Batterie-Lebensdauer

Mercedes E-Klasse W212

Hallo!

Die kalte und dunkle Jahreszeit steht bevor. Der ADAC hat getestet, dass die Batterien immer früher ihren Geist aufgeben, und zwar schon nach 4 - 5 Jahren.
Schaut mal hier und hier.

Von daher ergeben sich folgende Fragen:

1. Könnt ihr das bestätigen und sollte man prophylaktisch nach 4 bis 5 Jahren wechseln?
2. Wie lange halten eure Batterien - ohne ständiges Nachladen?
3. Kann man die Batterien selbst wechseln?
4. Sind nach dem Batteriewechsel zum Beispiel die Daten des bisherigen Gesamtverbrauchs verloren?
5. Benötigt man bei der Start / Stopp - Funktion eine spezielle Batterie?
6. Wie teuer ist der Wechsel bei Mercedes?

Danke!

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@J.M.G. schrieb am 5. Oktober 2015 um 10:45:24 Uhr:


So ein Ladegerät zieht richtig Energie. Wer das tatsächlich an den Wochenenden 52 Wochen pro Jahr / 10 Jahre dranhängen hat, hätte auch zwei neue Akkus in der Zeit für die Stromkosten kaufen können.

Wenn das wirklich so unwirtschaftlich wäre, hättest du recht, dann das Ladegerät schnellstens ab in die Tonne.

Deine Annahme, des hohen Energieverbrauchs, wäre zutreffend, wenn die Batterie ständig entladen ist, d.h. das Ladegerät müsste ständig den maximalen Ladestrom liefern. Das deutet dann aber auf eine defekte Batterie oder aber defekte Umgebung in der die Batterie eingesetzt ist.

Zwei Akkus würden auch nicht reichen, es sind eher 4 in 10 Jahren. Nach ca. 2,5 Jahren wären die Energiekosten in Höhe vom Neuwert einer Batterie.

CTEK MXS 5.0 ==> Netzstrom 0,6 A = 0,14 KW effektiv bei vollem Ladestrom (Herstellerangabe)

Rechnung: 2 Tage * 24 h * 52 Wochen * 0,14 KW = 350 KWh/Jahr * 0,25 €/KWh = ca. 87,- €/Jahr

In der Praxis benötigt die Ladeerhaltung/Pulsladung aber nur einen Bruchteil der Energie die beim Vollladen gebraucht wird.

CTEK MXS 5,0 ==> Netzstrom 0,03 A = 0,007 KW während der Ladeerhaltung (Eigenmessung)

Folgende Rechnung macht den Energieverbrauch deutlich:

Annahme ==> 2 Tage/Jahr jeweils 24 Stunden Ladung der entladenen Batterie mit vollem Ladestrom

2 Tage * 24 h * 0,14 KW = 6,7 KWh/Jahr * 0,25 €/KWh = ca. 1,70 €/Jahr

Annahme ==> 2 Tage/Woche je 24 h Ladeerhaltung an 52 Wochen/Jahr

2 Tage * 24 h * 52 Wochen * 0,007 KW = 17,5 KWh/Jahr * 0,25 €/KWh = ca. 4,40 €/Jahr

Gesamt Energiekosten jährlich 1,70 € + 4,40 € = ca. 6,10 €/Jahr

Sollte dein Ladegerät wesentlich von diesen Werten abweichen, schnell weg damit.

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Zitat:

@heinz374 schrieb am 9. November 2015 um 16:52:05 Uhr:


Es wäre für mich interessant, was in der Bedienungsanleitung steht für das "Anlernen" der Elektrik nach dem Einbau einer neuen Batterie.

Hast du keine Betriebsanleitung für dein Fahrzeug?

Also für den 212er Mopf steht dort nichts zum Thema "anlernen" nach Batterietausch.

Zitat:

@YpsB schrieb am 9. November 2015 um 23:25:46 Uhr:


Auch wenn's 'ne Fremdmarke ist: Im Bordbuch vom A6 (C7/4G) steht ebenfalls drin, dass nach Einbau einer neuen Batterie "Kodierungen" vorgenommen werden müssen.

Audi ist hier nicht relevant...🙂

Bei jedem Fzg ist, nach Spannungsunterbrechung, dennnoch die Festerhebermimik (Hoch- und Tieflaufsteuereung) etc. neu zu kalibrieren, was aber mit einem Batterietausch nichts zu tun hat.

Moin ich möchte mir auch ein Ladegerät von ctek holen aber da gibt es 4 oder 5 verschiedene welche ist zu empfehlen

Zitat:

@Paffi87 schrieb am 10. November 2015 um 10:03:20 Uhr:


Moin ich möchte mir auch ein Ladegerät von ctek holen aber da gibt es 4 oder 5 verschiedene welche ist zu empfehlen

Das beste Preis-/Leistungsverhältnis bietet IMHO das CTEK MXS 5.0. Dazu bietet es aktuell als einziges CTEK Ladegerät einen automatischen Temperaturausgleich.

-> CTEK MXS 5.0 Autobatterie-Ladegerät mit automatischem Temperaturausgleich, 12 V

Damit muss man nur noch einmal den Batterietyp auswählen (Normal oder AGM) und alles andere läuft dann automatisch ab.

Hinweis:
Den automatischen Temperaturausgleich gibt es aber nur bei der aktuellsten Version des CTEK MXS 5.0 mit magenta Mode-Taste. Mein altes CTEK MXS 5.0 mit schwarzer Mode-Taste hat den noch nicht, sprich ich muss leider bei kalten Temperaturen unter 5 Grad manuell umschalten.

cu termi0815

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AGM ist ja das mit der S/S

Zitat:

Hast du keine Betriebsanleitung für dein Fahrzeug?
Also für den 212er Mopf steht dort nichts zum Thema "anlernen" nach Batterietausch.

