Batterie anlernen nach wechsel?
Servus zusammen,
muss man nach dem Batteriewechsel die Batterie bzw. das Fahrzeug generell anlernen oder nur wenn sich die Kapazität ändert? (Stichwort Batteriemanagement)
Danke!
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Ice02
Die hier meinen eine neue Batterie anlernernen zu müssen sollen ihren Händler das Geld im rachen stecken.
Hab ein 318 d bj 2010. Mit Start stop Automatik. Hab mir selbst eine AGM Batterie gekauft die sogar mehr Ampere hat als die alte. Habe Batterie selbst gewechselt und alles funktioniert einwandfrei nach dem Wechsel. Hatte Zweifel da man sich hier auf einige Aussagen absolut nicht verlassen kann, sprich Leute die keine Ahnung haben.
Toll. Natürlich funktioniert eine neue Batterie auch ohne "anlernen". Dann hat aber dein Fahrzeug eine falsche Idee davon, wie gerade optimal geladen werden muss (Anzahl Lade-/Entladezyklen, aktuelle Restkapazität, Leerlaufspannung etc) bzw. wann die Batterie einen kritischen Ladezustand erreicht. Die Elektronik geht weiter vom letzten Zustand der alten Batterie aus.
Ahnung scheinst DU sowiso keine zu haben. Ansonsten würdest du wissen, dass die Kapazität einer Batterie in Ah (Amperestunden), und nicht in Ampere (was der Stromstärke entspricht) ausgedrückt wird. Und ja, falls du eine Batterie mit grösserer Kapazität einbaust, soll die grössere Kapazität auch codiert werden (wozu sonst sind die dazu relevanten Codiereinträge vorhanden? Schon mal einen Blick mit NCSExpert in deine Konfiguration gemacht?
Jedenfalls unmöglich, hier Leute anzumachen, die definitiv Ahnung haben wenn man selbst gar keine hat.
91 Antworten
Hallo,
danke für die Info. Das ist aber nur der Weg zum registrieren.
Ich möchte eine Batterie mit anderer AH einbauen und muss dann codieren.
Hat jemand eine Anleitung für das Codieren in Rheingold???
Danke und viele Grüße
Zitat:
Original geschrieben von datamaxx
Hallo,danke für die Info. Das ist aber nur der Weg zum registrieren.
Ich möchte eine Batterie mit anderer AH einbauen und muss dann codieren.Hat jemand eine Anleitung für das Codieren in Rheingold???
Danke und viele Grüße
So viel ich weiss, kann man das nicht mit Rheingold codieren.
Du musst es mit Inpa und NCS machen.
inpa und rheingold sind beide recht einfach zu bedienen.
auch der batteriewechsel ist schnell registriert.
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mal diesen alten Thread updaten.
Ein aktuelles Tool (2017) ist das AutoAid Pro.
Hat das schon jemand ?
Wie sind die Erfahrungen ?
Damit soll man die Batterie anlernen können.
Zufällig bin ich mal hier in einem fremden Forum unterwegs. Was ich hier lese, und was die Autohersteller so schreiben, ist oftmals falsch. Was kann man anlernen? Die nicht mehr üblichen Nickel - Akkus kann man anlernen, einen Blei-Akku nicht. Die Autobatterie kann nichts "lernen". Wohl aber das Batteriemanagement, oder Steuergeräte, oder Ähnliches. Bei alten Autos hatte die Lima eine bestimmte Maximalleistung P, bzw einen bestimmten Maximalstrom I (I x U = P ). Ein Regler sorgt dafür, daß die Ladespannung zwischen 13,8 und 14,4 Volt liegt. Hier ist es auch völlig egal, wieviel Ah die Batterie hat, unterhalb von 13,8 Volt kann die Batterie nicht gasen, wird also nie überladen, falls alles in Ordnung ist. Wenn man nun bedenkt, daß damals manche Limas nur 60 A schafften, konnte es natürlich passieren, daß beim Einbau einer 110 Ah Batterie diese im Kurzstreckenbetrieb nicht voll wird. Hierzu müßte ich sie beispielsweise mit 11 A laden, aber wenn gleichzeitig die heizbare Heckscheibe, Gebläse, Scheinwerfer usw in Betrieb sind, wird das eng. Heute haben wir andere Anforderungen. Der Motor wird nicht mehr im Stand warmlaufen, an Bahnübergängen wird der Motor ausgeschaltet, Leerlauf gibt es nicht mehr, im Leerlauf geht der Motor einfach aus und startet wieder beim Gasgeben, meine Musikanlage läuft aber weiter, jedes Quäntchen Ladestrom muß voll ausgenutzt werden. Lösung: Stärkere Lima. Diese könnte natürlich, falls