Arbeitsplatzabbau bei BMW - 8 000 Stellen zu viel
21 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von ]{laus
Und die Qualität kann man ja runterfahren, solange der Kunde es mitmacht
Das ist so ein Schneeballsystem wie ich finde.... Es kommt wie ein Bummerang wieder zurück. Und zwar in Form von Garantieabwicklungen, Wandlungen, Kulanz, Imageverlust usw...
Bestes Beispiel dafür ist die Firma Kettler ( Sportgeräte ). Diese werden hier in Ense ( 5Km von mir ) gefertigt. Zumindest sitzt da die Hauptverwaltung usw... Vor ein paar Jahren ist der Herr Kettler verstorben. Sein einziger Sohn ist mit 18 ( 4 Tage nachdem er den Führerschein erworben hat, bei einem Verkehrsunfall mit seinem PORSCHE!!! tödlich verunglückt ). Somit hat eine entfernte Verwandte die Firma übernommen und die Produktion zum Teil nach China verlagert. Das ging so 2 Jahre gut. Bis man selbst bei Kettler verstanden hat, dass dies einen hohen Imageschaden zur Folge hatte. Die Qualität war mies. Die Firma hat im Enddefekt nichts von dem ganzen gehabt. Das was bei der Produktion eingespart wurde, wurde für NAchbesserungsarbeiten ausgegeben. Mittlerweile wird nach und nach wieder alles nach Deutschland verlagert.
Ich verstehe BMW seit ein paar Jahren eh ned mehr. Die M GmbH ( welche ja für Motorsport steht, bzw stehen soll!!! ) überlegt!!! ob man einen E92 CSL aus Kostengründen überhaupt bauen soll 😰😰 Von vielen Zulieferern hört man, dass BMW die Preise drückt wos nur geht. Für manche BMw Modelle die im Ausland gebaut werden, ist keine Individual Bestellung möglich ( z.B. Z4 oder X5 ). Das war früher alles anders. Meiner Meinung nach sogar besser.
Zitat:
Original geschrieben von golf lila laune
Bestes Beispiel dafür ist die Firma Kettler ( Sportgeräte ). Diese werden hier in Ense ( 5Km von mir ) gefertigt. Zumindest sitzt da die Hauptverwaltung usw... Vor ein paar Jahren ist der Herr Kettler verstorben. Sein einziger Sohn ist mit 18 ( 4 Tage nachdem er den Führerschein erworben hat, bei einem Verkehrsunfall mit seinem PORSCHE!!! tödlich verunglückt ). Somit hat eine entfernte Verwandte die Firma übernommen und die Produktion zum Teil nach China verlagert. Das ging so 2 Jahre gut. Bis man selbst bei Kettler verstanden hat, dass dies einen hohen Imageschaden zur Folge hatte. Die Qualität war mies. Die Firma hat im Enddefekt nichts von dem ganzen gehabt. Das was bei der Produktion eingespart wurde, wurde für NAchbesserungsarbeiten ausgegeben. Mittlerweile wird nach und nach wieder alles nach Deutschland verlagert.
Naja, die Firma Kettler war vielleicht vor 15j mal berühmt gewesen wegen ihres Namens und der Sportgeräte die dort produziert wurden.Allerdings ist der Name ja nicht alles wovon man heutzutage noch Leben kann.Im Bereich der Sportgeräteherstellung hatte Kettler im "Hobby/Amarteurbereich" vielleicht mal nen Namen gehabt, aber die Qualität dort, lies teilweise schon immer irgendwo zu "wünschen" übrig.Ich spreche da leider aus Erfahrung....🙁...🙄
Naja sei es drum, irgendwann lernen diese Firma hoffendlich mal daraus das sich nicht immer alles nur über Sparmassnahmen regeln lässt...😉
Zitat:
Von vielen Zulieferern hört man, dass BMW die Preise drückt wos nur geht.
