BEVO Ölstand bei kaltem oder warmem Motor messen?
Guten Tag!
Sollte man den Motorölstand (manuell) bei kaltem oder warmem Motor messen? Wann erhalte ich händisch eine genauere Messung?
Vielen Dank!
Gruß Hansi
Beste Antwort im Thema
Beides ist richtig. Das mit dem warmen Motor beruht auf einen vorher durchgeführten Ölwechsel und kommt aus der Werkstatt. Hier wird der Motor nach Filtertausch gestartet und sollte kurz Warmlaufen, damit das Öl besser wieder in die Ölwanne zurückfließt. => Messen. Für die Regelmäßige Kontrolle ist das Messen bei kaltem Motor der richtige Weg. Zum einen überzeugt man sich davon, dass für den nächsten Motorstart genug Öl vorhanden ist und keine Schäden befürchten kann. Zum anderen ist das Öl über Nacht bzw. Standzeit in die Ölwanne gelaufen und man hat hier ein genauso richtiges Ergebnis. Warm = mehr Volumen, aber nicht vollständig zurückgeflossen, Kalt = vollständig zurückgeflossen & weniger Volumen. = selbes Ergebnis
80 Antworten
Zitat:
@schelle1 schrieb am 27. Juli 2016 um 04:04:22 Uhr:
Zitat:
@Schneggabeisser schrieb am 26. Juli 2016 um 19:14:14 Uhr:
Die Hersteller haben an den Peilstabmarkierungen bereits eine gewisse Toleranz berücksichtigt !
Also macht euch nicht ins Hemd. Die alten Hasen lachen sich kaputt wenn sie hier mitlesen...😁
.
Wer sollte solchen Leim mitlesen. 😕 😁
Nicht ganz. "Wir" alten Hasen - wie ich übrigens - hatten keine Nacheinspritzung und keine DPF's und keine Ölvermehrung durch Kraftstoffverdünnung! Damals war's einfach. Alle 500 km - je nach Fahrweise -1/2 ltr. Öl nachfüllen - fertig. Alle Motoren waren und sind empfindlich gegen schlechten, oder mangelhaften Ölstand. Wenn die Öldrucklampe anging war es in der Regel zu spät und der Motor hatte meist schon einen weg....jedenfalls waren das nicht die Langläufer. Zu wenig - erhöhter Verschleiß - zuviel - Simmeringe wurden undicht - Motor fing an zu lecken. Viel zuviel - Risiko das er auf dem Öl läuft bis es alle ist und durchgeht. Dann kann man den Motor nicht mehr abstellen und das passierte tatsächlich ab und an.
Wir haben unsere Düsen abgedrückt auf 180 bar - das Strahlbild begutachtet und den Federdruck der Düseneinsätze mit Plättchen eingestellt auf 180 bar. 1 x Einspritzung und 1 sichtbares Düsenloch.
Heute 1.600 - 2.000 bar, 8 - Loch Piezo Düsen mit kaum sichtbaren Löchern, 1 x Vor - 1 - 2 x Haupt und bis zu 2 Nacheinspritzungen = bis zu 5 Einspritzungen.
Aber wir hatten oft auch Öldruckanzeigen und wann Du mit Vorglühen fertig warst, hat der Glühwendel angezeigt - ach war auch nicht schlecht mein 200 D Heckflosse, mit Lenkradschaltung 55PS. Ich hab Ihn verkauft, als ich mir bei Wechseln der Kopfdichtung in den Laufbuchsen an der scharfen Kante bei OT die Finger aufgerissen hatte, so ausgeschlagen war der. 1 ltr. Öl auf 1000 km war normal. Der hatte ca. 1 Mio. km gelaufen und sprang unter + 10°C nur noch mit Startpilot an. Im Winter brauchte man's gar nicht erst versuchen, aber da bin ich auch öfter mit meinem Hanomag Brilliant 600 gefahren, da wenn es schneite bei uns die Felder kahl waren aber die Straßen zugeweht mit sehr hohen Schneewehen..vor allem bei Ost-Wind. (Ackerschlepper mit verstärkter Ackerschiene und hydr. Frontschaufel) H - Schaltung 6 Gänge quer, mit Diff. Sperre, Einzelradbremse und 2 Vorgelegen. Der hatte erst 6.500 Betriebsstunden drauf und wir waren beide gleich alt. Unkaputtbar und zog wie ein neuer. Sprang aber auch nicht leicht an, wie alle Diesel damals und volle Batterie bei - 20°C war Grundvorraussetzung + ein paar Liter Benzin im Diesel. Damals qualmten die Teile beim Kaltstart alle und dicke schwarze Rußplacken waren im Auspuff, die rausflogen, wenn das Teil länger auf Leistung lief. Grundregel war immer Vollastdrehzahl ./. Leerlaufdrehzahl - davon 80% + Leerlaufdrehzahl = Dauerleistung - Normale Arbeitslast.
