Batterie Laden über Fremdbatterie
Ist es möglich mit einer vollen 100amp batterie eine eingebaute batterie zu laden mit einen spannungswandler und den cteck 5.0
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Handschweiß schrieb am 26. November 2017 um 20:50:15 Uhr:
Machen wirs mal einfacher.
Wir können's sogar ganz einfach machen: du bist ganz offenbar entweder völlig unfähig, oder völlig unwillig, etwas für dich Neues zu lernen. Das ist schade, aber wohl nicht zu ändern.
301 Antworten
Zitat:
@Thin schrieb am 29. Januar 2019 um 15:16:57 Uhr:
Wow, vielen Dank für die Antworten!Hatte mir schon etwas Ähnliches gedacht...
Wenn Ladespannung an der vollen Batterie anliegt (z.B. die LiMa läuft), und ich die beiden erst dann parallel schalte - schwappt dann auch was rüber?
Genau diesen Vorgang gibt es bei tausenden von Wohnmobilen oder größeren Booten, denn deren Zweitbatterien sind meist über ein Trennrelais an die Starterbatterie angebunden.
Sofern das Trennrelais erst eingeschaltet wird, wenn die Lichtmaschine Spannung liefert, passiert genau das von dir geschilderte.
In ähnlicher Weise funktionieren spannungsgesteuerte Trennrelais und offenbar scheint das Ganze kein wirkliches Problem zu sein, denn sonst gäbe es derartige Ladetechniken in Fahrzeugen nicht schon seit Jahrzehnten.
Zitat:
@Thin schrieb am 29. Januar 2019 um 15:16:57 Uhr:
Wow, vielen Dank für die Antworten!Hatte mir schon etwas Ähnliches gedacht...
Wenn Ladespannung an der vollen Batterie anliegt (z.B. die LiMa läuft), und ich die beiden erst dann parallel schalte - schwappt dann auch was rüber?
Jo, auch dann „schwappt“ da was rüber, wie Du es nennst. Nur eben nicht nur Strom (Elektronenfluss) aus dem vollerem Akku, sondern unterstützt durch den Generator auch von dort Strom. Also die „Ladungen“ versuchen sich auch hier auszugleichen, man sagt „gleiches Potential“ anzunehmen.
Der „elektrotechnische Laie“ darf sich das so vorstellen: Du verbindest zwei, mit Flüssigkeit unterschiedlich hoch gefüllte Gefäße in Bodennähe mit einem Schlauch
Die Füllstände wollen sich auch von alleine ausgleichen.
Dabei entspricht die fließende Flüssigkeitsmenge dem Stromfluss, der ja unterschiedliche Flüssigkeitsdruck in den Gefäßen der elektrischen Spannung und der Schlauchdurchmesser dem Kabeldurchmesser mit dem Du die Akkus verbindest.
Wenn Du dazu parallel noch ne Wasserpumpe in den Verbindungsschlauch „Pumpen“ läßt, würde das einem laufenden Generator am Spenderfahrzeug entsprechen.
Sorry an alle Fachleute, passt nicht zu 100%, aber für einen Laien ganz gut zu verstehen denke ich.
Zitat:
@gw-günni schrieb am 29. Januar 2019 um 08:31:25 Uhr:
Kann man dann sagen wenn ich jemanden mit leerer Batterie Starthilfe gebe tue ich meinem neuen Accu nichts gutes?
Starthilfe funktioniert nicht, indem die leere Batterie durch die volle aufgeladen wird, sondern indem das Pannenfahrzeug den Strom zum Starten direkt der Helferbatterie entnimmt. Dazu kommen noch ein paar unwesentliche Sekunden des Ladungsausgleichs. Für die Helferbatterie ist es also ungefähr so, wie wenn damit das eigene Fahrzeug gestartet worden wäre.
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Zitat:
@Florian333 schrieb am 29. Januar 2019 um 20:22:33 Uhr:
Für die Helferbatterie ist es also ungefähr so, wie wenn damit das eigene Fahrzeug gestartet worden wäre.
Das nun wirklich nicht! Der Strombedarf des Empfängers ist deutlich höher und dauert deutlich länger an! Wenn man im Winter 10-20% der Kapazität der Starterbatterie benötigt um das eigene Fahrzeug zu starten, sind es bei der Starthilfe locker 40-50% die zum Pannenfahrzeug fließen können.
Jedes Jahr haben wir Experten auf unserem Firmenparkplatz, die nem Kollegen Starthilfe geben und dann ihr Fahrzeug wieder abstellen. Später brauchen die meist selbst Starthilfe! (2 von 3)
MfG
Vielen Dank für die Antworten!
Es geht, wie navec vermutet, tatsächlich um eine Servicebatterie, und inwieweit eine Standard-Trennrelais-Lösung (per Zündung geschaltet) in meinem Fall überhaupt Sinn macht: Viel Kurzstrecke 'im Einsatz' - und zeitverzögerter Laderegler.
Frage mich eh, warum Hifi- oder Standheizungs-Batterien oder solche für kleine Camper so verschaltet werden, da wird doch ständig rangiert, umgeparkt, Kurzstrecke gefahren. Im Gegensatz zu Hängern oder Yachten, wo man vielleicht eher von einer langen Laufzeit der Maschine nach dem Start ausgehen kann.
