Berechnung der Infrastrukturabgabe (KFZ-Maut) ab 2016
Ich habe folgende PDF Datei gefunden, mit der sich jeder seine KFZ-Maut ausrechnen kann. Sie soll ja "aufkommenneutral" sein.
Hier die PDF-Datei
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Pythagoras-1 schrieb am 26. März 2015 um 11:47:22 Uhr:
Ich fahre im Jahr rund 25.000 km und habe kein Problem mit Mehrkosten durch eine Maut, solange die Einnahmen auch zweckgebunden in den Erhalt und Ausbau der Strassen - Infrastruktur fließt.
Und die Erde ist eine Scheibe...
Wohin die bisherigen Einnahmen aus KFZ-Steuer und Mineralölsteuer geflossen sind, weißt Du?
Das wird mit den Einnahmen aus der PKW-Maut, sofern es bis 2018 überhaupt Netto-Überschüsse geben wird, was erst noch zu beweisen ist..., ebenso passieren.
Ab 2018 wird die 100% Kompensation dann durch Erhöhung langsam zurückgefahren und auch dann werden nicht 100% in den Erhalt und Ausbau von Straßen, Brücken etc. und übrigens auch in den Erhalt des Schienennetzes fließen, denn letzteres ist noch viel maroder als das Straßenverkehrsnetz!
111 Antworten
Zitat:
@wkienzl schrieb am 29. März 2017 um 05:47:05 Uhr:
....
Fakt ist, dass bei Einhebung einer Maut diese Geld zweckgebunden ist.
Der Versuch nur Ausländern die Maut zahlen zu lassen scheiterte.
Nächste Namensgebung war Infrastrukturabgabe.
...
Naja, und genau da liegt der Trick der Regierung und der Denkfehler der nicht rechtskundigen Bevölkerung: Eine "Maut" ist eine Benutzungsgebühr, eine "Gebühr" wird erhoben für die konkrete Nutzung oder Nutzungsberechtigung einer Einrichtung.
Eine "Abgabe" hingegen ist nicht zweckgebunden, sie ist eine Steuer.
Und bereits von daher habe ich ernsthafte Zweifel, ob es bei
a) der zweckgebundenen Verwendung der Einnahmen und
b) bei einigermaßen verträglichen Beträgen
bleiben wird.
In Deutschland hat es Tradition, dass die Regierung recht ungeniert in Töpfe greift, die eigentlich zweckgebunden sind, erstmalig in großem Stil Helmut Schmidt mit dem Griff in die Rentenkasse. Mit den bekannten desaströsen Auswirkungen heutzutage.
Zitat:
@Blubber-AWD schrieb am 29. März 2017 um 11:22:03 Uhr:
Zitat:
@wkienzl schrieb am 29. März 2017 um 05:47:05 Uhr:
....
Fakt ist, dass bei Einhebung einer Maut diese Geld zweckgebunden ist.
Der Versuch nur Ausländern die Maut zahlen zu lassen scheiterte.
Nächste Namensgebung war Infrastrukturabgabe.
...In Deutschland hat es Tradition, dass die Regierung recht ungeniert in Töpfe greift, die eigentlich zweckgebunden sind, erstmalig in großem Stil Helmut Schmidt mit dem Griff in die Rentenkasse. Mit den bekannten desaströsen Auswirkungen heutzutage.
Wird die Rentenkasse - um dein Beispiel zu bemühen - von einer Rentenabgabe gespeist?
Bei uns zumindest gibt es einen Abzug von einer Bemessungrundlage für die Sozalversicherungs- und Lohn
steuerdie eben NICHT zw3eckgebunden ist.
Clever ist ja auch, das die Maut/Infrastrukturabgabe keine Steuer ist und damit viel leichter angehoben werden kann und die Anhebung schon längst in der Schublade liegen. Nur das wird auf keinen Fall vor den Wahlen genannt.
Zitat:
@wkienzl schrieb am 29. März 2017 um 11:56:31 Uhr:
....
Wird die Rentenkasse - um dein Beispiel zu bemühen - von einer Rentenabgabe gespeist?
