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Biodiesel ja oder nein?!

Themenstarteram 23. November 2007 um 10:46

Bei den Dieselpreisen bin ich am überlegen ob ich auf Biodiesel umsteige!

Mein Leon ist für Biodiesel freigegeben!

Hat jemand von euch schon erfahrungen mit Biodiesel gemacht?

Wie verhält es sich im Winter?

Hat man Leistungsverlust und Mehrverbrauch?

Wäre schön wenn ich viele antworten bekomme!

Danke!

10 Antworten
am 23. November 2007 um 11:14

Wir hatten ne zeitlang in unserem T4 Biodiesel getankt, geht deutlich schlechter, springt im Winter schlechter an...

 

Ferner ist Biodiesel relativ agressiv, greift dir die Kraftstoffleitungen etc. an, die Einspritzpumpen oder PD-Elemente versulzen wesentlich mehr...

 

Würde für die paar Cent Preisunterschied keinen Motorschaden risikieren.

 

 

Ferner musst du bei der Rückstellung von Biodiesel auf normalen Diesel den Kraftstofffilter unbedingt mit wechseln...was auch wieder unsinnig Geld kostet.... was wir auch hatten, dass sich der Dieselfilter ziemlich gleich nach dem Umstellen auf Biodiesel zugesetzt hat, weil Biodiesel eben deutlich agressiver ist und alle Ablagerungen im Tank etc. anlöst, die dann fröhlich im Filter landen... also die 40€ kann man gleich nachm Umstellen sicherheitshalber mit einkalkulieren...

 

Wenn du ihn also doch umstellst, nicht erschrecken wenn er nach 1-2 Tankfüllungen plötzlich deutlich weniger Leistung hat, dann ist der Dieselfilter zu... Tauschen und dann gehts wieder...

 

 

Ich würde es lassen... ist ebenso unsinnig wie der Ultimate Diesel oder so Zeugs... hab den mal aus versehen getankt, da geht das Auto weder besser noch rußt er weniger oder so - nur der Geldbeutel ist schneller leer...

Zitat:

Original geschrieben von IbizaTDi

Ich würde es lassen... ist ebenso unsinnig wie der Ultimate Diesel oder so Zeugs... hab den mal aus versehen getankt, da geht das Auto weder besser noch rußt er weniger oder so - nur der Geldbeutel ist schneller leer...

Also zum Ultimate Diesel kann ich sagen, das hängt vom Auto ab.

Im Hyundai Tucson 2,0CRDi 136PS meiner Frau macht das fast nen Liter weniger im Verbrauch aus und er zieht auch wesentlich besser unten raus.

Dagegen in meinem Leon FR Tdi 170PS merke ich fast keine Unterschied, vielleicht 0,1-0,2 Liter womit es sich dann nicht mehr rechnet und er zieht auch nicht besser.

Nach 251 TKm im A3 mit fast ausschließlich Biodiesel hier meine Erfahrungen:

Wenn der Motor für BD zugelassen ist, sind keinerlei Schäden zu befürchten. Wenn von Mineraldiesel auf BD umgestellt wird, kann es zu einem Zusetzen des Filters kommen (wie oben beschrieben). Das ist harmlos und kein Motor bleibt deswegen ruckartig stehen,. eine Drehzahlverweigerung oberhalb 3.000 UpM ist das erste Zeichen. Und dann wechselt man -ohne Panik- den Filter, und zwar selber und nicht für phantasievolle € 40.

Der Energiegehalt von BD ist 10% geringer als von MD, der Verbrauch logischerweise entsprechende höher.

Ich habe das Thema Biodiesel für mich endgültig begraben, seit ich die unsinnige Preispolitik an den Tankstellen so sehe: Da segelt der Preis für BD in immer oder fast immer in gleichem Abstand hinter dem MD-Preis hinterher, -immer aufwärts. Dafür gibt es überhaupt keinen Grund, -außer Raffgier. BD wird im Lande hergestellt und ist vom Öl-Weltmarkt völlig unabhängig.

Die meisten Tankstellen wahren nicht mal den energiemäßig richtigen Mindestabstand von 10% unter MD-Preis, -und führen das BD-Tanken so ad absurdum.

