Auto länger in Spanien (heiss) .... Öl besser 5W40 als 5W30?
Hallo zusammen --
nach ich die ganzen Jahre entweder 5W30 oder auch mal 0W30 getankt habe bin ich jezt etwas stutzg geworden. Mein Wagen verbringt den ganzen Sommer über in Spanien, hier sind leicht 40 Grad draussen tagsüber erreichbar .... nehme ich die nächsten Male also besser das 5W40 anstelle des 30er Motoröls??
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Selbstredend hat dieses Öl alle gängigen Freigaben.
ACEA sind Klassen/Normen, keine Freigaben.
Ich wollte mich eigentlich nicht streiten aber wir sollten das irgendwie klären.
Wenn Du auf den Behälter schaust, kann ich Dir sagen was Du neben den Normen siehst: NICHTS!
Und das hat auch seinen Grund: Es gibt kein 10W-60er Öl mit gängigen Herstellerfreigaben, geschweige denn mit aktuellen Freigaben.
Und jetzt überleg mal warum ....
22 Antworten
Jöh schau und noch ne Runde Bedenken. Na dann auf ein Neues Herr Gesangsverein.
Im letzten link war der Sternendoktor nicht vertreten sondern nur eine ähnliche Diskussion, wie wir sie hier führen, über das Castrol 10W60er Öl im Audi; das sind ja bekanntlich keine Daimler. Das Ergebnis ist ebenfalls ähnlich unserem: nimm woran Du glaubst.
Ich glaube nur unabhängigen Kriterien sprich Normen und nicht, wie übrigens auch dort erwähnt, Herstellerfreigaben, die mit Geld "geschmiert" erkauft werden.
"Mein" Ölverkäufer ist Kaufmann und von daher hält er sich an allgemingültige öffentliche Normen. Folglich hat er für seine produzierten und vertriebenen Ölprodukte keine Herstellerfreigaben gekauft. Ich kann ihn verstehen, weil auch ich aus der Grosschemie komme und erfahren habe wie so etwas geht.
Von daher sind diese Öle auch noch preiswert und ich kann mir auch noch kürze Wechselintervalle leisten, schnurz.
Guts Nächtle sprach der sparsame Schwabe und entschwand
Kay Walther
Hi,
je mehr man hier über Öl liest, um so mehr phantasievollen Schwachsinn tut man sich damit an.
Früher hat man ganzjährig 20W50 gefahren, auch im tiefsten Winter. Das waren Mineralöle und sie machten bei -20°C keine Probleme, solange die Batterie es schaffte den Motor zu drehen. Wer dann gleich Drehzahl fuhr, fand beim Ölwechsel schon mal einen Ölstopfen aus der Kurbelwelle im Eimer. Sie hatten nur ein Problem, durch die Viskositätsverbesserer (VI-Improver) bildeten sich Ablagerungen. Wer bei 5000km wechselte, kannte das Problem nicht und schwor zu recht das sein Motor blitzsauber sei. Idioten, die es auch damals in großer Zahl gab, wechselten aber erst bei 10 oder 15 tausend, beliebt war es auch darauf zu vertrauen das Ölnachfüllen reichen würde.
Heute haben die 10W60 Öle nur ein Problem: Sie benötigen Unmengen VI-Improver um die 50 Punkte abzudecken, was ab 5000km zu Ablagerungsproblemen führt. Da hat sich in den letzten 30 bis 40 Jahren wenig geändert.
In diesen Ölen sind so viele Additive drin, daß das Grundöl schon fast keine Rolle mehr spielt. Nach oben gibt es da fast keine Grenzen, prozentual mehr Additive als Grundöl ist die Regel. Wer es nicht glaubt: Castrol verkauft neuerdings teilsynthetisches 10W60 als angebliches Spitzenöl.
Wer braucht nun eigentlich ein 10W60? Mir fällt inzwischen kein realistisches Szenario mehr ein. Gut, einige alte M-BMW mit untermaßigen Schmiedekolben. Die fahren aber auch gut (besser) mit 5W50. Oder ein Motor mit extrem kleiner Ölwanne, ohne Ölkühler im hochsommerlichen Langstrecken-Rennbetrieb. Z.B. ein Ami V8. Was wohl etwas unrealistisch ist.
