Beim überholt werden beschleunigen
Hallo,
ich bräuchte mal euren Rat.
Ich bin heute hinter einigen Pferdeanhänger hinterher gefahren und die sind nicht schneller als 60 km/h gefahren.
Dann Überholt mich jemand und ich depp beschleunige, zwar minimal aber ich hab es.
(Im Nachhinein bereu ich ,das kindische Verhalten, also bitte nicht noch extra draufhauen)
Als ich vorne eine Auto gesehen hab, hab ich ihn einscheren lassen und hab ihn dann angehupt.
Ich war so sauer über so ein Verhalten.
Mittlerweile weiß ich, mein Verhalten war nicht besser.
Es ist auch nichts passiert.
Der Fahrer war denn vor mir und nach paar km an einer Kreuzung war eine rotphase.
Er steigt aus(ich dachte er wollte sich entschuldigen)
Macht er Fotos von mir und dem Auto.
Der Fahrer hat sich dann bei mein Chef beschwert.
Es war ein Firmenwagen.
Als ich zur Filiale gefahren bin, hat mich der Chef auch drauf angesprochen was vorgefallen sei.
Hab ihn meine Sicht erzählt.
Der Fahrer meinte zu meinem Chef, dass er sich jetzt mit seinem Rechtsanwalt beraten will.
Was kann mir passieren?
Danke für eure Antworten
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Fabian8926 schrieb am 16. Oktober 2020 um 18:55:03 Uhr:
Richtig.
Hab aber gelesen, dass strafbar sei, wenn man beschleunigt.
30€ zwar nur aber wer will schon eine Anzeige haben.Ich frage mich nur, wie will man sowas beweisen?
Da wird keine Anzeige kommen. Ansonsten müsste ich täglich mehrere Anzeigen machen.
Du siehst ein das es Mist war, das ist viel wichtiger.
91 Antworten
Der Stolz mancher Autofahrer scheint sehr zerbrechlich zu sein 😉
Uwe, du hast recht aber die wissen das man die rein lassen muss und nutzen das schamlos aus.
Letztens 2 Lkw gefolgt von einem 5er Bmw, einem Polo und ich hinter dem Polo.
Die Strecke ist nicht besonders übersichtlich und ausgerechnet der Polo meint überholen zu müssen.
Der hat kaum den BMW überholt und da taucht Gegenverkehr auf, er zieht einfach nach rechts und zwingt alle zum Bremsen. Da gab es ein Lichthupen Gewitter von dem BMW.
Der Polo Fahrer gehört hart bestraft aber das wird niemals passieren, da die wahrscheinlichkeit sehr gering ist das es die Polizei mitkriegt.
Zitat:
@Wladik8909 schrieb am 17. Oktober 2020 um 17:59:37 Uhr:
Uwe, du hast recht aber die wissen das man die rein lassen muss und nutzen das schamlos aus.
Ja, so ist das. Was bleibt ist daher ein souveränes Verhalten, einfach vom Gas gehen und reinlassen. Egal was man macht, man muss in am Ende ja sowieso reinlassen, warum dann nicht souverän?
Zitat:
@Wladik8909 schrieb am 17. Oktober 2020 um 17:59:37 Uhr:
Letztens 2 Lkw gefolgt von einem 5er Bmw, einem Polo und ich hinter dem Polo.
Die Strecke ist nicht besonders übersichtlich und ausgerechnet der Polo meint überholen zu müssen.
Der hat kaum den BMW überholt und da taucht Gegenverkehr auf, er zieht einfach nach rechts und zwingt alle zum Bremsen. Da gab es ein Lichthupen Gewitter von dem BMW.
Was mir an dieser Geschichte auffällt, dass der BMW sehr dicht hinter dem LKW gefahren ist, denn sonst hätte er nicht stark bremsen müssen, als der Polo vor ihm eingeschert ist.
Durch den geringen Abstand zum LKW konnte der BMW-Fahrer überhaupt nicht vernünftig schauen, ob Gegenverkehr kommt und so werden dann gerne Überholmöglichkeiten verpasst. Wenn dies so war, hat dies der Polofahrer, der natürlich mehr Abstand zum LKW hatte, gesehen und sich geärgert, denn, wenn der BMW nicht überholt, kommt er ja noch später dran mit seinem Überholen.
Solche Situationen, auch diese unüberlegte Fahrweise beobachte ich tagtäglich. Was macht wohl der BMW-Fahrer, wenn nach dem Gegenverkehr der LKW einen Schlenker nach links macht, um einen Radfahrer zu überholen. Plötzlich ist der Radfahrer unmittelbar vor dem BMW und der Fahrer hat kaum Zeit richtig zu reagieren.
