aus der Not gekauftes Mercedes-Benz CL203 C180 Kompressor Mopfmodell zu einem guten Preis loswerden

Mercedes C-Klasse CL203 Sportcoupé

Ich grüße Euch liebe MT-Gemeinde,

mich plagt gerade nennen wir es mal eine mögliche Überlegung bzw. Gedanke der sich mit der Zeit immer zu festigen scheint. Es geht um mein aus der Not heraus Ende April 2023 privat gekauftes Mercedes-Benz C-Klasse Sportcoupe CL203 C180 Kompressor aus September 2004. Mit aus der Not heraus meine ich natürlich, dass ich zum damaligen Zeitpunkt wirklich krampfhaft nach einem Auto auch berufsbedingt für mich gesucht habe. Den Wagen habe ich mir privat damals von einem ja sagen wir mal recht ahnungslosen Verkäufer gekauft, mit ahnungslos meine ich z.B. das der Wagen zum Kaufzeitpunkt auf Mischbereifung stand (Vorne Allwetterbereifung 4 Jahre alt müssten diese gewesen sein und hinten auf jetzt kommts 17 Jahre alten Winterreifen von der 43. KW 2006)! mal abgesehen davon ist das so in Deutschland nicht zulässig.

ich will nicht großartig um den heißen Brei reden und den Verkäufer auch nicht zu sehr in den Mittelpunkt meines Anliegen setzen, mal abgesehen davon, dass dieser mir doch viele Mängel verschwiegen hat die so nicht klar gehen meiner Meinung nach, aber das ist nun mal das Risiko das man wenn man privat kauft in Kauf nehmen muss. Aus der Erfahrung bin ich jetzt definitiv schlau geworden.

Zu meinem C180 Kompressor Sportcoupe CL203:

dieser ist Erstzulassung 29.9.2004 also ein gemopftes Modell und leider der erste große Haken durch 6 Vorbesitzer gegangen! ich bin der 6. Vorbesitzer (der nächste Käufer wäre dann der 7. wenn ich überhaupt jemanden finde, der mir das Auto abkaufen möchte). Der Verkäufer selbst konnte sich die hohe Anzahl der Verkäufer selbst nicht erklären, den hat der schon damals von einem Autohaus so schon gekauft....naja wers glaubt

An dem Wagen wurde die Steuerkette (chronisches Problem beim M271 Saugmotor) bereits erneuert , jedenfalls ist diese das kann ich definitiv bestätigen bisher absolut unauffällig, diese rasselt nicht und macht sich akustisch auch nicht bemerkbar. Wenn der Wagen mal mehrere Tage am Stück mal gestanden hat, dann gibt es mal ganz kurz ein ratterndes Geräusch, aber wirklich nur für die ersten 3 bis 4 Sekunden, in dem Augenblick spannt der Kettenspanner durch den sich aufbauenden Öldruck die Steuerkette und das erzeugt nun mal Geräusche.

Jedenfalls die Steuerkette wurde bereits im Vorfeld erneuert, das sehe ich auch an dem Steuerkettengehäuse und den Magnetschaltern/Nockenwellenversteller. Zum Kaufzeitpunkt wurden keine Ölstopkabel nachgerüstet, diese habe ich dann Anfang Mai nachgerüstet. Die beiden Stecker an den Magnetschaltern ölten auch nicht und wenn dann nur ganz leicht, ebenso waren die Stecker vom Motorsteuergerät trocken.

Motor und Getriebetechnisch ist das C-Coupe 1A, bei dem Getriebe handelt es sich um die für Ihre Zuverlässigkeit bekannte 5G-Tronic von Mercedes/5-Gang Automatik, dieses soll laut Verkäufer eine Getriebespülung erhalten haben, auch dies kann ich definitiv bestätigen, da diese butterweich schaltet. Auch werden die beiden Schaltmodi C und S-Modus entsprechend der Schaltcharakteristik berücksichtigt. Sprich im S-Modus dreht die 5G-Tronic die Gänge etwas höher aus und im C-Modus wird entsprechend später geschaltet, die "Schaltzentrale" ist also auch intakt. Kickdown sind auch kein Problem, erst gestern wieder auf der A2 Autobahn in Richtung Hannover gemerkt, die 170km/h hat der Wagen easy erreicht.