Das war unsere durchschnittl. Dauer - Motorlast, also eher hoch.
Der Verbrauch war aber gar nicht so hoch von den riesigen schweren Grauguß - Motoren und die Dinger hielten ewig bei fachgerchter Behandlung. Wartung und abschmieren war sehr aufwendig und die Abstände / Intervalle sehr kurz.
Ich hab's gerade mal durchgerechnet:
Öl hat Raumausdehnungskoeffizient gamma = 11,9*10-3 pro K laut
https://de.wikipedia.org/wiki/Ausdehnungskoeffizient
Bei 70K Differenztemperatur (90°C - 20°C) bedeutet das, dass das warme Öl ca 5% mehr Volumen hat.
Dass sich gleichzeitig auch der Motorblock dehnt, fällt fast nicht ins Gewicht (bei Grauguss etwa 0,25 % bei 70K)
Bei meinem OM611 (220CDI) mit 6l Öl beträgt der Unterschied warm/kalt folglich etwa 0,3l.
Das deckt sich mit meinen Messungen im KI-Servicemenu: 5,9l warm ergeben 24h später 5,6l.
Zitat:
@Carlosw schrieb am 6. August 2016 um 13:35:58 Uhr:
Das deckt sich mit meinen Messungen im KI-Servicemenu: 5,9l warm ergeben 24h später 5,6l.
Daß im warmen Zustand noch nicht alles Öl in die Wanne zurückgetropft ist fällt jetzt unter den Tisch ?
Das ist erst der Fall, wenn der Motor kalt ist.
Aber selbst wenn die Volumenänderung ausschließlich temperaturabhängig ist verstehe ich nicht, warum man sich wegen dieser 0,3 l den Kopf zerbricht und einen Glaubenskrieg vom Zaun bricht...
Manche füllen erst Öl nach wenn die Lampe brennt, in meinem Motor ist der Ölstand seit dem letzten Ölwechsel einige mm über max-Markierung. Das sind vermutlich 8 Liter statt 7,5.
Man sollte es nicht glauben, aber die Welt dreht sich dennoch weiter. Ohne Motorschaden...😁
Oops, du hast recht: Der Ölstand ist bei mir derzeit typ. 5,9l kalt und 5,6l nach ca. 5 Minuten. Das heißt, obwohl das warme Öl rund 0,3l mehr Volumen hat, sind 0,3 l weniger in der Wanne. Also noch rund 0,6l Öl "unterwegs" im Ölkreislauf. Das Abtropfen-Lassen ist also deutlich wichtiger als die Öltemperatur!
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Zitat:
@Schneggabeisser schrieb am 6. August 2016 um 17:23:45 Uhr:
Zitat:
@Carlosw schrieb am 6. August 2016 um 13:35:58 Uhr:
Das deckt sich mit meinen Messungen im KI-Servicemenu: 5,9l warm ergeben 24h später 5,6l.Daß im warmen Zustand noch nicht alles Öl in die Wanne zurückgetropft ist fällt jetzt unter den Tisch ?
Das ist erst der Fall, wenn der Motor kalt ist.
Man Leute, ihr seit doch noch aus der Generation vor Smartphone.., da sollte selbständiges denken doch noch möglich sein, oder?
Habt ihr euch einmal überlegt wieviel Liter Öl eine Ölpumpe bei max. Drehzahl pro Minute pumpt?
Das dürfte ein vielfaches der Ölfüllmenge sein, folglich muss das Öl auch entsprechend schnell zurück laufen!
2-3min nach abstellen eines Betriebswarmen Motor ist das größte Teil des Öles längst wieder in der Ölwanne!
