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Autoverkauf Überweisung Masche
Hallo zusammen,
ich bin gerade dabei mein Auto zu verkaufen und habe schon so manche unseriöse Anfragen erhalten. Jetzt habe ich wieder eine Anfrage bekommen, die ich so noch nie hatte. Ich schätze mal stark dass das auch eine stinknormale Masche ist, aber gehört habe ich davon noch nicht. Der Kerl hat mich gefragt was mein fester Preis ist, ich habe von dem VB Preis einfach 50€ abgezogen. Dann kam folgende Nachricht:
"Ich bin mit dem) Preis und der Bedingung einverstanden, ich kaufe es für meine Familie, ich bin nicht verfügbar, aber ich werde die Abholung mit der EMS-Reederei arrangieren, sobald ich mit der Zahlung fertig bin.
Okay?
Ich hoffe, Sie haben ein Bankkonto für die Überweisung, und ich werde den Abholagenten informieren, um mit Ihnen Kontakt aufzunehmen, um das Abholdatum und die Abholzeit festzulegen.
Der Name des Kontoinhabers:
Iban:
Bic:
Bank Name:"
Was sagt ihr dazu? Was sind da die Möglichkeiten des "Käufers", mich über das Ohr zu hauen? Beim Privatverkauf nehme ich generell nur Bargeld an, aber mich würde trotzdem die Masche interessieren.
Danke für eure Antworten
Beste Antwort im Thema
Nach dem Link der Polizei sitzt diese Reederei in Nigeria...Noch eine Frage zur Seriosität des Interessenten?
Mal eine Frage an die hier Anwesenden: Wie viele gebrauchte Autos habt ihr in eurem Leben schon blind, ohne Besichtigung, ohne Probefahrt gekauft und den Kaufpreis vorab einem Fremden überwiesen?
Und würdet ihr das selbst jemals als Käufer so machen?
Zweimal nein, vermute ich. Warum sollte das ein anderer Käufer dann machen?
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51 Antworten
Okay, dann verständlich.
Also wie erwartet wollte der Kerl letztendlich nur per Überweisung zahlen und hat dann auch nicht mehr geantwortet. Schon traurig dass die Masche ja hier und da immer mal zu funktionieren scheint wenn es weiter heiter betrieben wird..
Eben.
Indem sie nicht auf Western Union als Zahlungsmethode einsteigen wollen, outen sich die Betrüger i. d. R. selbst.
Der Trick ist folgender - er bezahlt Dir den Kaufpreis plus 'Speditionsgebühren'. Dann bekommst Du ein oder mehrere wirklich gut gefälschte Dokumente von einer Bank (z.B. UBS), die hat angeblich den Kaufbetrag + Speditionsgebühren schon und wartet auf 'Freigabe', bis Du diese 'Speditionsgebühren' vorher wiederum an die (angebliche) Spedition bezahlst. Dann ist Dein Geld mal weg - und Du hörst nie wieder etwas, weder vom Käufer noch von der Spedition oder der Bank.
Ich bin im Sicherheitsbereich tätig, wir haben mehrmals das Spiel bis kurz vor dem Absenden des Geldbetrages über Western Union oder sogar auf ein Bankkonto (siehe Bild) für eine Verkaufsplattform in Österreich durchgespielt. Immer die gleiche Masche!
Im Anhang ein Beispiel, Empfänger-email (unsere) im Dokument wurde von mir unkenntlich gemacht.
So etwas kann aber nur funktionieren, wenn der Verkäufer von dem Grundsatz "Verkäufer diktiert die Bedingungen des Fahrzeugsverkauf" abweicht.
Zitat:
@Drahkke schrieb am 3. Juni 2019 um 20:07:04 Uhr:
So etwas kann aber nur funktionieren, wenn der Verkäufer von dem Grundsatz "Verkäufer diktiert die Bedingungen des Fahrzeugsverkauf" abweicht.
Das Schema ist aufgefallen, weil von der gleichen email Adresse an zig Anbieter in der Verkaufs-Plattform das fast identische email geschickt wurde. Einige Verkäufer haben 'Anzeige' bei der Polizei erstattet, weil bereits reingefallen. Wie hoch die Dunkelziffer war - und noch immer ist - kann man leider nicht feststellen. Aber die Masche läuft noch immer, es sind viele, die so mit wenig Aufwand abzocken.
Lösung, die wir vorgeschlagen hatten: IP Adressen aus dem Ausland sperren oder dem Verkäufer bei Kontaktaufnahme einen Hinweis geben. Wurde abgelehnt, weil ein Eingriff in die Software wegen der Lizenzierung nicht umsetzbar wäre.
Wir hatten bei der Besprechung auch einen Herren von der Kripo dabei, sein Zitat: 'so lange es die Gier (nach Geld) gibt, so lange wird es Blöde geben, die darauf hereinfallen...'.
Also bitte Vorsicht - und weitersagen!