@joerg_2

vielen Dank für die Antwort.

Eine Betriebsanleitung habe ich, aber das Fahrzeug hat kein Start-Stop und das Anlernen kein Thema.

mfg
heinz

Wie sieht es eigentlich mit coming home und täglich 80km aus? Reicht das zum Laden der Batterie oder frisst das Xenon-nach-Hause Licht bald meine Batterie? Wie sind Eure Erfahrungen?

Deine mind. 180 Amp. starke Lichtmaschine ist stets in der Lage den Akku auch bei hoher Belastung (Winter -Kälte -Nachts -Scheibenheizg. - usw.) ausreichend mit Energie aufzuladen.
Der Ladestrom wird dann kurzzeitig (auf- u. abschwellend ) bis fast 50 Amp. hochgeregelt.
Ob nun tägl. nur 20 km oder 500 km gefahren wird ist völlig gleichgültig.
Nach jedem Fahrtende beträgt die Ruhespannung beim 212 und auch V-Klasse stets zw. 12,6 V bis 12,7 V. Das entspr. etwa 75 % Aufladung.

Die Elektronik ist in den genannten Fahrzeugen so ausgelegt, daß man durch keinerlei Maßnahmen einen höheren Ladezustand erreichen kann.
Deine Bedenken, die Batterie wird durch die starken Scheinwerfer "leergefressen" bestehen nicht.

p.s.: ... wer zufällig ein Multimeter zur Hand hat, könnte nach Fahrtende bitte mal selbst nachmessen und hier kundtun. Würde mich freuen eine Bestätigung o. Gegenargument hier zu bekommen.

http://www.ebay.de/.../380807424120?...

Bildschirmfoto-2015-11-10-um-05-17-33

Ich messe morgens an einer Steckdose im Kofferraum (also ohne das ich das Auto aufschließe und alle Steuergeräte anfangen Strom zu ziehen) 12,3-12,4V trotz gut 3.000 km pro Monat und nagelneuer Batterie. Die Elektronik belässt es also bei halber Ladung obwohl genug Strom genug zur Verfügung steht. Man sieht das am Ladestrom, der nach ca. 15 min. Fahrt schon unter 2A liegt.

Gruß
F.

Zitat:

@depeschie schrieb am 11. November 2015 um 01:08:01 Uhr:


Wie sieht es eigentlich mit coming home und täglich 80km aus? Reicht das zum Laden der Batterie oder frisst das Xenon-nach-Hause Licht bald meine Batterie? Wie sind Eure Erfahrungen?

Selbst 20 A Verbrauch für 2 Minuten wären unter 1 Ah. Also alles kein Problem. Ich glaube, hier machen sich viele Leute total unbegründet Sorgen und Aufwand.

Um einen realen Vergleichswert zu haben, mußt du unbedingt vorn -gleich neben dem Akku- an den roten +Schieber messen und an dem Messing- Masse-Kontakt.
Bis nach hinten kann es schon 1 - 2 Zehntel (je nach Meßgerät) Spannungsabfall geben.

p.s.: das Ladestrom messen, meinst du doch während der Fahrt im Kombi-Instrument abgelesen ... oder ?

Der Lade und Entladestrom ist während der Fahrt ganz stark schwankend.
Das geht in sec. von 25 Amp. minus (Entnahme) bis sofort fast + 50 Amp. Ladestrom auf den Akku.

Es ist auch so, wenn die Zündung eingeschaltet wird ... und der Motor noch nicht gestartet ist, fließen sofort bereits gute 12 Amp. vom Akku und die Betriebsspannung geht auf ca. 12,2 V runter.
Wird der eiskalte Motor nun gestartet, zieht der Anlasser etwa 130 Ampere und die Bordspannung geht auf 11 bis < 12 Volt in die Knie.
Sollte die Spannung unter die 10 V absacken, hat der Akku fast sein seliges Ende erreicht.

Die Batterie ist hinten, der Kabelweg bis zur Messung beträgt ca. 50 cm.
Der Ladestrom ist bei konstanter Fahrt auf der Autobahn schon ganz gut beobachtbar.
Mein Hybrid ist insofern eine Ausnahme, als dass die 12v-Hauptbatterie über einen B2B-Lader von der Hochvoltbatterie versorgt wird sobald die Zündung an ist.

Meine Batterie hat im Sommer nach 2 Wochen Standzeit den Geist aufgegeben, war etwas über 5 Jahre alt.

So, ich erweitere mal meine bisherigen Erfahrungen... 😉

Die Standheizung hat sich oft gemeldet und wollte kaum noch starten. Auch mein Handy-Modul dafür wollte dann gar nicht mehr antworten. Nach einer 200 km Fahrt setzte ich mich zwei Stunden später ins Auto, um mal kurz Radio zu hören - gleich kam die Anzeige, dass es sich nach 3 Minuten abschaltet...

Einmal habe ich es einfach mit Aufladen versucht, aber hat wie erwartet nichts gebracht.

Habe nun auf eine AGM Batterie geupgradet. Vorher war eine 95er "nicht AGM" von Varta drin, jetzt eine 92er AGM "Taxi" von Banner. Die alte war also 5,5 Jahre und knapp 90 tkm drin. Startschwierigkeiten gab's keine, aber das hilft ja nix, wenn die Elektronik nicht mehr will.

Seit Jahren ein Akkujogger von ELV in meinen Autos. Musste noch nie ne Batterie tauschen. Mein W211 war zum Schluss 9 Jahre alt, erste Batterie, immer draußen gestanden.
Das Teil hat die gleiche Funktion wie der Megapulse, kostet jedoch nur ein Drittel.

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