Audi A6 2,5 TDI - Stottert, ruckelt, geht aus!
Hallo zusammen.
Ich habe seit etwa einem Jahr einen Audi A6 4b Avant mit 2,5l-V6-TDI-Motor (KB: AKE) und Tiptronic aus Baujahr 2000 mit aktuell etwa 340.000 km Laufleistung.
Der Wagen lief das Jahr über >10.000 km sehr gut und unauffällig.
Seit einiger Zeit gibt es Probleme.
So ruckelt der Wagen z. B. phasenweise recht stark bei Autobahnfahrten. Das fing im Laufe des Sommers an und trat unregelmäßig auf.
Seit neuestem ist der Motorlauf im Allgemeinen recht "unrund", rau und holprig und das Standgas pendelt stellenweise zwischen 700 und 1000 U/min. Seit zwei Tagen geht er beim Bremsen auch hin und wieder ganz aus.
Fahren macht so schon fast keinen Spaß mehr. Ich brauche das Auto aber.
Der Audi wird von mir beruflich genutzt.
Ansonsten bin ich eher VW-Bus-Schrauber und widme meine Zeit einem 91er Syncro mit mechanischem TD. Das Bushobby begleitet mich jetzt auch schon wieder über 10 Jahre. Hobbymäßig geschraubt habe ich seit Jugendtagen eigentlich schon immer an allem.
Mit dem TDI bin ich noch nicht so vertraut. Ich hoffe, ihr könnt mir ein paar Anstöße geben, was zu prüfen und/oder auszuschließen wäre.
Ich freue mich auf eure Tipps.
Viele Grüße aus Ostbrandenburg
Norman
61 Antworten
Danke euch.
Wie sieht es denn bei der Laufleistung mit der Erneuerung der Wellendichtringe o. ä. Dichtungen aus?
Gruß
Norman
Ist wohl die Frage, wieviel zu ausgeben willst 😉
Hab meinem V6 letztes Jahr alle Dichtungen & Ölpumpenspanner und -kette spendiert, das war an Teilen allein über 1000 €.
Ich würd´s nur empfehlen, wenn er leckt und dann auch nur die betroffenen Dichtungen. Irgendwo musst Du nen Strich ziehen 😉
Da bin ich deiner Meinung.
Kann ja sein, dass einige Dichtungen einfach langsam fällig sind, z. B. WeDi Kurbelwelle.
Oder bekanntermaßen Probleme machen.
Wegen Ölsauen alles nochmal zu zerlegen wäre ja auch doof.
Norman
Zitat:
...der 2,5 TDi ist da eigentlich ein nicht so doll leckendes Element. Außer der Blechdichtung hinter dem Simmerringdeckel KW vorne. Ebenfalls muss beachtet werden wenn Du doch die V-Deckel abnehmen willst die Dichtung beim Aufsetzen gut zu platzieren und jeweils an den NW Böcken Dichtmasse zu verwenden die nicht aushärtet ...UND !!! beim überstülpen über die Einspritzdüsen die in die Deckel einvulkanisierten Dichtringe vorsichtig mit einem schmalen runden stumpfen Gegenstand mit zu helfen. Die gibt es NICHT einzeln und dann wäre der Deckel nicht mehr zu gebrauchen!!! Wenn Du wirklich einen Rundumschlag machen willst solltest Du Dir die Achse/das Spiel vom Keilrippenriemen Spanner anschauen. Wackelt der muss evtl. die ganze Konsole ab weil die verflucht von hinten verschraubt ist. Wenn das ab muss kannst Du auch die Dichtung hinter dem Simmerringdeckel ersetzen aber das führt jetzt zuweit. Wir können da gerne telefonieren (Nr kommt dann) das ist besser wie schreiben. Schau erstmal warum Dein Zahnriemen so schmal geworden ist. Irgendwas muss ihn nach vorne schieben. Bei mir war schon mal die Welle der Wapu 7mm nach vorne gewandert, warum konnte ich nie klären. Übrigens Simmerringe hatte ich an der Vorderseite noch nie undicht gesehen bei diesen Motoren und immer schön mit ein wenig Dichtmasse arbeiten. Gruß Joe
@on-the-attack schrieb am 14. November 2017 um 09:21:58 Uhr:
Danke euch.Wie sieht es denn bei der Laufleistung mit der Erneuerung der Wellendichtringe o. ä. Dichtungen aus?
Gruß
Norman
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@alufelgendoctor: es wäre sehr hilfreich, wenn Du nicht immer in die Zitate reinschreibst, sondern korrekt zitierst, es ist bei Deinen Antworten etwas mühselig herauszulesen, welcher Part zitiert ist und welcher von Dir 🙂
Zitat:
oaky, bin da nicht so firm drin. Mir liegt das Schreiben sowieso, nicht eher das Schrauben. Besser noch reden und erklären am Objekt oder durch Fotos...😉...ist so im Alter.