Wie stark sich der Ölstand zw. kalt/ warm verändert dürfte eher von der form der Ölwanne abhängig sein!
Bei großen eher flachen Ölwanne, wird die Veränderung geringer sein, als bei einer kleinen tiefen Ölwanne!
Füllt einmal ein Bierglas, bis an den Eichstrich mit Wasser, das Wasser schüttet ihr in eine Auflaufform, dann füllt ihr das Bierglas wieder bis zum Eichstrich mit Wasser. Jetzt nehmt ihr ein Schnapsglas, füllt es randvoll mit Wasser u. schüttet das Wasser in die Auflaufform, das Schnapsglas wieder füllen u. das Wasser in das Bierglas schütten!
In welchem Behältniss ist die Nivauänderung besser zu erkennen?
MfG Günter
Das meiste Öl läuft natürlich sehr schnell zurück. Aber eben nicht alles. Und der letzte Viertelliter braucht eben seine Zeit...
Wir von der Vor-vor-Smartphone-Generation haben früher unsere Ölwechsel selbst gemacht.
Bei warmgefahrenem Motor wurde die Ölablassschraube herausgedreht.
Und wenn man meinte, das meiste der alten Brühe wäre heraus, dann wurde die Schraube wieder eingedreht und voller Freude das neue Öl eingefüllt.
Ich erinnere mich, daß die Arbeit einmal unterbrochen wurde. Und dabei fiel auf, daß noch nach Stunden Öl heraustropfte. Hätte man regelmäßig endlos viel Zeit investiert, so wäre dann wohl jene Differenzmenge noch herausgekommen, um die wir hier diskutieren.
Aber das hat uns damals absolut nicht gejuckt. Der Ölwechsel war ein notwendiges Übel und man machte keine Wissenschaft daraus. Wir haben uns viel lieber Liegesitzbeschläge besorgt und in Komfort investiert, damit sich die Mädels auch wohlgefühlt haben...
@4matic Guenni
Offenbar klappt das mit dem selbstständigen Denken nicht immer so reibungslos.
Wenn ich selbstständig über Deinen Beitrag nachdenke, dann fällt mir erstmal ein, dass 1l Milch 1lMilch ist --- unabhängig von der Geometrie der Milchtüte (oder für die Pre-Smartphone Generation: Milchflasche resp. -kanne).
Es sei denn, Du willst argumentieren, dass Ölwannen in der Regel so geformt sind, dass eine Messung des Ölstandes nahezu nicht möglich ist?
Und klar: Das alte Öl wird vom neuen Öl aus der Pumpe zum raschen Rücklaufen genötigt. Aber nach Abstellen des Motors ist die Pumpe aus --- und das Öl braucht sich nicht mehr zu sputen!
Im Übrigen zeigt ja dieser Beitrag von 312-Fan
http://www.motor-talk.de/.../...-cdi-s-vorzeitig-sterben-t3998119.html
dass bei meinem OM611 offenbar auch 3 Minuten nach dem Abstellen noch eine nicht vernachlässigbare Menge Öl im Ölfilter ist. Sonst hätte DB ja wohl kaum so einen aufwändigen Abfluss für dieses Öl bei Ölfilterwechsel gebaut, oder? Ich muss allerdings zugeben, dass - wie bei Schneggabeisser - mein letzter selbst durchgeführter Ölwechsel deutlich vor der Erfindung von Commenrail-Motoren stattgefunden hat (obgleich ich noch nicht ganz so alt bin wie Bernhard von Gudden in meinem Avatar bei seinem traurigen Ende).
Gruß,
CarlosW
Zitat:
@Carlosw schrieb am 8. August 2016 um 10:50:45 Uhr:
--- unabhängig von der Geometrie der Milchtüte (oder für die Pre-Smartphone Generation: Milchflasche resp. -kanne).
Das hat mir jetzt richtig gefallen...
Ich habe täglich noch die Milch mit der Kanne geholt. Meist traf man sich im Milchlädle mit den anderen Lausbuben, die ebenfalls Milch holen mussten.
Auf dem Heimweg schleuderten wir die Milchkanne in einer vertikalen Kreisbewegung und freuten uns, daß kein Tropfen herausfiel. Klar: Zentrifugalkraft...
