ATTENTION: Diesel bald verboten?

Was in ein paar Jahren ist, kann doch keiner mehr sagen. 😕

http://www.focus.de/.../...l-fahrzeuge-verboten-werden_id_4797873.html

Beste Antwort im Thema

Wie kann man eigentlich einem *Motorprinzip* so viel unbändigen Hass entgegen schleudern, ohne einen gewaltigen Sprung in der Schüssel zu haben? Geht nicht, oder?

Ich fahre jetzt dreißig Jahre Auto, aber habe niemals auch nur ansatzweise daran gedacht, irgendeine Antriebsart zu hassen. Die einen fahren so, die anderen so, und dass Diesel immer billiger war als Benzin hat mir auch keine Hassgefühle entlockt wie manchem. Man hätte sich ja selbst auch einen Diesel kaufen können, wenn man das so unerträglich findet.

Auch dieses ganze "niemals einen Diesel"-Getue verstehe ich nicht. Das sind sehr seltsame Attitüden.

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https://www.youtube.com/watch?v=WOAyoCo3xXA

Zitat:

@diezge schrieb am 12. Juli 2015 um 20:37:06 Uhr:


Würden für Benziner die gleichen Grenzwerte wie für Diesel gelten, dürfte heute schon kein Benziner mehr in die Umweltzonen einfahren.

Warum? Die Grenzwerte für Benziner liegen höher als beim Diesel.

Falsch. Es ist umgekehrt: Die Grenzwerte für Diesel sind doch eine ganze Ecke höher.

Warum wohl sind in Ländern, wo für Ottos und Diesel die selben Grenzwerte gelten, viele Diesel gar nicht erst zulassungsfähig?

Zitat:

@diezge schrieb am 12. Juli 2015 um 20:37:06 Uhr:


Gerade Benzin-Direkteinspritzer schädigen die Umwelt mehr, als ein Diesel mit DPF.

Direkteinspritzer sind hüben wie drüben Dreckschleudern und gehören abgeschafft.

In die Wohngegend, wo ich wohne, führt nur eine Privatstraße, wo man mit Direkteinspritzern nur fahren darf, wenn sie eine H-Zulassung oder die entsprechende Zulassung aus dem Ausland haben.

@diezge

Schon mal was von Nano-Partikeln gehört?

Vor allem aber geht es um die hohe Belastung durch Stickoxide. Diesel sind hier bedeutend schädlicher als Benziner mit Direkteinspritzung.

Zitat:

@GaryK schrieb am 12. Juli 2015 um 20:34:43 Uhr:


NOx kommen auch beim Ottomotor raus, sonst hätte es keinen Dreiwege-Kat gebraucht. Relativ zu Lambda=1 steigt dadurch der NOx Anteil.

Guck Dir mal das Diagramm (vor allem die gestrichelten Linien) an. Gerade im fetten Bereich, also bei "Knallgas", wie Du immer schreibst, geht die Stickoxidemission beim Ottomotor rapide zurück.

Zitat:

Benzol ist heute übrigens kein echtes Thema mehr, da mit max 1% kaum noch im Benzin vorhanden.

Gut, die 1 % Benzol sind jetzt natürlich nicht das Hauptproblem, trotzdem sind in Ottokraftstoff noch eine Menge anderer Aromaten vorhanden, gerade bei Sauerstoffmangel bilden sich dann hübsche PAK (Polyzyklische Aromatische Kohlenwasserstoffe) daraus.

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Mit kommenden Technologien wie der Laser-Zündung gibt es praktisch keine Stickoxide mehr (70% Reduktion bei Direkteinspritzern) was den technologischen Vorsprung zum Diesel hervorheben wird.
Gleichzeitig veringert sich der Kraftstoffverbrauch um ca. 25 Prozent!

Insbesondere bei CNG-Motoren lassen sich Wirkunsgerade erzielen, die man nicht mal vom Diesel kannte.
Denn sie erlauben das Kraftstoff/Luft-Gemisch weiter abzumagern, denn CNG-Motoren sind gut magerlauffähig.
Mit einer monovolenten Auslegung auf CNG kann man das Verdichtung zudem weiter erhöhen.
Und dann wäre da noch die Option auf Direkteinblasung. Anders als bei Benzin-Direkteinspritzung gibt es keinen Feinstaub, da Gas deutlich sauberer verbrennt.

Die Zukunft gehört eindeutig EVs und CNG-Motoren.

