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bessere Winterreifen hinten montieren?

Themenstarteram 6. Dezember 2005 um 9:24

Huhu,

also mal ne Verständnisfrage...

ich habe eigentlich IMMER die besseren Reifen, also die mit mehr Profiltiefe vorne montiert. Gestern war ich beim Reifenhändler, da 2 Reifen blank waren. Ich bat ihn die Reifen neu aufzuziehen und dann vorne zu montieren, die vorderen dann nach hinten.

Mich verblüffte die Aussage, dass selbst der "ADAC" (Zitat vom Reifenhändler) empfiehlt, die besseren Winterreifen hinten aufzuziehen.

Ich dachte immer, vorne lenke und bremse ich... das ist wichtig, hinten muss ich nur den Grip haben um die Berge hochzukommen.....

Was haltet ihr von dieser Theorie, stimmt das?

 

und 2. Frage:

mit wieviel Luftdruck fahrt ihr? ich habe auf als Winterreifen 195/65 R15 montiert und der Reifenhändler hat hinten 2,5 und vorne 2,3 reingepumpt.... ich habe schon etwas davon gehört, dass man mit mehr fahren soll... aber 2,5 bar?

Gruß

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46 Antworten

Habe bei mir die Besseren reifen hinten montiert und bin mir dessen beim fahren auch bewust. Sobald es zuschneit komme ich ansonsten nicht mehr den "kleinen" Berg bei uns vor der Haustür hoch. Reifendruck rundum 2,8 Bar

am 6. Dezember 2005 um 9:57

Halllo,

ich kenne die Begrüngung aus mehreren ADAC-Schleuderkursen, welche ich in den vergangenen Jahren besucht habe.

Diese Erkenntnis ist also nicht neu.

 

Die vorderen Reifen sind für das Lenken und für die Kraftübertragung (bei Frontantrieb) zuständig.

Die hinteren Reifen sind allerdings für die Spurstabilität des Fahrzeugs wichtig. (bei jedem Fahrzeug)

Wenn ein Fahrzeug hinten die Haftung verliert, so wird es Ausbrechen und ins Schleudern kommen.

Dazu gib es ein einfaches Experiment. Nimm mal ein Spielzeugauto und blockiere die Vorderräder. Wenn du den Wagen dann anschiebst, rutscht er zwar nur, ABER GERADEAUS. Wenn du statt dessen die Hinterräder blockierst, gerät der Wagen unweigerlich aus AUS DER SPUR.

Um das zu vermeiden sollten die besseren Reifen IMMER hinten montiert werden, denn weniger Vortrieb ist eindeutig besser als eine Begegnung mit dem Gegenverkehr.

Allzeit gute Fahrt

cu

Holger

Themenstarteram 6. Dezember 2005 um 10:16

@Holger...danke für den Exkurs... gilt das auch für alle Räder, d. h. Sommerreifen auch?

und zu meiner 2. Frage:

Onkeldog schrieb 2,8 bar rundherum...ich halte das persönlich für ein bisschen viel...was sagen die anderen?

am 6. Dezember 2005 um 11:16

Zitat:

Original geschrieben von g00dby

@Holger...danke für den Exkurs... gilt das auch für alle Räder, d. h. Sommerreifen auch?

und zu meiner 2. Frage:

Onkeldog schrieb 2,8 bar rundherum...ich halte das persönlich für ein bisschen viel...was sagen die anderen?

Fahre seit Jahren 3,0 bar ohne Problme rundum. Die niedrigen Luftdrücke die MB angibt sind nur dazu da, um den Komfort zu verbessern. Fahrdynamik und Verbrauch leiden nur darunter. Ausserdem verbessert sich das "Verschleibild" der Reifen, bei höheren Drücken...

Auch bei den Sommerreifen, sollten die "Besseren" auf die HA. Im Trockenen spürt man keinen Unterschied, wohl aber bei Nässe. Wenn die Hinterachse aufschwimmt ist es vorbei...

Jooo,

die mit dem guten Profil sind bei mich auch an der Hinterachse montiert.

Luftdruck bei mir: VA 2,3 / HA 2,5

Gruß

Reinhard

Zitat:

Original geschrieben von Holli320D

Um das zu vermeiden sollten die besseren Reifen IMMER hinten montiert werden, denn weniger Vortrieb ist eindeutig besser als eine Begegnung mit dem Gegenverkehr.

Weniger Vortrieb?

Das gilt nur für den Frontantrieb.

Hinterradantrieb profitiert natürlich von mehr Profil an der Hinterachse.

Begegnung mit dem Gegenverkehr?

Die hat man eher mit schlechten Vorderreifen. Weil dann das Auto über die unlenkbaren Vorderäder geradeaus schiebt - in den Gegenverkehr!

Es ist allemal besser mit guten Vorderreifen einlenken zu können. Ob das Heck ein wenig seitlich ausbricht ist dabei weit weniger tragisch.

Im Zweifelsfall gerate ich lieber quer auf die Gegenfahrbahn als frontal.

Allheilmittel:

Vier tadellose Winterreifen. :)

Zum Lufdruck ist zu sagen, daß eine Erhöhung um 0,2 bar gegenüber dem im Sommerreifen gefahrenen Druck sich sehr bewährt.

Camlot

Hallo!

Der Luftdruck ist richtig.

Die besseren Winterreifen immer hinten montieren, wegen Aqaplaning. Der Wagen bricht immer zuerst hinten aus.