Bei uns zumindest gibt es einen Abzug von einer Bemessungrundlage für die Sozalversicherungs- und Lohnsteuer die eben NICHT zw3eckgebunden ist.
Die Frage ist nicht zielführend. Zweckgebunden waren die Einzahlungen der abhängig Beschäftigten in die Rentenkasse. Und damit für andere Ausgaben als eben Rentenzahlungen unantastbar. Bis Helmut Schmidt in einer preären Bundeshaushaltslage entschied, sich und seiner Regierung ein Darlehen aus eben dieser Rentenkasse zu gewähren. Seitdem ist sie (insbesondere aufgrund des damals aber gut vorhersehbaren demografischen Wandels) chronisch unterfinanziert und nie mehr auf die Beine gekommen.
Stattdessen muss über allgemeine Steuern gegenfinanziert werden.
Du denkst, wir Deutschen bekommen so etwas wie die ASFINAG in Österreich - schön wärs. Die ASFINAG verwendet das Geld tatsächlich nur für den Straßenbau.
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"..Stattdessen muss über allgemeine Steuern gegenfinanziert werden. .." Die Rente! Ca. 30% ist heute schon steuerfinanziert. Tendenz. S t e i g e n d.
Und Fr. Nahles verteilt weiter. Großzügig. Zu Gunsten einer bestimmten Klientel. Ihrer Klientel. Die es eigentlich n i c h t nötig hat. Den gut verdienenden Automobilarbeitern = Klientelpolitik. Nennt man soetwas.
Zweckgebunden?
"AFINAG"?
Hört sich gut an. Zweckgebunden. Nur...
Zusätzlich???
Dann kann "man" locker die bisherigen Töpfe "entlasten"!
Oder besser: anders verstreuen!
Jede neue Regierung hat neue Prioritäten. Ideen Dringend. Meeeehr Geld.
"..Der wohlbekannte Soli ist uns auch erhalten geblieben, obwohl er nur dem Aufbau Ost unmitelbar nach dem Mauerfall dienen sollte, ebenso wie die Schaumweinsteuer, die kurzfristig den Aufbau der kaiserlichen Kriegsmarine finanzieren sollte..."
Wir wollen den Soli zurück! Das war versprochen. Demokratisch,
Zitat:
@Blubber-AWD schrieb am 29. März 2017 um 12:04:19 Uhr:
Du denkst, wir Deutschen bekommen so etwas wie die ASFINAG in Österreich - schön wärs. Die ASFINAG verwendet das Geld tatsächlich nur für den Straßenbau.
Ist doch bei euch auch schon vorhanden
Nennt sich Toll Collect.
Ergibt dann eine tolle Collekte.🙂
Zitat:
@wkienzl schrieb am 30. März 2017 um 14:15:53 Uhr:
...
Ergibt dann eine tolle Collekte.🙂
😁 Tja, nur für wen und für was...
Eigentlich wird es anders kommen. Trixi1262 hat einen netten link gepostet, den ich in vermutetem Einverständnis hier mal weitergebe:
http://www.berliner-zeitung.de/.../...utobahnen-zahlen-26243034-seite2
Interessant ist auch die "Grundlagen-Seite" 1 hierzu:
http://www.berliner-zeitung.de/.../...-fuer-autobahnen-zahlen-26243034
Damit sind zwei Dinge ganz klar:
1) Es wird deutlich teurer. Für jeden Autobesitzer.
2) Das Volk wird seit Jahren systematisch belogen.
Immerhin wissen wir es jetzt - zumindest aus zweiter, dritter Hand. Dobi-Leaks sei Dank. 😁
Zitat:
@Blubber-AWD schrieb am 30. März 2017 um 15:40:01 Uhr:
Zitat:
@wkienzl schrieb am 30. März 2017 um 14:15:53 Uhr:
...
Ergibt dann eine tolle Collekte.🙂😁 Tja, nur für wen und für was...