In meinem Besitz erneuert/gekauft wurde folgendes:

-05/2023: beide Motorabdeckungen, sprich die die Zündspulen sozusagen abdeckt (wo die beim M271 sitzen sollte bekannt sein, die fehlte nämlich komplett und so waren die Zündkabel und Zündspulen ungeschützt) und die Abdeckung die quasi von vorne reingeschoben wird und die beiden Magnetschalter abdeckt. Beide Abdeckungen haben mich gebraucht 40€ gekostet, habe diese von einem Schlachtfahrzeug von einem bekannten Autoteileverwerter besorgt

-05/2023: Ölstoppkabel nachgerüstet (sicher ist sicher, auch wenn die Stecker trocken waren), Kostenpunkt 20,57€ ca. auf Amazon bestellt

-06/2023: Bremsflüssigkeit neu nachgefüllt, Kostenpunkt hier 70€

-07/2023: Spurstangenkopf vorne rechts erneuert inkl. Achsvermessung, Kostenpunkt hier 185€

-07/2023: neue Allwetterbereifung (der Wagen stand unzulässigerweise vorher auf Mischbereifung) inkl. Montage der Alufelgen auf die neue Allwetterreifen insgesamt 320€, die Allwettereifen der Marke Hankook kosteten mich 270€ die Montage der Alufelgen auf die neuen Allwetterreifen 50€ plus natürlich dem einstellen des korrekten Reifenluftdrucks.

-03/2023: vom Vorbesitzer vorher selbst wurde bei 144.000km ein Ölwechsel samt Ölfilter vorgenommen und alle nötigen Filter wurden erneuert, sprich Innenraumfilter sowie der Luftfilter ebenfalls, generell hat das Auto einen kleinen Service erhalten

Für den TÜV im Dezember 2023 nun fällig und anstehend so mir bekannt:

-eine neue Windschutzscheibe, denn diese hat ganz oben rechts einen Sprung, fällt erstmal garnicht stark auf, aber wenn man sich auf die Windschutzscheibe quasi frontal vorne rechts hinstellt sieht man den Sprung, sprich da ist das Glas gesprungen und die Verbundschicht da darunter hat es auch getroffen

-aktuell ein sehr sehr leidiges Thema, der Sicherheitsgurt vorne rechts, beim CL203 als auch W203 soll der Gurtstraffer eine bekannte Schwachstelle sein, dass dieser nicht mehr vernünftig strafft, so auch bei meinem C-Coupe, denn dieser spannt den Passagier überhaupt zumindest im unteren Körperbereich. So klagten meine Passagiere immer darüber, dass diese sich nicht sicher fühlen und das muss ich leider auch bestätigen. Ein weiteres Problem, dass dieser nicht zurückrollt also an sich schon, aber dann nur wenn ich selbst an dem Gurt ziehe

Ansonsten fällt mir was den TÜV anbelangt nichts ein, die Bremsscheiben sowohl vorne als auch hinten haben noch ausreichend Belag und sollten die anstehende TÜV Prüfung im Dezember bestehen, die Allwetterreifen sind nigelnagel neu und auch die Bremsschläuche die bekanntermaßen beim CL203/W203 von Rost betroffen sein könnten sind in Ordnung.

Am 30.6.2023 habe ich das C-Coupes im Rahmen eines Euromaster Masterchecks überprüfen lassen, bemängelt wurde der ausgeschlagene Spurstangenkopf vorne rechts (nun erneuert), der Sprung in der Windschutzscheibe und die Mischbereifung sowie das eine Spritzwasserdrüse kein Wasser spritzte. Das Auto wurde natürlich auch auf die Hebebühne gebracht. Mein subjektiver Eindruck, die Kardanwelle und die Hardy-Scheibe sind in Ordnung, auch die Gummierung an der Hardyscheibe selbst ist noch gut in Schuss. Das Differential zeigt leichten oberflächlichen Rost und der Stabilisator an der Hinterachse zeigt leider doch schon starken Rostansatz, zwar nur oberflächlich, aber teile des Materials sind schon doch am rosten. Hier wird der TÜV entscheiden, ob der Stabi neu muss oder nicht.