Jedenfalls gibt es keinen Serienmotor der irgend welche Vorteile aus einem W60 ziehen kann. Womit nur die Nachteile blieben.
Das interessiert aber die Leute nicht, die damit angeben wollen, das ihr Motor so grandios sportlich ist, das sie ein "viel W-Öl" brauchen. Und davon gibt es so viele, das man der Nachfrage wegen diese Suppen zusammenbraut. Allen voran Castrol, die seit sie von der BP aufgekauft wurde, faktisch nur noch eine Marketingabteilung ist und den ehemals guten Namen rücksichtslos ausschlachtet. Gerade bei den Image Ölen werden dort recht mäßige Produkte enorm teuer verkauft.
Ich decke jedenfalls mit 0W40 und 5W50 mein ganzes Spektrum an Sportmotoren ab, wovoni natürlich manche Direkteinspritzer und Diesel ausgenommen sind, die tatsächlich besondere Öle brauchen.
Ich würde für ein heißes Klima eines dieser beiden Viskositäten nehmen, weil man dann sicher ist ein vollsyntetisches Produkt zu bekommen.
5W40 und 5W30 sind häufig teilsynthetisch oder HC-Syntheseöle und damit immer 2. Wahl. Das sie preislich aber oft über günstigen Vollsynthetik liegen, ist geschicktes Marketing, aber garantiert kein Qualitätsbeweis! So z.B. bei LM, deren Öle gibt es zu Niedrigstpreisen unter dem Namen ihrer Raffinerie: Menguin. Da bekommt man dann ein vollsynthetisches Menguin billiger als eine LM-Teilsynthese aus dem gleichen Werk, einzig und alleine das Label machts!
Gerade in Spanien würde ich aber auf ein W30 eher verzichten, wobei es natürlich stark auf Motortyp und Fahrverhalten ankommt. Mit z.B. einem Mobil 1 in 5W50 liegst Du da in jedem Fall richtig, es würde z.B. auch Stop and Go an Steigungen mit Wohnwagen verzeihen, etwas wo ein W30 tatsächlich zu Schäden führen könnte. Ich wechsele 5W50 Öl aus Vorsicht nach 12.000km, da sieht es aber immer noch deutlich sauberer aus als ein 10W40 nach 5-tausend. Es wird sicher auch ein 15 tausender Intervall gut überstehen. Lass Dir nicht erzählen Mobil 1 wäre teilsynthetisch, das ist Quatsch der seit einiger Zeit durch Foren geistert. Vermutlich von dem ewigen Gegner Castrol gestreut, um die eigenen, neuen Gurkenformeln zu rechtfertigen.
Gruß!
Moin moin,
jetzt kommen auch noch die ewig Gestrigen vom Sofa und schreiben Anekedoten zum Thema Motoröl; und das auch noch ohne Namen. Früher war doch alles besser, da gabs nur 1 Ölsorte und die Rente war auch noch sicher. Schon mal was von technischem Fortschritt gehört. Heutige Additive sind vollkommen andere als seinerzeit. Wie sonst wären Ölmischungen aus Synthetik und Mineralöl wohl möglich.
Und warum hat man früher 20W50 gefahren ? Richtig wegen der guten Viskosität im Sommerbetrieb. Denn gegen die hohen Temperaturen waren alte Motoren besonders empfindlich. Im Winter hat man dann lieber mal ein Einbereichsöl W10 genommen. Aber das ist Schnee von gestern, weil Du fährst ja auch nicht mehr mit dem Käfer zur Arbeit, oder ? Kleiner Versuch gefällig, füll 1*10W.. & 1*20W.. & 1* 0W.. Öl in kleine Plastikbecher und stell sie 24h in die Tiefkühltruhe. Am nächsten Tag mal herausholen und ausgiessen. Dann wirst Du sehen, was man früher im Winter mit den 20W... Mineralölen den Motoren angetan hat.
Heutige Motoren sind zudem viel enger in den Toleranzen gefertigt und da muss man schon aufpassen. Entweder man wechselt häufig, freut die Ölindustrie, oder man nimmt ein vernünftiges auf die individuellen Bedingungen zugeschnittenes Öl. Und hier kommt dann wieder der Glaube, der ja bekanntlich Berge versetzt, ins Spiel. Der 1 mag dieses der andere jenes Öl oder sogar Hersteller und wieder 1 anderer macht gerne Ölwechsel.
