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Benötige Tipps bei Oldtimer - W 460 - Wiederinbetriebnahme

Mercedes G-Klasse W460
Themenstarteram 12. Mai 2020 um 19:22

Hallo,

hatte hier ja schon ´mal gepostet, dass ich vor ca. ½ Jahr einen MB 230 GE, Bj. 1989,

erstanden habe. Dieser war 10 Jahre abgemeldet, gelegentlich soll er ´mal immer wieder kurz bewegt worden sein. Zumindest die letzten 1 ½ Jahre wurde er jedoch nicht bewegt.

Den Vorbesitzer kann ich leider nicht fragen.

Nun will ich den „G“ wieder zum Leben erwecken und fing in der vergangenen Woche mit ersten Arbeiten an.

Im Kühler befand sich noch ca. ½ Liter an Kühlflüssigkeit. Kühler war "vergammelt". Habe den Kühler mit neuem Netz – wie neu – vom Fachmann zurückerhalten.

Sämtliche Karosserieteile, die ich abbauen musste und auch die Teile, an die ich so gut herankam, mit Rostentferner, Owatrol, Chassislack behandelt, wobei so gut wie kein Rost dort feststellbar war. Merkwürdigerweise musste ich im Widerspruch dazu gefühlt jede zweite Schraube abflexen / aufbohren, um die Verbindung lösen zu können. Sämtliche Schrauben werde ich durch Niro-Schrauben ersetzten ( auf Gewinde Keramikpaste – habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht ). Neue Batterie habe ich besorgt, ebenfalls neue Zündkerzen, die ich noch einsetzen werde. Des Weiteren werde ich noch einen Motorölwechsel und wenn der Motor laufen sollte, selbstverständlich auch alle anderen Flüssigkeiten wechseln.

Den Tank werde ich zuvor auch noch unten aufschrauben und das hoffentlich noch gute Benzin ablassen, Benzinfilter werde ich mir vorsorglich zuvor auch noch besorgen.

Die Elektrik schein soweit funktionstüchtig zu sein.

Doch nun zu der Frage an diejenigen, die schon ähnlich alte Fahrzeuge zum Leben „erweckten“, bzw. sich damit auskennen:

 

Was wäre vor dem ersten Startversuch noch ratsam durchzuführen, bzw. unbedingt erforderlich?

Wäre für jeden Tipp dankbar.

Besten Gruß aus dem

Norden,

 

Stephan

Beste Antwort im Thema

Der Sprit wird wohl schlecht sein, da mach dir nicht allzu viel Hoffnungen.

Ansonsten:

Kerzen raus, etwas Oel in die Brennräume und von Hand durchdrehen. Alles gut? Dann ohne Kerzen starten, bis Oeldruck aufgebaut ist, dabei nicht die Kupplung treten. Anschließend Kerzen rein und starten. Warmlaufphase beobachten, ob die Flüssigkeiten drin bleiben und ob die Temperaturen im grünen Bereich bleiben. Nach dem Warmlauf Oelwechsel machen.

Der GE hat imho eine K-Jetronic. Dann heißt es noch beten, dass der Mengenteiler keinen weg hat, sonst wird es teuer.

 

Viel Glück! :)

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Der Sprit wird wohl schlecht sein, da mach dir nicht allzu viel Hoffnungen.

Ansonsten:

Kerzen raus, etwas Oel in die Brennräume und von Hand durchdrehen. Alles gut? Dann ohne Kerzen starten, bis Oeldruck aufgebaut ist, dabei nicht die Kupplung treten. Anschließend Kerzen rein und starten. Warmlaufphase beobachten, ob die Flüssigkeiten drin bleiben und ob die Temperaturen im grünen Bereich bleiben. Nach dem Warmlauf Oelwechsel machen.

Der GE hat imho eine K-Jetronic. Dann heißt es noch beten, dass der Mengenteiler keinen weg hat, sonst wird es teuer.

 

Viel Glück! :)

Themenstarteram 14. Mai 2020 um 15:43

Hi, zorniger Gott,

besten Dank für die Tipps, werde ich befolgen und selbstverständlich nachberichten,

Gruß,

Stephan

Themenstarteram 22. Mai 2020 um 18:04

Hallo,

gerne hätte ich berichtet, dass mein 230 GE nach Einbau eines neuen Kühlers, eines neuen Zünschlosses, Rost-Behandlung und -Vorsoge und Zusammenbau, nun heute nach so vielen Jahren wieder klaglos angesprungen wäre, doch leider ist dies nicht der Fall ( meine Frau durfte die Aufnahme auf dem Handy wieder löschen …. ).