Sonst steht der Wagen ganz gut da.

Nun zu den Mängeln die er jetzt im Moment hat:

-Stellhebel bekanntes Problem bei der Baureihe W203 verursachen bei meinem C-Coupe knackende Geräusche, nach dem unmittelbaren Motorstart hören die Geräusche erst nach 20 Sek. geschätzt auf, die Geräusche beeinflussen leider auch die Lüftung an sich also dem Lüftungsstrom an sich.

-die Sitzbelegungsmatte ist beifahrerseitig leider defekt, das Auto gaukelt mir nämlich es säße ein Beifahrer neben mir, dass dieser sich doch anschnallen soll, folglich wird mir im KI auch das Gurtwarn Symbol angezeigt und das Gepiepe geht los. Beholfen habe ich mir damit, indem ich die Anschlangzunge des Sicherheitsgurt ins Gurtschloss angeschlossen habe.

-zischendes Geräusch unter Volllast, bedeutet wenn ich sagen wir mal 2. Gang anfange zu beschleunigen, dann höre ich vorne links eine Art zischendes Geräusch, also ob ein Ansaugschlauch Falschluft zieht oder Luft entweicht, die Motorleistung ist voll da, aber sobald ich die Motorleistung abrufe und das Gaspedal voll durchtrete zischt es ganz vorne links komisch. Die Vermutung könnte nahe liegen, dass eines der Teillastentlüftungsschläuche unterhalb des Kompressors einen Riss hat oder ein Ansaugschlauch nicht richtig angeschlossen ist, ich weiß es nicht wirklich

- das Panoramadach ist aktuell defekt und schließt weder noch öffnet es sich, der Antriebsmotor macht es auch nicht mehr, war schon ab Kauf so. Derzeit ist das Panoramadach zu und der Antriebsmotor abgesteckt hier müsste ein gebrauchter Antriebsmotor verbaut werden. Problem ist nun auch die windabweisende Dichtung, es dringen zwar keine Umwelteinflüsse von außen nach innen durch, aber Windgeräusche ab 120km/h oder mehr sind deutlich hörbar und dringen merkbar ins Fahrzeuginnere durch.

Leider hat der Zahn der Zeit auch im Innenraum seine Spuren hinterlassen, bei 6 Vorbesitzern auch nicht verwunderlich, hier und da lösen sich Verkleidungen, so auch die Türinnenverkleidung von der Fahrertür, die löst sich nämlich langsam ab, der Dachimmel hinten (also hinter der PDC), fängt auch an sich aufzulösen.

Fahrerseitig oberhalb löst sich die Verkleidung an der A-Säule etwas ab

Summarum, man merkt das Alter schon, außerdem knarzt der Wagen schon ziemlich während der Fahrt, dies wird die Panoramadach Konstruktion sein, auch schein mir der Kofferraumdeckel nicht fest an der Karosserie zu setzen, denn dieser verursacht auch Geräusche.

Positiv der Lackzustand ist im 1A Zustand, nur am Seitenschweller vorne rechts im Bereich der B-Säule hat der Wagen eine kleine Macke, ansonsten ist der Lackzustand wirklich ziemlich gut, keine auffälligen Kratzer oder Blessuren.

Ein Wort zu den 6 Haltern und deren Besitzdauer (über die ersten Vorbesitzer weiß ich leider nichts)

-Vorbesitzer 3 ein Herr besaß das C-Coupe von Oktober 2009 bis Januar 2014 also 4,5 bis 5 Jahre

-Vorbesitzer 4 eine Dame besaß das C Coupe von Januar 2014 bis Oktober 2021 also 7,5 Jahre

-Vorbesitzer 5 eine jüngerer Bursche (ich nenne ihn den Ahnungslosen) 😁 besaß das Auto nicht wirklich lang, von Oktober 2021 bis Ende April 2023 1,5 Jahre etwa

-Ich, Vorbesitzer 6 habe den Wagen am 3.5.2023 zugelassen

bei Vorbesitzer 3 und 4 gehe ich davon aus, dass es sich bei diesen um Vorbesitzer älterer Generation handelt. Vor allem die Damen hat ordentlich ins C-Coupe investiert, der teuerste Brocken war das Lenkgetriebe plus Achsvermessung für 1479€ (es liegen etliche Rechnungen diesbezüglich vor). Ebenso TÜV Berichte und andere Nachweise.

