Biobeimischung im Diesel
Hallo , ich fahre immer noch begeistert meinen Golf VI 119g (weiß). Wie ist das eigentlich mit der Diesel-Biobeimischung? Immer öfters bekommt man ja jetzt 7%-ige Beimischung, oft noch 5 %; fahre jetzt nach Frankreich, da sollen 7% die Regel sein. Im Begleitheft wird so energisch vor Bio-Dieselbeimischung gewarnt, dass ich immer mit Sorge an die Zapfe fahre, weil ich meine, ich schrotte im selben Moment mein Auto. Im Ernst, habt ihr mehr Kenntnisse oder Erfahrungen dazu? Vielen Dank und Gruß: PABLO
Beste Antwort im Thema
Lies mal hier da wird einiges drüber geschrieben. Auch was an "Nachteilen" entstehen kann
Gruß
13 Antworten
Lies mal hier da wird einiges drüber geschrieben. Auch was an "Nachteilen" entstehen kann
Gruß
habe das umweltminister und vw angeschrieben.
tenor :
solange man das öl regelmäßig wechselt sollte nix passieren..
Erfahrungen gibts aber keine!!!!!
meiner meinung ist das beimischen voll der humbug.....
Dieser Mischdiesel mit 5 bis 7 % Biodiesel ist doch mittlerweile normal. Im Begleitheft wird doch eher vor echtem Biodiesel gewarnt (kenne das Heft nicht). Der normale Mischdiesel ist freigegeben.
Zitat:
Original geschrieben von Hummerman
Dieser Mischdiesel mit 5 bis 7 % Biodiesel ist doch mittlerweile normal. Im Begleitheft wird doch eher vor echtem Biodiesel gewarnt (kenne das Heft nicht). Der normale Mischdiesel ist freigegeben.
vw gibt die freigabe für EN590!!!!
der diesel hat zurzeit die norm DIN 51628 .
In der neuen 10. BImSchV §7 vom 27. Januar 2009 wurde zur Erfüllung der Biokraftstoffquote nun neben der DIN EN 590, die einen FAME-Gehalt von bis zu 5 Vol% zulässt, auch die DIN 51628 aufgenommen, die eine Zumischung von bis zu 7 Vol% („B7-Diesel“)erlaubt.
So und wer haftet nun????
vw , umweltamt oder die industrie?
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VW gibt nur eine Freigabe für den "alten" B5-Diesel EN590 und nicht für den bereits ab Januar zugelassenen B7-Diesel??? 😰 Das kann ja wohl nicht sein! Da sich der B7-Diesel auch in Deutschland zur Regel entwickeln wird, womit sollen denn dann die Hunderttausende Dieselgölfe betankt werden?
Ich denke, die offizielle Freigabe von VW kommt noch - muss noch kommen.
Aber auf der ADAC-Homepage steht ja auch, dass VDA und VDIK als Vertreter der Automobilindustrie bestätigen, dass alle Modelle den Saft vertragen, wenn dieser der DIN-Norm entspricht und die Ölwechselintervalle eingehalten werden.
Somit würde ich mal behaupten, dass, wenn es infolge eines Motorschadens hart auf hart käme, VW mit dem Argument der Freigabe nicht weit kommen würde. Schließlich kann man von Deutschlands meistverkauftem aktuellen Modell verlangen, dass es mit den "europakonformen" Kraftstoffen läuft.
Ein weiteres Problem mag die schlechtere Schmierfähigkeit des Biodiesels sein. Das hat schon ganze Einspritzanlagen gekostet.
In diversen Foren unterschiedlicher Automarken gibt es dazu eine Fülle von Beiträgen die sich mit diesem Thema, sowie der Beimischung von Zweitaktöl zur Schmierungsverbesserung befassen.
Zitat:
Original geschrieben von thoelz
Ein weiteres Problem mag die schlechtere Schmierfähigkeit des Biodiesels sein. Das hat schon ganze Einspritzanlagen gekostet.
In diversen Foren unterschiedlicher Automarken gibt es dazu eine Fülle von Beiträgen die sich mit diesem Thema, sowie der Beimischung von Zweitaktöl zur Schmierungsverbesserung befassen.
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Schlechtere Schmierfähigkeit? Du machst Witzchen!
Die Schmierfähighkeit von BD ist nachweislich um den Faktor 10 besser als die reinen Mineraldiesels. Das ist nicht-diskussionsfähiger Fakt, keine Behauptung. Nachlesen! (u.a. Google: "Schmierfähigkeit von Biodiesel"😉.
Ich habe einen A3 TDI (VEP, BD zugelassen) 251 TKm (!) fast ausschließlich mit 100% BD gefahren. Er lief durchweg wie ein Uhrwerk bis zum Verkauf bei 251 TKm, -keinerlei Probleme.
