Batterie Ladestand

VW Passat B8

Ich habe öfter mal Probleme mit "Komfortverbrauchern" und fahre viel Kurzstrecke.
Der Verdacht ist, dass bei meinem GTE die 12V Batterie nicht ausreichend geladen ist.

Gibt es irgendwelche Richtwerte wieviel Volt das System mindestens haben sollte oder wie voll die Batterie mindestens sein muss, damit alle Systeme einwandfrei laufen?

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Beim GTE dient die Batterie als Stromversorger für alle Elemente, die ein "normales Auto" auch hat (Licht, Hupe, Zentralveriegelung, Komfortverbraucher, u.s.w.), mit der Ausnahme des Anlassers (den gibt es nämlich nicht - hier arbeitet gleich der e-Motor), der bekommt seinen Strom von der "Hochvoltbatterie". Eine ganz wesentliche Funktion der "normalen" Batterie ist das "Herstellen der Fahrbereitschaft" durch schließen des Schützes (großes Relais), also die Aktivierung der Hochvoltanlage (Deshalb kann man einem GTE "Starthilfe" geben). Erst jetzt wird die Batterie per Umformer geladen, bzw. das Bordnetz versorgt. Die Bordspannung liegt beim GTE im Normalfall auf Höhe der Ruhespannung der 12V-Batterie, also etwa 12,6V - auch während der Fahrt. Nur zum Laden der Bordbatterie wird die Spannung angehoben, sobald die Zündung und damit die Selbstüberwachung aktiv ist.

Gruß, HUK

PS.: Mit einer kleinen Blei-Gel-Batterie (12V 7,2AH) kann man sich helfen, falls die Bordbatterie nicht mehr in der Lage sein sollte, das Schütz zu heben.

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Zitat:

@Passat-B8BiTDI schrieb am 26. Oktober 2017 um 23:00:47 Uhr:


Ist ein übliches Verfahren bei Elektro Motoren, diese mit unterschiedlichen Wicklungen parallel auszustatten, somit wäre es umsetzbar, aber weiter oben habe ich ja diverse Bedenken diesbezüglich geäußert.
War erst mal nur eine Antwort auf den Post, das Fest stünde, es sind zwei Wandler verbaut.

Zusätzliche Wicklungen erhöhen zumindest das Gewicht und die Fehlerquote, das fällt also aus.

Der Wandler vom Hochvoltsystem zum 12V-Bordsystem ist nur bei eingeschalteter Zündung aktiv. Ich glaube auch nicht an eine Ladung der 12V-Batterie während des Ladevorganges des HV-Systems. Warum sollte die 12V-Batterie mehr geladen werden, als bei anderen PKWs, da sie nur die gleiche Aufgaben hat und sogar ähnlich groß ist.

Mit dem von mir oben verlinkten Voltmeter kann gruru mal die Spannung beobachten, die Zigarettenanzünderbuchse kann bei Ihm Dauerplus führen (programmierbar).

Ich benutze die Standheizung zum Vorwärmen und auch zum Warmhalten, während ich bei Kunden bin. Allerdings habe ich den GTE erst seit Mai, es ist also der erste Winter. Bei meinem Superb vorher gab es keine Probleme trotz intensivem SH-gebrauch. Bei meinem Vaneo früher, hatte ich 2 Batterien parallel geschaltet, weil ich da auch mal nicht mehr Anlassen konnte, nachdem die SH wegen Unterspannung abgeschaltet hatte. Mit den 2 Batterien reichte die Leistung auch bei Unterspannung noch, um den Anlasser zu drehen.

Gruß, HUK

Zitat:

@gruru schrieb am 27. Oktober 2017 um 08:51:54 Uhr:


Mit zwei Wandlern habe ich gemeint:
1) AC/DC von 220 auf 12V
2) DC/DC von HV auf 12V
...