Was macht der BMW-Fahrer, wenn ein Hindernis auf der Straße liegt, welches der LKW einfach aufgrund seiner großen Bodenfreiheit zwischen die Räder nimmt? Auch dieses Hindernis taucht unmittelbar vor dem BMW auf. 1)
Die Krönung ist natürlich der Polofahrer, der sieht, dass der BMW dicht hinter dem LKW klemmt und er kann nicht übersehen, ob er gefahrlos den BMW und wenigstens einen LKW überholen kann und versucht dennoch zu überholen. 🙁
Zitat:
@Wladik8909 schrieb am 17. Oktober 2020 um 17:59:37 Uhr:
Der Polo Fahrer gehört hart bestraft aber das wird niemals passieren, da die wahrscheinlichkeit sehr gering ist das es die Polizei mitkriegt.
Ja, der gehört bestraft. Da kann man aber nicht viel machen, sondern nur zusehen, dass man so vorrausschauend und deeskalierend fährt, dass man durch solche Honks nicht in eine kritische Situation mit reingezogen wird.
Gruß
Uwe
1) Eine ähnliche Situation habe ich mal erlebt. Ich bin in einer Ortschaft gefahren, hinter mir extrem dich ein Mini. Vor mir lag auf der Straße ein Gegenstand. Da Gegenverkehr vorhanden war überlegt ich, ob ich den einfach zwischen die Räder nehme und dachte mir, wird schon passen. Nun riss dann doch der Gegenverkehr ab und ich habe mich dann doch zu einem Ausweichschlenker entschlossen, um anschließend die quietschende Vollbremsung des Minis hinter mir zu hören. Der hätte natürlich den plötzlich auftauchenden Gegenstand zwischen die Räder nehmen können, aber das konnte er so schnell nicht erkennen, weshalb er eine Notbremsung durchgeführt hat. Dieses Beispiel zeigt, wie notwendig ein großzügiger Abstand gerade hinter einem LKW ist, der ja die Sicht nach vorne nahezu komplett verdeckt.
Mit der Vermutung hast du recht gehabt der BMW war sehr dicht am LKW aber der Abschnitt der Strecke ist total unübersichtlich da es leicht hügelig ist, da tauchen gerne etwas flacher Fahrzeuge einfach aus dem nichts auf ( ich hoffe du kannst dir Situationen vorstellen)
Vielleicht war der Polo Fahrer auch nicht aus dieser Gegend weil hier kaum einer in dem Abschnitt überholt.
Ich halte auch lieber etwas mehr Abstand, um genau in solchen Situationen wie du es beschrieben hast, ausweichen zu können.
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Ich glaube einige hier wissen überhaupt nicht wovon sie reden, weil sie keine Praxiserfahrung haben. Ist ja echt gruselig.
Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 17. Oktober 2020 um 14:40:36 Uhr:
Wie schon geschrieben, wenn der TE einen großen Abstand (z.B. 100 m oder gar mehr) zum Pferdehänger gelassen hat, dann sehe ich das Fehlverhalten hauptsächlich beim TE, insbesondere dann, wenn der TE zuvor Überholmöglichkeiten nicht genutzt hat. Dann konnte der Überholer sehr wohl davon ausgehen, dass extra, um anderen das Überholen zu ermöglichen, diese Lücke gelassen wurde.
Die Vermutung mit der großen Lücke passt nicht zur Schilderung des TE. Er schreibt nämlich im Ausgangsbeitrag, er habe "minimal" beschleunigt, als er überholt wurde. Bei einer großen Lücke (z.B. 100 m oder gar mehr) hätte es dann für den Überholer immer noch gereicht, um zwischen dem TE und Pferdeanhänger einzuscheren.
Es sei denn, er hätte mit zu geringer Differenzgeschwindigkeit überholt, was wiederum nicht erlaubt wäre. Die Story mit der großen Lücke zwischen dem TE und dem Anhänger kann man daher wohl knicken. Um eine große Lücke zuzufahren, hätte der TE stark beschleunigen müssen; minimal hätte nicht gereicht.