Wir hatten eine schöne Edelstahlmilchkanne von WMF die sehr stabil war. Andere hatten nur ein billiges Plastikkännchen.
Eines Tages fatzte beim Schleudern der Griff von solch einem Plastikkännchen ab und die Kanne flog in hohem Bogen dahin... Die Schadenfreude der anderen war überaus groß. Die Abreibung für den Betroffenen zu Hause auch. Denn ein Liter Milch kostete damals 50 Pfg, was in den 60er Jahren ein verdammt hoher Preis war.
Soviel zur Milch. Leider total OT, aber vielleicht zeigt sich beim einen oder anderen auch noch ein Schmunzeln im Gesicht...😁
Meine war verzinkt mit Stahlbügelgriff und Holzrolle ;-) Waren cool die Milchläden....Sehe die Zapfhähne vor meinen Augen - vergißt man nie mehr....
Aber ich messe ja auch mit Peilstab mein Öl bei betriebswarmem Motor nach 3 - 5 min. Motor Stillstand = idealerweise immer nach dem tanken und nach dem bezahlen - passt immer - und die Karre steht da gerade und waagrecht und halte meine 11 1/2 ltr. Systemfüllung / 9,5 Liter beim Ölwechsel grundsätzlich auf 75% Füllstandsniveau, nur habe ich keinen Ölverbrauch, bzw. muss zwischen meinen Ölwechsel Intervallen (alle 250h) nix nach kippen.....
2 Liter von MIN - MAX. Unter halb lass ich Ihn aber nicht fallen.
Ich verbrauche nur Öl, wenn ich lange Zeit nur im oberen Leistungsbereich unterwegs bin. Da ich in der Regel nicht mehr 100% fahre, sondern auf Langstrecke nicht daueherhaft mehr als 70 - 90% und meinen Motor vorwärme vor jedem Start, brauche ich gar kein Öl mehr.
Zitat:
@Carlosw schrieb am 8. August 2016 um 10:50:45 Uhr:
@4matic GuenniOffenbar klappt das mit dem selbstständigen Denken nicht immer so reibungslos.
Wenn ich selbstständig über Deinen Beitrag nachdenke, dann fällt mir erstmal ein, dass 1l Milch 1lMilch ist --- unabhängig von der Geometrie der Milchtüte (oder für die Pre-Smartphone Generation: Milchflasche resp. -kanne).
Es sei denn, Du willst argumentieren, dass Ölwannen in der Regel so geformt sind, dass eine Messung des Ölstandes nahezu nicht möglich ist?
Und klar: Das alte Öl wird vom neuen Öl aus der Pumpe zum raschen Rücklaufen genötigt. Aber nach Abstellen des Motors ist die Pumpe aus --- und das Öl braucht sich nicht mehr zu sputen!
Im Übrigen zeigt ja dieser Beitrag von 312-Fan
http://www.motor-talk.de/.../...-cdi-s-vorzeitig-sterben-t3998119.html
dass bei meinem OM611 offenbar auch 3 Minuten nach dem Abstellen noch eine nicht vernachlässigbare Menge Öl im Ölfilter ist. Sonst hätte DB ja wohl kaum so einen aufwändigen Abfluss für dieses Öl bei Ölfilterwechsel gebaut, oder? Ich muss allerdings zugeben, dass - wie bei Schneggabeisser - mein letzter selbst durchgeführter Ölwechsel deutlich vor der Erfindung von Commenrail-Motoren stattgefunden hat (obgleich ich noch nicht ganz so alt bin wie Bernhard von Gudden in meinem Avatar bei seinem traurigen Ende).Gruß,
CarlosW
Du hast es offenbar nicht verstanden, das die Geometrie eines Behälters einfluss darauf hat wie stark sich eine Volumenänderung des Inhaltes, hier durch Erwärmung, auf den Flüssigkeitsstand einfluss hat!
Somit ändert sich bei Volumenänderung durch Ausdehnung der Füllstand mehr oder minder deutlich oder halt kaum. Als Erklärung WARUM das bei unterschiedlichen Motoren, mal mehr oder wenig deutliche unterschiede zw. kalt/ warm Messung ergibt!
