Automatik Getriebeöl wechseln
Hallo Freunde,
nun steht es bei meinen kleinen Bock an... das leidige Thema mit dem Automatik Getriebeöl...
Erstmal kurz vorweg : Mondeo 3 BWY, TDCI 130 PS Baujahr 12/02 als Ghia Vollausstattung (volle Bude 😁 ) mit dem 5 Gang Durashift von Ford
Zu meinen Problem: Der kleine will nicht so recht den Gang richtig einlegen(Ich gebe Gas, die Drehzahl steigt, die Geschwindigkeit aber kaum) das ganze geht so lange bis der Motor Betriebswarm (90°C) erreicht hat, dann miteinmal sinkt die Drehzahl auf Normal Bereich und er legt die Gänge normal ein und hat perfekten Durchzug....
Das würde für mich nur den logischen Schluss zulassen, dass das Öl stark verschlissen ist und gewechselt werden soll...Soweit so gut!
Nun kommen wir zu der eigentlichen Problematik und hoffe hierbei das es einige Spezis hier im Forum gibt, die sich mit der Materie Jatco Automaten bei Ford auskennen...
Ich hatte vor einen Teilölwechsel durchzuführen (Ölwanne vom Getriebe Leer, neues auffüllen .... 1000-2000 Km fahren, Vorgang wiederholen) hierzu wollte ich mir 10 Liter Öl von Castrol kaufen ( http://www.ebay.de/itm/131607976077 ) um den Vorgang dann zu wiederholen um möglichst viel altes verschlissenes Öl zu erneuern, da mir die 400 Euro für eine Spülung einfach zu teuer sind...
Hat diesbezüglich jemand hier Erfahrung die er in diesen Bereich einfließen lassen kann, z.B. beim Thema Filter/Sieb vom Automaten wechseln? Gibt es dieses überhaupt beim Durashift?
Kommt man ohne weiteres von unten an die Ölwanne ran um diese abzuschrauben oder hat es garkeine Ölwanne?
Gibt es gar spezielle Wechsel-Kits seitens Ford die man direkt beim freundlichen bestellen kann?(teilenr. wäre schön)
Welche Schrauben dürfen geöffnet werden und an welche sollte man keine Hand anlegen?
Vielen Dank bereits im vorraus!
Gruß Felix
Beste Antwort im Thema
So, nun auch ein Feedback meinerseits zum Thema Getriebeöl wechsel....
Nachdem ich mich erstmal gefühlte 3 Stunden damit gequält hab die Halterung für die Batterie auszubauen, um dann am Ende festzustellen das man diese garnicht entfernen musste war nervig, sehr sehr nervig...
Vorallen dadurch bedingt das bei den ersten Wechsel von 3 Litern der schwarzen Brühe, ich versehentlich vergessen habe ein Massekabel, welches an der Halterung der Batterie fest war vergessen habe wieder dran zu machen, welches sich dadurch bemerkbar machte das die ganze Zeit die Glühwendel anging, und der Tacho gemacht hat was er wollte, weil das Kabel bloß lose an der Karrosse anlag...
Naja soviel zu den negativen Dingen :P
Nun zum Rest, nachdem ich genau 3x das Öl abgelassen habe um es danach wieder aufzufüllen (Nach jeden Ablassen natürlich eine ausfühliche Runde von 15 km rund um den Dom gedreht... 😁 ) merkte ich nach jeder Neubefüllung eine fühlbare Verbesserung der Fahreigenschaften des Getriebes, ich würde sogar glatt behaupten dass das Auto nun gefühlte 15-20 PS mehr hat, was natürlich so nicht sein kann weil der Motor ja seine gewohnte Leistung nach wie vor hat, das Getriebe nun aber die Kraft wieder besser auf die Achse übertragen kann. Wodurch es wahrscheinlich nun zu dieser Empfindung kommt.
Hinzu muss ich sagen, das bis zum 2. Wechsel des Öl´s nur Schwarz kam und beim 3. mal das Öl bereits eine sichtliche Rotfärbung des neuen Öl´s hatte.
Desweiteren habe ich bei jeden Wechsel etwas mehr Öl nachgekippt, da das Fahrzeug über die Zeit ja auch etwas an Öl verliert dementsprechend habe ich ca. 300 ml mehr reingekippt als ich rausgeholt habe.