Naja, dass ist aber auch leider heutzutage der harte Wettbewerbsalltag.Ich selber arbeite z.B in einer Firma welcher als Zulieferbetrieb für 2 große Fluggzeugbauer fungiert.Was meinst du wohl, wie wir jedes Jahr in Punkto Kosteneinsprung unter Druck gesetzt werden.Wir sind z.B verpflichet unsere Prdukte pro Jahr um 7,5% -12,5% im Preis zu senken und das jedes Jahr...🙁...😰
Solche Preissenkungen lassen sich dann meist nur über 2 Massnahmen wieder auffangen, entweder man entlässt Leute und spart somit Personalkosten (was leider der einfache Weg wäre) oder man geht eben bei und drückt die eigenen Zulieferer im Preis soweit runter, daß bei denen meist im Fertigungsbereich eingespart werden muss und sowas geht dann immer zur Lasten der Qualität...🙁
Die Quittung dafür werden die Firmen aber irgendwann mal bekommen, gerade solche Firmen wie BMW oder aber auch Kettler, welche direkt an den Kunden ausliefern.Und du als sog. Endverbaucher, bist dann der "Gehörnte" der die Sache ausbaden darf...😕
Das ganze ist ein sog. Teufelskreis gerade für Firmen und Betriebe welche von großen Konzeren abhängig sind, entweder du gehts als "kleine" Firma mit und versuchst durch Einsparungen (in welcher Art auch immer) Kosten zu reduzieren, oder du wirst aus dem Kreis der "Ausrüsterfirmen" rausgeworfen, weil zu teuer...🙁
Und was das dann für eine Firma bedeutet, welche ausschließlich auf dem Zulieferer Markt tätig ist, dürfte wohl jedem klar sein...😰
[Ironie]
Da freuen sich wenigstens wir Aktionäre: BMW Tagessieger mit +5,2% 😁
[/Ironie]
Natürlich ist ein Arbeitsplatzabbau nichts schönes, aber die letzten 5 Jahre liefen verdammt gut für BMW, und in dieser Zeit wurde ein Vielfaches von 8000 Arbeitsplätzen neu geschaffen.
Ich bin davon überzeugt bzw. hoffe sehr, daß sich das Bild in einigen Jahren wieder umkehrt, wenn sich der deutsche Neuwagenmarkt, der Dollar-, Stahl- u. Ölpreis wieder erholt haben *Optimist😁*
Hintergrund der neuen Arbeitsplätze in China und USA dürften folgende Gründe sein:
In China wird glaub nur für den stark wachsenden asiatischen Markt produziert (ich denk nicht, daß sich ein BMW "made in China" hier verkaufen ließe 😕)
Der Nachfolger vom E83, soll zukünftig im US-Werk gebaut werden; der E83 wird bekanntlich bisher gar nicht von BMW produziert, sondern von Magna Steyr...
Zitat:
Original geschrieben von Gerry08
ich denk nicht, daß sich ein BMW "made in China" hier verkaufen ließe 😕
Naja warum denn nicht, auch andere Hersteller lassen ja im Ausland produzieren und verkaufen hier auf dem DE Markt...😉
Angenommen man kann die Qualität evt. doch beibehalten, dort aber die Löhne um ein vielfaches geringer sind, ist BMW damit doch schon einen großen Schritt weiter...🙂
Für die Arbeistplatzlage in DE natürlich ein Desaster, für BMW im Berreich der Kostenreduzierung "ERSTMAL" ein Gewinn...😉
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Zitat:
Original geschrieben von Lalelubär
Naja warum denn nicht, auch andere Hersteller lassen ja im Ausland produzieren und verkaufen hier auf dem DE Markt...😉
Angenommen man kann die Qualität evt. doch beibehalten, dort aber die Löhne um ein vielfaches geringer sind, ist BMW damit doch schon einen großen Schritt weiter...🙂
Vielleicht schließe ich von mir auf andere, aber ich denk, daß nicht wenige meiner Meinung sind:
Der Premium-Anspruch von BMW hat ne Menge mit "made in Germany" zu tun. Wenn ich mir eines Tages nen neuen 3er bestell, und weiß, daß der von chinesischen Wanderarbeitern und Kindern zu Hungerlöhnen zusammengebastelt wird (was aber bestimmt nichts am Premium-Preis ändern würde), dann würd ich mich doch eher für nen Audi entscheiden. Klingt hart, ist aber so 😉!
Zitat:
Original geschrieben von Gerry08
ich denk nicht, daß sich ein BMW "made in China" hier verkaufen ließe 😕
Hier interessiert's die Leute wenig, BMW-Logo drauf und gut ist, sieht man ja bei VW&Co. In anderen Ländern sind die Qualitätsansprüche anders. Ich habe es mehrfach in den USA erlebt, dass die Kunden dort einen Japanischen wagen, gefertigt in Japan haben wollten, die in anderen Ländern gefertigten haben sie einfach nicht akzeptiert.
Aber hier ist ja Geiz geil und es ist ja egal, wenn man während der Garantiezeit 10x zur Werkstatt fährt, Hauptsache es war ein Schnäppchen 🙂
Naja, egal ich finde die Begründung unverschämt und wunder mich, dass keiner Aufschreit. Rekordabsatz und einen Rekordgewinn und man entlässt, weil man mehr Rendite haben möchte.
Kranke gesellschaft
Ehrlich gesagt ich hab´s der BMW-Führung gegönnt, das sie mal auf die Schnauze fliegen. Das mit den Preisen und ignoranten Art und Weise der Bayern. Selbst mein Arbeitgeber schwächelt dadurch -50000 Handschalter (von geplanten 270000).