Jetzt erkläre mir einmal, wie in einem "offenen" System die Ölpumpe durch nachfördern von "neuem" Öl den rücklauf des alten Öles erhöhen soll? Natürlich steigt mit dem "Ölstand" z.B. oben auf dem Zylinderkopf der "Fliesdruck" aber bei den Flüssigkeitsständen so marginal, das kannst du vergessen u. ich glaube nicht das ein Zylinderkopf "geflutet" wird! Dann könnte das Öl bei manchen Motoren über die Motorgehäuseentlüftung entweichen!
Nach abstellen des Motor ist der größte Teil des Motoröles nach wenigen augenblicken zurück in die Ölwanne gelaufen. Was nach einpaar Minuten noch zurückläuft, ist im verhältnis zur Füllmenge eine sehr kleine Menge.
Wo steht den eigentlich, das ein Ölfilter nach abstellen des Motors LEER laufen soll? Ein Ölfilter darf nicht leerlaufen, weil sich sonst bei einem Motor start die Zeit, bis das Öl die Schmierstellen erreicht noch einmal verlängern würde (das Volumen im Ölfilter müsste ja erst befüllt werden).
Bei den Motorölfüllmengen, gibt es auch zwei angaben: "Normale" Füllmenge u. eine größere Füllmenge, wenn der Ölfilter gewechsel ("Mit Filter wechsel"/ somit der Ölfilter/ Gehäuse NEU befüllt werden muss) wurde!
Das selbstständige "entleeren" des Ölfiltergehäuses beim Ölfilterwechsel, schon sinnvoll, es minimiert die menge des alten Öles das im Motor verbleibt u. es minimiert die Gefahr von Schmutz eintrag.
MfG Günter
Zitat:
@Schneggabeisser schrieb am 8. August 2016 um 09:14:48 Uhr:
Das meiste Öl läuft natürlich sehr schnell zurück. Aber eben nicht alles. Und der letzte Viertelliter braucht eben seine Zeit...
Eben, der letzte Rest braucht immer seine Zeit, egal bei was.
Um mal die Marke zu wechseln. Ford hat früher empfohlen bei kaltem Motor zu messen, mit dem Hinweis das bei Heißem der Ölstand ein paar mm über max liegen kann. Bei neuen BA steht drin das man mindestes 15 Minuten waren soll bevor man misst.
Persönlich messe Ich a) zu selten 😁 und b) grundsätzlich bei kaltem Motor. Das kalte Öl haftet halt auch besser am Stab und ist dann auch besser zu erkennen.
Aber was sagt das verbote Busch von Mercedes dazu, bzw die verbotene Datei im Comand?
Zitat:
dass 1l Milch 1lMilch ist --- unabhängig von der Geometrie der Milchtüte (oder für die Pre-Smartphone Generation: Milchflasche resp. -kanne).
Zitat:
Du hast es offenbar nicht verstanden, das die Geometrie eines Behälters einfluss darauf hat wie stark sich eine Volumenänderung des Inhaltes, hier durch Erwärmung, auf den Flüssigkeitsstand einfluss hat!
Der Liter Milch ist das beste Beispiel: in der Tüte macht ein halber Liter 10 cm aus, ausgeschüttet in eine fettwanne (Backofen) sind es Millimeter, und genauso lässt eine von der Grunfläche her kleine, aber dafür entsprechend tiefe Ölwanne leichter Volumenänderungen oder (noch) fehlenden Rücklauf ablesen als eine flache, breite Ölwanne.
Ich gebe Günter Recht! 😉
Vielleicht kommt noch jemand auf die Idee, Milch in den Motor zu schütten...
Vermutlich kommt dann Schlagsahne aus dem Auspuff... 😁😁😁
Es tropft und fließt bei weitem nicht alles zurück. Ich hab z. B. 11,5 Liter Motoröl in der Maschine, was beim Ölwechsel einschl. Filter nur 9,5 Liter bedeutet. 2 Liter verbleiben im System. Spielt aber auch gar keine Rolle, da der Peilstab auf die Ölwanne ausgelegt ist, Min. - Max. und man mit den Ölwechselintervallen nicht sparen sollte.
