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Automatik: Wandler öffnet unmotiviert

Themenstarteram 2. April 2006 um 7:32

Folgende Situation: beim Fahren im manuellen Modus mit dem 6. Gang bei 90km/h oder im 5. Gang bei 70km/h läuft der Motor mit etwa 1.300 U/min. Gibt man nun leicht Gas kann es passieren, dass der Wandler öffnet, die Drehzahl auf > 2.000 U/min steigt und wieder schrittweise (ungleichmäßig) auf die "passende" Drehzahl zurückgeht.

Das passiert auch auf leicht abschüssigen Strecken, die in den genannten Geschwindigkeit / Gangkombinationen (auch im Automatikmodus) mit Tempomat gefahren werden. Der Wagen beginnt sogar etwas zu "rückeln": Drehzahl schwankt als gebe man abrupt Gas und Wandler öffnet bzw. schließt sich nicht nachvollziehbar.

Könnt Ihr dieses Verhalten nachempfinden oder ist dies etwas auf einen fehlerhaften Wandler zurückzuführen?

Grüße

Thomas

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18 Antworten
am 2. April 2006 um 8:51

Hallo,

interessant wäre zu wissen, um welches Modell es sich handelt.

Ist das Verhalten reproduzierbar?

Ich frage deshalb, weil es bei manchen Modellen auch ein gewolltes Wandlerkupplungsöffnen gibt.

Damit soll erreicht werden, dass der Motor leichter hochdreht, aber eine Rückschaltung zu viel des Guten wäre.

Grüße, F01.

Hallo,

also ich fahre 535d und der macht das auch.Ist nervig.

 

MFG

Themenstarteram 2. April 2006 um 17:24

Ich fahre einen 530dA 2004/07 und cruise gerne mit geringer Drehzahl. Bei Beschleunigungsvorgänge würde ich gerne das Drehmoment (bekannt aus vergleichbarem Modell mit Schaltgetriebe) nützen, jedoch erlaubt dies der sich öffnende Wandler nicht.

Was meint Ihr? Ist Abhilfe für dieses nervige und nicht gerade verbrauchsenkende Problem in Sicht?

am 2. April 2006 um 18:54

Hi nochmal,

so wie ihr das beschreibt, "öffnet" sich der Wandler nicht, sondern ist bei den niedrigen Drehzahlen immer auf.

Solange ihr aber nicht beschleunigt, ist die Drehzahldifferenz im Wandler relativ gering. Erst beim Reintreten "zieht" ihr den Wandler auf.

Die Wandlerkupplung macht dann nichts anderes als die beiden Seiten (Ein- und Ausgang des Wandlers) zu verbinden -> Die Differenzdrehzahl im Wandler wird abgebaut: Am Drehzahlmesser sieht man ein langsameres Hochlaufen des Motors, die Geschwindigkeit steigt aber dennoch an.

Ich denke mal, dass BMW sicher seine Gründe hat, die Wandlerkupplung nicht sofort zu schließen. Ein Punkt ist sicherlich das oft bemängelte "Turboloch" der Dieselmotoren. Falls die Wandlerkupplung bei extrem niedrigen Drehzahlen geschlossen wäre, würde es noch wesentlich länger dauern, bis der Motor in einen Betriebsbereich kommt, in dem die Lader vernünftig arbeiten können und die "Anfahrschwäche" würde deutlich stärker zu spüren sein...

Grüße,

F01

Hallo zusammen,

das schöne ist, das es jetzt mehrere sind, die diese Probleme beschreiben. Noch vor gut einem 1/2 Jahr stand ich alleine da mit diesem Problem.

Bei mir wurde (530dA 10/2004) im Oktober/ November 2005 der Wandler getauscht. Mit einem Softwareupdate im Dez. 2005 war alles BESTENS.

Seit ein paar Tagen, speziell jetzt wo die Temperatur bei 14-18°C liegt, tritt dieses Problem wieder auf. Liegt es nun am Wandler? Oder liegt es an irgendeinem Geber der mit der Motorsteuerung etwas zu tun hat? Es kann natürlich Zufall sein, das der getauschte Wandler jetzt über den Winter hinweg funktioniert hat und jetzt wieder defekt ist.....

...oder .... ich habe den Wagen damals im Winter bekommen und das Problem ist auch erst im Frühjahr/Sommer aufgetaucht, und es hat etwas mit der Außentemperatur zu tun?

Wie ist bei Euch? Bisher sind mir nur Probleme beim 530d und 535d Automatik bekannt? Und diese vermehrt bei diesen Außentemperaturen.

(Kann auch alles Einbildung sein... aber der Freundliche hat auch noch keine Idee)

Themenstarteram 3. April 2006 um 5:52

@F01: meines Erachtens nach ist bei niedrigen Drehzahlen (wie oben erwähnt 70km/h mit 5. Gang bzw. 90km/h mit 6. Gang) die "Kupplung" geschlossen, weil bei leichtem Gasgeben die Drehzahl im richtigen Verhältnis zur Geschwindigkeit ansteigt, ohne nach oben auszuschlagen. Doch irgendwann - eben nicht nachvollziehbar - öffnet die "Kupplung" plötzlich und die Drehzahl geht sprunghaft nach oben. Ich benötige in diesem Fall keine starke Beschleunigung sondern möchte diese einfach nur langsam und mit geringer Drehzahl erzielen.

An den höheren Außentemperaturen liegts meiner Meinung nach nicht, da es mich auch im Winter schon besonders gestört hat. Eher im Gegenteil: derzeit habe ich den Eindruck, dass der Wandler schon bei geringeren Geschwindigkeiten und Drehzahlen schließt. Kann mich aber auch täuschen.