Hab mir gerade mal die Mail durchgelesen, aber nach dem ersten Absatz bereits geistig abgeschaltet. Wer den Schwachsinn, der da beschrieben wird, für bare Münze hält und darauf dann selbst überweist, dem ist nicht zu helfen.
Zitat:
@PeterBH schrieb am 4. Juni 2019 um 12:07:48 Uhr:
Hab mir gerade mal die Mail durchgelesen, aber nach dem ersten Absatz bereits geistig abgeschaltet. Wer den Schwachsinn, der da beschrieben wird, für bare Münze hält und darauf dann selbst überweist, dem ist nicht zu helfen.
Genau das habe ich auch gedacht. Das ist ja echt schlecht gemacht. Wer auf etwas sprachlich so schlecht Gemachtes hereinfällt, dem ist echt nicht zu helfen..
Erinnert mich irgendwie an die vielen Faxe, die ich schon von spanischen Anwälten bekommen habe. Deren millionenschwerer Mandant ist verstorben, Erben nicht aufzufinden und da ich den gleichen Nachnamen habe, möchten die mich als Erben präsentieren. Je 40% der Millionen für den Anwalt und für mich, 20% sollen gestiftet werden. Ungewöhnliche Methoden bezwecken oft das gleiche - wie komme ich an das Geld des Anderen.
Zitat:
@Lattementa schrieb am 4. Juni 2019 um 12:10:13 Uhr:
Zitat:
... Wer auf etwas sprachlich so schlecht Gemachtes hereinfällt, dem ist echt nicht zu helfen..
Das beweist - im Motor-Talk Forum gibt es nur 'Scharfdenker' :) - und auf den kostenlosen Verkaufsplatformen 'das gewöhnliche Fussvolk' :eek:. Um die Verfolgung zu erschweren gibt es auch Erstkontakte (wenn eine Mobiltelefonnummer im Inserat steht) über eine anonyme SMS Platform. Natürlich ist das bei genauerer Betrachtung alles verdächtig - dennoch, bei @Passixx wurde es beim Autokauf probiert, hauptsächlich waren die untersuchten Fälle aber Betrugsversuche bei Winter/Sommer-Reifen und Motorrädern, dort zieht die Masche mit der Spedition eher.
Moin Zusammen,
Hatte das gleiche jetzt. Die Dame will das Auto umgesehen für 18 große Scheine kaufen, mit Überweisung bezahlen und das dann über ne Spedition abholen lassen da der Wagen in die USA gehen soll (ein popeliger Focus) bin zum Schein etwas drauf eingegangen und wollte eine Kopie des Ausweises. Den hat die mir tatsächlich geschickt, die wohnt in D. Habe jetzt trotzdem abgesagt weil das alles zu kurios ist.
Sollte ich mit der Kopie des Ausweises zur Polizei gehen, oder mache ich mich dann lächerlich? Es ist ja nichts passiert.
Du hast selbst geschrieben - machst dich nur lächerlich....
Moin,
Das ist ja das ulkige - wenn du nicht drauf reinfällt - dann kann die Strafverfolgung oft nix machen, weil ja vielleicht tatsächlich ein legitimer Interessent da ist (das weiß man zu dem Zeitpunkt ja dummerweise nicht) und das wäre ja nix verwerfliches. Fällst du drauf rein machen die zwar was, können aber wiederum kaum was erreichen :D
Bei einem möglichen Identitätsdiebstahl kann man aber durchaus zur Polizei gehen, damit die der Person das mitteilen, falls diese denn existiert.
LG Kester
Hatte ich kürzlich im Bekanntenkreis ebenfalls so. Für einen 25 Jahre alten 3er-BMW waren 4.000,- geboten. Da mein Bekannter die Gepflogenheiten des Business im Morgenland (noch) nicht kannte, war er doch tatsächlich so naiv, zur Bank zu gehen, um für die gem. Schritt II zur Abwicklung des Vertrages erforderlichen Kosten für den Frachtführer, die Reederei, zu überweisen. Die Summe wäre nach Vorlage des Konossements, also Nachweis der Verschiffung, zusammen mit dem Kaufpreis an den Verkäufer überwiesen worden. Zum Glück hat er nicht online überwiesen, so dass der Banker am Schalter Aufklärung leisten konnte :-)
Der Käufer überweist das Geld über ein treuhandkonto, du bekommst eine Email der " das dass Geld zur Überweisung bereit liegt .
Dazu hat der Käufer das Geld für die Spedition + bankgebühr mit überwiesen.
Gleichzeitig erhält man eine Email der Spedition wann und wo das Fahrzeug abgeholt werden soll und Sie erwarten das Geld ( im mein Fall 700 Euro) von einen. Bekommt man ja zum autopreis wieder mit dazu .
Meine Vermutung: du überweist das Geld an die Spedition und hörst nie wieder was von denen.
Hatte zurückgeschrieben das ich kein Geld irgendwohin überweise , seit dem schreibt der sogenannte käufer nichtmehr.