Bitte um Rat: Vierzylinder-Ottomotoren im W212
Hallo liebe Mercedes Gemeinde.
Mein Vater sucht sich einen gebrauchten W212 in Deutschland.
Nach cca. 40 Autos die er bis jetzt gefahren hat muss es nun ein Benz werden!
Da er jährlich so um die 5000km rücklegt kommt eigentlich nur ein Benziner in Frage, das Auto behält er dann so lang er fahren darf 😉
Ich mal bei wikipedia geschaut, einer der Vierzylinder-Ottomotoren wird ihm schon reichen da er nicht Flott unterwegs sein muss. Dem reichen 140-150km/h.
Da ich mich mit MB schlecht auskenne bitte ich um guten Rat.
Gibt es denn Schwarze Schafe wie zb. den n47 beim BMW mit dem Steuerketten Problem, oder sind sie alle gute langläufer?
Auf was sollte man achten beim Kauf (Motor/Getriebe), gibt es verfrühte verschleisserscheinungen?
Ob schaltung oder Automatik ist auch noch nicht klar, aber ich glaub eine gute Automatik sollte er sich nun gönnen 🙂
Wir schauen uns gerade die Angebote an, BJ und KM leistung haben wir noch nicht festgelegt...mal schaun was daraus wird.
Danke in vorraus!
Beste Antwort im Thema
Hallo D.D.,
ich hatte das Vergnügen mit Mietwagen:
B180 CDI
B200 CDI
B200
B250
Alle als 7-DCT. Den B180 CDI habe ich auf der Autobahn (ca. 200km) und in der Stadt bewegt. Auf der Autobahn mit Tempomat 150 hat er trotz Van-Luftwiderstand nur 6 Liter genommen. Er war dabei nicht laut nur Beschleunigung sollte man nicht mehr SPÜRBAR erwarten. In der Stadt war er völlig OK, dank DCT ist immer der passende Gang drin. Er dreht halt immer viel aus um den Fahrerwunsch trotz der geringen Leistung zu erfüllen. Dabei bleibt der Motor erstaunlich kultiviert für die Fahrzeugklasse. Vermutlich kann man selbst mit dem Motor gut leben.
Der 200 CDI macht das alles noch mal souveräner. Ihn habe ich zwar nur Überland und in der Stadt erlebt, aber da kam bei mir selten das Gefühl auf untermotorisiert zu sein (was ich beim 180iger doch öfter hatte).
Der 200 Benziner ist ein Sahnestück an Laufkultur. Kein Vergleich zum Diesel. Seidig und unhörbar wenn normal gefahren (dann auch sparsam). Ausgedreht sportlich-kerniger Sound. Fahrleistungen wie der 200 CDI.
Der 250 Benziner macht aus dem B einen verkappten GTI aber ohne die ganze Dramatik. Nur ausgedreht Sound und insgesamt eher kultiviert denn sportlich.
Müsste ich einen kaufen bei überwiegend Überland / Stadt und auf der Autobahn konstanten Geschwindigkeiten um die 150, so würde ich mir je nach Jahresfahrleistung den 200d oder 200 Benziner gönnen.
24 Antworten
Meine ausführliche E-Klasse-Benziner Kaufberatung!
Bei 5000km Jahresfahrleistung ist es bei einem jungen Gebrauchten doch ziemlich egal wie viele Hunderttausend km ein Motor hält.
Hopla!
Danke Mann
Ähnliche Themen
Ich würde deinem Papa zu einem 200er Benziner mit 9 Gang-Automatik raten, die sind aber noch ziemlich teuer.
Die W212 Vormopf gehen mit 100.000Km mit 5 Gang-Automatik und bei MB für ca. 16.000 € los.
Bei Budget knapp 30.000 € kriegst du auch Autos mit ca. erst 25.000 Km auf dem Tacho und 7 Gang-Automatik.
Motor ist wirklich nicht schlecht, Verbrauch und Fahrleistungen sind angemessen, größere Probleme treten in der Regel nicht auf. Schau einfach nur das ein paar sinnvolle Extras drin sind das sich dein Papa darin wohl fühlt.
Kurz um ich finde das der E200 das ideale Rentnerauto ist. Bei nur 5000 KM im Jahr würde ich genau dieses Auto auch nehmen.
Was ich gerade gesehen habe: bei MB in München steht ein 200er mit 2500 Km auf dem Tacho und wie ich finde eine sehr schöne Ausstattung für nur 32.000 € und das ist das Mopf-Modell.
Ist doch alles eine Frage was dein Papa ausgeben will und kann, mit dem 200er macht ihr nichts verkehrt.
Ah so, das Budget ist bis 18.000€ 🙂
Da wird es wohl schwer mit 7-ner Automatik. Wir schauen uns auch die Diesel an, mit hoher Laufleistung. Natürlich T-modell, der hat immer was zu transportieren 😉
5.000km pro Jahr ist halt so eine Sache. Der eine fährt selten aber dafür viel am Stück, der andere fährt täglich und dafür kurze Strecken. Bei letzterem ist vom Diesel klar abzuraten. Ebenso würde ich den 350iger da ausschließen. Einfach weil die Fahrzeuge mit ihren DPF bzw. NOX Systemen Kurzstrecke nicht vertragen.
