Blitzeraufstellung rechtens ?

Hallo zusammen,
ich hätte mal eine Frage bezgl. einer Blitzeraufstellung, aber um dem gleich entgegenzuwirken.... "Nein, ich bin nicht geblitzt worden!!!"

Der Blitzer wurde auf der B28 bei Metzingen aufgebaut (Fahrtrichtung Urach) und zwar an der Stelle wo die B28 von 2-Spurig auf eine Spur wechselt. Zuerst ist Tempo 120, danach 100 und anschliessend, ca 100 mtr vor der Zusammenführung auf Tempo 70 reduziert. Nach der Zusammenführung auf eine Spur (ca. 100-150 mtr. nach dem 70er Schild) wird alles durch das Schild "Aufhebung aller Streckenverbote" aufgehoben.
Ca. 50 mtr vor dem Schild "Aufhebung aller Streckenverbote" (wenn nicht sogar noch näher dran) wurde der Blitzer aufgebaut.

Jetzt meine Frage: Ist das rechtmässig in Ordnung, dass....
1. Auf so einer kurzen Strecke nach einem Tempolimit ein Blitzer aufgebaut werden darf, da ja ein gewisser "Mindestabstand" ab dem TL eingehalten werden muss ?
2. So kurz vor der Aufhebung aufgestellt war.

Für mich jedenfalls schaut das ganze nach Abzocke aus und dementsprechend würde ich das auch einem Anwalt übergeben, wenn ich geblitzt worden wäre.

Wie schaut die Sachlage für Euch aus.... Abzocke oder Legal ?

Beste Antwort im Thema

Es ist immer sehr interessant.
Fakt ist, dass in diesem Bereich noch eine Geschwindikeitsbegrenzung ist.
Einhalten dann ist alles klar.
Bei Überschreitung zahlen. Was ist da Abzoke

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Zitat:

Original geschrieben von freddi2010


@turbocivic

Der größere Teil der Autofahrer hat ja keine Probleme mit den Blitzern. Ein bisschem Mehr geht immer. Es heulen immer nur diejenigen wie getretene Hunde auf, die es übertreiben und der Behörde eigentlich zeigen, dass sie auf deren TL sch......! Soll der Staat untätig bleiben?

nein - er kann limits setzen, die nicht so sehr realitätsfern sind und ggf. die zweijahresfrist wiedereinführen, damit die limits, die aufgrund zu "vieler unfälle" gesetzt werden wieder aufgehoben werden können.

Zitat:

Erst gestern konnte ich beobachten, wie auf einer Landstraße zwei Dosentreiber (Minicooper und Astra) durch eine wirklich enge Baustelle gefegt sind: Erst 70, dann 50 dann 30. Die sind mit schätzungsweise 70 durchgebrettert. Wäre ein Blitzer an dieser Stelle Abzocke gewesen?

wenn auf den blitzer -so wie in anderen ländern- hingewiesen wird - nicht unbedingt. kann man in D aber nicht machen, weil dann bspw. in brandenburg die jahreseinnahmen der jährlich "ehrlich verdienten" 40.000.000,- euro fehlen würden.

berlin-paris-berlin -das sind über 2000km- bin ich früher in einem stück gefahren. mit einem mercedes vito, der maximal 160km/h rennt. ob ihr es glaubt oder nicht - es ist ein knochenjob, aber es geht.

für die richtigstellungen bzgl. punkte- und tilungsregelungen kann ich mich nur bedanken.
🙂

Der Kaiser und LL sind sich mal wieder einig. Das Wort Regelerotiker - wem ist das nur eingefallen? Wozu Regeln wenn man sie nicht einhält? Die charakterliche Größe muss man erst einmal entwickeln, Regeln einzuhalten und auch kurzzeitig zu akzeptieren, wenn man sie nicht für ganz richtig hält. Schreibt doch eure eigene STVO nieder und veröffentlicht sie - mal sehen ob ein Bestseller draus wird. Vorschlag für den Titel: Die STVO - selbstgemacht nach Art des Hauses.😁

Zitat:

Original geschrieben von freddi2010


Die charakterliche Größe muss man erst einmal entwickeln, Regeln einzuhalten und auch kurzzeitig zu akzeptieren, wenn man sie nicht für ganz richtig hält.

das wäre vielleicht gar nicht sooo schwierig, wenn D die ganze zeit eingemauert wäre und man keinen vergleich mit staaten hätte, deren regeln nicht darauf ausgelegt sind, seine bürger zu schröpfen.

komisch - in PL sind in den starrenkästen vor denen gewarnt wird oft gar keine filme drin... und dennoch hat PL das grösste wirtschaftswachstum in der eu.

wie machen die das - komisch, oder?

