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Audi Xenon Vs. BMW Xenon...

Themenstarteram 3. Dezember 2003 um 19:42

Hallo,

wenn ich in den Rückspiegel schaue, dann fällt mir auf, dass Xenon nicht gleich Xenon ist.

Mir z.B. kommen die Gasentladungslampen von BMW etwas heller vor, die von Audi eher "Halogen-like".

Ist das nur mein subjektiver Eindruck oder gibts da große Unterschiede von Automarke zu Automarke bzw. von Modell zu Modell?

Danke für Antworten,

R

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40 Antworten

Natürlich gibt es Unterschiede!

Xenon-Licht hat einen sehr hohen Blau-Anteil (Da es ein Lichtbogen ist, ähnlich wie beim Schweissen). Um diesen unangenehmen Nebeneffekt auszuraümen, bringt man einen Blau-Filter (Als Scheibe oder Lack) vor die Austrittslinse. Diese Filter sind von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich, daher die verschieden Lichtfarben. Soviel zum Teil I der Blendung.

Teil II der Blendung ist natürlich die Beschaffenheit des Scheinwerfers und vor allem die Größe der Linse.

Je kleiner das Austrittsfenster des Lichtstrahls, desto größer die Blendung.

Einfach nicht reinschauen :-)

Xenon ist traumhaft!

Gruß Andreas

Kann es eigentlich sein,daß Xenonlicht duch einen Defekt der "Birne" dunkler ist?!

Oder gibt es beim Xenon nur geht oder geht nicht?!

Gruß Martin

@ Wo finde ich Xenon-Brenner zum nachrüsten?

 

auf www.day-lights.de (den Verkäufer gibts auch bei ebay.....day-lights)

sind die nachrüstsätze relativ billig; hab mir jetzt welche bestellt, wenn ich Sie drinnen habe kann ich euch sagen, wie sie sind, falls wer interesse hat.

 

verwendet BMW und Porsche nicht die Xenons mit ~ 6000K ?!?

LG

Zitat:

Original geschrieben von Andreas1971

Natürlich gibt es Unterschiede!

Xenon-Licht hat einen sehr hohen Blau-Anteil (Da es ein Lichtbogen ist, ähnlich wie beim Schweissen). Um diesen unangenehmen Nebeneffekt auszuraümen, bringt man einen Blau-Filter (Als Scheibe oder Lack) vor die Austrittslinse. Diese Filter sind von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich, daher die verschieden Lichtfarben. Soviel zum Teil I der Blendung.

Teil II der Blendung ist natürlich die Beschaffenheit des Scheinwerfers und vor allem die Größe der Linse.

Je kleiner das Austrittsfenster des Lichtstrahls, desto größer die Blendung.

Einfach nicht reinschauen :-)

Xenon ist traumhaft!

Gruß Andreas

Hm - das stimmt so nicht.

Xenonleuchten basieren auf dem Gasentladungsprinzp. Das Licht entsteht durch angeregte Elektronen die von einer angeregten "Bahn" auf ihre ursprüngliche "Bahn" zurückfallen und die Energiedefferenz u.a. als Lichtquant aussenden.

Daher sind auf sog. deutliche Spektrallinien im Lichtspektrum zu beobachten.

Berim Lichtbogen wird neben jeder Menge Wärme (IR-Strahlung) u.a. auch UV-Licht frei. Eine Folge des hohen frei strömenden Energiedichte im Lichtbogen ......

Sind also zwei völlig verschiedene Dinge .....

Grüße vom eMkay

Und kannst Du mir auf meine Frage auch eine Antwort geben Matthias?!

Gruß Martin(jetzt bald öfter hier;)

Zitat:

Original geschrieben von d5er

Und kannst Du mir auf meine Frage auch eine Antwort geben Matthias?!

Gruß Martin(jetzt bald öfter hier;)

@ D5er - habe ich schon wohltuend bemerkt ... :) :D

Die Xenonbirnen haben auch *wenn auch geringen* Verschleiß, bedingt durch Abnutzung der Elektroden. Der äußert sich in einer Verschiebung der Spektrallinien, d.h. das Lichtspektrum verschiebt sich für das Auge von blau/weiß Richtung gelb. Spätestens bei Orange ist der Tod ganz nah !! :eek:

Normale H4 oder H7 Birnen altern anders : Die Glühwendel verliert durch das Glühen permanant Atome, die sich auf der "kalten" Glasoberfläche innen absetzen *kondensieren*.

Die Birnen "verspiegeln" von innen immmer mehr, während der Durchmesser der Glühwendel immer mehr abnimmt.

Ergebnis : die Lichleistung nimmt ab und dann brennt die Wendel durch ..... Birne tot ..... :(

eMkay - hofft, das war verständlich ......

Ja sogar sehr gut.:)

In einem anderen Forum wurde mir berichtet,daß bei einem fast neufahrzeug die Xenonbrenner deutlich dunkler wurden.