Nr. 1, den gibt es so nicht, Nr.:1 ist von 230V~ auf 380V=, die Laderegelung für den Fahrakku
Nr. 2 ist korrekt

Gruß, HUK

Das mit dem Wandler #1 war natürlich ein Fehler von mir.
Gesichert ist nur die Wechsel- auf Gleichspannung von 220V ins Hochvolt-System vom GTE.
Die 12V waren wohl die Wunschvorstellung, damit das leeren der 12V-Batterie durch die Komforverbraucher vermieden werden kann,
und weil meine Werkstatt auch behauptet hat, dass das 12V System beim Laden vom HV mitgeladen wird (was auch aus meiner Sicht mit den bisher bekannten Fakten nicht belegbar ist).
Im Gegenteil - das Abschalten der Verbraucher im 12V System spricht eher für einen niedrigen Batteriestand im 12V System und damit gegen das Laden (12V) beim Laden (HV).

Wie schon geschrieben, prüfe mal, ob Dein Zigarettenanzünder (die Buchse) Dauerspannung hat. Dann steckst Du das Voltmeter ein (bei Zündung aus) und schaust Dir die Spannung an. Dann schließt Du das Ladekabel an. Wenn jetzt die Spannung im Bordsystem steigt, wird die 12V-Batterie mitgeladen, was ich nicht glaube.

Wenn ich Zeit habe, probier ich das mal unter Haube am "Starthilfepunkt"

Gruß, HUK

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Zitat:

@HUKoether schrieb am 27. Oktober 2017 um 09:33:47 Uhr:


Warum sollte die 12V-Batterie mehr geladen werden, als bei anderen PKWs, da sie nur die gleiche Aufgaben hat und sogar ähnlich groß ist.

Mit dem von mir oben verlinkten Voltmeter kann gruru mal die Spannung beobachten, die Zigarettenanzünderbuchse kann bei Ihm Dauerplus führen (programmierbar).

Ich habe zwar kein so praktisches Teil für den Zigarettenanzünder, aber mit meinem alten Fluke Voltmeter komme ich auf vergleichbare Werte beim Messen.

In Ruhe ist der Wert etwa 0,5V niedriger, dafür nach Zündung (mit Bremse) 0,8V höher als bei dir (würde mal annehmen, dass das ein Indiz für einen niedrigeren Ladestand ist).

Einen kompletten Ruhezustand kann ich dort mangels Spannung ohne Dauerpuls nicht messen. Wie würde ich das programmieren?

Laut Werkstatt ist die Batterie im GTE deutlich kleiner als in meinem alten nicht-Hybriden.
Zusammen mit den vermutlich deutlich höheren elektrischen Verbräuchen im 12V System durch wesentlich mehr elektrisches Zeugs im Sicherheits-, Komfortbereich und die doppelte Ausstattung für die Hybridisierung würde dieses Fakt für eine massiv höhere Belastung der Batterie und damit einen höheren Ladebedarf sprechen.

Am Starthilfepunkt ist die Spannung ziemlich genau die gleiche wie am Zigarettenanzünder.
Das Ladekabel (HV) kann ich nicht anstecken, wenn die Zündung an ist.

Werde heute aber noch prüfen, wie sich der Stromfluss an die Batterie nach Anschluss des Kabels ändert - Ich hoffe ich finde meine Stromzange noch. 😉
Sonst muss ich Rückschlüsse aus der Spannung ziehen...

Wir Reden die ganze Zeit, von dem Ladezustand der 12V Batterie. Weil Komfort Verbraucher ausgeschaltet werden. Jetzt wird ja zumindest während der Fahrt die 12V Batterie vom Wandler und somit HV Akku gespeist, somit könnte das abschalten von Komfortverbrauchern doch auch damit zusammenhängen, das einfach der HV Akku nicht so schnell leer gezogen wird.
Wenn man jetzt mal verlustfrei argumentiert, verbrauche ich für diverse Dinge im 12V netz 3kw komfortstrom, jeweils in der Stunde, dann müsste der HV Akku doch auch diese 3kw dafür Opfern. Das wären also grob 30% der maximalkapazität in einer Stunde an Verbrauch.

Ich weiß jetzt nicht genau wie viele Ah die GTE 12V-Batterie hat,
würde mich aber sehr wundern, wenn da mehr als 10% vom HV-Akku reinpassen.

Du lieferst aber ein sehr gutes Argument warum die 12V Batterie beim "Betanken" mitgeladen werden sollte, damit die Kapazität des HV Akkus nicht nach Einschalten der Zündung gleich wieder incl. Ladeverlusten im 12V-System verschwindet.