Hast du Quellen für Emssionsmessunen mit Laserzündung? Bis zu 70% weniger kann an einem Betriebspunkt gelten, aber das in Summe hinzubekommen ist etwas optimistisch. Die Technik hat potenzial, fragt sich nur wieviel und zu welchem Preis. 1/2 Liter effektiv eingespart sind 750€ auf 100.000 km. Also der Preis von 1/4 Multimedia-Navi-Entertainment )

Dass CNG mit seinen satt über 120 Oktan nebst geringem Zündverzug Potenzial für hohe Wirkungsgrade hat ist klar. Nur wird dieser Motor (im PKW) künftig mit Hybriden konkurrieren, die gerade als "Einkaufswagen" und "Fußballtaxi" überwiegend mit Strom fahren. Dessen Produktions-Abgase im Kraftwerk stationär gereinigt werden. Und CNG hat absehbar immer das Problem der schweren Tanks und niedriger Speicherdichte.

bbb: 200 ppm NOx dieses skizzierten Benziners ist weniger als bei einem Diesel, aber "nichts" ist auch was anderes. Funktionalisierte Aromate wie Xylole oder Toluole müssen nicht zwingend als PAK enden (Feinstaub enthält auch ne ganze Menge PAK). Wenn Toluol als Beispiel vom Körper aufgenommen wird, dann endet C6H5-CH3 als C6H5-COOH. Und letztes ist Benzoesäure, diese ist als Lebensmittelzusatzstoff zugelassen. Gesund ist was anderes, aber das spielt im Vergleich zu Benzol in der Kreisklasse.

Ja ich habe eine Quelle zur Laser-Zündung.

http://www.uni-bayreuth.de/.../index.html

Wenn du das .pdf haben möchtest lass es mich wissen. Das kann man aus irgendwelchen Gründen nicht von deren Seite laden.

Heute werden CFK-Tanks verwendet. Die erhöhen das Fahrzeuggewicht nur geringfügig.
Beim A3 g-tron sind es 50kg insgesamt, im Vergleich zum Benziner.

Und dann gibt es neue Entwicklungen, wie man mehr Gas bei weniger Volumen speichern kann, was die Reichweite massiv vergrößern würde. Doch das ist auch noch Zukunftsmusik.

http://www.process.vogel.de/forschung_entwicklung/articles/381458/
http://www.dlr.de/.../#/gallery/17253

Die Reichweite könnte in Kombination dieser beiden Techniken sogar verdoppelt werden.

Zitat:

@Cupkake schrieb am 14. Juli 2015 um 11:45:42 Uhr:


(...)
Wenn du das .pdf haben möchtest lass es mich wissen. Das kann man aus irgendwelchen Gründen nicht von deren Seite laden.
(...)

Warum nicht? Geht doch:

klick

Naja, bis das serienreif ist, ist das Öl sowieso alle.

Zitat:

@ghostrider78 schrieb am 14. Juli 2015 um 11:53:11 Uhr:



Zitat:

@Cupkake schrieb am 14. Juli 2015 um 11:45:42 Uhr:


(...)
Wenn du das .pdf haben möchtest lass es mich wissen. Das kann man aus irgendwelchen Gründen nicht von deren Seite laden.
(...)
Warum nicht? Geht doch: klick

Ok. Ich habe das .pdf ja bereits, aber der Link über Google war nicht gültig. Vermutlich wurde das Verzeichnis verändert.

Zitat:

@Captain_Hindsight schrieb am 14. Juli 2015 um 12:52:23 Uhr:


Naja, bis das serienreif ist, ist das Öl sowieso alle.

Eher nicht. Aber klar werden noch ein paar Jahre ins Land verstreichen.

Zitat:

@Cupkake schrieb am 14. Juli 2015 um 11:45:42 Uhr:


http://www.uni-bayreuth.de/.../index.html

"Bis zu 70%" steht in der Pressemitteilung. Das heißt nicht, dass die insgesamt überall 70% erreichen und das war genau das, was ich meinte. An einem einzelnen Betriebspunkt (der für den Testzyklus schlimmstenfalls irrelevant ist) hilft das nicht.

Zitat:

Heute werden CFK-Tanks verwendet. Die erhöhen das Fahrzeuggewicht nur geringfügig.
Beim A3 g-tron sind es 50kg insgesamt, im Vergleich zum Benziner.

Bei 200 bar hat Erdgas etwa 160g Gramm Brennstoff je Liter Speichervolumen. LPG liegt bei 500, Super bei 740 und Diesel bei 860g. Unendlich Druck willst du auch nicht, da du die Kompressionsenergie nie wieder zurückbekommst, somit sinkt der Gesamtwirkungsgrad deutlich.

@Captain. "Naja, bis das serienreif ist, ist das Öl sowieso alle."

Jein. Fischer Tropsch Synthese für Flüssigkraftstoffe. Das Rohmaterial muss nur brennen, quasi egal ob Biomasse, Kohle oder Erdgas. Wasserstoff macht man dann am besten aus Strom "und auf gehts". Die hohen Speicherdichten der Flüssigkraftstoffe sind ein echtes Plus in der gesamten Prozesskette.

LPG hat aber nur den halben Energiegehalt. Man kann heute schon 500kg weit mit CNG fahren. Und auf die neuen Speichertechnologien bist du auch nicht eingegangen.

Bis zu 70% NOx-Reuktion sind eine ganze Menge. Selbst Benziner stoßen schon jetzt deutlich weniger als Euto 6 Diesel aus. Warum also ist das hier dann nicht genug? Und bei der Verbrennung von CNG entstehen heute schon so gut wie keine Stickoxide.

Siehe Anhang.