Vielleicht ist das auch der Preis für die freie Fahrt und die niedrigen Tarife hier im Lande. Kompensation nennt man das😁
Dem Wirtschaftswachstum Polens liegen ja ganz andere Zahlen zugrunde - auf niedrige Umsätze ist eben leichter draufzusatteln, als wenn eine gewisse Sättigung schon stattgefunden hat. Dazu muss man kein BWLer sein! 

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Zitat:

Original geschrieben von freddi2010


Vielleicht ist das auch der Preis für die freie Fahrt und die niedrigen Tarife hier im Lande. Kompensation nennt man das😁

tja, im volksmund nennt sich das "abzocke".

was zu beweisen war,

vielen dank.

@turbocivic

Ja mein Lieber, man kann nicht alles haben im Leben. Wunderland ist noch nicht erfunden😉

weisst du, wo an der ganzen sache sich der haken befindet, freddi? man muss in D einen grossteil seiner aufmerksamkeit von der verkehrssicherheit weg darauf ausrichten, dass man das geschwindigkeitsmessgerät früher entdeckt, als man selbst entdeckt wird.

zu lasten der geprädigten verkehrssicherheit.

Jaja, das führt mit der Zeit zu einer verklemmten Fahrweise und verhindert möglicherweise den Blick auf andere gerade ablaufende Dinge.  Da ist mir langsamer und entspannter dann doch lieber. Oder brauchen manche diesen gewissen Kitzel und den Triumph, die Falle vorher schon entdeckt zu haben?😁

es führt vorrangig dazu, dass sich alle gegenseitig im weg stehen, den scheibenwischer zeigen, zu staus u.s.w.

du hast natürlich gut lachen - vor 30 jahren war eine jahres-km-leistung von ~65.000km nicht so nervtötend wie heute.

Hast zum Teil recht, aber die Fahrzeuge hatten noch nicht diese Leistung wie heute und auch nicht soviel an verbautem Luxus. Das Autobahnnetz war noch nicht so breit ausgebaut. Und ich denke auch, dass die Hektik in diesen 30 Jahren von Jahr zu Jahr zugenommen hat. Ständig steigende Zulassungszahlen, Just-in-time-Lieferung, Leistungsdruck, Grenzöffnung nach Osten usw.

Zitat:

Original geschrieben von MartinSHL


Ich denke, du hast das Thema gänzlich missverstanden.
Es geht hier nicht darum, der Obrigkeit zu dienen, sondern um die absurde Tatsache, wohlwissentlich gegen bestehende Vorgaben zu verstoßen und dann zu jammern, wenn man dabei erwischt wird.

Früher hat man sich an der Maxime orientiert "Führer befiehl, wir folgen."...😁

Das hat natürlich große Vorteile gehabt, denn man war komplett davor befreit, selbst zu denken und selbst Verantwortung zu tragen. Leider hat dieses Gesellschaftsmodell aber auch einige "kleine" Defizite gehabt, so daß man zwischenzeitlich eigentlich davon abgekommen ist. Bedauerlicherweise gibt es aber auch heute noch Leute, die einen starken Widerwillen gegen die Nutzung ihres eigenen Verstandes haben und deshalb bestehende Vorgaben als gottgegebene Tatsachen ansehen. Ob Du es glaubst, Martin, oder nicht, dem ist nicht so...😰

Bestehende Vorgaben zu befolgen, obwohl diese vollkommen unsinnig sind, ist eben nicht wirklich befriedigend, wenn man es gewohnt ist seinen Verstand auch schon mal denkend zu verwenden. Für Dich mag das nicht nachvollziehbar sein, weil Du offensichtlich damit zufrieden bist wenn man Dir vorschreibt was Du zu tun hast. Aber für den normalen, gesunden und denkenden Menschen ist es hingegen ein Grund zum Jammern, wenn er aufgrund des Verstoßes gegen schwachsinnige Regeln mit ungerechtfertigten Sanktionen belegt wird.

Du siehst also, wenn hier jemand das Thema nicht verstanden hat, dann bist Du das...😉

Zitat:

Original geschrieben von Hadrian


Du siehst also, wenn hier jemand das Thema nicht verstanden hat, dann bist Du das...😉

Wohl kaum. 😉

Wie bereits gesagt, es geht nicht darum, zu allem "ja" und "Amen" zu sagen.

Fraglich, ob ich mit meinem bewussten Widersetzen gegen geltende Anordnungen dazu beitrage, dass eben selbige Anordnungen abgeschafft werden. Und wenn ich mich aus Protest 10x an der selben Stelle blitzen lasse, nur weil ich der Meinung bin, dass das dort geltende TL "für die Katz" ist, dann ist dies ganz sicher der falsche Weg, um seinen Widerwillen kenntlich zu machen.