Das beigelegte Scheckheft wurde bis Juli 2018 geführt, danach wurde leider nichts mehr eingetragen

So, meine Lieben hier habt ihr genug Input erstmal. Ich weiß, es ist verdammt viel Lesestoff, aber nimmt Euch doch bitte Zeit lest euch alles ganz inruhe und genau durch.

Und vor allem die Kernfrage, zu welchem Preis bekomme ich mein C-Coupe noch los mit den genannten Mängeln? Es war wie gesagt ein absoluter Notkauf, weil ich dringend berufsbedingt ein Auto gebraucht habe, nun ja, jetzt ist es leider so, dass mir der Wagen mit der Zeit doch nicht mehr so ganz gefällt, vor allem die Verarbeitungsmängel im Innenraum nerven mich doch mit der Zeit.

Achja, inseriert war der Wagen für 5500€ VHB, wir sind uns bei 4500€ einig geworden und zu dem Preis habe ich den Wagen leider auch gekauft, wo ich günstig eingekauft habe, rächt es sich leider an anderen diversen Stellen....

Nehmt Euch die Zeit, stellt mir gerne Fragen, wenn Euch etwas unklar oder unschlüssig ist.

Wie schätzt Ihr persönlich preislich dieses C-Coupe in etwa ein, auch vor allem in Anbetracht der doch erschreckend vielen Vorbesitzer?

Ich danke Euch aller herzlichst im Voraus und wünsche viel Spaß beim Lesen :-P

Viele Grüße
Amin

1005 Antworten

Wir sind ja auch keine Kunden auf die MB wert legt, von daher passt das schon. Würde dennoch eine Rechtsberatung dazu befragen.

Danke dir, da haben wir wohl die selbe Erfahrung mit Mercedes machen müssen. Mercedes sollte lieber von ihren hohen Ross runterkommen, so geil wie die sich finden, sind die nämlich nicht.

Wie du selbst sagst, auf solche Kunden wie ich pfeift Mercedes aufs Übelste und das ist mir auch heute wieder klar geworden, andererseits verstehe ich Mercedes Vorgehen auch.

Vielleicht die Sache dem Rechtsanwalt übergeben, keine Ahnung... Aber jetzt ist es wie es ist

Und was soll der Anwalt machen? MB ist eben durch den Rückruf nur zu Arbeit A verpflichtet. Was soll für ein Grund bestehen, der MB zu weiteren Arbeiten außerhalb dieser Arbeit A verpflichtet? Das ist nicht unverschämt, das ist ganz normal - und keiner hier würde das anders machen.

Und natürlich ist der Kunde mit dem Altfahrzeug, was uU niemals außerhalb des Rückrufes auch nur an der MB NL vorbei gefahren geschweige denn zu Arbeiten dort hin gebracht würde, uninteressant. Und natürlich ist der Kunde, der sein Fahrzeug nicht pflegt uninteressant - und ja, für mich ist es mangelnde Pflege wenn ein Defekt am Fahrzeug nicht behoben wird.

Wenn das deine Meinung zu Mercedes Kundenverhalten ist, dann sei dir diese auch unbenommen. Ich hab da ne ganz gegensätzlichere Meinung zu Mercedes und dabei bleibe ich auch, wie ich gestern um läppische 2000€ abgespeist wurde zeigt nochmal deutlich, wie wichtig ich Mercedes als Kunde bin, nämlich garnicht.... Mir solls auch jetzt kackegal sein, ich werde diese Rückruf Aktion nun bis aufs Äußerste aussitzen oder zumindest warten bis sich das KBA mit dem zweiten Brief bei mir melden wird.

Ehe es zur Zwangsstillegung kommen wird, habe ich den Wagen entweder schon verkauft oder selbst abgemeldet. Achja, zur Pflege des Panoramadach selbst, dieses wird wohl bereits von den 5 anderen Vorbesitzern nicht vernünftig gepflegt worden sein, insbesondere von Vorbesitzer vor mir, der den Motor des Schiebedachs derart mit seinem Imbusschlüssel zerstört hat, dass sich das Schiebedach nun nicht mehr manuell öffnen oder schließen lässt.