Apropos Additive, dahingehend bitte keine Missverständnisse. Diese werden in geringen % zugegeben, weil sie einerseits sehr teuer sind und andererseits wie in der Pharmazie sich bisweilen gegenseitig stören können.
Generelles Problem hinsichtlich Ablagerungen ist, dass die Autohersteller längere Intervalle fordern und dadurch bedingt mehr Dreck vom Öl in Schwebe gehalten werden muss. Ein alter R4 Motor war praktisch immer mit schwarzem Film überzogen. Es war quasi konstruktiv mit einbezogen worden. Heutzutage ist der Zylinderkopf & der Turbo und die präzise Einspritzung schon um 1 vielfaches komplizierter und feinmechanischer als damals die gesamten Motorentechnik. Präzision benötigt adäquate Schmiermittel. In eine mechanische Uhr kommt ja auch kein Livio.
Für meinen Teil habe ich über viele Jahre mit vollsynthetik Ölen 0W40 für ne kleine Mark sehr gute Erfahrungen gemacht. Selbst mein Turbo Hochdruckeinspritzer Diesel bekam nur alle 25Tkm den Wechsel und zeigt auch nach vielen 100Tkm keine Abnutzungserscheinungen. Nun mach ich auch mit teilsynthetik Öl 10W60 insbesondere in "alten" bzw. laufstarken Motoren mit Aufladung und Hydrostösseln sehr positive Erfahrungen. Dieses Öl ist ebenfalls nicht teuer und die Motoren laufen schön rund und leise. Ein weiterer wichtiger Vorteil des 10W60 Öl beim Einsatz im Diesel ist, dass die typische Neigung des Dieselmotors unter Vollast am Berg oder Hängerbetrieb, wenn man nicht arg aufpasst, schnell zu heiss zu werden, die Temp springt quasi über 110°C, zumindest an den ölgeschmierten Lagerstellen nicht zu oder nur selten zum Schaden führt.
Es ist kein LM oder Castrol, obwohl die sicherlich zu den sehr soliden Ölherstellern gehören, sondern eines vom hiesigen Hersteller, der es auch schon über viele Jahre gut verkauft. Und im guten alten luftgekühlten Porsche oder anderen Sportwagen mit kleinen niedrigen Motorräumen und dementsprechender Aufheizung ist die hohe Visko nur von Vorteil.
Glück auf !
Kay Walther
Wie schon geschrieben - die Öle der Viskoklasse 10W-60 sind nicht für einen langen Verbleib im Motor gedacht und bieten daher im Alltagsbetrieb nur Nachteile.
Solltest Du mal einen Wagen verkaufen, sei bitte so fair und sage dem potentiellen Käufer was Du da verfüllt hast.
Mit etwas Glück verfüllst Du ja wenigstens das Shell Öl - das hat die MB Freigabe nach 229.1 (diese Ölqualität war vor ungefähr 10 - 15 Jahren aktuell).
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Moin moin,
wenn dem so wäre, wie Du es oben beschrieben hast, dann dürften die Öle 10W60 keine aktuellen ACEA Normen erfüllen. Es sollte eigentlich jedermann klar sein, dass petrochemische Produkte wie alle anderen technischen Artikel weiterentwickelt werden. Von daher gibt es praktisch keine "veralteten" Produkte. Selbst das heutzutage noch erhältliche mineralische 20W50 Öl ist nur noch verwand mit den alten Qualitäten aus den Yougtimer Jahren.
Ausserdem erfüllen die 10W60er Öl verschiedener Hersteller unterschiedliche Normen. Ferner gibt es hier teilsynthetische und vollsynthetische Qualitäten, die sich an sich schon unterscheiden. Das alles pauschal über einen Viskokamm zu scheren ist unsachgemäss. Daher mein Hinweis darauf Acht zu geben, welche Normenerfüllung garantiert werden.
Alles andere sind Glaubensbekenntnisse oder Halbwahrheiten. Aber das ist in der Diskussion um Motorenöle sowieso immer der Fall und im übrigen typisch "männlich". Renomiergehabe wird der Gockel nie ablegen, denn dafür ist er eben 1 Gockel. Ich weiss ein Mobil 1 riecht saugut aus dem Auspuff und das hat nach wie vor auch einen Kaufentscheideinfluss. Ähnliches kann man bei den 9-5er der M98 - M02 Reihen beobachten, die ja auch einen sehr speziellen Innenraumgeruch hatten. Heutzutage sind in der Automobilentwicklung extra Sensoriker dafür mit im Team. Das sollte in diesem Zusammenhang auch nicht vergessen werden, gelle.
