Benzin vs. Diesel
Hi
ab wieviel Km würde sich ein diesel lohnen ?
ich bin am überlegen ob ich mir einen 2.8 Benzin oder einen 2.5 Diesel hole.
Beratet mich mal hab da nicht so die Ahnung.
fahre ca. 15 -18 Tkm im Jahr
vielen dank
78 Antworten
Zitat:
Zu erklären vielleicht mit einer höheren inneren Reibung beim Diesel durch höhere Kompression, in der Regel größeren Hubraum und Hub (Langhuber), größer dimensionierte Kurbelwellenlager und höherem Gewicht der Motorinnereien.
kann gut sein. aber das wird so marginal ausfallen, dass das nicht zu einem messbaren minderverschleiß der bremsen führen wird. außerdem gibt es eben auch die faktoren, die diesem effekt entgegenwirken, wie z.b. das etwas höhere gewicht, sowie das geringere drehzahlniveau.
mit dem höheren drehmoments, wie du anfangs behauptet hast, hat es aber immernoch recht wenig zu tun...
mfg, survivor
Wenn dein Herz einen 2,8l V6 will, kauf ihn doch. Autofahren ist sowieso teuer.
Re: Benzin vs. Diesel
Zitat:
Original geschrieben von mrspeed
ab wieviel Km würde sich ein diesel lohnen ?
ich bin am überlegen ob ich mir einen 2.8 Benzin oder einen 2.5 Diesel hole.
Die Deutschen denken zu viel über Tankkosten nach.
Entscheidend ist die Vollkostenrechnung.
Dazu gehört:
- der Wertverlust pro km (Differenz Ankauf/Verkauf)
- Unterhaltskosten p.a. (Steuer, Versicherung, Werkstatt)
- Spritkosten
Ein gebrauchter Diesel kostet häufig in der Anschaffung zu viel, d.h. der Spirtkostenvorteil wird vorab beim Einkauf verbraucht.
Entscheidend bei den von Dir bennanten zwei Modellen ist aus meiner Sicht:
- der 2.5 TDI ist bekannt für Probleme mit nicht ausreichend gehärteten Nockenwellen.
- der 2.8 30 V ist zuverlässig.
Ich fahre doppelt so viel wie Du und daher kann meine Sicht der Dinge für Dich nicht relevant sein.
Meine Entscheidung kannst Du der Signatur entnehmen.
Die History meiner letzten 4 Fahrzeuge lautet:
Golf TDI - Audi 1.6 Benzin - Golf TDI - Audi 2.4 V6 Benzin.
Jahresfahrleistung zwischen 20 und 30000 km.
Glaub mir, die Benziner sind letzlich kostengünstiger und sehr viel komfortabler gefahren. Ich kaufe mir keinen Diesel wieder, er rechnet sich unterm Strich nicht und nervt mit mangelnder Fahrkultur.
vg Steve
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Re: Re: Benzin vs. Diesel
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
Die Deutschen denken zu viel über Tankkosten nach.
Entscheidend ist die Vollkostenrechnung.
Dazu gehört:
- der Wertverlust pro km (Differenz Ankauf/Verkauf)
- Unterhaltskosten p.a. (Steuer, Versicherung, Werkstatt)
- Spritkosten
Moin!
Also das ist auch nur eine TEILkostenrechnung...es fehlt z.B. der Kosten (Lohn-)ANSATZ für den Fahrer...augenzwinker...
Bei aller Rechnerei gilt aber: Diesel oder Benziner ist grundsätzlich auch eine Bauch- und Herzentscheidung mit nahezu philosophischen Aspekten. Manch einer mag das Kaltstartgetacker des rußigen und kopflastigeren V6 TDI nicht, mach einer empfindet den V6-Benziner als zahnlose und benzinwegschlürfende Heulboje.
Gruß
Henrik
Da nun schon zweimal hier genau vorgerechnet wurde, dass der Diesel sich für ihn lohnt, wäre es schön, wenn die Benzin-Verfechter darstellen könnten, warum der V6 günstiger ist. Bislang stehen hier im Thread nur finanzielle Vorteile in Höhe von 400-600 Euro für den Diesel.
Zitat:
mein herz sagt ja 2.8 v6 :-)
DA ist der springende Punkt. Finanziell unterscheiden sich Diesel und Benziner bei DER Laufleistung nur marginal - angesichts des avisierten Fahrzeuges ein Witz von paar hundert Euro pro Jahr, wenn überhaupt. Wer wegen 200,- pro Jahr überlegt, Diesel oder Benzin, dem sei gesagt, das verfährt er schon an Reifen und Speedtickets für untere Geschwindigkeiten, weil der (1.9er) TDI so schön ins Kreuz drückt (Mogelpackung)
Und dafür das ständige Geknatter, den Dieselgestank und die eher durchschnittlichen Fahrleistungen in Kauf nehmen? Muß er selbst entscheiden.
