut die Sachlage für Euch aus.... Abzocke oder Legal ?
Beste Antwort im Thema
Es ist immer sehr interessant.
Fakt ist, dass in diesem Bereich noch eine Geschwindikeitsbegrenzung ist.
Einhalten dann ist alles klar.
Bei Überschreitung zahlen. Was ist da Abzoke
261 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Hadrian
Hinzu kommt noch, daß man diese Vorschriften - also das Limit - nur zu dem Zweck erlassen hat, um anschließend Verstöße dagegen sanktionieren zu können.
Von Menschen, die mit beiden Beinen fest im Leben stehen möchte man meinen, dass sie zu mehr fähig sind, als zu solch einer plumpen pauschalierten Aussage, welche vor Schubkastendenken nur so strotzt.
Wobei ich mir ohnehin nicht ganz sicher bin, ob einige Aussagen hier nur getätigt werden, um die Diskussion anzuheizen, man es selber aber gar nicht so meint. 😉
Das trifft doch voll und ganz zu. Es ist an Niederträchtigkeit nicht zu überbieten, daß man sich bewußt an die Schlagstellen des Berufsverkehrs stellt, weil dort die Masse an Teilnehmern den Raub maximiert.
Letztens stand man wieder direkt am Ortsausgangsschild hinter einem Zaun. Selbigem kann ich nur Verachtung entgegenbringen.
Der einzige Grund sich dort hinzuhocken, ist die Tatsache, daß man auch die Fahrer erwischt, die sich innerorts an die Regeln halten und mit 50 km/h fahren. Wo ist hier die Angemessenheit oder der Sicherheitsgewinn?
Ihr seid schon arm dran, ihr politisch verfolgten Straßenrebellen (mal als Gegensatz zu Regelerotiker).
Ich würde einen Aufruf an Amnesty International starten. Das kann ja nicht sein, daß euer Recht auf freie Fahrt dermaßen eingeschränkt wird.
Wenn ich mir mal vorstelle, von hinten blitzen würde erlaubt werden und wie in Österreich muß der Halter Auskunft geben wer das Fahrzeug geführt hat - sabber - fast besser als Sex.
Österreich ist ein unglaublicher Unrechtsstaat, der fast auf einer Stufe mit Nordkorea steht. Und die Schweiz. Und alle anderen die teurere Strafen haben als Deutschland.
Zitat:
Original geschrieben von Archduchess
Wenn ich mir mal vorstelle, von hinten blitzen würde erlaubt werden und wie in Österreich muß der Halter Auskunft geben wer das Fahrzeug geführt hat - sabber - fast besser als Sex.
Soll ich Dir ein Tempo reichen, damit die Hose nicht voll wird?
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Zitat:
Original geschrieben von Archduchess
Ihr seid schon arm dran, ihr politisch verfolgten Straßenrebellen (mal als Gegensatz zu Regelerotiker).
Ich würde einen Aufruf an Amnesty International starten. Das kann ja nicht sein, daß euer Recht auf freie Fahrt dermaßen eingeschränkt wird.Wenn ich mir mal vorstelle, von hinten blitzen würde erlaubt werden und wie in Österreich muß der Halter Auskunft geben wer das Fahrzeug geführt hat - sabber - fast besser als Sex.
Österreich ist ein unglaublicher Unrechtsstaat, der fast auf einer Stufe mit Nordkorea steht. Und die Schweiz. Und alle anderen die teurere Strafen haben als Deutschland.
Österreich.. der letzte berühmte Österreicher hatte bei seiner Methodik Geld einzutreiben ja eher ein bedenkliches Verhältnis zu reichen, mobilisierten Schmuckhändlern und Bankiers.
Ich werde nicht politisch verfolgt, sondern monetär.
Hast die Posts hier im Thread ja echt super verstanden.
@Martin
Mal ein Beispiel aus der Praxis - die L730 zwischen Würgendorf und Holzhausen.