Eine andere Möglichkeit sehe ich darin das Panaoramadach für etwas mehr Geld instand zu setzen, zumindest so das es sich vernünftig öffnen als auch schließen lässt, möglicherweise durch den Einbau eines gebrauchten Motor für das Panaoramadach selbst. Keine Ahnung, aber ich werde einen Teufel tun mich vom KBA unter Druck setzen zu lassen....

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Nicht ärgern, der fährt nur Honda 😉

seine Argumentation ärgert mich auch nicht, mich ärgert viel mehr wie Mercedes meint mich um 2000€ gestern abzuspeisen. Wenn das KBA denkt ich mache jetzt wegen diesem verflixtem Panoramadach einen Finger krumm, dann sind bei mir an der falschen Adresse, ich werde die Sache solange aussitzen bis das KBA meint, ich müsse reagieren. Denn dann drohen die mir mit ihrer lächerlichen Zwangsstillegung.

Da er Honda fährt, steht es ihm mehr oder weniger eigentlich zu sich zu dieser Angelegenheit zu äußern, aber hier gilt freie Meinungsfreiheit. Nicht er ist um läppische 2000€ abgespeist worden, sondern ich. Es bleibt dabei, ich werde einen Teufel tun auf zwei Knien dem KBA wie ein Schosshündchen in den Allerwertesten zu kriechen.

Kann die Kirche mal langsam im Dorf bleiben? Mercedes wird n Teufel tun, bei einem 17 Jahre alten Auto auch nur mehr zu machen, als sie -behördlich angeordnet - machen müssen, was ich absolut verstehen kann. Der Fehler liegt ja auch nicht in der Mechanik, es wird nur die Verklebung bemängelt und die prüft MB.

Dem KBA musst du nicht in den Allerwertesten kriechen, die sagen dir schon, wann dein Auto nicht mehr fahren darf.
Dein eingangspost war, dass du den Wagen los werden willst, dann nutz die Gelegenheit, stell ihn online, verkauf ihn und such dir ein Auto, bei dem du vorher guckst, ob es irgendwelche Rückrufaktionen gibt. Wenn du den Wagen jetzt doch behalten willst, mach n Termin bei nem anderen MB Händler und frag den, ob er ne Möglichkeit sieht, den Test zu machen. Ansonsten nimm den Himmel raus und guck, ob du so an die Nummer ran kommst.

Aber zusammengefasst bringen hier die wilden Unmutsäußerungen gegen MB oder gegen das KBA nichts.

Ich bin ehrlich gesagt froh, dass es eine staatliche Instanz gibt, welche lebensbedrohliche Mängel abstellen lässt und dieses auch überwacht und Konsequenzen zieht. Vielleicht mag die Gefahr allgemein betrachtet relativ gering sein, allerdings offensichtlich ja groß genug, um den Hersteller zu kostenfreien Maßnahmen zu verpflichten..
Und in letzter Konsequenz ist es nunmal staatliche Verpflichtung Leib und Leben der Menschen in diesem Staat zu schützen.
Verkehrsunsichere Fahrzeuge gehören schlicht nicht in den öffentlichen Verkehrsraum.
Das hat auch rein gar nichts mit in den Ar*** kriechen oder ähnlichem zu tun. Sondern mit der Verpflichtung, dass von seinem Eigentum keine Gefahr für andere ausgeht.

Eine völlig andere Sache ist das Verhalten von Mercedes Benz. Auch wenn es rechtlich möglicherweise anders aussieht, plädiere auch ich dafür, dass MB sämtliche Kosten übernehmen sollte, welche aufgrund der mangelhaften Verklebung entstehen. Und ist die Mängelprüfung oder auch Behebung nur mit Tausch des Daches möglich, dann ist das eben so. Mercedes hätte ja direkt vernünftig arbeiten können.
Leider ist es üblich, dass Gewinne privatisiert und Kosten sozialisiert werden.
Sollte man hier einen Rechtsstreit anstreben, dann viel Spaß. Im Zivilrecht darf man erstmal sämtliche Kosten auslegen. Bis das wieder drin ist... Naja, kann man sich ja ausmalen.