Was das Ende von Verteiler-Einspritzpumpen u.a. verursacht haben könnte, ist die Anlöse-Eigenschaft von BD, die ungeeignete Kunstoffe an-, bzw. über die Zeit, auflöst, natürlich auch VEP-Dichtungen. Wer also in nicht-zugelassene Systeme BD einfüllt, ist selber schuld. Zugelassene Autos verwenden für Leitungen und Dichtungen im Kraftstofffsystem Fluor-Kautschuk, den BD nicht angreift.
Was den "bedenklichen" Anteil der vorgeschriebenen 7% BD anlangt: Da ist nichts bedenklich.
Alle Motorenhersteller haben sich dazu so verbindlich geäußert.
Vor Jahren hat Peugeot/Citroen den unbedenklichen Anteil sogar auf Anfrage (Autozeitung) mit 20% bezeichnet! Der BD-Anteil von 7% tut jeder Einspritzpumpe ausgesprochen gut, -wegen der guten Schmierung.
Was zum Thema in den Foren steht, sind außer Vermutungen, falschen Behauptungen (s.o.!) und Hören-Sagen-Geschichten nur selten Fakten. Das geht so seit Jahren, leider...
MfG Walter
Zitat:
Original geschrieben von Walter4
-----------------------------------------------------Zitat:
Original geschrieben von thoelz
Ein weiteres Problem mag die schlechtere Schmierfähigkeit des Biodiesels sein. Das hat schon ganze Einspritzanlagen gekostet.
In diversen Foren unterschiedlicher Automarken gibt es dazu eine Fülle von Beiträgen die sich mit diesem Thema, sowie der Beimischung von Zweitaktöl zur Schmierungsverbesserung befassen.
Schlechtere Schmierfähigkeit? Du machst Witzchen!
Die Schmierfähighkeit von BD ist nachweislich um den Faktor 10 besser als die reinen Mineraldiesels. Das ist nicht-diskussionsfähiger Fakt, keine Behauptung. Nachlesen! (u.a. Google: "Schmierfähigkeit von Biodiesel"😉.
Ich habe einen A3 TDI (VEP, BD zugelassen) 251 TKm (!) fast ausschließlich mit 100% BD gefahren. Er lief durchweg wie ein Uhrwerk bis zum Verkauf bei 251 TKm, -keinerlei Probleme.
Was das Ende von Verteiler-Einspritzpumpen u.a. verursacht haben könnte, ist die Anlöse-Eigenschaft von BD, die ungeeignete Kunstoffe an-, bzw. über die Zeit, auflöst, natürlich auch VEP-Dichtungen. Wer also in nicht-zugelassene Systeme BD einfüllt, ist selber schuld. Zugelassene Autos verwenden für Leitungen und Dichtungen im Kraftstofffsystem Fluor-Kautschuk, den BD nicht angreift.
Was den "bedenklichen" Anteil der vorgeschriebenen 7% BD anlangt: Da ist nichts bedenklich.
Alle Motorenhersteller haben sich dazu so verbindlich geäußert.
Vor Jahren hat Peugeot/Citroen den unbedenklichen Anteil sogar auf Anfrage (Autozeitung) mit 20% bezeichnet! Der BD-Anteil von 7% tut jeder Einspritzpumpe ausgesprochen gut, -wegen der guten Schmierung.
Was zum Thema in den Foren steht, sind außer Vermutungen, falschen Behauptungen (s.o.!) und Hören-Sagen-Geschichten nur selten Fakten. Das geht so seit Jahren, leider...
MfG Walter
Dies ist ein sehr interessanter Beitrag, dessen Grundaussage mir bisher so nicht zu Ohren kam. Da ich kein Chemiker bin, kann ich keine inhaltliche Wertung vornehmen.
was mich stutzig macht, ist u.a. eine boschinterne Unterlage, die sehr wohl Biodiesel als Schadenverursacher benennt (s. Anhänge)
zweiter Anhang (bei pdf-Dateien geht offenbar nur eine/Beitrag)
Zitat:
Original geschrieben von thoelz
Dies ist ein sehr interessanter Beitrag, dessen Grundaussage mir bisher so nicht zu Ohren kam. Da ich kein Chemiker bin, kann ich keine inhaltliche Wertung vornehmen.
was mich stutzig macht, ist u.a. eine boschinterne Unterlage, die sehr wohl Biodiesel als Schadenverursacher benennt (s. Anhänge)
Ich bin zwar Chemiker, aber kein Motorentechniker, daher kann ich zur Verträglichkeit von Einspritzpumpen, Dichtungen usw. nichts sagen.
Aber ich glaube, wenn man den Beitrag von Walter4 und die Angaben des ADAC liest, kann man da was verwechseln, nämlich die Schmierfähigkeit von Motoröl und Kraftstoff:
Es stimmt, dass Biodiesel, der hauptsächlich aus pflanzlichen langkettigen Estern besteht, eine höhere Viskosität als normaler Kraftstoff aufweist und damit (das habe ich in der Tat noch nirgends gelesen) wohl tatsächlich eine höhere Schmierfähigkeit als normaler Diesel besitzen kann.
