ATM Getriebe ZF Dortmund
Hallo,
habe mir erst vor kurzer Zeit einen S8 Baujahr 12/2000 zugelegt mit 286000 Km. Nach 2 Lambdasondenwechsel und LMM sowie Unterdruckschläuche läuft er Super.
Habe dan in Forum über die Getrieproblematik bei Automatik-Getrieben gelesen. Da meiner 286000 Km auf dem Tacho hat also bei ZF in Holzwickede einen Termin gemacht. Der war heute 23.03.2011. Um 08:30 h wurde ich sehr freundlich von H. Sagert empfangen und nach einem kurzen Gespräch stand der Wagen nach 10 Min. auf der Bühne. Nach einer Stunde dann die Begutachtung des offenen Getriebes.
Etwas Schlamm im altem Öl, aber H. Sagert meinte alles im grünen Bereich und keine Späne. Filter und Öl gewechselt und Schalterkasten zerlegt. Das hat noch mal 3,5 Std. gedauert, da das Getriebeöl bei einer gewissen Temperatur aufgefüllt wird. Diverse Kleinteile wie Sieb Kanalplatte, Ventil Kanalplatte, Runddichtung, O-Ring, Kolben, und 7,5 L ZF Lifeguardfluid 5I wurden gewechselt. Hinterachsöl wurde auch gewechselt 1,5 L SAF-XJ 75W140.
Nach knapp 5 Stunden Probefahrt alles Super schaltet erheblich weicher und etwas schneller.
Herr Sagert meinte noch, daß Getriebe schaltet Super auch nach der hohen Kilometerleistung und ich sollte nach 80000 Km wieder das Getriebeöl wechseln lassen.
Was H. Sagert mir noch ans Herz gelegt hat, das Getriebe im Stadtverkehr nicht an jeder Ampel oder Stop and Go auf N stellen sondern auf D lassen, das ist für das Getriebe viel schonender. Der Getriebetot kommt auch beim durchziehen des Wählhebels von P nach D oder von D nach P, h.Sagert meinte immer schön langsam mit einer kurzen halben Gedenksekunde die einzelnen Stationen durchschalten.
Das war mir 500,00 € wert und nach 80000 Km bin ich wieder da. Als für mich ist ZF in Dortmund kompetent und 1. Sahne.
Ich hoffe ich konnte Euch einen kleinen Erafhrungsbericht mitteilen.
Gute Fahrt Kalle
Beste Antwort im Thema
ATF prüfen bzw. wechseln.
Prüfvoraussetzungen:
-Getriebe darf sich nicht im Notlauf befinden.
-Fahrzeug in waagerechter Stellung.
-Wählhebel in "P", Motor im Leerlauf drehen lassen.
-Klimaanlage und Heizung ausgeschaltet.
-Die ATF-Temperatur darf zu Beginn der Prüfung nicht höher als 30°C sein, ggf müssen Sie das Getriebe erst abkühlen lassen.
Hinweis:
Sie dürfen nur ATF (Farbe:farblos-gelb) nachfüllen und Sie dürfen keine Zusatzmittel verwenden!
Gebinde:
a. 0,5 l - Ersatzteile-Nr. G 052 162 A1
b. 1,0 l - Ersatzteile-Nr. G 052 162 A2
c. 20 l - Ersatzteile-Nr. G 052 162 A6
Hinweise:
-Der ATF-Stand ändert sich mit der ATF-Temperatur.
-Eine ATF-Standsprüfung bei zu niedriger ATF-Temperatur führt zu Überbefüllung.
-Eine ATF-Standsprüfung bei zu hoher ATF-Temperatur führt zu Minderbefüllung.
-Eine Überbefüllung wie eine Minderbefüllung beeinträchtigen die Funktion des Getriebes.
-Die ATF-Temperatur wird am Fahrzeugdiagnose- abgelesen.
Arbeitsablauf:
-Schließen Sie das Fahrzeugdiagnose gerät an.
-Starten Sie den Motor und lassen ihn im Leerlauf laufen.
