Backup-Batterie gestört
Hallo,
habe gerade die Meldung "Backup Batterie gestört" erhalten.
Um was für eine Backup Batterie handelt es sich dabei, ist das ein schwerwiegender Fehler?
Wer hatte diese Störung auch schon mal, was habt ihr dann gemacht?
Gruß
pv170
Beste Antwort im Thema
Das hab ich aus einem anderen Forum gefischt.
Gepostet von SVBS-Gutachten vor 105 Tage und 8 Stunden.
Antwort des Experten
Sehr geehrte Frau oder Herr ,
vielen Dank für Ihre Anfrage bei JustAnswer.
Bei der sog. "Backup-Batterie" handelt es sich um eine kleine Zusatzbatterie im Kofferraum, sie schaut folgendermaßen aus:
graphic
Die Batterie ist essentieller Bestandteil des Start-Stopp Systems; wenn das System aktiv ist, wird nur diese Batterie benutzt um die Hauptbatterie zu schonen und das Bordnetz nicht zu überlasten.
Die Batterie kann nicht konventionell geladen werden wie man es von früher kennt (zumindest nicht im Fahrzeug) - gleiches gilt übrigens für alle Fahrzeugbatterien.
Das Fahrzeug verfügt über ein hochsensibles, intelligentes Lade- und Energieverwaltungssystem - hier dürfen also keine handelsüblichen externen Ladegeräte angeschlossen werden; Folgeschäden können hier nicht ausgeschlossen werden.
Warum der Fehler auftritt kann aus der Ferne unmöglich eingegrenzt werden - dazu muß das System erst mit dem Diagnosecomputer abgefragt werden; Von einem Defekt der Batterie über einen Kabelbruch bis hin zum Softwarefehler ist hier alles möglich.
Die Meldung bedeutet "nur", dass im Subsystem Backupbatterie ein Fehler vorliegt - ob es sich dabei um eine Entladung handelt, ist damit nicht gesagt.
Wie ich sehe, befindet sich das Auto ja noch voll in der Neuwagengarantie; Bitte nehmen Sie bei Störungen jeglicher Art ausschließlich den Mercedes-Benz Service in Anspruch, so lange das Auto noch in der Garantiezeit ist.
Es wäre nicht das erste Mal, dass ein Fahrzeughersteller "eigenmächtiges" Handanlegen des Kunden als Steilvorlage nutzt, um sich aus der Leistungspflicht zu winden oder es zumindest zu versuchen.
401 Antworten
Bei der vorigen Baureihe haben sie es auch nicht so übertrieben wie jetzt.
Da hatte ich bei S211 2x 320CDI auch 100Ah, wobei es seit 212 nur noch 80Ah sind.
Von daher passen deine Erfahrungen auch wieder.
In den Sommerautos meines Bruders (R107 udn C126) waren immer recht kleine Batterien drin. Der R107 mit M103 hatte so zwischen 44 und 66Ah, der V8 hatte meist so um die 60-66Ah, was grad zuhause rumstsand. Die wurden ja nur warm gestartet und die Batterien waren am Abstellplatz ausgebaut.
Habe nun auch die Stützbatterie gegen eine Varta YTX14-BS getauscht. Die Sache mit der fehlenden Entlüftungsbohrung lässt mir keine Ruhe: Wo gehen die Gase nun hin? Es sind beides AGM-Batterien mit Säurefüllung. Wenn vorher Gase entstehen konnten, muss es jetzt auch so sein. Die aktuellen AGM-Starterbatterien (80Ah) haben immer noch ihre Entlüftungsbohrungen.
Es gibt auch Leute, die einfach selbst ein Loch bohren und den Schlauch wieder montieren.
Anbei noch ein paar Informationen über das Batteriemanagement beim W212 (Seite 34-39).
Hallo.
Ich hab da mal was gelesen, dass diese AGM Batterien geschlossen produziert werden und nur noch ein Überdruckventil für den Notfall integriert ist. Das Anbohren würde ich unterlassen.
Die Abkürzung AGM steht für Absorbent Glass Mat.
Bei diesen Batterien ist der Elektrolyt vollständig in ein Glasfaservlies gebunden und nicht wie bei herkömmlichen Blei-Batterien mit Flüssigkeit gefüllt.
