Automatikgetriebe passt sich Fahrstil an

Mercedes E-Klasse W211

Hallo liebe Gemeinde,

es ist ja offenbar so, dass das Automatikgetriebe sich dem Fahrstil des Fahrers anpasst.

Gibt es um Sprit zu sparen die Möglichkeit, das Auto so zu programmieren, dass es immer von einem spritsparenden Fahrer ausgeht? Also quasi nicht lernt.

Danke euch im Voraus.

FIN WBD2110231A781674

31 Antworten

Zitat:

@No2fast schrieb am 27. Oktober 2024 um 16:22:41 Uhr:


Ihr versteht nicht, dass der Spritverbrauch im Leerlauf beim Gleiten im ausgekuppelten Zustand zu vernachlässigen ist. Er wird doch wohl einleuchten, dass das besser ist, als zum Beispiel von 100 runter zu bremsen oder den Widerstand des Automatikgetriebes dem Ausrollen im Leerlauf vorzuziehen (zwar kein Spritverbrauch durch Schubabschaltung) aber dafür wieder viel eher auf dem Gas, um die abgebremste Masse zu beschleunigen (höherer Spritverbrauch). Ich habe es jetzt mal wie für kleine Kinder geschrieben, weil ich erahne, was Ihr alle für "Experten" seid. Ihr seid Experten dieses Forums, das solltet Ihr möglichst auch bleiben. :-)

Ruhig, Brauner ;-).
Es könnte da was dran sein, dass man etwas mehr Sprit spart, wenn man nicht nur voraussschauend fährt, rechtzeitig Gas weg nimmt, den Wagen ausrollen lässt, sondern zusätzlich noch von D auf N geht. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass das Schalten von D auf N den Kohl wirklich fett macht. Lege doch mal eine Beobachtung über einen längeren Zeitraum mit und ohne diese Rumschalterei bei vergleichbaren Fahrprofil vor. Ich behaupte, dass das maximal zwei Stellen hinter dem Komma ausmacht.
Ich behaupte sogar, dass die Schalterei ggf. Schaden anrichten könnte. Möglicherweise ist die Automatik mit samt Steuerung und Mechanik an Hebel und Gestänge dafür gar nicht gemacht. Es heisst ja schließlich nicht umsonst "Automatik": Motor anmachen, auf D schalten, losfahren, am Ende der Fahrt auf P und fertig. Sind pro Fahrt zwei Schaltvorgänge am EWM und dem Gestänge. Wer keine Schaltwippen hat, schubbst vielleicht ab und zu noch den Wählhebel nach links oder rechts, um die Gänge manuell zu wechseln. So hat MB das auch für die Mechanik und Steuerung ausgelegt. Kein Mensch nimmt bei normaler Fahrt den Gang raus und geht dann irgendwann wieder auf D. Ich würde es mich gar trauen, dem Automatik-Getriebe zuzumuten, in irgendeiner beliebigen Fahrsituation, ob bergab oder bergauf dann aus dem Nichts wieder den richtigen Gang zu finden, wenn ich Lust habe, wieder auf D zu wechseln. Vielleicht bin ich aber auch zu vorsichtig. Mach das ruhig weiter so. Wirst schon sehen, was Du davon hast: Im schlechtesten, möglichen Fall funktionierende Technik gegen ein paar Cent Sprit. In jedem Fall wird das Schaltgestänge öfter benutzt, als normal.

Zitat:

@No2fast schrieb am 24. Oktober 2024 um 11:00:08 Uhr:


Beim Ausrollen kann man auch in N gehen, dass hilft auch den Verbrauch zu senken. Mache ich schon seit 100.000 km min. Also da geht nix kaputt, bevor jemand das kritisiert. Wenn man dann in geschlossene Ortschaften "reinrollt", dann wieder auf D.

Dein System funktioniert nur unter einer Bedingung, um bei Deinem Beispiel zu bleiben.

Du kannst die Ortschaft sehr weit im Voraus sehen oder kennst sie (Steigung/Gefälle mal außen vor). Wenn Du also mit 100 Km/h fährst, dann musst Du 1 oder mehr Km vorher vom Gas gehen.

Auch ich lasse mich gerne in eine Ortschaft rollen. 500m - x m gehe ich vom Gas, habe mit Glück in der Ortschaft 60 erreicht und habe in dieser Zeit keinen Sprit verbraucht.
Weil Du aber auf N bist, verbrauchst Du Diesel/Benzin. Deine Rechnung muss also lauten :
Was sparst Du während Deiner langen Rollzeit und was verbrauchst Du, während ich schon nichts mehr verbrauche (die letzten 500-800m).
Wenn Dir diese minimale Ersparnis wirklich wichtig ist (summiert Ersparnis gegen Mehrverbrauch), dann fahre langsamer (das spart vermutlich mehr) oder tanke konsequent zu günstigen Zeiten.

Davon hast Du mehr als von Deiner Aktion.

Zum Thema der Spritverbrauch ist im Rollen zu vernachlässigen. Schaue einfach mal in Torque oder einem anderen Live System nach. Wenn die Anzeige in Torque richtig ist, dann verbraucht ein OM642 im Leerlauf ca. 2-2,5 Liter/h.

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