@Passat-Schrau-Baer schrieb am 14. November 2017 um 10:00:12 Uhr:
@alufelgendoctor: es wäre sehr hilfreich, wenn Du nicht immer in die Zitate reinschreibst, sondern korrekt zitierst, es ist bei Deinen Antworten etwas mühselig herauszulesen, welcher Part zitiert ist und welcher von Dir 🙂
war nicht anmaßend gemeint, ich find Deine Beiträge sehr hilfreich! Schreib doch einfach unter´m Zitat 😁
Zitat:
@Passat-Schrau-Baer schrieb am 14. November 2017 um 10:19:53 Uhr:
war nicht anmaßend gemeint, ich find Deine Beiträge sehr hilfreich! Schreib doch einfach unter´m Zitat 😁
soooooooooo????
Hallo zusammen.
Trotz knapper Zeit hab ich mich zwischenzeitlich beigemacht, den Kahn zu zerlegen.
Also erstmal Platz schaffen...
http://up.picr.de/31051322zp.jpg
...und die Riemen freilegen.
http://up.picr.de/31051323nm.jpg
Und siehe da - Spannrolle futsch.
Hing schön schief und der Riemen hat sich daran zu Staub zerrieben.
http://up.picr.de/31051325ok.jpg
http://up.picr.de/31051324cm.jpg
Bolzen gebrochen.
Der Rest steckt natürlich im Block.
http://up.picr.de/31051326gv.jpg
Was nun? Ausbohren? Sonstige Vorschläge?
Erstaunlich, dass der Riemen nicht übergesprungen ist.
Der war richtig schön locker.
Glück im Unglück.
Aber der bestehende Schaden reicht ja auch.
Gruß
Norman
wenn ausbohren brauchst du eine stabile führung für den Bohrer ohne ein solches Werkzeug wird das mit sicherheit schief gehen.
Die Schraube dürfte leicht auszubohren sein.
Aber du schriebst er lief die letzten 10.000km unauffällig?
Der muß eigentlich mächtig gezwitschert haben die letzten Kilometer...
Kannst du erkennen welche Marke das war?
...mittig anbohren, ca. 5mm Bohrer, 3mm tief, mit einem Schutzgas Schweißgerät einen schönen Punkt draufschweißen. Nach vorne aufbauen wie einen Turm dann mit einer "Nagel-Beißzange im heißen Zustand kräftig eindrücken und links rum rausdrehen. Das geht immer. Hab ich schon sehr oft gemacht, an dieser Stelle 2x, an VW Audi Zyl. Köpfen wegen Abgaskrümmerbolzen ab etc.(Unten ein Beispielfoto). Die Schraube ist nur abgeschert durch die permanente seitliche Belastung durch das defekte Spannelement (bitte prüfen und ersetzen). Gruss vom Audidoc
Danke für eure Anregungen und Tipps.
Schweißen fällt mangels Können und Technik aus.
Ich hab mir mittlerweile einen Satz linksdrehende Bohrer und ein Bolzenausdreher-Set bestellt.
Hauptsächlich wegen der enthaltenen Führungshülsen.
Werde dann demnächst mein Glück versuchen.
Habe seit gestern immer mal wieder Rostlöser aufgesprüht.
Warmmachen/Eisspray mach ich evtl auch vorher noch ne Runde.
Oder während des Bohrens ab und an mit Eisspray "schocken".
Tagessuppe: Die letzten 10.000 waren auch ok, die letzten 200 km waren sch#+*e.
Deshalb gibt es ja dieses Thema. ;-)
Zu erkennen war leider nicht viel. Auf der Rolle steht u. a. "Japan".
Gruß
Norman
Hab heute noch die Nockenwellen freigelegt.
Sollen ja gern massiv einlaufen.
Habe jetzt keine Vergleichsmöglichkeiten aber ich find die für fast 350tkm halbwegs in Ordnung.
Kontaktflächen sind < 0,3 mm eingelaufen. Mal mehr, mal weniger. Jedenfalls was ich so messen konnte.
Werden wohl drinbleiben.
Linke Bank:
http://up.picr.de/31061586ml.jpg
http://up.picr.de/31061587hc.jpg
http://up.picr.de/31061589jq.jpg
http://up.picr.de/31061590cl.jpg
Rechte Bank:
http://up.picr.de/31062136li.jpg
http://up.picr.de/31062137jk.jpg
http://up.picr.de/31062138zi.jpg
Gruß
Norman
Noch was:
Wie sieht´s mit dem Spannmechanismus des Rippenriemens aus (s. Bild)?
Samt Dämpfer erneuern?
Vom Dämpfer abgesehen - wo verschleißt der Mechanismus?
Gruß
Norman