Eigentlich wird es anders kommen. Trixi1262 hat einen netten link gepostet, den ich in vermutetem Einverständnis hier mal weitergebe:
http://www.berliner-zeitung.de/.../...utobahnen-zahlen-26243034-seite2
Interessant ist auch die "Grundlagen-Seite" 1 hierzu:
http://www.berliner-zeitung.de/.../...-fuer-autobahnen-zahlen-26243034Damit sind zwei Dinge ganz klar:
1) Es wird deutlich teurer. Für jeden Autobesitzer.
2) Das Volk wird seit Jahren systematisch belogen.Immerhin wissen wir es jetzt - zumindest aus zweiter, dritter Hand. Dobi-Leaks sei Dank. 😁
Ja Dobi-Leaks sei Dank....
Dank auch an Blubber-AWD!
Die "Auswirkungen" auf die "Schuldenbremse" hatte ich noch garnicht auf dem Visier. Auch die weitere Entmachtung unseres Parlamentes nicht.
Das ist der Einstieg einer grandiosen Konversion von Staatsaufgaben ---> Privatwirtschaft.
Aber die Versicherungen müssen ja auch teilhaben an dem grenzenlosen Verkehr in Europa.
Der ja sooo wichtig ist, wie von der "Lügenpress" immer wiederholt wird.
Das Dobrind-Modell erinnert an Italien. Auch mit den dann unmöglichen Autobahnen. Strada del Loch...
Wie früher DDR...
Ich habe mir mal die Zahlen der LKW-Maut angesehen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Verwendung_der_Mautmittel.png
Man sieht sehr schön:
Gesamtausgaben haben sich 2003-2013 praktisch nicht verändert. Liegen so bei ca. 4,5-5,0 MRD €/a.
Nur wurde 2003 noch a l l e s aus Haushaltsmitteln bestritten.
2013 waren das n u r noch ca. 1,5 MRD = ca. 30%.
Der Rest von 3,5 MRD wurde schon aus der neuen LKW Maut bestritten....= Zusatzeinnahmequelle.
Wo sind die 3,5 MRD/a an staatlichen LKW-Zusatzeinnahmen jetzt geblieben?
(Ist das wirklich:"..keine Steuererhöhung.."??)
Man sieht, dass das Argument einer Zweckabgabe / Bindung der Maut an "die Straße" locker unterlaufen werden kann, ja unterlaufen wird!
Es wird genug mit unserem Steuergeld geprasst (Griechenland, Italien, Frankreich,Spanien, Brüssel - Strom"Pfennig", Tausend Dächer Solarindustrie, Krankenkassenbeitrag, unkontrollierte Migrantenlawine (Schäuble),..
Kindergärten in Containern (ja im reichsten D-Land, in München, unsere Jugend lernt in Bruchbuden, Krankenhäuser verfallen, die Rentenkosten werden der nächsten Generation draufgeknallt, Straßen, Brücken, Bahn, Wasserleitung kaputt, dafür keine Digitalleitungen - wer ist im Berufsverkehr um 6:00 Uhr schon mal wieder in der "Bahn" gefahren? = wie Viehtransporter! Die Leute zahlen doch genug Steuern!!! (die 50%, die noch zahlen).
Nee. Zuerst wollen wird unseren "Soli" z u r ü c k !
Wo bleibt der ADAC? Duck und weg?
http://www.berliner-zeitung.de/.../...-fuer-autobahnen-zahlen-26243034
Danke nochmals für den Hinweis an Blubber!
für mich einer der treffendsten artikel, die ich bisher zu diesem thema gelesen haben
http://www.sueddeutsche.de/.../...nn-stumpfsinn-politik-wird-1.3445488
und ich hatte gedacht, der bundesrat zeigt sich hartnäckiger und schieb das projekt erstmal in den vermittlungsausschuss
Überall wird ja kolportiert, man könne die Infrastruktur-Abgabe (IA) zurückfordern, wenn man weder Autobahnen noch Landstraßen nutzt. Das hier ist die Formulierung in den meisten Artikeln:
Inländer, die nachweisen können, dass sie in einem Jahr nicht auf Autobahnen und Bundesstraßen gefahren sind, können die Maut zurückfordern.