-Im Anzeigefeld die ATF-Temperatur ablesen.
(Getreibe-STG Gruppe 004, Feld 1 zeigt die ATF-Temperatur)
ATF-Stand prüfen und korrigieren
Hinweise:
-Der ATF-Stand wird an der ATF-Kontrollschraube geprüft.
-Der ATF-Stand ist korrekt, wenn an der ATF-Kontrollschraube zwischen 30°C und 45°C ATF-Temperatur noch ein leichter Flüssigkeitsaustritt erfolgt (bedingt durch den Anstieg des Flüssigkeitsstandes bei Erwärmung).
Achtung!
Sie müssen eine Schutzbrille tragen!
~Wird eine ATF-Temperatur von 30°C erreicht, ATF-Kontrollschraube herausdrehen und ggf. überschüssiges ATF ablassen.
~Tritt ATF aus der ATF-Befüllschraube aus, bevor das ATF 40°C erreicht hat, ist der ATF-Stand i.O.
Hinweis:
Spätestens bei 45°C muß die ATF-Kontrollschraube wieder verschlossen sein!
-Tritt bis 40 °C kein ATF an der ATF-Kontrollschraube aus, ATF
auffüllen:
~Hängen Sie den Befüllhaken in die Kontrollöffnung der Befüllschraube ein.
~ATF einfüllen, bis ATF aus der Kontrollbohrung austritt.
~Dichtring für ATF-Kontrollschraube grundsätzlich ersetzen.
-ATF-Kontrollschraube mit 80 Nm festziehen.
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Viel erfolg, Turbonet
(Quelle: Audi)
69 Antworten
Nur von aussen gekühlt ist wie bei einer Suppe aufm Teller. Aussen kühler als in der Mitte. Es sei denn es rührt jemand das Öl im Getriebe um, dann sollte es gleichmäßig abkühlen, trotz Kühlung von aussen. Ist aber wohl kaum möglich dies zu tun, daher eine recht fragwürdige Methode mit der Lüfterkühlung und ich verstehe, das sich mancheiner sorgen um ein paar ml Öl machen.
Hallo,
wenn man genau hinschaut sieht man den Ventilator.....
plaga8
Zitat:
Original geschrieben von Turbonet
@FP, wie oft noch... der ventilator wir zum abkühlen benutzt, damit man schneller dran arbeiten kann. sonst für nix anderes.
Ach so, und ich hatte geschrieben das sie mit dem Ventilator das Getriebe aufheizen um in der Suppe die Würschtl warmzumachen ?
Na wenn ich das so geschrieben habe war das natürlich falsch...
FP
@plaga8, sorry, ich sehe da nichts...🙁
@FP, für Ironie und Sarkasmus bin ich hier zuständig.😠
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So, jetzt beruhigen sich mal wieder alle hier.......😁.
plaga8
Ich nehm auch n Würstchen....
Ich denke mal, das die 1-2ml den Kohl nicht wirklich fett machen wenn sie fehlen, zu viel ist wohl eher problematisch wegen dem Druck der dadurch zu hoch wird.
Wenn ZF jetzt sagen würde 1,6l , dann sind sie auch so drin, jedoch bekommt man sie aus einer Flasch oder selbst aus einem Messbecher nicht genau hin, da immer Reste an den Gefässen hängen bleiben. Sind auch nur ein paar ml aber es sind dann eben nicht GENAU 1,6l.
Auch Umgebungstemperaturen sind dabei wichtig wegen dem Volumen unter den herrschenden Temperaturen. Ich denke mal, das sich ZF etwas dabei gedacht hat, die Methode mit bestimmten Temperaturen und dem Stutzen an genau der Stelle.
wie soll man das aber verstehen???Zitat:
Original geschrieben von Fuhr-Parker
Aha, mit Standlüfter.
Bei der Sache mit Abkühlung per Luftgebläse ist fraglich ob damit genau die Temperaturen und v. a. die Temperaturverteilung erreicht werden kann, die für den korrekten Getriebeölstand benötigt werden.