jetzt mal kein Verbraucher an ist, sagen wir bei einer Ladespannung von 13,8 Volt 40 Ampere rausschmeißen, damit würde die "wartungsfreie" Batterie richtig tüchtig gasen, das Labyrintsystem im Deckel wäre mit dieser Gasmenge überfordert, die Batterie würde Flüssigkeit verlieren, Bleiplatten stehen dann teilweise in der Luft anstatt in Schwefelsäure, die Batterie verliert dann rucki zucki an Kapazität. Man könnte natürlich eine I / U Kennliniensteuerung wie bei den Ctek - Ladegeräten einbauen (Opel, die Franzosen), aber das ist etwas teurer, und die Leute kommen nicht in die Werkstatt und bringen kein Geld. Die andere Lösung: man teilt dem Steuergerät die Ah-Zahl der Batterie mit, und irgendwelche Näherungswerte, woraus der Computer die tatsächliche Kapazität der Batterie erschließen kann. Der Computer kennt auch mein Fahrverhalten, meine Nutzung der Stromverbraucher usw. Infolgedessen regelt er den Ladestrom, fahre ich überwiegend Langstrecke wird der Ladestrom ( nicht der, der aus der Lima rauskommt, sondern der, der in die Batterie reingeht) auf 10 % der Ah - Zahl begrenzt, bei Kurzstreckenbetrieb und vielen Verbrauchern liegen die Werte herstellerspezifisch anders, so daß ich möglichst lange Freude an meiner neuen Batterie habe. Auch der beste Computer und die beste Batterie und die beste Lima können nicht verhindern, daß die Kapazität eines Bleiakkus im Laufe der Jahre zurückgeht. Das Batteriemanagementsystem weiß das und berücksichtigt das, indem es von Jahr zu Jahr den maximalen Ladestrom ein klein wenig zurücknimmt, um der Batterie ein möglichst langes Leben zu bescheren. Tausche ich jetzt die alte Batterie gegen eine neue aus, weiß der Computer das nicht. Lege ich beim Batteriewechsel eine 12 Volt Fremdspannung an, merkt der Computer nicht, daß eine neue Batterie drin ist. Ergebnis: der Ladestrom ist zu gering. Lege ich keine Fremdspannung an, merkt der Computer das wohl, aber er hat keine Daten, er weiß nichts. Also Notbetrieb. Das heißt, er nimmt die einprogrammierten Werte der kleinstmöglichen Batterie für dieses Fahrzeug. Ergebnis: wie oben, nur drastischer: Ladestrom viel zu gering. Das reduziert natürlich auch die Lebensdauer der Batterie. Das hier ist nur ein Ausschnitt der Realität. Es gibt auch Batteriemanagement mit überlagerter Hochfrequenztechnik, um irreversibles Bleisulfat zu vermeiden. Das funktioniert natürlich auch nicht, wenn das Steuergerät keine Daten hat. Aber wer das kleingeld hat, jeden zweiten Winter einen neuen Bleiakku zu kaufen, den brauch das alles nicht zu interessieren.
Zitat:
@Raps schrieb am 15. November 2017 um 17:10:07 Uhr:
Zufällig bin ich mal hier in einem fremden Forum unterwegs.
Kannst du vielleicht auch nochmal ins F30-Forum gucken? 😉
Der eine oder andere braucht da auch nochmal eine Erklärung des Prozesses der Batterieladung.
Aus diesem Thread:
https://www.motor-talk.de/.../...ekt-selber-tauschen-t6184657.html?...
Zitat:
@Rambello schrieb am 14. November 2017 um 00:45:45 Uhr:
Und woher weißt du, daß das "Anlernen" zwingend nötig ist, wenn wieder ein Akku mit ca. gleicher Kapazität eingebaut wird ?
Ich habe jedenfalls durch genaues Beobachten der Ladespannung am Akku die letzten 3 1/2 Jahre keinen Unterschied festgestellt. Immer ca. 14,9 Volt. Und nur diese Spannung ergibt den Ladestrom, den sich der Akku holt.
Und die ist, wenn über 14,8 V, für jeden Akku allemal hoch genug !Und was machen eigentlich BMW-Fahrer im hintersten Winkel der Welt ohne "Anlernmöglichkeit" ?
Auto verschrotten, weil irgendein neuer oder gerade verfügbarer Akku reinkam ?Geht und bezahlt nur immer schön das "Anlernen" und hinterfragt am besten nie, was man euch anpreist ...
Demnächst wird wahrscheinlich noch "Anlernen" verlangt, wenn man neue Reifen mit wieder etwas größerem Abrollumfang bekommt ...Vielleicht wir diese Lade-Spannung bei mir ja doch noch irgendwann etwas heruntergeregelt und bleibt bei einem neuen Akku dauerhaft relativ tief. Dann könnte ich ja immer noch "Anlernen" ...