Zum Thema Komfortleistung kenne ich nur den Wert, den der GTE im Stillstand anzeigt, wenn die Heizung im Vollbetrieb läuft: 6kWh.
Ich nehme an, dass das nur der Wert ist der aus dem HV-System gezogen wird.

Damit wäre der GTE nach etwas mehr als einer Stunde im Stillstand leer.
Ich finde auch, dass der Akku im GTE viel zu klein ist und eine Wärmepumpe Sinn machen würde, wenn man auch im Winter komfortabel fahren möchte. 😉

Sicherlich ist die 12V Batterie deutlich kleiner. Eine 68Ah Batterie hätte bei 12V somit 816Wh ( 0,86Kwh ).
Aber es geht ja um den direkten Verbraucher und nicht wieviel du von der HV Batterie in die 12V Batterie bekommst.

Bei mir geht es leider schon darum wieviel ich in die 12V Batterie bekomme, da das Problem vermutlich der zu niedrige Ladestand der 12V Batterie ist - egal wie voll der Fahrakku ist.

Wenn das Auto der Meinung ist, dass der Ladestand zu niedrig ist, streikt leider mein GTE einfach - dummerweise ohne einen Hinweis auf die Ursache.

Hallo Gruru,

noch ein Video für Dich:

https://youtu.be/2c6sCpaAs8I

Schön zu sehen: Ruhespannung, dann leichter Spannungsabfall - und entgegen meiner Meinung wird die Spannung auf Ladeendspannung angehoben. Also wird ein Entladen der Bordbatterie, während das Auto am Hochvoltladesystem angeschlossen ist, verhindert.

Gruß, HUK

PS.: Das sollte bei Deinem ebenso sein, sonst ist da etwas defekt.

@HUKoether
Vielen Dank für dein Video!
Dieses Szenario wollte ich auch schon prüfen, hatte aber vorhin keine Stromtankstelle in der Nähe
und jetzt schüttet es waagrecht wie aus Kübeln.

Ergänzend was ich vorhin ohne Ladestecker testen konnte:
Ruhespannung: 12,89V
Nach Drücken des Startknopfes erhöhter Strom: 13,21V
Nach Start mit Treten Bremse: 13,09V

Inzwischen konnte ich den ausstehenden Test machen:
Batterie im Ruhezustand: 12,77V also eine Abweichung von 0,12V im Vergleich zur vorigen Messung.
Batterie nach Anstecken des Ladesteckers: 12,40V - also 0,37V weniger als vor dem Anstecken.

Ich verstehe das nicht. Eigentlich hätte die Spannung doch ansteigen sollen.

Batterie nach Starten des Ladevorgangs: 13,21V.

Das sieht schon besser aus - abgesehen davon, dass ich erst mal nachlesen musste welchen Knopf ich da drücken muss, weil die App seit gestern nicht mehr geht. 🙁
Ist für mich zumindest ein Indiz, dass die Batterie geladen wird, oder gibts sonst einen Grund warum die Spannung so ansteigen könnte?

Wenn die Batterie voll ist werde ich nochmal V checken.
SOC ist offensichtlich wirklich ein großes Geheimnis und damit die eigentliche Frage des Threads nicht beantwortbar. 🙁

Mich beunruhigen die sehr unterschiedlichen Spannungsniveaus zu verschiedenen Messzeiten. Hat das irgendwas zu bedeuten - insbes. dass die Batterie bald hinüber ist nach nun etwa 1,5 Jahren?

Könnt ihr euch mit der App einloggen?

Ok. App geht wieder und ich bekomme bei voller HV wieder 40km angezeigt.
War gerade draußen während die Heizung aufgrund des Timers läuft.
Da lagen gerade 15,02V an den Ladepunkten im Motorraum an.
25% Abweichung vom Nominalwert - auch wenn es möglicherweise nur der Ladestrom ist - scheint mir schon ein bisschen viel für eine 12V Batterie.

Das SOC-Geheimnis ist immer noch ungelöst.
Ich glaube ich muss da mal bei der CIA nachfragen. 😉

Eine AGM 12V Batterie wird teilweise je nachdem mit bis um die ~16-17V vom Schnellladegerät aufgeladen.
Fakt ist also, das auch bei dir während des HV Akku ladens, die 12V Batterie mit geladen wird.

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