FP
Hallo,
ich denke eher das zu viel Öl nicht so schädlich ist wie zu wenig. Eine Ölpumpe fördert immer den gleichen Druck, egal ob aus einem 10 Liter Gefäß oder aus einem 100.000 Liter Tank.
plaga8
erlich, das befühlen erfolgt beim laufenden motor und man muss die gänge durchschalten.
wie soll da die aussentemp. eine grosse rollespielen, verstehe das nicht ganz. 🙁
Zitat:
Original geschrieben von plaga8
Hallo,
ich denke eher das zu viel Öl nicht so schädlich ist wie zu wenig. Eine Ölpumpe fördert immer den gleichen Druck, egal ob aus einem 10 Liter Gefäß oder aus einem 100.000 Liter Tank.
plaga8
das ist aber ein verschlossenes system...
edit
beim motor, möchte ich lieber weniger haben, alls Zuviel.
Zitat:
Original geschrieben von Turbonet
wie soll man das aber verstehen???
Gute Frage, warum schreibt der Kolbenhalter auch immer so geschwollen.
Apropos Geschwollene, nimm noch ein Würstchen aus der AudiQP81 Erklär-Suppe, vielleicht hilft das.
Oder ich versuchs mal anders. Es geht um die Temperaturverteilung (habe ich das nicht schon geschrieben ?)
Die Temperaturverteilung ist anders wenn das Getriebe von innen heraus und von vorne (Motor) von Umgebungstemp. auf 30 bis 40 Grad C erwärmt, oder von Betriebstemperatur auf 30 bis 40 Grad C abgekühlt wird. Bei Letzterem macht es wieder einen Unterschied ob das mit oder ohne Anblasen per unsichtbaren (zumindest auf dem Nebelfoto unsichtbaren) Ventilator erfolgt.
FP
Hallo,
da war kein Nebel....😁, nur ein mieses Fotohandy.
plaga8
Aussentemperatur wäre entscheidend wenn man nur eine vorgegebene Menge auffüllt. Bei 20°C sind es 1,6l und bei 30°C dann geschätzte 1,609l also praktisch zu viel. Es sei denn es ist eine Vorgabe dabei, das das Öl beim Auffüllen bei 20°C zu geschehen hat, dann muss eben diese Temperatur eingehalten werden, oder man errechnet passend zur abweichenden Temperatur das dann richtige Volumen.
Genau deshalb wird ZF wohl die Vorgabe gemacht haben, das das Öl im Getriebe dann eben ca 37°C haben soll, da es in der Flasche/Fass sicherlich zwischen 15 und 25°C haben wird. Wäre sicherlich sehr aufwendig, wenn man das Fass z.B. auf eine bestimmte Temperatur kühlen oder erwärmen müßte um dann nach Volumenvorgaben Befüllungen vorzunehmen.
Ölreste in Getriebe oder den Befüllungsgefäßen mal aussen vorgelassen. Wäre also somit trotzdem eine ungenaue Methode das so zu handhaben.
@FP, ich sage es mall anders, hast lust statt 5std. 7std. bei zf-dortmund zu warten bis das getriebe von selbst abkühlt?
...und bis die soweit sind, das sie wieder befühlen, ist das getiebe ehe abgekühlt.
hauptsache beim befühlen hats die richtige temp.
ja dann hast 100% recht!Zitat:
Original geschrieben von AudiQP81
Aussentemperatur wäre entscheidend wenn man nur eine vorgegebene Menge auffüllt. Bei 20°C sind es 1,6l und bei 30°C dann geschätzte 1,609l also praktisch zu viel. Es sei denn es ist eine Vorgabe dabei, das das Öl beim Auffüllen bei 20°C zu geschehen hat, dann muss eben diese Temperatur eingehalten werden, oder man errechnet passend zur abweichenden Temperatur das dann richtige Volumen.
allerding ist das (ich sage jetzt mall "vor-fühlen" damit man das ganze überhaupt laufenlassen kann, die abschliessende "end-fühlung" erfolgt im betrieb.
@plaga8, da brauchst aber nee männge an vorstellungskraft 😁.