Mal abgesehen davon, wie denn der Nachweis gelingen soll: würde sich in diesem Fall dann tatsächlich der zu zahlende Gesamtbetrag (Steuer+IA-Entlastungsbetrag) nochmals um den Mautbetrag reduzieren? Ich mach mal ein Beispiel:
Für meinen 2.0 TFSI (EURO6) zahle ich aktuell 148€ Steuer, die IA wird wohl 36€ (grob 20x1,80) betragen, zusammen also 184€ Jahresbetrag. Im Gegenzug werde ich um 49€ entlastet (grob 20x2,45), so dass ich unter dem Strich 135€ zahlen muss. Stimmt das soweit? Ich hoffe mal 😁
Angenommen, ich kann tatsächlich belegen, keine BAB/B benutzt zu haben, so dass ich einen Anspruch auf Rückerstattung der IA habe: werden mir von den 135€ tatsächlich dann nochmal die 36€ IA abgezogen, so dass ich am Ende bei "nur" noch 99€ Steuer lande? Dann muss ich mir doch nochmal überlegen, wo ich lang fahre 😁
Oder wird zwar die Maut wieder erstattet, dafür aber der Ausgleichsbetrag auch wieder gestrichen? Das wäre ja zumindest bei EURO6-Fahrzeugen komplett Banane, weil man sich dann sogar schlechter stellt.
Okay, alles rein theoretisch - aber wie ist das denn nun zu verstehen?
Warum stehst du dann schlechter da?
Du zahlst dann eben nur die KfZ-Steuer.
Solltest du die IA nicht zahlen müssen, da du nachweisen kannst nicht auf AB und BS gefahren zu sein, zahlst du die reguläre Steuer. In deinem Fall 148€. Alle Vergünstigungen für die IA aufgrund der Schadstoffklasse sind dann auch zurück zu zahlen.
Gruß,
der_Nordmann
Zitat:
@der_Nordmann schrieb am 1. April 2017 um 17:33:38 Uhr:
Warum stehst du dann schlechter da?
Du zahlst dann eben nur die KfZ-Steuer.
Eben nicht. EURO6-Fahrzeuge zahlen künftig unter dem Strich weniger, weil der Entlastungsbetrag höher ist als die IA (in meinem Fall 135€ statt bislang 148€). Wenn Deine Annahme zutrifft, wäre es also komplett sinnfrei, die IA zurückzufordern und damit gleichzeitig auf den Ausgleichsbetrag zu verzichten.
Zitat:
@TTS8S schrieb am 1. April 2017 um 18:08:34 Uhr:
Zitat:
@der_Nordmann schrieb am 1. April 2017 um 17:33:38 Uhr:
Warum stehst du dann schlechter da?
Du zahlst dann eben nur die KfZ-Steuer.Eben nicht. EURO6-Fahrzeuge zahlen künftig unter dem Strich weniger, weil der Entlastungsbetrag höher ist als die IA (in meinem Fall 135€ statt bislang 148€). Wenn Deine Annahme zutrifft, wäre es also komplett sinnfrei, die IA zurückzufordern und damit gleichzeitig auf den Ausgleichsbetrag zu verzichten.
Nee,
keine IA bedeutet auch keine Entlastungszahlung. Ergo, zahlst du deine Steuer.
Wieso solltes du die Entlastungszahlung behalten, wenn du keine IA zahlst?
Gruß,
der_Nordmann
Zitat:
@der_Nordmann schrieb am 1. April 2017 um 19:59:11 Uhr:
Nee,
keine IA bedeutet auch keine Entlastungszahlung. Ergo, zahlst du deine Steuer.
Wieso solltes du die Entlastungszahlung behalten, wenn du keine IA zahlst?
Erstens: ist das Deine Annahme, oder hast Du gesicherte Erkenntisse? Falls letzteres, dann Quellen bitte.
Zweitens: ich versuch's auch für Dich nochmal: bei EURO6 ist Steuer+IA-Ausgleichsbetrag < Steuer. Es würde also, falls Du recht hast, nicht den geringsten Sinn machen, die IA zurückzufordern, selbst wenn das betroffene Fahrzeug das ganze Jahr in der Garage steht. Ich hoffe, das war jetzt auch für Dich verständlich und nachvollziehbar.