Können Die Brenner defekt gewesen sein ,oder lag es an was anderem?!

Ich habe bisher noch nie was tauschen mpüssen am Xenon,und denke normalerweise sollten die ein Autoleben lang halten?!

Gruß Martin

Wenn die nur dunkler werden ohne Spektralverschiebung spricht das für eine nachlassenden Strom bzw steigenden Widerstand im Zuleitungskabel oder an den Kontakten .... (Knicke, Oxidation ...)

eMkay, muß jetzt mal wieder etwas tun ...

Zitat:

Original geschrieben von [Emkay]

Wenn die nur dunkler werden ohne Spektralverschiebung spricht das für eine nachlassenden Strom bzw steigenden Widerstand im Zuleitungskabel oder an den Kontakten .... (Knicke, Oxidation ...)

eMkay, muß jetzt mal wieder etwas tun ...

Danke....ah schon wieder Essenszeit;):D

Gruß Martin

Zitat:

Original geschrieben von runningdeep

Wie sieht es denn mit den Einstellungen bei den verschiedenen Automarken aus? Hat BMW da andere als z.B. Audi? Wie gesagt, mir kommt mein A4 Xenon sehr Hallogen-mäßig vor, während BMW schon fast blendet...

willst du jetzt höhren, dass audi xenon besser ist???

 

ist es nicht... auch nicht schlechter, aber wers erfunden hat???G

am 29. Mai 2009 um 18:36

Beim Einschalten leuchten alle Xenonlampen weiß bis bläulich und gehen dann langsam in ihre dauerhafte Betriebsfarbe über. Dieser Prozess dauert 30 bis 90 Sekunden und ist von der Endfarbe der Lampe abhängig, so wie von der Tempertur der Lampe vor dem Einschalten. Zunächst leuchten nur die Gase im Entladungsrohr in ihrer Ursprungsfarbe. Dann verdampfen mit steigender Temperatur und Druck die Metallsalze und bilden mit dem Gas ein Gemisch. Die Farbtempertur der Entladung verändert und stabilisiert sich. Ist eine Lampe beim Einschalten noch sehr warm, kann auch ein kurzer gelber Blitz anstelle des bläulichen auftreten. Dann sind die farbgebenden Salze noch gasförmig gewesen.

Die heute in Europa angebotenen Xenonbrenner haben eine Farbtemperatur von knapp über 4000K. Das Tageslicht liegt aber bei 5500 bis 6500K. Darum wirkt das Xenonlicht gelblich gegen das Tageslicht. Das war früher einmal anders: Als Xenon-Licht herauskam, wurde es mit 5400-6000K Farbtemperatur ausgeliefert.

Die Xenonbrenner werden mit einer neuen Mischung von Gasen und Beigabestoffen hergestellt. Durch Beigabe von z.B. Natrium in das Entladungsrohr des Xenon-Brenners wird die Farbtempertur gesenkt, also verstärkt in's Gelbe gezogen. Das führt meist auch zu einer Zunahme der abgestrahlten Lichtintensität.

Offenbar häuften sich die Beschwerden beim Kraftfahrbundesamt über Blendung durch das neue Xenonlicht. Da die tageslichtähnliche Leuchtfarbe ungewohnt war, verführte sie zum direkten Blick in entgegenkommende Scheinwerfer. Lichtfarbe und Blendung haben jedoch theoretisch nicht wirklich viel gemein. Bei sehr blauem Licht ist die Streuung im Auge größer, aber durch Streuung wird Blendung eigentlich eher vermieden. Das zeigt eine Küchenlampe mit Milchglasabdeckung, die den direkten (ungestreuten) Blick auf die Glühlampe verdeckt. Allerdings löst gelbes Licht den Lid-Schluss-Reflex aus, der unser Auge vor Blendung schützt. (Kommentar vom Autor: Beim Autofahren sind offene Augen aber immernoch der wirkungsvollste Weg zur Vermeidung von Unfällen.)

Um dem Xenonlicht kein Negativ-Image zu verleihen, einigte man sich offenbar darauf, die Farbtempertur zu senken. Dass dabei Lichtqualität eingebüßt würde, musste man leider in Kauf nehmen. Diese Xenonlampen haben folglich nur noch den Helligkeitsvorteil. Seitdem es Halogenlampen mit 4000K Farbtempertur gibt, ist der Tageslicht-Qualiätsvorteil beim gelben Xenonlicht gegenüber Halogenlicht kaum mehr spürbar. Es ist dann auch schwer zu erkennen, welches Licht ein Fahrzeug tatsächlich hat. Das mag teils so gewollt sein.

Ironie dabei: Das "Gelbmachen" hat die Helligkeit der Xenon-Brenner (genauer: den Lichtstrom) um über 30% gesteigert.

(vgl. Natriumdampflampen)

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