Glück auf !
Kay Walther
ACEA ist die Basis }> die MINDESTanforderung.
http://www.motor-talk.de/.../motoroel-t804527.html?page=3#post7780561
Diese MINDESTanforderungen erfüllt Dein Öl scheinbar .... das war es dann aber auch.
Eigentlich kann ich meinen ersten Beitrag in diesem Thread hier noch mal reinstellen.
Additive werden nicht nur in wenigen % sondern in rauhen Mengen in 10W60 gekippt. Gerne mal 40% der Gesammtmenge. Wobei die VI Improver natürlich den Löwenanteil haben, weil sie die 50 Punkte Viskositätsspanne garantieren müssen, die aus dem 10er Grundöl bei höchsten Temperaturen immer noch eine 60er wird. Vieleicht braucht man im Saab nicht so genau zu rechnen, aber ein Longlive 5W30 muß nur 25 Punkte überspannen, was natürlich erheblich weniger Additive benötigt. Weshalb es weniger von verbrauchten VI´s verschmutzt wird.
Natürlich gibt es auch Additive die nur zu winzigen Anteilen im Öl sind und bei zu hoher Dosierung schaden. Zinkverbindungen z.B. mit um die 0,1%. Die oft beschworenen Esteröle sind auch so ein Punkt. Obwohl von der Definition her Öl, dienen sie als Additiv und Transportmittel für andere Stoffe, die ein gutes Öl nun mal braucht. Weshalb sie in alltagstauglichen Ölen nur einige wenige % ausmachen können. Zu hohe Anteile davon und der Motor wird angefressen, weshalb zu viel schadet! Auch wenn Motul damit wirbt, ist Esteröl nichts besonderes. Die Werbung ist natürlich völliger Quatsch.
Als ob Milka damit werben würde das Schokolade schön fett macht...
Eins wird sich bei den 10W60ern nie ändern: Sie halten nicht lange den Motor sauber, wobei es bei verschiedenen Marken gravierende Unterschiede gibt. Ob es nun bei 5000 oder 10000 schmutzig wird, hängt auch noch von vielen anderen Faktoren ab. Weshalb ich hier auch die antiken 20W50er bemüht habe.
Und die ACEA Normen sind absolut kein Qualitätsbeweis! Wer damit argumentiert beweist nur das er sich ganz dringend mal informieren sollte, bevor er das große Wort schwingt.
Auch sollte man nie das Schmiersystem vergessen wenn man mit Sportwagenmarken Ölqualität belegen will. So hat mancher Porsche in manchen Belangen eher mäßige Anforderungen an das Öl, viele Ferrari waren auch mit gutem 10W40 zufrieden.
Was an der Trockensumpfschmierung mit gigantischen Ölinhalten und Ölkühlern, die größer sind als mancher Kleinwagenwasserkühler, liegt. Wechselmengen von 10 und mehr Litern sind da die Regel! So ein 911er hat das Öl dann am Ende weniger belastet als ein VW Polo oder Saab, wenn es bei 15.000km wieder raus kommt. Statt wenig Öl kurz kann man eben auch viel Öl lange benutzen. Leuchtet das ein?
Nachlesen: Trockensumpfschmierung. Hat nun mal kein Saab...
Also, bitte. Augen auf und Warnschild drann, wenn das Ego ohne 10W60 nicht klar kommt. Der Motor muss es sonst ausbaden.
Übrigens, riechen tun die Synthetiks nur noch in seltenen Fällen und wenn der Kat kaputt ist.
Gruß!
Moin moin,
wenn eines wieder mal klar geworden ist, dann das, dass so ein Diskussionsfaden über Motorenöl die wahren Charaktere der Teilnehmer offenbart. Flugs geht es nicht mehr ums Thema, sondern ganz männlich potent ums Rechthaben und Promenieren.
Wenn dann noch der Humor abhanden kommt ist es gänzlich vorbei mit den wahren (technischen) Inhalten.
Beispiel gefällig ?