Die AGM-Batterie ist auslaufsicher.
Durch moderne Ladetechnik ist das Gasen auf ein minimum reduziert, so dass kein Schlauch nötig ist. Deshalb fehlt die Öffnung.
Gruß AWXS
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Hab auch die Varta Batterie. Ich war auf der Suche nach batterie mit Loch, aber fand keine ;-)
Hallo,
das klingt soweit nachvollziehbar. Aber: Vorher war es auch eine AGM-Batterie. Also auch mit Glasfaservlies und auslaufsicher.
Eins noch:
Im Datenblatt der "neuen" Varta-Batterie steht: "Gasableitung: GaO"
Also: Gasableitung oben am Gehäuse.
Die Frage kam schon öfters nach der Gasableitung hier im Forum.
Ich hab das bei Banner- Batterien mal gelesen und so verstanden.
Um hier 100 % Sicherheit zu haben müsste man VARTA selbst anschreiben.
Meine Original Mercedes oim Kofferraum für S/S hat einen Schlauch und auch die von mir bestellte Varta Silver Dynamic 80Ah hatte diesen Schlauch.
Es bleibt ein schwieriges Thema und ich meine hier kann nur ein Hersteller Auskunft geben warum das so ist.
Ich hab das Internet nach einer konkreten Erklärung durchsucht und nichts gefunden.
Gruß AWXS
Ich zitiere mal einen Batteriehersteller ....
"Der Batteriekasten ist aufgrund des vorherrschenden Zellenüberdrucks stabiler ausgeführt, der Deckel ist mit speziellen Überdrucksicherheitsventilen ausgestattet." (eine Entlüftungsöffnung für einen Schlauchanschluss entfällt) "Entsteht jedoch durch zu hohe Ladespannungen oder extrem heißen Temperaturen zu viel Gas, können nicht mehr alle gebildeten Gase vollständig rekombinieren. Der Druck in der Batterie steigt kontinuierlich bis zum Öffnen der Sicherheitsventile = thermal runaway."
Geschlossene Batterien gibt es doch schon länger, oder? Varta ist doch ein guter Hersteller! Warum die Angst?
Zitat:
@Monochromatic schrieb am 8. Oktober 2019 um 21:50:05 Uhr:
Hallo,
das klingt soweit nachvollziehbar. Aber: Vorher war es auch eine AGM-Batterie. Also auch mit Glasfaservlies und auslaufsicher.Eins noch:
Im Datenblatt der "neuen" Varta-Batterie steht: "Gasableitung: GaO"
Also: Gasableitung oben am Gehäuse.
Und wo soll genau das Loch sein?
Ein Loch gibts da orig. noch nicht 😁 ... außer so hier:
Zitat:
@Pahul schrieb am 9. Oktober 2019 um 19:56:08 Uhr:
Ein Loch gibts da orig. noch nicht 😁 ... außer so hier:
5 Jahre ist doch humbug und Geldmacherei... meine Original AGM ab Werk hielt sage und schreibe 10 Jahre durch und schwächelte zuletzt trotz Aufladung... aber keinen kompletten Ausfall gehabt!
Also meiner ist sechs und die Batterie macht gut mit. Meiner Frau ihr 203 bekam vor zwei Jahren eine neue Batterie und somit hielt die erste satte 12 Jahre. Es war keine AGM
Durch die Rettung des Weltklimas mittels EURO 6 wird der Starterakku nur noch teilgeladen und somit bei 88 % ordentlich sulfatieren.
Die Ladeströme von 68 Amp. durch die starke 200 Amp. LiMa geben ihm dann den Rest.
Das S/S mit 50 Amp. Endladestrom kann jeder dann noch wahlweise zuschalten !
Die Summe der ständigen Teilladungen addiert sich irgendwann zu einer Vollladung. Und bei ca. 600 Vollladungen ist die Batterie am Ende. Je nach Fahrprofil und Komfortausstattung des Fahrzeugs erreicht der Eine den Exitus nach 6 Jahren, und der Andere später. Fakt ist, zu 124er Zeiten war eine Batterielebensdauer von 10 Jahren keine Ausnahme.