Oder eine wirklich schlaue Ladeelektronik passt sich selbständig an neue Verhältnisse an.Wenn jemand genaueres weiß, bin ich gerne bereit dazuzulernen.
BMW hält sich jedenfalls sehr bedeckt mit genauen "Lade-Informationen" ... Warum ?
Vielen Dank für die ausführlichen Erläuterungen. Kann es sinnvoll sein, eine teilentladene und ‚downgemanagete‘ Batterie nach einem Recond bzw. frischen Aufladen ebenfalls neu ‚anzulernen‘?
Ich habe eine kleine ergänzende Frage zum Batteriemanagement:
Ich habe I*PA, aber keine Erfahrung mit Tool32/NCS/WinKFP. Bald steht bei mir ein Batterietausch an.
1. Wenn ich für eine Reperatur am Kabelbaum mein Bordnetz von der Batterie abgeklemmt habe (E91 330i von 2007), ist dann mein Batteriemanagement im Notbetrieb?
2. Wenn ich nun einen Batterietausch mit I*PA registriere, wird dann das Batteriemodell aus dem eventuellen "Notbetrieb = kleinste Batterie" oder auf das ursprüngliche Batteriemodell zurückgesetzt?
Grüße, Flo
Durchs Abklemmen passiert da gar nix mit dem Batteriemanagement.
Wenn du Aux und kein Navi hast, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Aux hinterher nicht mehr auswählbar ist und drübercodiert werden muss.
Hallo erstmal. Ich habe eine Frage zum Anlernen der Batterie.
Ich habe vor ungefähr 3-4 Monaten meine Batterie selber gewechselt, weil die Werkstatt in meiner nähe kurzfristig keine freien Termine hatte und die mir geraten haben es selber zu wechseln, da bei gleichem Batterietyp und gleicher Kapazität kein Anlernen nötig sei.
Nun habe ich hier aber gelesen dass in meinem Fall zwar das Codieren wegfällt, aber nicht das Anlernen, richtig ?
Kann/Sollte ich es jetzt noch neu Anlernen lassen ?
Ich hatte vor paar Tagen große Probleme mit meinem Auto, der Wagen ist nach ca. 20 min mit laufendem Motor aber im Stand einfach ausgegangen und die Batterie war völlig leer. Der Wagen hat kurz vorher auch völlig gespinnt, mir wurden alle möglichen Fehlermeldungen angezeigt, Scheibenwischer ist angegangen und hat langsam gearbeitet, ich konnte es nicht abstellen und der Schlüssel ging auch erst nicht wieder rauß nachdem der Wagen dann außgegangen ist.
Was ähnliches ist mir vor dem Batteriewechsel schon mal passiert, das war aber um Mitternacht auf der Straße nach ca. 5 min Fahrt und ohne Vorwarnung. Erst gingen alle Fahrassistenzsysteme aus, dann Servo und Lichter, anschließend Motor und der Schlüssel ging wieder nicht rauß.
Die Batterie musste aber eh gewechselt werden also habe ich das erst gemacht und danach schien alles wieder in Ordnung zu sein also habe ich mir keine Gedanken mehr darüber gemacht.
Jetzt bin ich gerade dabei die Batterie mit einem Ladegerät voll aufzuladen, danach wollte ich erst zur Werkstatt um alles mal überprüfen zu lassen. (eine andere Werkstatt diesmal🙂)
Nun meinen Fragen:
Kann das auch was damit zu tun haben dass ich die Batterie nicht angelernt habe ?
Falls die Lichtmaschine defekt ist sollte ich doch eigentlich angezeigt bekommen dass die Batterie nicht geladen wird, oder ?
Das hat mit dem Anlernen rein garnix zu tun. Deiner Beschreibung nach klingt das nach einer defekten Lichtmaschine. Mess mal die Spannung bei laufendem Motor an der Batterie.
Zitat:
@rommulaner schrieb am 11. Februar 2021 um 07:18:42 Uhr:
Das hat mit dem Anlernen rein garnix zu tun. Deiner Beschreibung nach klingt das nach einer defekten Lichtmaschine. Mess mal die Spannung bei laufendem Motor an der Batterie.
Ok, ich melde mich wieder wenn ich es testen konnte. Vor ein paar Wochen hatte ich es aber schon mal geprüft, waren etwas über 14v.
Bin noch dabei die Batterie zu laden, mein Ladegerät liefert leider nur 1 A, bei einer 70Ah Batterie kann das ne Weile dauern. 🙁
Dann kauf dir mal ein Ladegerät, das für dein Fahrzeug auch geeignet ist. Gibt's doch bei Lidl und Co schon für deutlich unter 20 €