Batterie-Typ im T2
Mein 2,0 FSI T2 hat nur eine EFB Batterie verbaut (enhanced flooded battery) im Gegensatz zu den besseren AGM Batterien (absorbent glass mat). Meines Wissens sind die AGM-Batterien gerade für Fahrzeuge mit Start/Stopp Automatik entwickelt worden wegen der hohen Zyklen-Festigkeit und damit langen Lebensdauer.
Wer hat denn von den T2 Eignern hier eine AGM-Batterie verbaut - steht auf der Batterie. Spart VW hier auf Kosten der Kunden an den verbauten Batterien oder haben die EFB-Batterien einen bestimmten Grund.
Wer weiss mehr?
Beste Antwort im Thema
Habe gerade mit WOB gechattet.
110 Antworten
Auch bei uns 2.0 HL 150 PS TDI 4motion, Standheizung, ist die AGM an Board
Varta AGM mit 68Ah bei 2,0TSI 180PS 4motion mit Standheizung. Gebaut 04.01.2017
Wenn ab Werk eine EFB Batterie verbaut ist kann man keine AGM Batterie einbauen.
Eine AGM Batterie hat eine völlig andere Ladekennlinie und auch die Ladeschlussspannung ist eine andere.
Baut man eine AGM Batterie in ein Auto wo vorher eine EFB Batterie verbaut war wird erstmal nix passieren aber die AGM Batterie wird nur zu 80% geladen was auf Dauer zu einem ableben der AGM Batterie führt und man hat damit nix gewonnen.
Gruß
Tiguanmaster
In den Batterie-Ratgebern von Banner und Varta steht aber genau das Gegenteil: beide Batterietypen sind problemlos austauschbar. Es steht dort auch, dass die Autobatterie durch die Lima immer nur zu max. 80% aufgeladen wird, egal welcher Betterietyp. Nur durch externe Ladegeraete kann die Batterie voll aufgeladen werden,
Aber mein „Batterie-Wissen“ beruht nur auf den beiden Ratgebern.
Wenn Deine Aussage stimmen sollte, dann frage ich mich, warum VW scheinbar wahllos EFB und AGM Batterien in die T2 verbaut. Ein techn. Grund ist hier nicht erkennbar.
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Ich glaube irgendwo mal gelesen zu haben das VW im T-2 auch Rekuperationstechnik nutzt und beim bremsen Energie in die Batterie zurück speist (finde den Artikel nun aber nicht mehr). Soweit so gut. In diesem Artikel auf Zeit Online steht zu den Batterietypen folgendes:
Doch nicht jedes Start-Stopp-System ist gleich. Entsprechend unterschiedlich sind die geeigneten Energiespeicher. Hat das Auto ein reines Start-Stopp-System ohne Rekuperationstechnik, dann sind EFB-Batterien die beste Wahl
Eine Seite später steht dann folgendes
Es gibt aber auch aufwändigere Start-Stopp-Systeme mit Rekuperationstechnik. Sie lädt zum Beispiel beim Bremsen die Batterie wieder auf. Hier verwenden einige Autohersteller AGM-Energiespeicher.
Was nun? Wenn der T-2 rekuperiert dann sind die EFB Batterien falsch, wenn er es nicht tut dann sind es die AGM. Folglich sind einige Autos von uns falsch ausgerüstet. Nur welche? 😕
Übrigens, das Fazit des Vergleiches sieht so aus:
Allerdings sollte man sich beim Kauf einer Batterie vorher ganz genau Einsatzort und -weise des Energiespeichers betrachten. Die AGM-Batterien sind anfällig für hohe Temperaturen, weswegen sie oft im Innen- oder Kofferraum verbaut werden. Bei solchen Akkus kann selbst im Falle eines Überschlags keine Säure auslaufen. Die EFB-Batterien sind zwar kippsicher, aber wenn es zu einem schweren Unfall kommt, kann unter Umständen die ätzende Flüssigkeit austreten
Ich versuche mal mit Auzügen aus der KFZ-Tech Seite zum Thema etwas klarheit reinzubringen.
Zitat aus KFZ-Tech:
AGM ist bei der Zyklenfestigkeit und Kaltstart vorn
Alle Batterien wurden auf einem speziellen Batterieprüfstand getestet. Kapazitätsmessungen hinsichtlich Zyklenfestigkeit, nach Kaltstart und Tiefentladung sowie die Simulation möglicher Kaltstarts bei minus 20 Grad Celsius lieferten erwartungsgemäß Topwerte für die AGM-Akkus. Sie erreichten ohne Probleme 35 Entladezyklen, definitionsgemäß jeweils bis zu einer Spannung von 10,5 Volt. Sie hielten außerdem gegenüber den klassischen Starterbatterien und den EFB-Modellen bis zur doppelten Anzahl an Kaltstarts aus und verkrafteten die Belastung der Tiefentladung deutlich länger. Somit eignen sie sich tatsächlich bestens für Autos mit modernem Batteriemanagement und hohen Anforderungen hinsichtlich des Stromverbrauchs. Etwas überraschend war hingegen die Erkenntnis, dass zwischen konventionellen und EFB-Batterien geringere Leistungsunterschiede bestehen als gedacht!