Zitat:

@derrodi schrieb am 5. September 2023 um 20:23:11 Uhr:


Der Fehler liegt ja auch nicht in der Mechanik, es wird nur die Verklebung bemängelt und die prüft MB.

MB hat ein Prüfverfahren entwickelt das die Funktion des Daches voraussetzt und weigert sich ein Alternativverfahren anzubieten.

Die Instandsetzung übersteigt den Fahrzeugwert.
Ist das eine vernünftige Herangehensweise? Ich denke nicht.

Zitat:

@JoeDreck schrieb am 5. September 2023 um 20:25:25 Uhr:



Verkehrsunsichere Fahrzeuge gehören schlicht nicht in den öffentlichen Verkehrsraum.
Das hat auch rein gar nichts mit in den Ar*** kriechen oder ähnlichem zu tun. Sondern mit der Verpflichtung, dass von seinem Eigentum keine Gefahr für andere ausgeht.

Bei den Airbags hat sich das KBA aber verdammt viel Zeit gelassen, wird ja auch nur der Fahrer gefährdet.

Der furchterregendste Satz: "Ich bin vom Staat und will helfen" 😉

Lassen wir das einfach okay?, mein Post sollte nur zum Ausdruck bringen und das in mehrfacher Ausführung, dass ich mich nicht durch das KBA unter Druck setzen lasse, wie du schon richtig sagst, das KBA wird mir schon mitteilen, wenn mein Auto nicht mehr im Straßenverkehr unterwegs sein darf.

Die Überlegung das Auto online zu stellen ist auch da, aber eher würde ich das Auto weiter behalten, da der Drecks Gebrauchtwagenmarkt nicht wirklich interessantes hergibt. Euch hier selbst and die Gurgel zu gehen bringt auch nichts, ebenso bringt es so wenig sich gegen das KBA zu widersetzen.

Schlussendlich ist es vielleicht doch das Beste und einzig Richtige die Karre leider los zu werden, auch wenn ich das insgeheim eigentlich nicht möchte.

Zitat:

@JoeDreck schrieb am 5. September 2023 um 20:25:25 Uhr:


Ich bin ehrlich gesagt froh, dass es eine staatliche Instanz gibt, welche lebensbedrohliche Mängel abstellen lässt und dieses auch überwacht und Konsequenzen zieht. Vielleicht mag die Gefahr allgemein betrachtet relativ gering sein, allerdings offensichtlich ja groß genug, um den Hersteller zu kostenfreien Maßnahmen zu verpflichten..
Und in letzter Konsequenz ist es nunmal staatliche Verpflichtung Leib und Leben der Menschen in diesem Staat zu schützen.
Verkehrsunsichere Fahrzeuge gehören schlicht nicht in den öffentlichen Verkehrsraum.
Das hat auch rein gar nichts mit in den Ar*** kriechen oder ähnlichem zu tun. Sondern mit der Verpflichtung, dass von seinem Eigentum keine Gefahr für andere ausgeht.

Eine völlig andere Sache ist das Verhalten von Mercedes Benz. Auch wenn es rechtlich möglicherweise anders aussieht, plädiere auch ich dafür, dass MB sämtliche Kosten übernehmen sollte, welche aufgrund der mangelhaften Verklebung entstehen. Und ist die Mängelprüfung oder auch Behebung nur mit Tausch des Daches möglich, dann ist das eben so. Mercedes hätte ja direkt vernünftig arbeiten können.
Leider ist es üblich, dass Gewinne privatisiert und Kosten sozialisiert werden.
Sollte man hier einen Rechtsstreit anstreben, dann viel Spaß. Im Zivilrecht darf man erstmal sämtliche Kosten auslegen. Bis das wieder drin ist... Naja, kann man sich ja ausmalen.