Dort befinde sich eine Gefahrenstelle, die in den vergangenen Jahrzehnten einigen Autofahrern zum Verhängnis wurde - teilweise leider mit tödlichem Ausgang. Nachdem dort vor zwei Jahren mal wieder ein Autofahrer seinen Wagen im Wald abgestellt hatte (als dem Unfallwagen direkt Nachfolgender mußte ich damals als Ersthelfer in Aktion treten), wurde dort die zHG von 100 auf 70 km/h reduziert. Diese Maßnahme könnte man aufgrund der vorangegangenen Unfälle als gerechtfertigt ansehen. Tasächlich ist dort aber eine Geschwindigkeit von 100km/h problemlos fahrbar, nur wenn man noch schneller fährt, dann wird es kritisch.
Es versteht sich von selbst, daß dort - obwohl es sich um eine Gefahrenstelle handelt - nie geblitzt wurde. Denn weil dort die Gegebenheiten kaum eine Überschreitung der zHG zugelassen haben, hätte sich das auch nicht gelohnt. Man hätte eben nur die paar unverbesserlichen "Raser" erwischt, aber eben nicht die dicke Kohle abgegriffen. Durch das neue Limit hat sich die Situation nun deutlich geändert. Jetzt ist dort selbst der Opa Erwin in seinem Vorkriegs-Opel im Bereich eines Bußgelds unterwegs und deshalb wird dort jetzt auch regelmäßig geblitzt.
Man kann also ganz klar feststellen, daß dort das Limit bewußt so niedrig gewählt wurde, um die Blitzerei lukrativ zu machen. Und das ist nicht nur dort so, sondern allgemein üblich. Ist ja auch verständlich, denn an einer Strecke, an der das Limit praxisgerecht gestaltet ist, wird sich die Blitzerei niemals lohnen, da eben die Mehrheit der Autofahrer ihr Tempo vernünftig wählt.
Zu klären bleibt jetzt nur noch, warum Du diese einfache Tatsache bestreitest?
@Hadrian
Daß sich die Geschwindigkeitüberwachung finanziell lohnen muß, liegt doch auf der Hand. Oder verlangst du jetzt allen Ernstes, daß die Kosten dafür auch noch von Steuergeldern bestritten werden sollen?
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Daß sich die Geschwindigkeitüberwachung finanziell lohnen muß, liegt doch auf der Hand.
Du stimmst mir also zu, daß Limits nur aus dem Grundd erlassern werden, damit sich die Blitzerei auch richtig lohnt. Schön, daß wir uns in dem Punkt einig sind...😁
Noch mehr Zuschußgeschäfte kann sich dieser Staat nicht leisten, wenn er nicht irgendwann den Staatsbankrott erklären will.
Der Staatsbankrott wird wohl kaum mit Bußgeldern aufzuhalten sein. Dazu habt ihr ja zu lange CDU gewählt. Alle kotzen sich über Griechenland aus, daß hier aber jeder 3. Euro für Zinsen weggeht, sieht keiner. Das darf aber keine Begründung für einen Verkehrsüberwachungsstaat sein. Als nächster Schritt kommt dann die staatliche Enterbung. Vielleicht gehen bis dahin aber schon die Lichter aus.
Zitat:
Original geschrieben von downforze94
Das darf aber keine Begründung für einen Verkehrsüberwachungsstaat sein.
Davon sind wir aber auch noch Lichtjahre entfernt.
Auch wenn es Hadrian sehr blumig formuliert und seine Beiträge sich wie Apelle gegen ein Unrechtssystem lesen, in einem Punkt hat er teilweise Recht. Ich kann mir auch nicht helfen, aber jedes mal wenn ich auf eine zumindest mir erscheinende völlig übertriebene Temporegulierung treffe.. z.B. 50 km/h auf einer offenen Landstrasse, weil da eine Zufahrt zu einem Wirtschaftsweg (für landw. Nutzfahrzeuge) in Verbinung mit einer 5 Grad-Kurve mit Radius von 2km ist.
Dann gehen bei mir immer die Alarmglocken los und ich halte mich dann an dieses übertriebene Limit. Und zwar ausschliesslich zum Selbstschutz. Und oft genug steht dann ausgerechnet da so ein Blitzer für zwei oder drei Autos, die da in der Stunde vorbeikommen.
Das ist mMn keine Fiktion, nur eine Verschwörungstheorie würde ich nicht draus spinnen wollen. Die Blitzen da aus reinem Pragmatismus.