MfG Walter

am 23. November 2007 um 14:18

Zitat:

Original geschrieben von Walter4

 

Nach 251 TKm im A3 mit fast ausschließlich Biodiesel hier meine Erfahrungen:

Wenn der Motor für BD zugelassen ist, sind keinerlei Schäden zu befürchten.

 

Darüber gibt es leider genügend andere Erfahrungen aus unserer Werkstatt... Durchgefressene Rücklaufleitungen, kaputte Nadelhubgeber... die Liste ist lang, und teuer...

 

Ich mag dir ja rechtgeben, dass Du 250tkm Glück hattest, aber von einem auf alle zurückzuschließen, kann böse in die Hose gehen... bei dem oben beschrieben T4 hatten wir nach 5tkm einen kaputten Nadelhubgeber... total versulzt durch den Biosprit, und dadurch hinüber.

 

 

 

 

Zitat:

Original geschrieben von Walter4

Das ist harmlos und kein Motor bleibt deswegen ruckartig stehen,. eine Drehzahlverweigerung oberhalb 3.000 UpM ist das erste Zeichen.

 

 

hab ich ja auch nicht anders beschrieben, bzw. genauso gemeint, dass halt starke Leistungseinbrüche die Folge sind.

 

 

 

Zitat:

Original geschrieben von Walter4

Und dann wechselt man -ohne Panik- den Filter, und zwar selber und nicht für phantasievolle € 40.

 

 

Auch davon ging ich aus, dass man das Ding selbst wechselt. und wenn man in der Garantiezeit ist, nur gegen den originalen von VW oder SEAT, sonst ist die Garantie für alle mit dem Motor bzw der Kraftstoffanlage kooperierenden Baugruppen nämlich weg - darüber kann man sich beim :) auch informieren...

 

Und der Filter kostet bei VW / SEAT etwa 40€ Materialpreis, im freien Handel etwa 25-30€.

 

Kann gerne mal die originalen VW-Nummern raussuchen.

am 23. November 2007 um 14:21

Zitat:

Original geschrieben von LuxSTi

 

Also zum Ultimate Diesel kann ich sagen, das hängt vom Auto ab.

Im Hyundai Tucson 2,0CRDi 136PS meiner Frau macht das fast nen Liter weniger im Verbrauch aus und er zieht auch wesentlich besser unten raus.

 

Sowas ist nur dann repräsentativ, wenn man diesen Versuch über viele tausend km bei gleicher Fahrweise wie vorher mit dem Normaldiesel führt, immer die gleichen Außenbedingungen wie vorher hat...

 

Von daher wage ich das schwer zu bezweifeln, da ich viele Fachberichte über diese Kraftstoffe gelesen habe.

 

Eine geringe Leistungssteigerung ist sicher spürbar, da gebe ich Dir recht, aber eine Einsparung von einem Liter, was bei einem Verbrauch von angenommenen 8 Litern diesel unglaubliche 12,5% Einsparung wären, halte ich für etwas hoch gegriffen... schon alleine, wenn Du auf den Tank nur 10% langsamer unterwegs warst, ein anderer Außenluftdruck war oder du etwas mehr abschüssige Strecken gefahren bist, verfälscht dir das das Ergebnis maximal.

Zitat:

Eine geringe Leistungssteigerung ist sicher spürbar, da gebe ich Dir recht, aber eine Einsparung von einem Liter, was bei einem Verbrauch von angenommenen 8 Litern diesel unglaubliche 12,5% Einsparung wären, halte ich für etwas hoch gegriffen... schon alleine, wenn Du auf den Tank nur 10% langsamer unterwegs warst, ein anderer Außenluftdruck war oder du etwas mehr abschüssige Strecken gefahren bist, verfälscht dir das das Ergebnis maximal.

Hab auch nicht behauptet dass er jetzt 200PS mehr hat. Obenrum merkt man keinen Unterschied aber untenrum zieht er doch ein bisschen besser.

Im Tucson hatte ich die ersten 35000km einen Durchschnittsverbrauch von 8,2-8,7 Liter.

Mit Ultimate oder dem Total Excelium kam ich runter bis auf einem minimalverbrauch von 7,3-7,6 Liter, also fast einen Liter weniger.