Zu den kosten des ganzen, und welches Material benötigt wurde:
1x Trichter (ca. 0.50€-1.00€ je nachdem wo man diesen bezieht)
10 Liter Castrol TRANSMAX DEX III MULTIVEHICLE (67.90€) + 7.90€ Versandkosten
1x Öl Auffangwanne (ca.10-20€ je nachdem bei welchen Händler
1x Leere Pfandflasche (in meinen Fall eine Vita Cola Flasche 1l)
1x Wagenheber aber den solltet ihr alle ja sowieso zuhause haben 😁
1x Ratschenkasten
Für die, die sich gerade Fragen wozu ich die Pfandflasche benötigt habe, diese habe ich genommen um zu Wissen wieviel Öl ich jedes mal abgelassen habe, also aus der Auffangwanne umgefüllt und dann in die Pfandflasche, hiernach habe ich dann entsprechend genausoviel neues Öl eingefüllt.
Im Gegensatz hierzu hat eine Werkstatt für eine Spülung 350€ Festpreis veranschlagt (250 Euro Öl und 100 Euro Machelohn inkl. Märchensteuer) effektiv hat man hierbei nur einen Drittel des Geldes bezahlt und das bei wahrscheinlich gleichen Ergebnis.
Fazit: Ich kann einen Wechsel nach 100-200tkm definitiv empfehlen(jeder weitere Wechsel nach ca. 50-60 tkm), da die Probleme die ich vorher gehabt habe (Gänge wurden nicht richtig eingelegt, starkes rucken beim Gangwechsel usw. usw.) nun alle behoben sind, einzigst das er den Gang im 1. nicht richtig einlegen will ist noch nicht behoben, dies liegt aber denke ich daran, dass der 1. Gang am wenigsten genutzt wird und dementsprechend das Öl sich dort noch nicht richtig verteilen konnte hierzu werde ich aber noch weiter berichten.
Falls Fragen hierzu aufkommen sollten, scheut euch nicht mich anzuschreiben und zu fragen, der Wechsel ist kein Hexenwerk und wenn man erst einmal verstanden hat, wie das ganze funktioniert ist es eigentlich ganz einfach.
Falls jemand aus Raum Magdeburg hierbei evtl. Hilfe benötigen sollte könnt ihr mich auch gerne fragen, ich kann dann mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Einen dank möchte ich hierbei nochmal an FordTurbo richten, ohne den ich wahrscheinlich maßlos verzweifelt wäre...
Insofern
Gruß Felix :P
26 Antworten
@ LauisPiet: Hier der Link zu meinem Erfahrungsbericht zur Getriebeölspülung.
Link: https://www.motor-talk.de/.../...eo-mk3-v6-2-5-automatik-t5591324.html
Ich bin mir aber ziemlich sicher, das die Spülung nicht viel bringen wird, da bereits ein Fehler bei dir vorliegt. Werden die Lamellen bzw könnte die Welle sein.
Aber lass ruhig mal das ganze Öl wechseln, jedoch würde ich wetten das danach deine harten Schaltvorgänge von 2 auf 3 und von 4 auf 5 immer noch hart ablaufen.
Aber jetzt mach mal deine Spülung, die auf jeden Fall nötig ist bei deiner Laufleistung, und halte uns danach auf dem Laufenden...
Viel Erfolg und Grüße,
Manu
Habe mir jetzt am 06.07.2017 einen Termin zum Spülen und Öl erneuern besorgt.
Werde euch dann berichten, ob es (HOFFENTLICH..!!) geklappt hat und die Gänge wieder wie Butter reingehen..
Bei mir hat es nicht geholfen..
Zitat:
@FZRHiasl schrieb am 29. Juni 2017 um 21:52:22 Uhr:
Bei mir hat es nicht geholfen..
Hattest du auch das Problem mit einzelnen Gängen oder war das Ruckeln in allen..?
Hab mit mehreren Mechanikern und Getriebespezis geschrieben. Nur drei von den ganzen Leuten wollten anstatt die Schlüsselnummer meine Fahrgestellnummer haben. Und alle drei meinten dann, es könnte mit einer Spülung und Wechsel behoben werden. Oder "die Sensoren teilen dem Steuergerät falsche Infos mit und die beiden kriegen sich in die Haare, ob und wann doch nun endlich geschaltet werden soll". Jedoch hat das Auslesen des Steuergerätes keinen Fehler angezeigt.
Mal sehen, ob das am Donnerstag mit dem Wechsel was bringt. Schlecht ist es ja auf keinen Fall. Ansonsten suchen wir eben weiter. Man hat ja eh sonst nichts anderes zu tun......