Zitat:
@tazio1935 schrieb am 17. Oktober 2020 um 19:28:08 Uhr:
Die Vermutung mit der großen Lücke passt nicht zur Schilderung des TE. Er schreibt nämlich im Ausgangsbeitrag, er habe "minimal" beschleunigt, als er überholt wurde. Bei einer großen Lücke (z.B. 100 m oder gar mehr) hätte es dann für den Überholer immer noch gereicht, um zwischen dem TE und Pferdeanhänger einzuscheren.Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 17. Oktober 2020 um 14:40:36 Uhr:
Wie schon geschrieben, wenn der TE einen großen Abstand (z.B. 100 m oder gar mehr) zum Pferdehänger gelassen hat, dann sehe ich das Fehlverhalten hauptsächlich beim TE, insbesondere dann, wenn der TE zuvor Überholmöglichkeiten nicht genutzt hat. Dann konnte der Überholer sehr wohl davon ausgehen, dass extra, um anderen das Überholen zu ermöglichen, diese Lücke gelassen wurde.Es sei denn, er hätte mit zu geringer Differenzgeschwindigkeit überholt, was wiederum nicht erlaubt wäre. Die Story mit der großen Lücke zwischen dem TE und dem Anhänger kann man daher wohl knicken. Um eine große Lücke zuzufahren, hätte der TE stark beschleunigen müssen; minimal hätte nicht gereicht.
Das ist alles Taktik, man (ver)drehe die Fakten so, fügt noch ein paar Annahmen hinzu, das am Ende der Lückenspringer das arme Opfer ist. Klar so kleine Fehlerchen hat er auch gemacht, aber die Hauptschuld liegt woanders. Für mich sind das in der Regel üble Typen die Rücksichtslos das Feld von hinten aufräumen, einige leben auch nur noch weil andere für sie mitgedacht haben.
Ich weiß nicht warum, vermutlich auf Grund der Historie in diesem Forum, aber ich nehme Uwe die in diesem Thema präsentierte Scheinheiligkeit nicht ab.
Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 17. Oktober 2020 um 19:39:08 Uhr:
Das ist alles Taktik, man (ver)drehe die Fakten so, fügt noch ein paar Annahmen hinzu, das am Ende der Lückenspringer das arme Opfer ist.
Wir sind schon auf Seite 5, und bisher gab es noch gar keinen Beitrag dieser Art: "Wir haben hier ja nur die Schilderung des TE und nicht die des überholenden Fahrers. Was der TE schreibt, muss ja nicht stimmen. Man muss immer beide Seiten hören. Vielleicht war ja auch alles ganz anders."
(Es liegt in der Natur solcher Threads, dass man die Schilderung des TE so nehmen muss, wie sie ist. In aller Regel taucht der andere Beteiligte nicht bei MT auf, um seine Sicht der Dinge zu schildern.)
Zitat:
@tazio1935 schrieb am 17. Oktober 2020 um 19:48:06 Uhr:
Wir sind schon auf Seite 5, und bisher gab es noch gar keinen Beitrag dieser Art: "Wir haben hier ja nur die Schilderung des TE und nicht die des überholenden Fahrers. Was der TE schreibt, muss ja nicht stimmen. Man muss immer beide Seiten hören. Vielleicht war ja auch alles ganz anders."Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 17. Oktober 2020 um 19:39:08 Uhr:
Das ist alles Taktik, man (ver)drehe die Fakten so, fügt noch ein paar Annahmen hinzu, das am Ende der Lückenspringer das arme Opfer ist.(Es liegt in der Natur solcher Threads, dass man die Schilderung des TE so nehmen muss, wie sie ist. In aller Regel taucht der andere Beteiligte nicht bei MT auf, um seine Sicht der Dinge zu schildern.)
Wie jetzt, Uwe schreibt doch, wenn dies und jenes ,(alles Annahmen)....sieht er die Hauptschuld beim TE.
Edit. Ich glaube ich habe deinen Post falsch interpretiert.
Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 17. Oktober 2020 um 20:08:17 Uhr:
Wie jetzt, Uwe schreibt doch, wenn dies und jenes....sieht er die Hauptschuld beim TE.
Ja, schon. Aber das ist nur die milde Variante. In anderen Threads dieser Art kommen irgendwann Beiträge, in denen dem jeweiligen TE ziemlich deutlich unterstellt wird, dass seine Schilderung nicht wahrheitsgemäß sei. Und dass man zur Beurteilung unbedingt noch die Schilderung der Gegenseite brauche. Was natürlich illusorisch und sinnlos ist, weil die Gegenseite sich erfahrungsgemäß nicht zu Wort meldet. Und zwar, weil sie nicht mitliest, nicht bei MT registriert ist oder MT gar nicht kennt.
Bevor ich zum Überholvorgang ansetze muss ich mir schon bewusst sein, wo und wann ich wieder rein komme, (vor dem Gegenverkehr mit Abstand) nach der Schilderung liest sich das so, als ob da gar nicht genug Platz gewesen ist, wenn der TE schon durch minimales Beschleunigung in diese Situation kam.