Sollte ich mein Problemchen beim Freundlichen bemängeln oder ist das "Stand der Technik"?

Hallo,

ich denke, das ist, wie weiter oben schon geschrieben, zur überbrückung des "Turbolochs" gedacht. Ausserdem sind hohe Kräfte (Drehmoment) im Drehzahlkeller Gift für jedes Getriebe. Also: Zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. :D

Gruß

Themenstarteram 4. April 2006 um 5:36

Das ist ziemlich unbefriedigend für mich, zumal das Schaltgetriebe / Kupplung das Drehmoment ja auch aushält. Die Vorzüge der Automatik möchte ich natürlich auch nicht missen.

Jedesmal wenn ich mit einem MB Taxi mitfahre, bin ich beeindruckt, wie schön sich Automatik verhält - schaltet sehr weich und man hat den Eindruck, dass kaum etwas im Wandler verloren geht.

Ganz anders bei BMW: Gas geben macht keinen Spaß, weil der Wagen unverhältnismäßig hoch dreht und aufheult. Man spürt einfach keinen "Widerstand" wie nach Einkuppeln bei einem Schalter.

So extrem wie du das schilderst, kann ich das nicht nachvollziehen. Bei mir steigt die Drehzahl kurz an, bis die Geschwindigkeit auch bei ca 2000 U/pm angelangt. Dann gleicht sich Drehzahl an Geschwindigkeit "langsam" an (wie einkuppeln).

Entschuldigt diese kuriose Beschreibung. Das Beschreiben dieses "Prozesses" ohne Kenntnis der dafür vorhandenen Fachwörter ist nicht so einfach. :D

Gruß

am 4. April 2006 um 18:24

Hallo f0xl,

so wie Du das beschreibst, sollte sich das Fahrzeug nicht verhalten.

Evtl. kannst Du ja mal ein identisches Fahrzeug fahren um zu vergleichen. Wenn es sich dann anders verhält, dürfte wohl ein Defekt vorliegen.

Grüße,

F01

PS:

Ich hatte jetzt schon öfters die Gelegenheit, eine BMW-Automatik mit einer von Mercedes zu vergleichen. Dabei habe ich die BMW Version deutlich angenehmer empfunden. Insbesondere der Schaltkomfort der 7G-Tronik hat mich eher entäuscht.

PPS:

Die Aussage "Hohes Drehmoment im Drehzahlkeller" sei Gift für die Automatik halte ich für falsch. Sobald die Drehzahl zur Hydraulikversorgung ausreicht ists eher andersrum:

Schädlich ist doch vielmehr die Leistung, welche während der Schaltung an den Kupplungen "verbraten" wird. Und Leistung ist nunmal das Produkt aus Moment und Drehzahl. Damit sind eher hohe Momente bei hohen Drehzahlen schädlich...

Es wirken bedeutend mehr Kräfte bei langsamer Umdrehung auf einen Punkt. Hohe Drehzahl verringert die Punktbelastung (also die Zeit, auf die die Kraft des Drehmoments auf eine Stelle des Zahnrades wirkt) enorm.

Gruß

Bei meiner Automatic war bei ca. 1000 bis 2000Umdr. hin und wieder ein ruckeln bemerkbar...nach mehreren Updates konnte der

Fehler nicht behoben werden ...Letzendlich wurde mein Getriebe

ausgewechselt ,jetzt ist alles ok. Als Fehler wurde festgestellt dass die Überbrückungkupplung defekt war.

Nur so als Hinweis ..

 

520i Automatic E60 Noch 10 Wochen dann bin ich Ihn endlich los..

nur Ärger mitgehabt .

Steige als alter BMW-Fan um um auf MB B200cdi Super Ding

mit 7Gang Automatic

Mfg xdieter

Viel Spaß mit der 7G-Tronic. Die hat mit Abstand die größten Probleme, die nicht behoben werden können. ;)

Gruß

am 5. April 2006 um 18:51

Zitat:

Original geschrieben von Bartman

Es wirken bedeutend mehr Kräfte bei langsamer Umdrehung auf einen Punkt. Hohe Drehzahl verringert die Punktbelastung (also die Zeit, auf die die Kraft des Drehmoments auf eine Stelle des Zahnrades wirkt) enorm.

Gruß

Weicht zwar jetzt etwas vom Thema ab, aber trotzdem ganz kurz:

- Die Kraft, welche wirkt, ist stets die gleiche und nur vom Moment abhängig.

- Ein Zahnrad wird nicht punktuell, sondern flächig belastet

- Die Belastung der Zahnräder ist bei einem Automatikgetriebe das kleinste Problem. Knackpunkt sind die einzelnen Kupplungen (genauer die Reibbeläge), welche während einer Schaltung die Drehzahlunterschiede ausgleichen müssen und die entsehende Wärme, welche abgeführt werden muss. Hierbei ist die Reibleistung entscheidend. Diese setzt sich nunmal aus zu übertragendem Moment und der Drehzahldifferenz zusammen. Deshalb ist in das Getriebe bei max. Drehzahlen und vollem Moment am stärksten belastet. Nur nahe dem Leerlauf könnte es evtl. auch Probleme geben, falls die Ölpumpe nicht den notwendigen Druck aufbringen kann und die Kupplungen während der Schaltung durchrutschen -> zusätzl. Wärmeintrag in den Belägen.

Grüße,

F01.

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