Automatikgetriebe schlupft

BMW 5er E61

Moin-Moin,
das Automatikgetriebe unseres 5er fühlt sich manchmal "schlupfig" an.

Wenn ich an eine Kreuzung langsam heranrolle aber nicht komplett anhalte, sondern letztlich fließend weiterfahren möchte, dann fühlt sich die Automatik an, als würde der Gang zunächst nicht drinnen sein. Es gibt keinen massiven Ruck oder so, aber ich habe den Eindruck, als müsse die Fliehkraft den Anschluss erst wieder herstellen, ehe es mit Vortrieb voran geht. Dadurch verliert man eine gefühlte Sekunde.

Ist das normal?

Beim Schaltgetriebe kann ich den Anschluß selbst schneller wieder herstellen.

Vielen Dank im Voraus.

jd.satman

Beste Antwort im Thema

Das was sich "schlupfig" anfühlt ist nur zu einem geringen Teil tatsächlicher Schlupf sondern die Wirkung des Drehmomentwandlers.
Jedes Schaltgetriebe ist nichts anderes als ein Drehmomentwandler mit festen Übersetzungsstufen. Der Wandler in der Automatik wirkt beim Anfahren also wie eine weitere Untersetzung was natürlich die Drehzahl erhöht.
Eine Automatik hat somit sozusagen noch einen zusätzlichen (variablen) Gang. Die früheren Automatikgetriebe kamen z.B. mit 3 Gängen aus, der erste (feste) Gang war da recht lang ausgelegt und durch den Drehmomentwandler war das dann vergleichbar mit einem 4-Gang Handschaltgetriebe.

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Kann mich deinen Ausführungen nur anschließen.

Soweit ich weiß, liegt das am Wandler der Automatik.
Ist beim LCI wohl nicht mehr so extrem. Bauartbedingt.

Ich glaube damit muss man einfach leben, reparieren kann man das nicht.

Gruß Hakiwaki

Ist leider wirklich "Stand der Technik".
Habe es schon oft bemängelt. Softwareupdates, Rückstellung der Adaptionswerte....... hat nichts maßgeblich bewirkt.

Habe mir selbst Abhilfe geschafft! Ich beschleunige einfach stärker 🙂. Hierbei stellt die Kupplung spürbar den Kraftschluss schneller her.

Das was sich "schlupfig" anfühlt ist nur zu einem geringen Teil tatsächlicher Schlupf sondern die Wirkung des Drehmomentwandlers.
Jedes Schaltgetriebe ist nichts anderes als ein Drehmomentwandler mit festen Übersetzungsstufen. Der Wandler in der Automatik wirkt beim Anfahren also wie eine weitere Untersetzung was natürlich die Drehzahl erhöht.
Eine Automatik hat somit sozusagen noch einen zusätzlichen (variablen) Gang. Die früheren Automatikgetriebe kamen z.B. mit 3 Gängen aus, der erste (feste) Gang war da recht lang ausgelegt und durch den Drehmomentwandler war das dann vergleichbar mit einem 4-Gang Handschaltgetriebe.

Zitat:

Original geschrieben von Noris123


Das was sich "schlupfig" anfühlt ist nur zu einem geringen Teil tatsächlicher Schlupf sondern die Wirkung des Drehmomentwandlers.
Jedes Schaltgetriebe ist nichts anderes als ein Drehmomentwandler mit festen Übersetzungsstufen. Der Wandler in der Automatik wirkt beim Anfahren also wie eine weitere Untersetzung was natürlich die Drehzahl erhöht.
Eine Automatik hat somit sozusagen noch einen zusätzlichen (variablen) Gang. Die früheren Automatikgetriebe kamen z.B. mit 3 Gängen aus, der erste (feste) Gang war da recht lang ausgelegt und durch den Drehmomentwandler war das dann vergleichbar mit einem 4-Gang Handschaltgetriebe.

Hallo Noris123,

vielen Dank für Deine Erklärung.
Dann kann ich also davon ausgehen, das mit dem fühlbaren "Schlupf" kein sich ankündigender Verschleißschaden zusammen hängt.
Habe es so verstanden, das die VFL-Modelle diese Tatsache noch etwas mehr spüren lassen, als die jüngeren LCI und neuesten Getriebemodelle. Richtig?
Habe auch überhaupt kein Interesse an aufwendigen Reparaturen und großen Verschleiß.