Wenn ich nicht überholen will, lasse ich vor mir immer genug Platz das andere reinkommen, wenn ich als Überholer sehe das da kein Platz ist, aus welchen Gründen auch immer, sollte man gar nicht erst auf solche Gedanken kommen.
Wer kein sicheres Überholmanöver durchführen kann, sollte es vielleicht einfach mal bleiben lassen.
Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 17. Oktober 2020 um 20:08:17 Uhr:
Wie jetzt, Uwe schreibt doch, wenn dies und jenes ,(alles Annahmen)....sieht er die Hauptschuld beim TE.Edit. Ich glaube ich habe deinen Post falsch interpretiert.
Ja hast du.
Ich gehöre nicht zu der entweder / oder Fraktion, sondern zu der sowohl / als auch Fraktion.
Wer bei einer bei einer unklaren Verkehrslage überholt und dabei einen Unfall riskiert, ja eventuell sogar das Leben anderer Personen gefährdet, für solche Leute habe ich kein Verständnis. Dieser Typ schreibt hier aber nicht und hat ihr auch nichts gefragt. Gefragt hat der TE und es ist nicht verkehrt, dann mit seiner Meinung zu antworten.
Gruß
Uwe
Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 17. Okt. 2020 um 18:39:06 Uhr:
Ich bin in einer Ortschaft gefahren, hinter mir extrem dich ein Mini. Vor mir lag auf der Straße ein Gegenstand. Da Gegenverkehr vorhanden war überlegt ich, ob ich den einfach zwischen die Räder nehme und dachte mir, wird schon passen. Nun riss dann doch der Gegenverkehr ab und ich habe mich dann doch zu einem Ausweichschlenker entschlossen, um anschließend die quietschende Vollbremsung des Minis hinter mir zu hören.
In einer Ortschaft? Was genau hat dich daran gehindert den Warnblinker zu setzen und den Gegenstand zu entfernen? Stattdessen produzierst du wissentlich hinter dir eine Situation, die für andere gefährlich werden kann, spielst aber hier den Moralapostel... Hast du beim Spurwechsel wenigstens geblinkt?
Mein Auto hat vorne einen tiefen Spoiler und wenn der Gegenstand für mein Fahrzeug kein Problem darstellte dann für andere Fahrzeuge mit mehr Bodenfreiheit erst recht nicht. Weiterhin habe ich mir keine Gedanken über den Mini hinter mir gemacht. Sein Problem habe ich erst im Rückspiegel gesehen. Das wäre auch nicht entstanden, wenn er einen vernünftigen Abstand gehalten hätte.
Egal, wenn wirklich eine Gefahr besteht, weil z.B. ein Gegenstand auf der Straße liegt, dann entferne ich den oder melde das im Falle einer Autobahn in der Regel auch der Polizei. Es gab daher mal eine Zeit, da war die 110 immer im Wahlwiederholspeicher, weil ich so oft wegen Gefahren angerufen habe (war häufig auf der Autobahn unterwegs). Inzwischen hat das nachgelassen, aber mindestens drei Mal habe ich auch dieses Jahr irgendwelche Teile oder Gefahren auf der Straße gemeldet. Wenn ich mich recht erinnere, war das letzte Mal vor ein oder zwei Monaten wegen LKW-Reifenteile auf der Autobahn neben der Fahrbahn, die aber so ungünstig an der Mittelplanke hingen, dass sie jederzeit auf die Fahrbahn der Autobahn rutschen konnten. Davor war es Diesel in einem Kreisel und einmal auch Öl oder ein anderer Betriebsstoff in einem anderen Kreisel.
Ein anders mal (nicht dieses Jahr) habe ich ein Reklameschild gemeldet, das an Metalabsperrungen befestigt war, so dass es die Sicht auf den Radweg versperrte. Ich habe die Gefahr gesehen, dass auf dem Radweg Kindern fahren könnten und somit aufgrund ihrer Größe mit den kleinen Fahrrädern nicht zu sehen wären. Diese Kinder hätten von einem Rechtsabbieger durch das Schild übersehen werden können. Die Reaktion der Polizei war zwar pampig, aber letztendlich wurde das Reklameschild dann doch entfernt.
Also gerade in dem Punkt, dass ich mögliche Gefahrenquellen nicht beseitige oder melde, habe ich mir nichts vorzuwerfen.
Jetzt aber mal die Gegenfrage, wie oft hast du denn schon die 110 oder die Polizei angerufen, weil irgendetwas auf der Straße lag oder du eine andere Gefahr gesehen hast?
Gruß
Uwe
Was soll das denn jetzt werden... Oft genug, da es selbstverständlich ist, sofern eine Gefahr besteht.