Also erstmal hol mal bitte tief Luft ;-),ich werde es schon wieder soweit dazu kommen lassen, das mir das Panoramadach von der Karosserie beim Fahren abfliegt, die Wahrscheinlichkeit bzw. das Risiko ist das dass passieren kann, aber bis dahin wird der Wagen wohl längst in Osteuropa oder Afrika in seine Einzelzeile zerlegt worden sein. Ich finde es auch richtig, dass so eine hohe staatliche Instanz wie das KBA dafür sorgt, dass ausschließlich nur verkehrssichere Autos auf unseren Straßen unterwegs ist. Meine Sätzchen von wegen, dass ich dem KBA nicht in den Allerwertesten krieche rühren einfach aus meiner emotionalen Lage heraus, weil ich nun absolut nicht einsehe, das mich Mercedes hier mit 2000€ abspeist.

Ich finde das Verhalten von Mercedes auf der einen Seite richtig, auf der anderen halt wie ein Schlag in die Fresse. Aber das war ja bereits zu erwarten, dass da Mercedes keinen Finger krummen machen wird, schließlich möchten die nicht auch noch das Risiko tragen, das an dem Panoramadach eventuell mehr kaputt gehen könnte. Und nein verklagen werde ich diesen Saftladen von Mercedes nicht, bei einem im September 2004 zugelassenen Fahrzeug ist das Mühe alle mal nicht wert. Ich finde es einfach Mega traurig, dass keinerlei Entgegenkommen von Mercedes kam, die haben sich nicht mal bemüht das Panoramadach manuell zu öffnen bzw. nicht mal Anstalten gemacht.

Ist denen halt zu heikel, warum muss man sich das Leben auch schwer machen, wenn man die unkomplizierte Option nehmen kann und den Kunden einfach mit 2000€ abspeisen lassen kann.

Zitat:

@Gale-B schrieb am 5. September 2023 um 20:38:16 Uhr:



Zitat:

@derrodi schrieb am 5. September 2023 um 20:23:11 Uhr:


Der Fehler liegt ja auch nicht in der Mechanik, es wird nur die Verklebung bemängelt und die prüft MB.

MB hat ein Prüfverfahren entwickelt das die Funktion des Daches voraussetzt und weigert sich ein Alternativverfahren anzubieten.

Die Instandsetzung übersteigt den Fahrzeugwert.
Ist das eine vernünftige Herangehensweise? Ich denke nicht.

Immerhin einer, der meine Sichtweisen versteht. Wie im gestrigen Fall auch, lieber macht es sich MB einfacher und schickt den Kunden in die düstere Zukunft seines eigenen Mercedes anstatt dem Kunden Alternativen anzubieten, die haben doch die Kacke mit dem Panoramadach verzapf. Und ich sehe nicht die Hälfte des Fahrzeugwertes nur für dieses Panoramadach zu bezahlen, was ich wenn es hoch kommt nur im Sommer mal öffne.

Hallo,
es tut mir leid, zu hören, wie es dir am Montag ergangen ist.
Jetzt nur nicht aufgeben.
Als erstes rufst du die Nr. an, die auf deinem Schreiben steht.
Da sind nette Damen am Hörer die viel Zeit haben sich das Problem anzuhören und eine Beschwerde aufzunehmen.
Danach geht es dir schon besser :-)
Als zweites machst du einen Termin bei einem anderen MB Händler.
Zu diesem Termin öffnest du mit deinem Vater und Bruder das Dach soweit, dass man die Nr. lesen kann.
Ja das wird schwer, aber jammern hilft nichts, das Dach muss auf…
Sollte es nach Regen aussehen, dann nimmst du Klebeband und Plastikfolie mit.
Nun kann MB die Nr. lesen und sieht das kein Krantest gemacht werden muss, da nur Dächer zwischen Januar und August 2006 betroffen sind und das so ein Dach nachträglich in dein Auto gekommen ist, ist zwar nicht unmöglich, aber unwahrscheinlich.
Also du siehst, bei realistischer Betrachtung ohne Emotionen und Verärgerung gibt es einen Weg.
Viel Glück

Bin mir nun nicht sicher, ob ich durchatmen muss ;-)
Du hast aus einer Emotionalität heraus ziemlich viel geschrieben. Und ich bin halt nicht in allen Bereichen deiner Meinung. Weil die meinige noch nicht dargestellt wurde, habe ich sie selbst zum Besten gegeben.

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