MfG. jd.satman

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der lci automat -kuppelt- komplett aus im stand ... soll sprit sparen helfen .
dieses highlight kann man auch deaktivieren lassen ...

Zitat:

Original geschrieben von -> Neurocil <-


der lci automat -kuppelt- komplett aus im stand ... soll sprit sparen helfen .
dieses highlight kann man auch deaktivieren lassen ...

...macht der Vor-LCI aber auch schon, schimpft sich Standabkopplung 😉. Man spürt es ganz leicht, wenn man an der Ampel zum Anfahren von der Bremse geht. Unterdrücken kann man es indem man im Drive-Sport-Modus fährt.

Zum Thema Schlupf:
Verschleißen tut dabei quasi garnichts, außer dem Getriebeöl und wenn man es etwas übertreibt bei schwerem Anhängerbetrieb, denn die Drehmomentübertragung wird nur mittels ölumwälzen hergestellt. Weiters wird der "Schlupf" von dem der TE spricht von der "Hardware" bestimmt, Updates helfen da nicht/kaum, wobei man sagen muss, dass der Schlupf beim Vor-LCI auch nicht mehr besonders tragisch ist. Beim LCI wurde er quasi ausgeschaltet, außer beim Anfahren, aber ohne geht es klarerweise nicht.

Wenn man schlupffrei unterwegs sein will, dann muss man - so wie ich - im manuellen Modus fahren.🙂
Ab den folgenden Geschwindigkeiten ist der Wandler vollständig geschlossen und die Kraftübertragung ist starr wie bei einem Schaltgetriebe, man merkt es auch wenn die Drehzahl beim Beschleunigen "eingefangt" wird:
1. Gang: undefinierbar
2. Gang: undefinierbar
3. Gang: ca. 45 km/h
4. Gang: ca. 60 km/h
5. Gang: ca. 75 km/h
6. Gang: ca. 80 km/h
Damit kann ich immer gut das Einsetzten des Ladedrucks spüren und schön an der "Drehmomentwelle" beschleunigen. Auch bei Vollgas (ohne Kickdown) steigt die Drehzahl proportional zur Geschwindigkeit in einem diskreten Gang. Probiert es einfach einmal aus!

Greets mr!

Zitat:

Original geschrieben von mr_vollgas



Zitat:

Original geschrieben von -> Neurocil <-


der lci automat -kuppelt- komplett aus im stand ... soll sprit sparen helfen .
dieses highlight kann man auch deaktivieren lassen ...
...macht der Vor-LCI aber auch schon, schimpft sich Standabkopplung 😉. Man spürt es ganz leicht, wenn man an der Ampel zum Anfahren von der Bremse geht. Unterdrücken kann man es indem man im Drive-Sport-Modus fährt.

Greets mr!

Ich finde in der ZF Getriebebeschreibung weder einen Hinweis auf optionale Deaktivierung der Standabkopplung noch auf einen Entfall im Modus D/S. Hat sich das nach 07/2007 geändert? Gibt es dazu Näheres?

Zitat:

Original von ZF VS-42 je Baugruppe/Group: 24
24 01 03 (040)
weltweit Datum/Date: 09/
2003
Update: 07/2007
6-Gang-Automatikgetriebe
E53, E60, E61, E63, E64, E65, E66, E70, E81, E83, E85, E86, E87, E90, E91, E92,
E93


Standabkopplung (abhängig von der Länderausführung)
Durch die Standabkopplung des Drehmomentwandlers wird der Drehmomentwandler im Fahrzeugstillstand
vom Antrieb abgekoppelt. Dadurch bleibt nur eine minimale Last zurück und der Kraftstoffverbrauch wird
reduziert. Die Abkopplung wird durch eine Kupplungsregelung (Kupplung A) im Getriebe erreicht, in
Abhängigkeit von Lastsignal und Abtriebsdrehzahl.

Zitat:

Original geschrieben von 61driver


Ich finde in der ZF Getriebebeschreibung weder einen Hinweis auf optionale Deaktivierung der Standabkopplung noch auf einen Entfall im Modus D/S. Hat sich das nach 07/2007 geändert? Gibt es dazu Näheres?

Kann ich Dir leider nicht sagen, aber mein 525d 09/2006 mit dem ZF-GA6 HP26Z hat sie mit Sicherheit, da man es beim Losfahren merkt und auch wenn man im Stillstand den Hebel von D auf DS legt.🙂

Im DS-Modus rollt das Auto auch sofort los und benötigt nicht "den kurzen Augenblick" zum "Ankopplen" wie im D-Modus. Ich bin da sehr feinfühlig und mir fallen solche Dinge sofort auf.