Upgrade nicht zu empfehlen
Obwohl der Batterietest der GTÜ gezeigt hat, dass AGM-Akkus überdurchschnittlich leistungsfähig sind, kann man den Autobesitzern prinzipiell kein „Upgrade“ auf die vermeintlich hochwertigste Batterietechnik empfehlen. So ist zum Beispiel beim Wechsel auf AGM eine Vollladung der Akkus nicht immer gewährleistet, weil unterschiedliche Ladeschlussspannungen eine Rolle spielen können. Auch kommt es auf den Einbauort der Energiespeicher an, weshalb auch beim Betrieb von Start-Stopp-Systemen nicht grundsätzlich AGM die bessere Wahl ist. Bei entsprechender Platzierung im Motorraum ist möglicherweise die wärmeunempfindlichere EFB zu bevorzugen, weil das Vlies der AGM bei zu hohen Temperaturen leicht austrocknen kann! Die Experten der GTÜ empfehlen daher auch, beim Batterieersatz möglichst den gleichen Typ wieder zu verwenden, der schon ab Werk eingebaut war. Im Zweifel hilft auch ein Blick in die Bedienungsanleitung weiter. Die meisten Fahrzeughersteller bestätigen die Einschätzung der GTÜ und schreiben dort beim Batteriewechsel die „gleiche Spezifikation“ vor.
@chevie,
Ralf ich habe auch gelesen, dass der T2 die Rekuperationstechnik hat und beim Bremsen Strom in die Batterie einspeist.
Zitat:
@Huiwaellerallemol schrieb am 1. März 2018 um 10:22:28 Uhr:
Ralf ich habe auch gelesen dass der T2 die Rekuperationstechnik hat
Danke, dachte schon ich hätte vielleicht was verwechselt.
Ich hatte irgendwo gelesen, dass der T2 beim Bremsvorgang die Lichtmaschine volle Leistung geht, während beim Lastbetrieb des Motors die Lima in so ne Art Standby wechselt.
Richtig, das ist Bestandteil der Rekuperation. HAab ich auch )mal in einem internen SSP (Selbsstudienprogramm)
Beim Abbremsen wird die Ladespannung kurzzeitig am Generator erhöht um mit zusätzlicher Bremsenergie das Fahrzeug stärker zu verzögern und gleichzeitig den Akku zu laden.
Ebenso wird beim Beschleunigen kurzzeitig die Ladespannung abgesenkt um den Generator zu entlasten und mehr Motordrehmoment zur verfügung zu haben,
Das ist schon bei meinem jetzigen Passat so ausgeführt.
Wenn dem so ist und alle T2 diese Rekuperation koennen, warum verbaut VW dann in die T2, ob Diesel oder Benziner, ob kleiner oder grosser Motor, wild durcheinander AGM und EFB Batterien. Das wuerde im Umkehrschluss wieder dafuer sprechen, dass beide Batterietypen untereinander austauschbar sind (im T2).
Hat dafuer jenmand eine Erklaerung.
Weder in der BA noch sonst wo anders habe ich bei VW nichts ueber Rekuperation und entsprechende Batterien gefunden.
Liegt vielleicht an der Standheizung, dass AGM verbaut werden! Alle die bisher eine AGM gemeldet haben, hatten auch eine Standheizung.
Das könnte damit zusammen hängen das die AGM mehr (Tiefent)ladezyklen verkraftet als eine EFB was ja mit einer STH leichter mal vorkommen kann als ohne
Banner
Beide Batterie - Typen werden von Banner für den tiguan vorgeschlagen.
Wenn man eine AGM Batterie mit einem Ladegerät lädt muss man ein AGM Ladeprogramm nutzen weil das normale Ladeprogramm eine AGM Batterie nicht voll bekommt.
So sind auch unterschiedliche Laderegler an der Lima verbaut, was ich nicht weiß, ob es mittlerweile Laderegler gibt die beide Batterietypen laden können, beim Wechsel der Batterie muss diese ja im Steuergerät angemeldet werden, vielleicht kann man hier auch zwischen EFB und AGM wechseln.
Bei meinem Tiguan war ab Werk eine 61Ah Batterie verbaut, aktuell hab ich eine 75Ah EFB Batterie verbaut weil ich viel Kurzstrecken fahre und sich eine EFB Batterie schneller wieder auflädt als die Standard Batterie.
Es kann gut sein das die Modelle mit Standheizung eine AGM Batterie ab Werk bekommen, diese können noch schneller wieder aufgeladen werden als die EFB Batterie.
Meine EFB Batterie hab ich jetzt seit 1 Jahr verbaut und Motor startet jeden Tag absobut zuverlässig, auch -22°C haben die Batterie nicht gestört und das obwohl ich jeden Tag nur 2x10km fahre.
Gruß
Tiguanmaster