Und mal ein klein wenig weitergedacht:
An welcher Stelle genau, wird hier meine Freiheit beschränkt? (es geht im Thread um ein TL, welches kurz hinterm Ortsausgangsschild oder so ähnlich aufgehoben wird).
Ich fahre auch gern zügig,lege mir manchmal die STVO zu meinen Gunsten aus...(aber dann weiss ich, dass ich dagegen verstoße und akzeptiere es)...jedoch auf die Idee, in meinen Grundrechten eingeschränkt zu sein und laut "Revolte" zu rufen, bin ich bisher noch nicht gekommen, nur weil ich eben - rein theoretisch - auch 100m eher aufn Pinsel hätte drücken können, weil es die baulichen Gegebenheiten zwar erlauben, aber das Verkehrsschild leider nicht. Vielleicht sollte man einfach mal schlichtweg nicht alles so verbissen sehen. 😉

(Ähnliches Beispiel: ich bin als 18-Jähriger gern mit Nebelscheinwerfern gefahren, weil ich das so verdammt "cool" fand. darf man nicht, ich hab jedesmal brav meine 10DM abgedrückt, wenn ich angehalten wurde und hab sie an der nächsten ecke wieder eingeschaltet. Abzocke? Klar!!!!!11111einseinseins (wer Übertreibung findet, darf sie behalten 😉 ) NSW schaden niemanden und dienen als zusätzliche Lichtquelle. Also sogar positiv zu werten eigentlich. Dennoch hab ich gegen die STVO verstoßen, dafür hab ich bezahlt. Zu Recht! Eben weil es keine Abzocke ist, sondern hier nur geltende Regeln durch die Beamten kontrolliert und gegebenenfalls sanktioniert werden.
Wenn, dann ist die Gesetzgebung an der Stelle fragwürdig. Aber das Kontrollieren nicht.

Ich finde auch daß eher "MartinSHL" das Thema besser verstanden hat. Wenn man gegen geltende Regeln versößt und deswegen zahlen muß ist es keine Abzocke. Das muß ja jeder selber wissen ob er bereit ist dafür zu zahlen oder nicht. Ich kann auch nicht zum Nachbarn gehen, den ein paar Sachen kaputt machen, und wenn ich das dann bezahlen muß kann ich auch nicht behaupten daß das eine Abzocke ist.
Außerdem finde ich nicht daß man einfach behaupten kann irgend welche Regeln sind falsch. So lange jeder Mensch anders denkt wird es darüber immer unterschiedliche Meinungen geben. Der eine sagt das TL ist falsch und der nächste findest es zu hoch angesetzt. Und wer soll jetzt entscheiden wer recht hat?
@Hadrian
Ich bin mir z.B. auch nicht sicher ob Du überhaupt immer einschätzen kannst ob das TL sinnvoll ist oder nicht. Aber in einer Gesellschaft sollte sich eigentlich jeder normale Bürger an geltende Gesetze halten, egal ob das die STVO ist oder andere.

Zitat:

Original geschrieben von turbocivic


man muss in D einen grossteil seiner aufmerksamkeit von der verkehrssicherheit weg darauf ausrichten, dass man das geschwindigkeitsmessgerät früher entdeckt, als man selbst entdeckt wird.

zu lasten der geprädigten verkehrssicherheit.

Natürlich, ein Raser muß sich so verhalten, wenn er nicht in kürzester Zeit sein Punktekonto vollbekommen möchte.

Der gewöhnliche Verkehrsteilnehmer erspart sich aber den Streß und die Ablenkung der Geschwindigkeitsmeßanlagensuche, in dem er sich an die ausgeschilderten Limits hält.

Meine Güte, Leute 🙄. Ich geb sowohl Hadrian als auch Martin zu gleichen teilen Recht. Und mal generell: es ist doch völlig Latte, ob ich Gas gebe wenn das Schild in leserlicher Sichtweite ist, oder direkt am Schild. Daher kommt auch der Eindruck der "Abzocke". So einfach ist das. Sollen se das Ding dort hinstellen, wo es auch Sinn macht und auch von allen verstanden wird. Punkt. Mein Gott ey... 🙄
Die haben halt keine Schilder mit 10er Stückelung 🙄 um es den Autofahrenden Bürokraten in jeder Hinsicht Recht zu machen. Wenn es danach ginge, dann würde diese Klientel noch Schilder in Autobahnausfahrten fordern: 120 / 110 / 100 / 95 / 90 / 85 / 80 und ganz unten ein Schild: "Jetzt kommt gleich ein Stopschild, bitte bremsbereit sein" 🙄

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