Bei 5.000km im Jahr und einem so eng gestrickten Budget (es stehen in Deutschland gerademal 16 Kombis mit unter 100.000km im gewünschten Preisrahmen!) kann man sich mMn keine Ansprüche an einen Motor leisten sondern muss das beste verfügbare Angebot nehmen. Die Schwachstellen der Motoren kennst Du ja jetzt.
mit 7 Gang-Automatik + T-Modell kannste bei Mercedes direkt vergessen.
bei dem kleinen Budget würde ich dir auch mal eine C-Klasse als Kombi empfehlen, die C-Klasse ist um einiges günstiger.
Bin da einer Meinung mit JMG obwohl das mit den Ansprüchen beim Motor beim r4 auch gar kein Thema ist. 16 sind sehr wenig, deshalb gibt es bei der Suche kein km-limit (bis 200.000).
C-klasse hab ich ihm auch empfohlen, aber manche Leite haben nie genug Platz (wollen aber keinen Van/Caddy).
Meine Frage hab ich beantwortet bekommen, Danke an alle.
Die C-Klasse hat halt auch bei den Folgekosten einiges in petto: Stichwort Luftfederung an der Hinterachse. Die ist bei der E-Klasse Serie und beim C nicht verfügbar.
Ich würde mir bei dem angesprochenen Fahrprofil definitiv und ganz sicher eine B-Klasse anschauen. Superbequemer Einstieg (das schlägt jedes mir bekannte Auto!), sehr viel Platz im Innenraum, variabel wie ein Van und liegt trefflich im Budget. Fahren tut die aktuelle B-Klasse sich auch fantastisch. Für mich persönlich der beste Mercedes (Preis / Leistung).
Zitat:
@J.M.G. schrieb am 26. Juli 2016 um 12:08:45 Uhr:
...... Fahren tut die aktuelle B-Klasse sich auch fantastisch. Für mich persönlich der beste Mercedes (Preis / Leistung).
Hallo J.M.G.,
gehört zwar eigentlich nicht mehr hierhin aber es würde mich interessieren, welche Motorisierung (Benziner) du zur B-Klasse empfehlen würdest...könnte mittelfristig durchaus bei mir eine Option werden.
🙂Gruß
D.D.
Hallo D.D.,
ich hatte das Vergnügen mit Mietwagen:
B180 CDI
B200 CDI
B200
B250
Alle als 7-DCT. Den B180 CDI habe ich auf der Autobahn (ca. 200km) und in der Stadt bewegt. Auf der Autobahn mit Tempomat 150 hat er trotz Van-Luftwiderstand nur 6 Liter genommen. Er war dabei nicht laut nur Beschleunigung sollte man nicht mehr SPÜRBAR erwarten. In der Stadt war er völlig OK, dank DCT ist immer der passende Gang drin. Er dreht halt immer viel aus um den Fahrerwunsch trotz der geringen Leistung zu erfüllen. Dabei bleibt der Motor erstaunlich kultiviert für die Fahrzeugklasse. Vermutlich kann man selbst mit dem Motor gut leben.
Der 200 CDI macht das alles noch mal souveräner. Ihn habe ich zwar nur Überland und in der Stadt erlebt, aber da kam bei mir selten das Gefühl auf untermotorisiert zu sein (was ich beim 180iger doch öfter hatte).
Der 200 Benziner ist ein Sahnestück an Laufkultur. Kein Vergleich zum Diesel. Seidig und unhörbar wenn normal gefahren (dann auch sparsam). Ausgedreht sportlich-kerniger Sound. Fahrleistungen wie der 200 CDI.
Der 250 Benziner macht aus dem B einen verkappten GTI aber ohne die ganze Dramatik. Nur ausgedreht Sound und insgesamt eher kultiviert denn sportlich.
Müsste ich einen kaufen bei überwiegend Überland / Stadt und auf der Autobahn konstanten Geschwindigkeiten um die 150, so würde ich mir je nach Jahresfahrleistung den 200d oder 200 Benziner gönnen.
Zitat:
@J.M.G. schrieb am 28. Juli 2016 um 09:23:17 Uhr:
......
Der 200 Benziner ist ein Sahnestück an Laufkultur. ......
Danke schon mal für deine Einschätzung!
Nach meinem Kenntnisstand ist der 200 Benziner ein 1,6 Liter Motor (von Renault/bei Renault gebaut?).
Erst ab 220 4M (..250, 2504M) sind es 2 Liter Motoren.
Alle Benzinmotoren gehören zur Baureihe M270.
Wenn der 1,6 l Motor schon eine so hohe Laufkultur aufweist, würde ich ja eher vermuten, dass es die 2 Liter-Motoren (aus deiner Erfahrung der 250er) noch besser können?
Oder ist der 1,6 L gerade deshalb so gut, weil er nicht von Mercedes kommt? 😉
🙂Gruß
D.D.