Das gleiche gilt auch für vorderradangetriebene Fahrzeuge.

Übrigens ist das auch bei Sommerreifen so. Habe schon mehrere Fahrerlehrgänge mitgemacht.

MfG

f1senna

Die besseren Reifen immer hinten. Wenn die Räder der Hinterachse beim Bremsen blockieren wird das Auto zum unkontrollierbaren Kreisel. Denkt man nicht, ist aber so.

Naja, eigentlich sollten alle vier Reifen gleich gut sein.

So was nenne ich sparen am falschen Ende.

Als langjähriger Autofahrer denke ich, dass die besseren Reifen immer auf der Antriebsachse sein sollten.

Logisch, oder ?

Themenstarteram 6. Dezember 2005 um 15:01

was heisst sparen am falschen Ende.. wenn 2 Reifen 75% Profil haben und 2 in der Mitte blank waren und neu mussten... soll ich die 75% Reifen in die Tonne kloppen?

Zuerst mal ein GROSSES Lob an die Mercedes-Gemeinde! Im Opel-Forum meinen 80% der User, dass die besseren Reifen auf die VA gehören - warum auch immer...

Hier mal ein paar Meinungen zu dem Thema die ich bei google gefunden habe:

Klick

Klick

Klick

Klick

Klick

Klick

Klick

 

Letztens bei AMS-TV war ein ganz toller Bericht zu sehen. Da haben die an einem Fahrzeug vorne Ketten montiert. Dann haben sie in einer Kurve auf Schnee gebremst. Der Wagen ist sofort dramatisch ausgebrochen - der Grossteil der Autofahrer landet dann im Gebüsch.

Diese Situation (vorne guter Grip, hinten schlechterer Grip) ist analog übertragbar auf die Debatte, ob die besseren Reifen vorne oder hinten montiert werden sollen. Baut man vorne besseren Grip auf als hinten, dann gibts beim Bremsen in der Kurve gefährliche Situationen (ausbrechendes Heck).

Da ein ausbrechendes Heck viel schlechter zu kontrollieren ist als ein über die Vorderräder schiebendes Fahrzeug, gehören die besseren Reifen meiner Ansicht nach auf die Hinterachse.

Der beste Mittelweg ist natürlich, die Reifen möglichst gleichmässig abzufahren. Dann entsteht diese Fragestellung erst gar nicht.

Zitat:

Original geschrieben von Camlot

Es ist allemal besser mit guten Vorderreifen einlenken zu können. Ob das Heck ein wenig seitlich ausbricht ist dabei weit weniger tragisch.

Im Zweifelsfall gerate ich lieber quer auf die Gegenfahrbahn als frontal.

Wie bitte? Ein Seitenaufprall ist für Dich als Insassen WESENTLICH gefährlicher als ein Frontalaufprall. Das ergibt sich schon allein durch die x-fach grössere Knautschzone beim Frontalaufprall. Ausserdem bist Du gegen eine Vorwärtsbewegung zusätzlich mit dem Sicherheitsgurt gesichert, beim Seitenaufprall nicht.

ciao

Zitat:

Original geschrieben von Caravan16V

Da ein ausbrechendes Heck viel schlechter zu kontrollieren ist als ein über die Vorderräder schiebendes Fahrzeug...

Ja?

Ich bin da völlig anderer Ansicht, liegt aber vielleicht an meinen vielen Porsche-Jahren. :)

Aus reinem Interesse: Wie kontrolliert man denn ein Fahrzeug, daß einfach geradeaus über die Vorderräder aus der Kurve schiebt?

Leider habe ich das auf mehr als 50.000 Rennkilometern nicht gelernt.

Wohl aber, wie man das Heck "einfängt" und seitlich um die Kurve fährt. :)

Meines Erachtens besser so, als geradeaus in die Botanik oder - noch schlimmer - in den Gegenverkehr.

Bei Untersteuern bringt nämlich - nur meine bescheidene Erfahrung! - weder Gas geben noch Gas wegnehmen etwas, wenn der Untergrund schnee- oder eisglatt ist.

Während ich mit ausbrechendem Heck immerhin auf dem zugefrorenen See von Ratten/Stmk. erst im Vorjahr einen Eisslalom durchfahren konnte...ohne alle Hütchen abzuräumen. :p

Freundliche Grüße

CAMLOT

EDIT:

Ein Nachtrag, damit kein Irrtum aufkommt. :) Ich weiß natürlich schon, wie man einen Untersteuerer (Fronttriebler) um die Ecke kriegt. Mit der Handbremse. Damit das Heck "kommt" !

OK Camlot, Dich als Driftkünstler macht ein ausbrechendes Heck nicht wuschelig. Ich selber finds auch immer klasse wenn ich im Winter mal den 3er BMW meiner Mutter fahren darf (325i) Das geht aber 80-90% der Fahrer anders.

Ein untersteuerndes Fahrzeug bekommt man nur in den Griff, wenn man eine der beiden Belastungen (Antriebskräfte und Seitenführungskräfte) wegnimmt - in unserem Fall die Antriebskräfte. Also: Kupplung treten und auf keinen Fall weiter eindrehen. Durchs Untersteuern wird aber meistens von selbst so viel Geschwindigkeit abgebaut, dass man die Karre gut in den Griff bekommt.

ciao

Okay, also Gaswegnehmen und auskuppeln. DANN aber wäre es wohl wieder besser, wenn die GUTEN Reifen dort wären, wo sie jetzt greifen sollten. VORNE nämlich. Oder?

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