Audi Q6 e-tron: Allgemeiner Kaufberatungsthread

Audi Q6 GF (2024)

Hallo zusammen,

wie es im Audi-Forum auf MT für die diversen Modelle auch sonst üblich ist, eröffne ich hier ebenfalls einen "Allgemeinen Kaufberatungsthread", in dem alle Fragen zur Konfiguration und zu den diversen Ausstattungsdetails des Q6 e-tron erfragt und diskutiert werden können. Der Start des Konfigurators ist eine gute Gelegenheit dafür.

Später können hier außerdem natürlich auch Gebrauchtwagen-Kaufberatungen durchgeführt werden.

Viel Spaß beim Diskutieren und gegenseitigen Beraten!

Grüße
ballex
MT-Team | Moderation

1382 Antworten

Kauft sich überhaupt jemand den (S)Q6 oder wird der immer nur geleast?

Als Privatperson lohnt sich das gefühlt ja irgendwie null

Kaufen bei einem BEV glaube ich generell keine gute Idee. Alleine aufgrund des noch massiveren Wertverlustes; Unklarheiten, wie lange die Batterie wirklich in einem guten Zustand bleibt und und und. Wenn einem die Wirtschaftlichkeit komplett egal ist und das ein Liebhaber-Projekt ist, dann wäre kaufen vllt eine Option. Für 99% der Privatkunden wird es aber denke ich auf Leasing hinauslaufen.

Sehe ich auch so. Bei BEVs passiert so viel. Und was heute top ist, ist in 12 Monaten Durchschnitt. Händler nehmen sie eigentlich nicht in Zahlung und privat wird man sie kaum los.

Wenn man ihn also nicht 10 Jahre fahren möchte ist aktuell Leasing die Lösung.

Bleibt für mich die Frage, was machen denn die ganzen Leasing-Banken aktuell mit den Rückläufern? Da sollten ja mittlerweile einige tausend Rückläufer deutschlandweit jeden Monat zurückkommen von den ID4 und co. Einen richtigen Gebrauchtwagenmarkt scheint es ja nicht zu geben.

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Zitat:

@ChrisHD171 schrieb am 14. April 2024 um 15:13:15 Uhr:


Kaufen bei einem BEV glaube ich generell keine gute Idee. Alleine aufgrund des noch massiveren Wertverlustes; Unklarheiten, wie lange die Batterie wirklich in einem guten Zustand bleibt und und und.

Die Leasing Gesellschaften kalkulieren den Wertverlust genauso mit ein, somit hast den immer, egal ob du kaufst oder least.

Und die anderen Risiken lassen sie sich natürlich auch bezahlen.

Mit dem Unterschied, dass beim Leasing das Risiko bei der Bank ist beim Verkauf und beim Kauf bei mir. Das ist ja gerade die Gefahr bei den BEV aktuell, dass der Wertverlust macht, was er will. Ich bleibe also dabei, der Kauf eines BEV in der preislichen Größenordnung ist aktuell ein wirtschaftlich unkalkulierbares Risiko, welches wirklich niemand eingehen sollte.

Richtig, wenn der Wertverlust höher ist als alle (incl Leasinggesellschaft) erwartet haben, dann trifft es die Leasinggesellschaft. Aber viele glauben, dass sie mit einem Leasingvertrag die aktuell starken Wertverluste umgehen können. Das stimmt aber nicht, weil die derzeitigen Marktgegebenheiten und die Erwartungen in die Leasingraten einkalkuliert sind.

Das ist natürlich Quatsch, die Raten sind ja unter anderem deswegen so hoch. Natürlich sind die Leasingbanken nicht blöd. Ich halte Leasing dennoch für das kleinere Übel beim BEV aktuell.

Zumal ja auch niemand so richtig weiß, wie haltbar die Batterien am Ende wirklich sind. Die Degradation fängt ab dem ersten Tag an, die Frage ist, wie schnell sie geht. Das ist einfach etwas, was der Verbrenner nicht hat. Das muss man auch als Verfechter der BEV, von denen ich einer bin, einfach mal anerkennen. Und eine defekte oder abgenutzte Batterie ist ein wirtschaftlicher Totalschaden. In den ersten 4, sicher auch 6 oder 8 Jahren ist das egal. Was danach kommt, weiß keiner. Es ist ja nicht nur die Alterung durch Nutzung sondern auch die kalendarische Alterung. Und diese Form der Alterung haben die meisten nicht auf dem Schirm. Und ab 10 Jahren wird die Luft dann durch kalendarische Alterung irgendwann dünn, auch wenn man nicht viel gefahren ist. Das Durchschnittsalter eines PKW in Privatbesitz in D ist aber bereits jenseits der 10 Jahre.