WVN ist "Moderator" und seine Kommentare strotzen vor Unterstellungen und haltlosen Behauptungen; z.B "Diese MINDESTanforderungen erfüllt Dein Öl scheinbar .... das war es dann aber auch." Alleine den Sternendoktor, nomen est omen wie der Lateiner sagt, zu zitieren ist kein Beweis, lediglich ein Beleg. Mittlerweile sollte Jedermann den Unterschied aus dem Fall des feinen guten Grafen vom Berg kennen; der mit der tollen Bundeswehrreform, die sich als Stümpers Stückwerk herausstellte und nun ist die BW auch noch zig mal ineffizienter als die Armeen unserer Nachbarn.
Ich will das nicht übertragen auf unsere Automobilindistrie, denn die ist erwiesenermassen Spitze. Nur eines gebe ich zu bedenken, wieso laufen die meisten Motoren gut und lange mit den Ölen gem. ACEA Normen? Warum sitzen im ACEA Gremium heterogen alle beteiligten Gruppen der Motoren- und Verkehrstechnik sowie Chemieindustrie ? Richtig, weil der Daimler die Weishiet nicht gepachtet hat, man schaue nur mal die notwendig vielen Neukonstruktionen im Dieselmotorenbereich in den Jahren 1996 - 2006 an.
Turbochris fühlt sich seinerseits bewogen seine Halbwahrheiten zu wiederholen. Fachkompetenz zeigt er dabei keineswegs. Nach vielen Jahren in der Chemieindustrie kann ich nur auf das Organikum verweisen, für alle nicht Fachleute das ist die "Biebel" der organischen Chemie zu der die Petrochemie gehört. Die Definition von Additiv ist Zusatzmittel, in geringer Zugabe. Bei 40% Zugabe handelt es sich bereits um einen Basisstoff / Öl.
Da die 10W60er Öl heutzutage entweder aus synthetischen Basisölen oder aus einer Mischung von mineralischen und synthetischen bestehen, ergibt eine ordentliche Grundrezeptur, hier schlägt sich der technische Fortschritt nieder, schon ein weites Viskositätsspektrum. Dadurch ist es ja gerade möglich relativ einfach dieses ab zu decken. Folglich benötige ich auch nicht die von Turbochris vermutete Menge an Additiven. Des weiteren folgt daraus auch ein relativ günstiger Preis, ich kaufe es für weit <10€/l.
Zum Aspekt der Motorsauberkeit argumentiert er ebenfalls undifferenziert. Der "Dreck" im Motor besteht ja aus einer Vielzahl von Komponenten. Es soll ja sogar welche geben, die sinnvoll sind und den Motor abdichten oder den Verschleiss mindern. Diese können von modernen additivierten Ölen angelöst werden und das soll auch nicht immer gut sein, gelle. Sagen wir es mal so, ein Motor der innen wie aussen stahlglänzt ist nicht das Ziel der Schmiertechnik. Nein ein Motoröl hat andere, primäre, Aufgaben zu erfüllen. Das Herausspülen von "schädlichen" Komponenten beim Ölwechsel ist nämlich so eine Sache, weil man ggf. mehr als gewollt herausspült und andererseits die dafür eingesetzten Additive das Fliessverhalten verändern. Dann kommt man u.U. mit der Norm in Bedrängnis, weil man ja i.d.R. >3,5hPas bleiben muss.
Aber gut das führt dann hier noch zu einem Rezepturseminar für Petrochemie und das wäre beileibe zu weit gegriffen.
Was bleibt unter dem Strich ?
Sieht man einmal vom Aspekt verlängerter Wechselintervalle mit sogenannten LL Ölen ab, was wohl alle Beteiligten für riskant erachten, dann kann man sich sehr gut an den ACEA Normen orientieren. A3 oder besser A4 & B3 oder B4 und bei bestimmten Dieseln sollte man auch auf die C Klassifizierung achten. In diesem Zusammenhang weisen die Ölanbieter meistens auch die eine oder andere Automilherstellerfreigabe, z.B GM .. oder VW-Norm ..., oder Konformität aus, was die Auswahl vereinfacht. Wer sich über die Normen tiefergehend informieren will, schaut in Wikidpedia.
So weit so gut, nicht wahr. Ich möchte den Humor wieder hervorholen und allen ein schönes Wochenende bei Frauenfussball und lecker Grill mit Bierchen wünschen.😁
Glück auf !
Kay Walther