Hatte die Ablassschraube des gar nicht so gut aussehenden Tanks geöffnet und lediglich ca. 2 Liter einer übelriechenden Flüssigkeit abgelassen ( typischer alter Spritgeruch ). 5 Liter neuen Sprits eingefüllt. Die Zündkerzenschächte penibelst gesäubert, die alten Zündkerzen herausgedreht, WD 40 in die Laufbuchsen gesprüht und mehrfach – ohne Zündkerzen – zunächst per Hand und anschließend den Anlasser betätigt. Dann Zündkerzen – Gewinde mit Teflonpaste benetzt – hineingedreht und mehrfach gestartet. Nichts. Diese Prozedur mehrfach wiederholt, Nichts. Zündkerzen waren jeweils total trocken. Zündfunken jeder Kerze kontrolliert, Zündfunken waren da.

Dann Werkstattbuch Puch 230 GE „überflogen“ und bei Youtube mehrere Filmchen angesehen.

Anschließend Ansaugbrücke abgebaut und Stauscheibe des Mengenverteilers auf Beweglichkeit hin überprüft, ist sehr leichttgängig,

Aber:

Die Stauscheibe ist total „versifft“, an den Rändern regelrecht verkrustet und auch die Schläuche der Kurbelwellenentlüftung, Schläuche, Auslaß Ansaugbrücke pp. total „versifft“, siehe Fotos.

Das kann doch m. E. nicht „normal“ sein, oder?

Bei Abbau der Ansaugbrücke habe ich festgetellt, dass der kurze, aus dem Kraftsoffdruckregler kommende schwarze Plastikschlauch ( fest mit dem Regler verbunden ), im letzten Drittel einen Riss aufweist. Von dort geht ein dünner brauner Schlauch in die Ansaubrücke. Das Teil kostet ca. 265 €! Gehe davon aus, dass ich zumindest diesen Riss mittels übergezogenen Gummischlauchs mit Kleber wieder dicht bekomme – korrekt, oder irre ich?

Ich würde morgen nun gerne den alten, vermutlich nicht mehr zündfähigen Sprit aus den Leitungen bekommen, ohne dass der Anlasser „jodelt“ und kaputt geht. Einfach Plus vom Anlasser nehmen?

Bessere / sinnvollere Lösung?

Und welche Leitung(en) sollte ich an der Einspritzpumpe entfernen und in ein Gefäß laufen lassen?

Welche Ursache könnte der „Schmodder“ in/auf der Stauscheibe haben?

 

Ventildeckel werde ich morgen runternehmen und neue Dichtung bestellen, die „verrotzten“ Teile natürlich reinigen.

Dann würde ich auch noch den Benzinmengenverteiler runternehmen und gründlich reinigen, oder spricht etwas dagegen?

 

Boaah, ´ne Menge Fragen und Bitten an die Technikfreaks des „G“, wäre wirklich sehr, sehr, dankbar für weitere Tipps,

besten Gruß

aus dem derzeit derzeit verregneten Norden,

 

Stephan

Benzinmengenregler-und-peripherie
Stauscheibe
Auslass-ventildeckel
+2

Wenn der G eine Sicherheitsschaltung hat kann es sein, dass die Spritpumpe nicht läuft wenn kein Funke erzeugt wird. (von wegen Plus vom Anlasser nehmen)

Ich habe für solche Fälle eine Mitsuba liegen und hole so den alten Sprit raus.

Da an den Düsen offensichtlich kein Sprit ankommt, wirst Du das komplette System prüfen müssen. Ich werde meine K-Jet ausbauen und auf der Werkbank in Betrieb nehmen bzw. schauen ob alles geht und wenn nicht reparieren oder ersetzen.

Themenstarteram 23. Mai 2020 um 9:56

Mitsuba – Wikipedia

de.wikipedia.org › wiki › Mitsuba

Mitsuba, ein japanischer Trivialname ???, der wörtlich: „Dreiblatt“ bedeutet, ist ein japanisches Küchenkraut. Cryptotaenia japonica ist eine Pflanzenart aus ...