Hmmm...
Zitat:
@Johnes schrieb am 29. Januar 2019 um 22:20:03 Uhr:
Das nun wirklich nicht! Der Strombedarf des Empfängers ist deutlich höher und dauert deutlich länger an!
Ich kenne ja deine Experten auf dem Firmenparkplatz nicht, aber bei einer richtig durchgeführten Starthilfe sind die Kabel ca. 10 Sekunden angeklemmt und das Pannenfahrzeug springt sofort an.
In den ersten 8 Sekunden fließt erstmal ein Ausgleichstrom von locker über 50A... Dann startet man, wobei der Strom weit über 120A geht. (Je nach dicke des begrenzenden Kabels! Bei 25qmm sind es auch mal >250A.)
Dies ist beim Starten des eigenen Fahrzeuges nicht der Fall. Dieser ist nach unter 3 Sekunden da!
Bei der üblichen Starthilfe, startet der Helfer seinen Wagen, dann den Pannenwagen! 2x Motorstart und zusätzlich der Ausgleichstrom für einige Sekunden... Das alles bei meist unterhalb der Frostgrenze. Geil ist die Kombi kleiner Benziner startet großen Diesel.
Wenn der Helfer dann nicht selbst los fährt, sondern sein Fahrzeug wieder abstellt, kann er selbst zum Pannenfahrzeug werden.
Wir reden hier nicht von Neuwagen, die Starthilfe geben. In der Regel ist die Helferbatterie auch schon 3-5 Jahre alt.
Da ich aus der Technikabteilung bin, bekommen wir das natürlich verstärkt mit, was so an Fahrzeugen auf dem Parkplatz steht bleibt. Was glaubst du denn, wo nach der missglückten Hilfe das Telefon klingelt?
MfG
Zitat:
@Thin schrieb am 29. Januar 2019 um 23:18:05 Uhr:
Vielen Dank für die Antworten!Es geht, wie navec vermutet, tatsächlich um eine Servicebatterie, und inwieweit eine Standard-Trennrelais-Lösung (per Zündung geschaltet) in meinem Fall überhaupt Sinn macht: Viel Kurzstrecke 'im Einsatz' - und zeitverzögerter Laderegler.
Frage mich eh, warum Hifi- oder Standheizungs-Batterien oder solche für kleine Camper so verschaltet werden, da wird doch ständig rangiert, umgeparkt, Kurzstrecke gefahren. Im Gegensatz zu Hängern oder Yachten, wo man vielleicht eher von einer langen Laufzeit der Maschine nach dem Start ausgehen kann.
Hmmm...
Wenn du eine Servicebatterie laden willst und eine normal geregelte LiMa hast (also ohne Rekuperationsfunktion), dann kauf dir ein Victron Cyrix 120A für knapp 50€ und gut ist.
Eine Extra-Steuerleitung ist dafür nicht notwendig und daher ist so etwas sehr einfach zu installieren.
Wenn du es komplizierter (und manchmal auch etwas besser...) haben möchtest, dann lege dir einen Ladebooster (B2B-Lader) zu.
Beide Lösungen sind zig-fach im Einsatz und offenbar funktioniert es...
Zitat:
@Johnes schrieb am 30. Januar 2019 um 06:40:50 Uhr:
In den ersten 8 Sekunden fließt erstmal ein Ausgleichstrom von locker über 50A...
Ja, aber eben nur für 8 Sekunden. Das entspricht rechnerisch einer entnommenen Kapazität von 0,1 Ah. Das ist ungefähr so, wie wenn ich in meinem Auto eine Minute lang das Radio an habe.
Zitat:
@Florian333 schrieb am 30. Januar 2019 um 16:11:01 Uhr:
Ja, aber eben nur für 8 Sekunden. Das entspricht rechnerisch einer entnommenen Kapazität von 0,1 Ah.
Das ist der übliche Unterschied zwischen Theorie und Praxis. 😉
Gruß Metalhead
Es ist auch in der Praxis so. Die Frage weiter vorne war ja, ob Starthilfe die Helferbatterie tiefentladen oder schädigen könnte. Das ist in der Regel nicht der Fall, wenn denn das Pannenfahrzeug gleich anspringt.
Zitat:
@Florian333 schrieb am 30. Januar 2019 um 17:04:53 Uhr:
Es ist auch in der Praxis so.
Eben nicht, oder glaubst du du kannst aus einem 100Ah-Akku 30min 200A lutschen?
Gruß Metalhead
Wenn du der Meinung bist, dass man bei der Starthilfe den Anlasser 30 Minuten ohne Unterbrechung betätigt ...
Zitat:
@metalhead79 schrieb am 30. Januar 2019 um 16:44:00 Uhr:
Zitat:
@Florian333 schrieb am 30. Januar 2019 um 16:11:01 Uhr:
Ja, aber eben nur für 8 Sekunden. Das entspricht rechnerisch einer entnommenen Kapazität von 0,1 Ah.
Das ist der übliche Unterschied zwischen Theorie und Praxis. 😉Gruß Metalhead
Nö, rechnerisch stimmt das schon und selbst wenn man den Peukert-Effekt mit einbezieht, wären wir auch noch nicht mal bei 0,2Ah.