Kauf den zumeist problemlosen V6, genieße die Laufkultur samt Durchzug, wenn der Sprit gar so sehr drückt, rüste auf Gas um und sei glücklich 😉
vg Steve
....oder mach es wie ich,
Den Diesel für Werktags (45.000 km/Jahr) und den Benziner fürs Wochenende (8.000 - 10.000 km/Jahr).
😉
Bei mir macht der Gesamtvergleich Diesel-Benziner nämlich etwa 1.500-2.000 € pro Jahr aus und da sind die 50 €, die ich mehr an Reifen verfahre schon eingerechnet.
Finde den Diesel vor allem auf der Autobahn entspannender als einen gleichstarken Benziner. 6-Gang von 90 km/h bis 220 km/h ohne dauerndes Schalten und grosse Leistungseinbussen. CRUISEN!
das kann man mit dem V6 auch. 100-230 im 5.Gang, unter 200 ist der Wagen sogar noch relativ sparsam. Aber er plärrt nicht 😉
Mit rund 50000 km im Jahr sehen die Relationen ja auch ein wenig anders aus. Wobei - der Vorbesitzer meines Autos ist auch in 2 Jahren fast 90000 km gefahren - von daher..
vg Steve
Zitat:
Original geschrieben von dns212
PS: Auf keinen Fall würde ich mir heute noch einen Diesel ohne Partikelfilter ans Knie nageln........
Ich würde mir für kein Geld der Welt einen mit DPF ans Bein nageln.
Ist der größte Bullsh** der hier je verzapft wurde. Und die Dinger lohnen sich nichtmal finanziell. (Median der Verbrauchserhöhung aus 2 klinischen und einem Praxis-test: 0,57Liter/100km nahezu unabhängig von der gefahrenen Strecke)
Also wenn ich 30tkm/Jahr fahre zahle ich für meinen 2.5TDi 40 Euro mehr Steuern aber gebe (Bei 1,05EUR/Liter Diesel) 180 Euro mehr für Sprit aus.
Wenn ich diese Rechnung auf 5 Jahre rechne, also die erwartete Nutzungsdauer, komme ich auf 900EUR Malus, plus Anschaffung von etwa 900 Euro, minus Förderung von 330Euro macht 1470 Euro die ich spare, wenn ich keinen DPF verbaue.
Glaubt ihr wirklich so ein DPF erhöht den Wiederverkaufswert um 1500 Euro? laut Sachverständigem sind 120-170 Euro wahrscheinlich.
Also "Wiederverkaufswert-Erhöhungs-bereinigt" spart man immernoch 1300 Euro.
Mal davon abgesehen, dass der DPF den Motorverschleiss drastisch erhöht, speziell die Kolben sind den hohen thermischen und mechansichen Belastungen meist nicht lange gewachsen.
Fazit: Der DPF lohnt noch nicht mal beim Neuwagen und die Nachrüstung ist einfach nur dumm.
Zu den Servicekosten: Fakt ist, dass der 1.9TDi im Unterhalt günstiger ist als der 2.5TDi, allerdings auf Euro untergerechnet hat mein Autohaus in einer größeren statistischen Erhebung ausgerechnet, dass der 2.5TDi genau 8Euroundeinpaarzerquetschte mehr (im JAHR) kostet.
Da wird sicher reinwirken, dass die 1.9TDi meistens unpfleglicher getreten werden, aber die Grundaussage bleibt.
Was mich mehr überrascht hat ist, dass beide Diesel bei den Wartungskosten pro km unter dem 2,8V6, dem 1.8T und sogar dem 2.0 lagen. Die kosten nur deshalb im Jahresdurchschnitt mehr, weil sie mehr bewegt werden...
Die Frage 1.9er vs. 2.5er:
Fahr beide Probe und du nimmst den 2.5er wenn du ihn dir leisten kannst. frisst mehr, mehr Steuern, sauteurer ZR-Wechsel aber er ist einfach besser. läuft kultivierter und ist in jeder Lebenslage stärker. (Wers nicht glauben will, nehmt euch beide Autos, stellt sie nebeneinander und probiert es aus!)
Er verteilt die Leistung so harmonisch wie es in einem Superb sein sollte. Perfekt.
Und selbst ein 2.8er ist nicht so viel schneller. (Klar ist er schneller, aber auf der Strecke Bremen->Ulm hab ich ihn trotzdem geschlagen, brauchte halt keinen Tankstop)
Gruß.
Zitat:
Fahr beide Probe und du nimmst den 2.5er wenn du ihn dir leisten kannst. frisst mehr, mehr Steuern, sauteurer ZR-Wechsel....
Wieso ist denn der 2,5er in den Servicekosten nur 8 Euro teurer, wenn alleine schon der Zahnriemenwechsel mehrere hundert Euro mehr kostet? Ölmenge ist vielleicht auch größer?!