Greets mr!

Zitat:

Original geschrieben von mr_vollgas


Kann ich Dir leider nicht sagen, aber mein 525d 09/2006 mit dem ZF-GA6 HP26Z hat sie mit Sicherheit, da man es beim Losfahren merkt und auch wenn man im Stillstand den Hebel von D auf DS legt.🙂
Im DS-Modus rollt das Auto auch sofort los und benötigt nicht "den kurzen Augenblick" zum "Ankopplen" wie im D-Modus. Ich bin da sehr feinfühlig und mir fallen solche Dinge sofort auf.

Greets mr!

Deine Wahrnehmung ist prinzipiell schon richtig hat aber nichts mit der Standabkopplung zu tun sondern hängt mit der Wahl des Kennfeldes und dem damit verbundenen Motor und Wandlerverhalten zusammen.

Zitat:

ZF Dokumentation VS-42 je Baugruppe/Group: 24 24 01 03 (040) weltweit Datum/Date: 09/2003
Update: 07/2007
6-Gang-Automatikgetriebe
E53, E60, E61, E63, E64, E65, E66, E70, E81, E83, E85, E86, E87, E90, E91, E92,E93


Adaptive Getriebesteuerung
Wie bei bisherigen Automatikgetrieben gibt es auch bei den 6-Gang-Automatikgetrieben die Wahl zwischen
Komfortprogramm und Sportprogramm.
Die adaptive Getriebesteuerung (Bestandteil der elektronischen Getriebesteuerung) passt das Schaltverhalten
von Komfortprogramm und Sportprogramm an den Fahrerwunsch und die Fahrsituation an.
In jedem der beiden Programme wechselt die adaptive Getriebesteuerung auf Anforderung aus einem
Grundkennfeld in ein leistungsorientiertes Kennfeld wie folgt:
? Komfortprogramm bei Wählhebelposition "D"
Dem Komfortprogramm liegen 2 Kennfelder zu Grunde: das Kennfeld "XE" (extreme economy) und das
Kennfeld "E" (economy). Das EGS-Steuergerät wählt im Normalfall das sparsame Kennfeld "XE"
(= Grundkennfeld). Bei besonderen Anforderungen (z. B. Lastwunsch), wird auf das leistungsorientierte
Kennfeld "E" umgeschaltet. Wenn sich die Eingangssignale in Richtung "ruhigere Fahrweise" ändern,
wird wieder in das ökonomische Kennfeld "XE" umgeschaltet.
? Sportprogramm bei Wählhebelposition "M/S"
Das Sportprogramm realisiert ein dynamisch sportliches Schaltverhalten. Im Sportprogramm gibt es das
Grundkennfeld "S" (sport) und das leistungsorientierte Kennfeld "XS" (extreme sport). Bei sehr
dynamischer Fahrweise wird vom Grundkennfeld "S" umgeschaltet auf das leistungsorientierte
Kennfeld "XS"
.

Hallo

Mal eine kurze Frage hier und nicht unbedingt nötig einen neuen Thread dafür aufzumachen. Wie macht ihr es wenn ihr länger an einer Ampel wartet, schaltet ihr dann den Automatikwählhebel auf N oder laßt ihr ihn auf D ? Bin die Tage mit einem Bekannten mitgefahren und habe gemerkt das er es fast immer gemacht hat und sagte es sei besser fürs Automatikgetriebe, stimmt das?

Viele Grüße

Zitat:

Original geschrieben von MaFa 1209


Hallo

Mal eine kurze Frage hier und nicht unbedingt nötig einen neuen Thread dafür aufzumachen. Wie macht ihr es wenn ihr länger an einer Ampel wartet, schaltet ihr dann den Automatikwählhebel auf N oder laßt ihr ihn auf D ? Bin die Tage mit einem Bekannten mitgefahren und habe gemerkt das er es fast immer gemacht hat und sagte es sei besser fürs Automatikgetriebe, stimmt das?

Viele Grüße

Das soll man nicht machen, steht meines Wissens nach sogar in der Anleitung. Solange der Ölwärmetauscher funktioniert, kann man "ewig" auf D bleiben. Es wird dabei auch jedes Mal die Getriebemechatronik beansprucht, also einfach auf D bleiben und gut ist.

Greets mr!

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