Weil Pauschalaussagen wie dein verlinktes Beispiel pauschal falsch sind. Bei wenigen RPM nehmen sich LPG, Benzin und CNG auch bei den Stickoxiden nicht viel. Bei hohen RPM gewinnen die Gase (und auch Ethanol) VOR KAT und somit im "Open Loop" (angefettet) deutlich. Siehe http://data.motor-talk.de/.../stickoxide-7779844204246110554.jpg ... wieviel nun die neue Zündung im gesamten künftig geltenden Prüfzyklus einspart, das muss sich erst noch zeigen. Schichtlader haben z.B. bis zu xx% Einsparungen beim Kraftstoff gezeigt - nur in der Praxis wurde es dann deutlich einstellig.

Energiegehalt ist wie geschrieben relativ. Wenn du die 08/15 CNG Tanks nimmst, kannst du je Liter gerade mal 160 Gramm CNG speichern, aber selbst den 80% Füllstopp berücksichtigt 410g LPG. Und je Kilogramm nehmen die sich Heizwerte nicht viel, siehe https://de.wikipedia.org/.../Heizwert?...

Zitat:

@Cupkake schrieb am 14. Juli 2015 um 15:04:33 Uhr:


Man kann heute schon 500kg weit mit CNG fahren.

Du meinst natürlich 500 km. Realverbrauch oder NEFZ?

Und seien wir doch mal realistisch: 500 km Reichweite im realen Alltagsbetrieb ist gerade mal das unterste Ende des heute praktisch als selbstverständlich betrachteten Reichweiten-Bereichs, und das bei Benziner Kleinwagen. Schon in der Kompaktklasse wird man mit so einer Reichweite eher müde belächelt, ab Mittelklasse wird man ausgelacht, von Dieselfahrern sowieso.

Da ist so ein "man kann schon" eher ein Armutszeugnis, so im Stile von "Marke XY kann man heute schon 100.000 km fahren, ohne dass die Kiste auseinanderfällt."

Real. Zumindest mit H-Gas. 4 Euro pro 100km sind schon machbar. Außerdem hast du eine deutlich bessere Laufkultur, als beim Diesel. Und die Abgaswerte sind eh besser. Dazu kommt auc noch der niedrigere Beitrag für die KFZ-Steuer.

Reicht doch aus. Wann fahre ich mal 1000km am Stück? Dann legt man eben eine Pause ein. In Zukunft wird die Reichweite immer weiter steigen, da neue Technologien in der Pipeline sind.

Zitat:

@GaryK schrieb am 14. Juli 2015 um 16:57:12 Uhr:


Weil Pauschalaussagen wie dein verlinktes Beispiel pauschal falsch sind. Bei wenigen RPM nehmen sich LPG, Benzin und CNG auch bei den Stickoxiden nicht viel. Bei hohen RPM gewinnen die Gase (und auch Ethanol) VOR KAT und somit im "Open Loop" (angefettet) deutlich. Siehe http://data.motor-talk.de/.../stickoxide-7779844204246110554.jpg ... wieviel nun die neue Zündung im gesamten künftig geltenden Prüfzyklus einspart, das muss sich erst noch zeigen. Schichtlader haben z.B. bis zu xx% Einsparungen beim Kraftstoff gezeigt - nur in der Praxis wurde es dann deutlich einstellig.

Energiegehalt ist wie geschrieben relativ. Wenn du die 08/15 CNG Tanks nimmst, kannst du je Liter gerade mal 160 Gramm CNG speichern, aber selbst den 80% Füllstopp berücksichtigt 410g LPG. Und je Kilogramm nehmen die sich Heizwerte nicht viel, siehe https://de.wikipedia.org/.../Heizwert?...

Es ging gar nicht um LPG. Unbestreitbar ist, das man mit CNG am günstigen fährt. Diese Werte kannst du Spritmonitor entnehmen.

Zudem startet man auf CNG auch bei -15 Grad. Man braucht kein Startbenzin, LPG ist relativ sauber, aber CNG eben sauberer.

Und letztendlich ist LPG auch an den Ölpreis gekoppelt. Was gibt es denn für Neuwagen, mit LPG?

Ein Vortiel bei CNG außerdem, dass es ein geschlossenes Beförderungssystem gibt, das Leitungsnetz liegt ja unter der Erde.

Bei Well-To-Wheel schneidet CNG eindeutig besser ab.

Und das Beispiel ist nicht falsch, die Antriebe wurden auf ihre Schadstoffe untersucht.

Und was die Laserzündung angeht. Gerade Gasmotoren (kein Flüssiggas) sind gut magerlauffähig. Mit normalen Zündkerzen ist die Verbrennung abern icht mehr optimal, warum man mehr anfetten muss als motwendig ist. Die Laserzündkerze enzündet das Gemisch weiter im Brennraum, an den Punkt ensteht ein Plasma, 100.000 Grad heiss. Außerdem kann man den Pulser besser ansteuern. Und die thrmischen Probleme an der Zündkerze sind auch nicht mehr vorhanden.

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