Für die eigentliche Motorschmierung ist bei Viertaktern das Motoröl zuständig, neben der Kolbenschmierung auch für die Schmierung von Pleueln, Kurbelwelle, Lagern usw. Motoröl hat aber eine viel höhere Viskosität als normaler Kraftstoff und auch eine höhere als Biodiesel, da es eine ganz andere chemische Zusammensetzung aufweist.
Jetzt das Problem, was der ADAC anspricht: Trotz der abschirmenden Wirkung der Kolbenringe kann immer etwas Kraftstoff in das Motoröl gelangen.
Laut ADAC liegt das Problem bei der Beeinträchtigung der Schmierfähigkeit durch (und nicht von!) Biodiesel dann darin, dass die Biodieselanteile im Motoröl schwerer flüchtig sind als die von normalem Diesel. Somit führt die langsame Verdünnung des Motoröls mit Biodieselkomponenten zu einer verringerten Schmierfähigkeit des Motoröls, so der ADAC. Das ist also jetzt nicht von mir, klingt aber plausibel.
Das heißt, der von Walter4 angeführte Vergleich der Schmierfähigkeit von Biodiesel und normalem Diesel ist für den Motor selbst eigentlich unerheblich, da nur die Flüchtigkeit des Kraftstoffanteils, der in das Motoröl gelangan kann, ausschlaggebend ist.
Was dann aber wohl stimmt ist seine Angabe, dass Biodiesel die Einspritzanlagen-Komponenten besser schmiert. Aber wie gesagt, dazu kann ich nichts Erhellendes bringen, da ich kein Motorenspezialist bin.
Man muss also unterscheiden: Einerseits die Schmierung des Motors durch das Motoröl, die durch den Kraftstoff beeinflusst werden kann, und andererseits die Schmierung der Komponenten des Kraftstoffsystems durch den Kraftstoff selbst.
Gruß
Die von Bosch beschriebenen Defekte der Einspritzanlagen (s. Dateianhänge oben) sind das Ergebnis mangelnder Schmierfähigkeit des Treibstoffes.
Zitat:
Original geschrieben von JimiBlue
-----------------------------------------------Zitat:
....
Aber ich glaube, wenn man den Beitrag von Walter4 und die Angaben des ADAC liest, kann man da was verwechseln, nämlich die Schmierfähigkeit von Motoröl und Kraftstoff:
...
Was dann aber wohl stimmt ist seine Angabe, dass Biodiesel die Einspritzanlagen-Komponenten besser schmiert. Aber wie gesagt, dazu kann ich nichts Erhellendes bringen, da ich kein Motorenspezialist bin.
Man muss also unterscheiden: Einerseits die Schmierung des Motors durch das Motoröl, die durch den Kraftstoff beeinflusst werden kann, und andererseits die Schmierung der Komponenten des Kraftstoffsystems durch den Kraftstoff selbst.
Gruß
Man könnte verwechseln, wenn man wollte!
Ich habe ja nichts Anderes gesagt als Du im letzten Absatz oben! Nichts von Motorschmierung durch BD, -meine Güte! Es ging um den Einfluß von BD auf das Kraftstoffsystem, mehr nicht.
Nochmal der Hinweis für "Erhellendes" zum Thema Schmierfähigkeit von BD:
Google anclicken. Stichwort "Schmierfähigkeit von Biodiesel". Dutzende von Beiträgen finden! Lesen!
MfG Walter
Zitat:
Original geschrieben von Walter4
Man könnte verwechseln, wenn man wollte!
Ich habe ja nichts Anderes gesagt als Du im letzten Absatz oben! Nichts von Motorschmierung durch BD, -meine Güte! Es ging um den Einfluß von BD auf das Kraftstoffsystem, mehr nicht.
Nochmal der Hinweis für "Erhellendes" zum Thema Schmierfähigkeit von BD:
Google anclicken. Stichwort "Schmierfähigkeit von Biodiesel". Dutzende von Beiträgen finden! Lesen!
MfG Walter
Ich bezog meinen Beitrag auf den weiter oben von User postman1973 angegebenen Link auf den ADAC in Verbindung mit der Bemerkung von User thoelz mit der Zugabe von Zweitaktöl (das ja wohl normalerweise für die Motorschmierung zuständig ist!) sowie auf Deinen Beitrag bzgl. der besseren Schmierfähigkeit von Biodiesel um den Faktor 10.
Ich wollte Deinen Beitrag ja nicht falsifizieren, sondern bezogen auf die oben angegebenen Schäden für die anderen Leser nur ein wenig Ordnung reinbringen😁 Wenn diese unterschiedlichen Sachverhalte allen Anderen schon immer sonnenklar waren, entschuldige ich mich für meine "Belehrungen".
Aber back to topic: Was ist denn jetzt mit den von thoelz /Bosch angegebenen Schäden an den Einspritzpumpen durch "mangelnde Schmierfähigkeit" des Biodiesels? Haben die von Bosch keine Ahnung?😉
Gruß
J.
P.S.: Mist, ich krieg Walters Fettschrift nicht raus. Also, das soll jetzt hier nicht "laut" heißen...