Da ich mit normalem Diesel über ein Jahr gefahren bin und danach mit Ultimate und Excelium kann ich mir trotzdem eine deutliche Verbesserung im Verbrauch errechnen.

Will jetzt nicht behaupten dass es um so viel besser ist da ich ja im Leon keinen grossen bzw. fast keinen Unterschied merke. Wie gesagt es hängt wohl vom Motor ab.

Jedenfalls mit normalem Diesel war der Tucson nicht unter 8 Litern zu fahren egal wie langsam oder sparsam ich gefahren bin !

Das Problem beim Tucson war dass, wenn man in sehr niedriger Drehzahl gefahre ist, der Motor furchtbar brummt und mit Ultimate oder Excellium nicht. Das heisst dass ich mit diesen Kraftstoffen auch in niedriger Drehzahl fahre und wohl deshalb dieser bessere Verbrauch zustande kommt. Anders kann ich es auch nicht erklären.

Biodiesel ?

Viel Spaß sag ich nur ;-))) !

Zumal der Preisunterschied zum Diesel mittlerweile lächerlich ist. Der Mist (sorry,is aber so) wird ja mittlerweile dem Diesel untergemischt angeblich nur bis 5 %, weil sie die Blärre auf dem freien Markt nicht mehr losbekommen. (die 5% Anteil ,die vom Gesetzgeber her zulässig sind ???---wenn ich so die Schaugläser an unsere Tanke betrachte---quittengelb---grins).

Und wer wegen den paar Cent Unterschied "Kniebohrerei" betreiben will (jetzt mal unabhängig von den Spritpreisen), nur zu, die Werkstätten freuen sich auf Arbeit.

Hab auch schon ne Fotosammlung angelegt von undichten Einspritzpumpen, ausgeleierte Pumpe-Düse-Einheiten usw. Ach ja, und die Teile sind ja RICHTIG BILLIG !

Schönes Wochenende !

am 23. November 2007 um 16:19

genau darauf wollte ich raus...

 

Nadelhubgeber samt Einspritzdüse beim 1.9TDI (nicht Pumpedüse) ca. 200€, Einspritzpumpe VP37 ca 1000€... sollte man sich gut überlegen...

 

Zumal der Unterschied - auf die Reparaturgefahr hin betrachtet - preislich eh ein Witz ist (im Bezug auf den Biosprit)...

 

Finde ja auch den Ausdruck "BIO"Diesel ja auch so klasse... der andere, normale, böse, dreckige Diesel :D ist auch im Ursprung vollkommen BIOlogisch... nämlich aus Erdöl, Erdöl aus jahrmillionenlang abgesinterten Mikroben...

 

aber gut, darum gehts nicht, fakt ist, dass wir in der Werkstatt zum Beispiel Biodiesel zum Reinigen nehmen, wenn wir Einspritzpumpen oder Einspritzdüsen überholen, weil das Zeugs so aggressiv ist, und eben alles anlöst...

 

MfG

Auf einen Punkt wollte ich aus vergangener Erfahrung doch noch hinweisen:

Was so an Schäden von Werkstattleuten hier beschrieben wird, will ich ja nicht bezweifeln. Nur, war es wirklich und in jedem Fall BD?

Ich habe in Foren das BD-Problem jahrelang verfolgt und dabei festgestellt, daß BD oft mißbraucht wurde als "Schwarzer Peter". Jeder Schaden an Einspritzpumpe und Kraftstoffsystem wurde dem BD als Verursacher zugeschoben, was bei zugelassenen Systemen ja nachweislich falsch ist (Fluorkautschuk für Dichtungen und Leitungen). Aber da war halt die Werkstatt immer fein raus: Wie soll der Geschädigte einer Werkstatt das Gegenteil beweisen?

Noch übler verhielt sich VW/Audi: Die verlangten bei Schäden vom Kunden den Nachweis anhand von Tankquitttungen, daß immer DIN-gerechtes BD getankt wurde! Absurd.

Aber, inzwischen alles Geschichte...

MfG Walter

am 24. November 2007 um 12:25

bei den von mir genannten Schäden war eindeutig Biodiesel die Ursache.

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