Okay?

Ja, werde jetzt ´mal nach der Benzinpumpe schauen, ob die überhaupt funktioniert und dann.........

https://www.okp.de/.../...Mitsuba-Replika-elektr-universal::24311.html

;)

Themenstarteram 23. Mai 2020 um 11:10

Aha, macht auch mehr Sinn als ein japanisches Küchenkraut ;-)

Habe heute morgen zufällig folgendes gefunden: https://www.zeepoort.nl/jetronic/bosch-k-jetronics.html

Die Lektüre schadet sicher nicht. ;)

Themenstarteram 24. Mai 2020 um 17:37

Hi Dodo,

vielen Dank, ist sehr einfach beschrieben und interessant. Hatte bislang nur eine wesentlich komplexere, aber auch schwer verständlichere Lektüre zur K-Jetronic.

Meine Benzinpumpe ist fest und leider auch noch die Kraftstoffpumpe der Webasto-Standheizung.

Ob das Pumpenrelais auch noch einen "mit hat" weiß ich noch nicht. Der Tank ist innen leider sehr stark verrostet,

bis der G ´mal einen "Mucks" macht, wird es wohl noch dauern.

Werde nachberichten,

besten Gruß,

Stephan

Zitat:

@Mr-G schrieb am 24. Mai 2020 um 19:37:24 Uhr:

Hi Dodo,

vielen Dank, ist sehr einfach beschrieben und interessant.

Keine Ursache :)

 

Zitat:

Hatte bislang nur eine wesentlich komplexere, aber auch schwer verständlichere Lektüre zur K-Jetronic.

Hast Du einen Link und / oder eine Bezugsquelle?

Zitat:

Der Tank ist innen leider sehr stark verrostet,

Meiner offensichtlich auch. Das Schwallblech hat sich beim entrosten komplett (!) aufgelöst :rolleyes:

Zitat:

bis der G ´mal einen "Mucks" macht, wird es wohl noch dauern.

So auch bei mir. Nächstes Jahr, hoffe ich. Also E 21. Zum G reicht das Kleingeld nicht. ;)

Zitat:

Werde nachberichten,

Das will ich doch hoffen! :cool::)

Themenstarteram 25. Mai 2020 um 16:36

Hi Dodo,

schicke mir bitte ´mal deine Email-Adresse, schicke Dir die Leküre als PDF per Mail,

Gruß,

Stephan

ob der Tank unrettbar verrostet ist,

kann man aus der Ferne natürlich schlecht beurteilen...

haben sich denn Rostpartikel in die Pumpe verirrt ?!

manche Pumpen kann man zerlegen

und ggf reinigen ...

mache kann man verpolt anschließen,

dann laufen sie sich wieder frei...

Themenstarteram 27. Mai 2020 um 7:14

Hi,

die beiden Kraftstoffpumpen ( 1 x zur Einspritzanlage, 1 x zur Standheizung ) sind fest, vermutlich aufgrund des von mir im Tank festgestellten Rostschlamms. die Pumpe der Standheizung lässt sich grundsätzlich öffnen, wenn ich de vergammelten Schrauben gelöst bekomme. Gegenläufiger Lauf brachte leider nichts. neue Spritpumpe ist schon bestellt.

Größere Sorgen macht mir der Tank, um den ich mich jedoch erst intensiver kümmern werde, wenn der Motor läuft.

Den verbauten Stahltank gibt es nicht mehr, wurde gegen Kunststofftank ersetzt. Grundsätzlich ja gut, wenn der neue Tank nicht mit dem benötigten Umbaukit ca. 2500 € !! kosten würde.

Hat Jemand damit Erfahrung, ob der Tank eines anderen G´s, ggfls. mit geringen Umbaumaßnahmen, in den 230 GE lang passt.

Oder hat vielleicht jemand Erfahrungen mit Tankentrostung?

Zitat:

@Mr-G schrieb am 27. Mai 2020 um 09:14:35 Uhr:

Oder hat vielleicht jemand Erfahrungen mit Tankentrostung?

Ja. 2 x selbst probiert und grandios gescheitert. 1 x vergeben vor 7 Jahren = hält bis heute.

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