Bei großen Dieseln, wie z. B. einem 16 - Zylinder Caterpillar, hast Du 3 verschiedene Ölwannen, 250 ltr./500 ltr. und 800 ltr. für verschiedene Ölwechselintervalle, 250, 500 und 1.000 Betriebsstunden. (aber spätestens alle 2 Jahre, je nachdem was zuerst kommt) Bei einem gesunden Diesel hast Du rund 80 - 90° Kühlwassertemperatur und ca. 100°C Öltemperatur. Im PKW ein paar Grad mehr.
Gemessen wird bis auf wenige Ausnahmen immer im betriebswarmen Zustand, (alles, aber mind. 80 - 100° C Öltemperatur) nachdem die Maschine mind. 5 Minuten steht, gerne auch länger, aber nicht kalt.
Die Differenz zwischen kalt und warm bei einem 70 Liter Motor mit 800 Liter Ölinhalt kann sich jeder selber ausrechnen und der dreht auf Vollast nur 1.300.
Je nachdem wieviel Öl im Motor ist, ist der Ölstand richtig gemessen äußerst wichtig und schwankt je nach Temperatur nicht unerheblich.
Das Ölstandsnieveau immer auf 3/4 bei betriebswarmem Motor gehalten und nach dem tanken und zahlen gemessen und keiner macht was falsch. Betriebswarm - Öltemp. ok - ist der nicht vorgewärmte PKW Motor aber erst nach einigen Kilometern, je nach Größe des Motors und Jahreszeit so ab 10 - 20 km.
Zu viel Öl ist genauso schädlich wie zu wenig Öl und zuviel Öl kann bei den heutigen PKW Dieseln schon alleine durch diese verdammte Nacheinspritzung kommen.
Die uns immer für blöd haltenden Hersteller behaupten sogar bis zu 15% Ölverdünnung durch Kraftstoffeintrag sei noch okay. Das halte ich - mit Verlaub - für Bullshit. 15% bei 10 ltr. Öl sind aber 1 1/2 Liter eine typische Differenz am Ölpeilstab von Min - Max. Alles klar?
Wer also nur, oder viel Kurzstrecke fährt, sollte nicht sein Öl immer bis Max. auffüllen.
Immer schön auf 3/4 voll halten - passt in jedem Betriebszustand und hat Reserven nach oben und nach unten für jedes Fahrprofil.
So macht man das immer richtig.
Hole den Thread mal wieder hoch und spiele mal eine Ölstandsmessung durch 😁
Start: Ölstandsmessung Motor kalt über Nacht gestanden, Ölstand auf exakt Oberkante Max.
Ich fahre 25km über Land, die Betriebstemperatur sollte erreicht sein.
Jetzt möchte ich meinen Motorölstand messen.
Schnappe mir die Betriebsanleitung, da ich ja keinen Fehler machen möchte.
Bei einer Ölstandsmessung wie sie im Buche steht habe ich den Wagen waagerecht abgestellt und den Motor ausgeschaltet, ein paar Minuten gewartet und den Ölstand gemessen. Ergebniss, ich habe zu wenig Öl drin, Ölstand unterhalb Minimum. (Obwohl ich vor der Fahrt Max. gemessen habe)
Jetzt muss ich ja laut Bediensanleitung Öl nachfüllen. (im Buch steht kleine Portion nachfüllen). Gesagt getan, (habe 0,3 Ltr. nachgefüllt und einige Minuten gewartet, nochmal gemessen, Ölstand im Schrafierten Bereich zwischen Min und Max. alles Bestens. Fertig, mehr macht der Ottonormalfahrer nicht.
Fazit: Wenn ich nur das mache, was in der Betriebsanleitung steht wie ich den korrekten Ölstand für mein Fahrzeug zu ermitteln habe, dann passt das auch. Als Verbraucher hat mir die Ausdehnung von Öl und in meinem Fall auch nicht der Ölstand bei kaltem und länger gestandenem Motor zu interessieren.
Und klar weiss ich auch das mein Ölstand nun Morgen Früh über Max. stehen wird wegen der nachgefüllten 0,3 Ltr. aber das hat wohl so seine Richtigkeit weil im Buch nix drin steht von Morgens kalt messen.
PS: Bei meinem Motor dauert es exakt 1 Stunde bis alles Öl nach Betrieb des Motors wieder zurück gelaufen ist, habe ich gemessen.