Bei mir sieht es so aus:

Kosten Leasing 42 Monate = 58.827,72 Euro (Netto)
Kosten Finanzleasing 42 Monate = 86.324,80 Euro (Netto)

Beim Finanzleasing gehört das Fahrzeug mir nach 42 Monaten
und müsste noch ein Wert von 27.497,08 Euro Netto haben. Alles was
ein Mehrertrag bringt, wäre ein Vorteil zum Leasing.

Ich sehe den Restwert nach 42 Monaten aber bei Netto 45.000,- Euro
bei einem Anschaffungswert von Netto 90.000,- Euro
Im Ergebnis eine Hoffnung auf 17.502,92 Euro beim Kauf

Ich würde an deiner Stelle mal sehr stark davon ausgehen, dass der Restwert von 45k auf keinen Fall Bestand haben wird. Selbst beim Verbrenner wird es nach 3,5 Jahren schwierig, da noch 50% Wert rauszupressen (abhängig von Fahrleistung etc). Bei einem BEV sehe ich das bei dem toten Gebrauchtwagenmarkt auf keinen Fall. In den 3,5 Jahren tut sich technisch derart viel und alle möglichen Hersteller haben genau für den Zeitraum der nächsten 4 Jahre zahlreiche Fahrzeugreleases angekündigt, sodass ich weiterhin von einem sehr starken Wertverfall ausgehe.

Sehe ich inhaltlich genauso. Sehen wir ja aktuell an den Leasingraten.

Nur mal angenommen, Audi kalkuliert mit 50% Restwert nach 3 Jahren, und ohne zusätzlicher Leasingzins & Co zu berücksichtigen:

Beispiel: 75.000 NLP
GK Rabatt: 10% (i.e. 7.500 Euro)

Restwert nach 3 Jahren = 50% (i.e. 37.500 Euro)
Bedeutet 30.000 Euro / 36 Monate = 833 Euro monatlich.

Persönlich glaube ich auch nicht an 50% Restwert nach 3 Jahre, somit wird die reine Abnutzungsrate noch höher ausfallen (müssen). Und dann möchte Audi noch Leasingzins, Management/Verwaltungsgebühren,...

Verbrenner würde ich mir direkt als Jahreswagen kaufen, da ich das sehr gut kalkulieren kann.
BEV hätte ich totale Bauschmerzen (egal ob Audi oder eine andere Marke).

etrons wie meiner (4 Jahre, 80000km) werden derzeit vom Gebrauchtwagenableger des Importeurs für 25-30% des ursprünglichen NLP angeboten.
Und ich kann mir gut vorstellen, dass sie da sogar nochmal verhandeln müssen. Als Restwert waren bei meinem damals 40% angesetzt.

M.E. wird sich der Wertverlust der BEVs „abflachen“, wenn ein „good enough“ erreicht ist. Mit 600 km WLTP und 20 min von 10 - 80% ist der Gebrauchswert so hoch, dass techn. Innovation sich vlt. nicht mehr so heftig auswirkt . . . vlt. 😉

Dann warte ich 3,5 Jahre und kaufe mir ein SQ6 mit 50k Laufleistung für 30% NLP. Alles andere ist Geldvernichtung

Zitat:

@NoBanker schrieb am 15. April 2024 um 10:18:34 Uhr:


M.E. wird sich der Wertverlust der BEVs „abflachen“, wenn ein „good enough“ erreicht ist. Mit 600 km WLTP und 20 min von 10 - 80% ist der Gebrauchswert so hoch, dass techn. Innovation sich vlt. nicht mehr so heftig auswirkt . . . vlt. 😉

Ich denke bei der Ladegeschwindigkeit kommt so langsam wirklich ein Punkt, bei dem die Sprünge kleiner werden. Meine Wissens nach ist kein Auto angekündigt, was in der Spitze mehr als 300 kW schafft in den kommenden Jahren und 800 V kommt ja jetzt gerade erst so langsam. Da müsste schon eine komplett neue Batterietechnologie her, die aber in den kommenden 5 Jahren eher nicht absehbar marktreif ist.

Bei der Reichweite bin ich aber eher bei 600km real, das sollte das Ziel sein. Und da sind wir noch nicht. 450km real kommt ja langsam erst am Markt an.

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