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Also ich hab an meinem CD4E am Samstag zum wiederholten Male Öl gewechselt (man kriegt ja da nur ~3l raus).
Hab ich nun schon mehrmals gemacht: Insgesamt sind bisher 12l neues Öl reingewandert, wobei man ja das alte Zeug immer nur verdünnt. Und braun-trüb ist es immer noch, aber am Lappen beim Ölstand kontrollieren ist es nun schon deutlich rot. Das Schaltverhalten hat sich auf jeden Fall deutlich verbessert. Man merkt es teilweise gar nicht mehr wenn er hochschaltet.
Gruß
@ Lauis Piet:
Hi! Bei mir ist das ruckeln bei jedem Gang. Bei ca. 1700-1900 U/ min. Aber erst wenn alles auf Betriebstemperatur ist. Dann schaltet er auch zwischendurch etwas hart, so als würde man die Kupplung schnalzen lassen. Fehler werden keine angezeigt..
Evtl. tausche ich noch den Wandler..
Gruß,
Mathias
@ Lauis Piet... morgen hast du ja deinen Termin! Schreib bitte wie es lief und ob es geklappt hat.
Ich schätze das deine Spülung sicher hilft und es auch nötig ist bei dem Öl/Alter, aber das ruckeln vom 2. in den 3. und 4. in den 5. liegt meiner Meinung nach an den Lamellen. Sind bei den Gängen nämlich die selben wenn ich das noch richtig im Kopp hab...
Grüsse, bin auf deinen Bericht gespannt,
Manu
Also:
Wenn das morgen wirklich klappen sollte, werde ich euch direkt (spätestens Freitag) davon berichten.
Ansonsten werdet ihr (wegen meinen immensen Frust.....) noch ein bisschen warten müssen.. 🙂
So, liebe Freunde des automatischen Schaltens:
Gestern Getriebespülung mit Ölwechsel gemacht.
Während der halbstündigen "Reinigungsfahrt" konnte man eine kleine, aber kaum spürbare Verbesserung feststellen. Lag wohl daran, dass überwiegend noch das alte Öl drauf war und nur der Reiniger mit hinzu kam Sollte alle Gänge mal durchschalten, damit sich der Reiniger überall verteilt. 100 Meter Rückwärtsfahren (meinem Junior wurde dabei schon übel...) und die betroffenen Gänge öfter mal nutzen (4. Gang und dann "Kick down" in den 3. und vom 5. in den 4.) und dann wieder hochschalten lassen.
Aber da es sich laut Mechaniker (der bei ZF vor Kurzem noch eine Weiterbildung machte), ist es so ein "Warner"(..?)- Getriebe, bei dem man den Effekt erst bei rund 1000 km Fahrt spüren kann. Woran das liegt, weiß komischerweise bei ZF auch niemand....
Da ich mittlerweile 200 km gefahren bin, kann ich nun sagen, dass zumindest in den Drehzahlen ab 2000 U/min aufwärts beim Schalten einiges zum Positiven verändert hat. Kaum mehr spürbares Schalten. Kostenpunkt der Aktion: 310 Euro.
Mal sehen, wie es weiter geht. Vielleicht schaltet er in den unteren Drehzahlen ja auch bald butterweich. Und schlecht kann so ein Ölwechsel ja auch nicht sein und man tut dem Getriebe bestimmt was Gutes..
Dann drück ich dir mal die Daumen und danke für die Rückmeldung.
Richtig, ein Ölwechsel ist nur sehr selten schlecht fürs Getriebe. Kann natürlich bei bereits übermäßigem Verschleiß auch keine Wunder bewirken. Daher lieber früher als später machen.
Mein Schaltverhalten hat sich auch positiv verbessert. Ist nur leider ein bisschen inkonsequent: Manchmal spürt man Schaltrucke (vor allem vom 1. in den 2.), manchmal spürt man gar nix.
Gruß
Hier noch eiñe kleine Anleitung für die Selbstwechsler..;-)
Achtung! Beim Jatco gibt es ne Schraube in der Nähe der Ablassschraube, welche unter keinen Umständen rausgedreht werden darf! Sonst ist das Bremsband für den Rückwärtsgang futsch (und damit der Rückwärtsgang unbrauchbar)!! Das kriegt man dann nur durch Getriebe zerlegen wieder repariert!
Gruß