Über 1.000 Euro Wertverlust ohne DPF ist doch unsinnig. Höher als die Kosten der Nachrüstung kann der Wertverlust gar nicht sein.
Holla
Mir gings beim Partikelfilter weder um Wiederverkaufswert noch steuerliche Förderungen noch sonst was in finanzieller Art.
Vielleicht (beruflich bedingt) etwas sensibler auf die ausgestossenen Rußteilchen und ihre gesundheitlichen Folgen.
Vor allem, wer weiß heute schon, ob in 5 Jahren eine filterlose Kiste überhaupt noch fahren darf ?
Dann sinkt z.B. der Wiederverkaufswert genauso, wie der Nachrüstfilter (falls erhältlich) im Preis steigt. ;-)
Zitat:
Original geschrieben von Mr.Maglite
Glaubt ihr wirklich so ein DPF erhöht den Wiederverkaufswert um 1500 Euro? laut Sachverständigem sind 120-170 Euro wahrscheinlich.
Damit meinte ich, dass der mit-DPF-Wagen etwa 120-170 Euro mehr Wiederverkaufswert hat als der nicht-DPF-Wagen.
Allerdings ist das nur eine momentane Einschätzung eines mir bekannte Sachverständigen, kann sich mit der Zeit schon noch ändern, am wichtigsten ist dabei natürlich wie stark DPF`s auf dem Gebrauchtwagenmarkt nachgefragt werden.
Wie sich die 8 Euro genau zusammensetzen kann ich dir nicht sagen. Und ja die Ölmenge ist größer.
Er hats mir gegenüber damit erklärt, dass bei 4endern die "nichtplanmässigen" Defekte wesentlich häufiger seien, etwa Kolbenschäden, Turboladerdefekte, Zündungsfehler. Allerdings hatte ich ja schon gesagt, dass der Verlgeich der Diesel aufs Jahr gerechnet ist, bei allen Kunden des Händlers. OHNE Einberechnung der Kilometer. evtl. laufen die 4ender im Jahr einfach mehr?
Kilometerbereinigt hab ich das nicht mehr im Kopf, da weiß ich bloß noch das die Diesel besser als die Benziner abgeschnitten haben.
Zitat:
Original geschrieben von dns212
Vielleicht (beruflich bedingt) etwas sensibler auf die ausgestossenen Rußteilchen und ihre gesundheitlichen Folgen.
Vor allem, wer weiß heute schon, ob in 5 Jahren eine filterlose Kiste überhaupt noch fahren darf ?
Die gesundheitlichen Folgen der Rußpartikel sind noch nicht annähernd erforscht, es liegen über die tatsächlichen Auswirkungen keinerlei gesicherte Statistiken vor. Hier in der Fakultät Maschinenbau hat ausserdem ein renommierter Professor mal eine ziemlich interessante Vorlesung gehalten und einen ebenso erstklassigen Aufsatz formuliert, darin ging es um die gesundheitlichen Folgen der DPF`s. Die Partikelfilter schlucken die Rußpartikel ja nicht, sie zerlegen sie noch feiner und stoßen sie dann aus. Er hat einige Beispiele und Berechnungen gegeben, die nahelegen könnten, dass die Auswürfe eines DPF weitaus gefährlicher seien als die "normalen" Rußpartikel. Auch wenn man das nicht 100% nachvollziehen kann, ist der DPF sicher keine Lichtgestalt mit Heiligenschein, genausowenig wie der Katalysator, der chemische Prozesse, die sonst in der Atmosphäre geschehen beschleunigt nur um uns hochgiftige Platinteilchen und andere Stoffe ins Gesicht zu ballern. Ich war nicht in der Lage alles zu verstehen was mir bei dem Vortrag vorgesetzt wurde, aber das was ich verstanden habe klang nicht unplausibler als die Gegenargumentation. Es fehlen halt echte Messwerte.
Was mir besonders auf den Magen geschlagen hat, ist die Art der Geburt des DPF. Er wurde nur entwickelt, weil einige Autohersteller ohne ihn(meist aufgrund einer mangelhaften Abgasrückführung) ihre Diesel nicht nach Euro-4 Norm hätte einstufen dürfen. Das er uns dann allen aufs Auge gezwungen wurde, ist m.E. ein Resultat der Politik und Meinungsmache, nicht der Notwendigkeit oder Vernunft.
Just my 2 Cents.
Der letzte Satz ist lustig ;-)
Wer hat denn die größere Lobby in der Politik, der Käufer oder die
Autoindustrie ? :-)
Ob ein Partikelfilter nun der letzte Schrei in Sachen Abgasreinigung ist, sei dahingestellt. Momentan ist er Stand der Technik und gehört in jeden Neuwagen verbaut.
warum?