Aral Ultimate Diesel
Guten Morgen Forum,
ich habe gestern zum ersten Mal o.g. Treibstoff getankt und würde gerne wissen, wie eure Meinungen dazu sind.
Lohnt sich der Mehrpreis für einen 530d oder ist das wie schon öfters gehört, nur unnötige Geldverschwendung?
Danke für eure Antworten und Meinungen!
Grüße Pauleta
Beste Antwort im Thema
Ich fahre das Aral Ultimate Diesel nun im 13. Jahr und 4. 5er (530, 2x535, 550).
Im Gegensatz zu vielen anderen hier im Forum kenne ich weder ein störendes Nageln, keine verkokste Ansaugbrücke, usw. - ich muss nicht andauernd am DPF rumfummeln oder mich über den ständigen Gestank ärgern, oder Additive reinschütten etc. - kann also einfach entspannt 5er Diesel fahren.
Ob es nur am Sprit liegt weiß ich nicht, aber einen Anteil daran dürfte er haben.
Just my 10 😁 Cents
1266 Antworten
Das man in den kalten Monaten mehr verbraucht als in den warmen, kann ich nicht bestätigen. Ich hab mal ne Auswertung gemacht von Oktober bis März und von April bis September... absolut kein Unterschied.
ich denke, ich habe ausreichend Datensätze gesammelt, um eine halbwegs brauchbare Aussage machen zu können.
Also ich habe dies mit drei Autos feststellen können und dokumentiert, davor habe ich nicht drauf geachtet, bzw. kein Interesse daran gehabt. Die Bordcomputer machen die Sache natürlich einfacher.
Volvo 2007er V50 2.0D: Winter 6.8, Sommer 5.9
BMW 2010er 330d Touring: Winter 7.5, Sommer 6.5
BMW 2016er 530d xDrive Touring: Winter 7.5, Sommer 7.2
Ich fahre im Sommer meistens ohne Klimaanlage, im Winter läuft die Heizung immer mit. Hitze kann ich gut ab, alles ab 12° ist mir zu kalt. Sonst alle Verbraucher gleich, nur das Licht ist im Winter öfters an, klar.
Zitat:
@steffmaster78 schrieb am 15. Juli 2018 um 23:52:47 Uhr:
Das man in den kalten Monaten mehr verbraucht als in den warmen, kann ich nicht bestätigen.
Das es hierzu mittlerweile kaum noch Unterschied gibt könnte mehrere Gründe haben.
Denkt mal nach was sich die letzten 10-20 Jahre u.a. an der Motorentechnik geändert hat.
Früher war das aber definitiv so.
schon klar, aber volvoluder fährt, wie er angibt, einen n57... der ist keine 10-20 jahre alt.
ich muss sagen, dass meine Erfahrung eher umgekehrt ist. Da ich im winter keine Reifen sondern trennscheiben der gr. 205/55 r16 fuhr, war der Verbrauch sogar niedriger als im Sommer.
übrigens... die Angaben aus meinem Beitrag oben stammen von meinem vorherigen Wagen, nicht vom f11 dickschiff.
Ähnliche Themen
Nicht zu vernachlässigen wäre auch, ob das Auto draußen steht, oder in einer warmen Garage.
So ist es,
auch ein moderner Motor, zumal mit einem Motorölinhalt von > 5 Liter braucht im Winter bei gleichem Fahrprofil mehr Treibstoff. Das war bei allen PKW so - egal ob Benziner oder Diesel -, die ich bisher längere Strecken gefahren bin.
Ausnahmen sind möglich bei
- einem auf mindestens 15° im Winter beheiztem Garagenplatz
- einer schmalerer Winterbereifung als im Frühjahr/Sommer
Aber wer Winter wie Sommer eine ähnliche Bereifung fährt und bei unter -5 ° statt bei +18° mit kaltem Motor startet, der fährt erst einmal bei seinem 6-Zylinder-Diesel über 5-10 km mit Motor- und Getriebeöl, welches noch nicht seine ideale Schmiertemperatur erreicht hat. Auch die im Winter zusätzlich bzw. öfter benötigten elektrischen Helferlein, wie z.B. Fahrlicht, Heckscheiben- und Außenspiegelbeheizung, Innenbeleuchtung, Standheizung usw. arbeiten nicht ohne Energiebedarf ....... und dieser stammt nicht nur aus der Rekuperation, sondern kommt über die Lichtmaschine in die Fahrzeugbatterie ....... und - tatsächlich - auch laufende Lichtmaschinen verursachen Treibstoffverbrauch.
Nur ein Wundermotor würde bei gleichen Rahmenbedingungen weniger oder gleiche Dieselmengen im Winter verbrauchen. Ultimate Super Power Dieselkraftstof zu tanken reicht daür allein nicht aus.
Ich brauche im Winter ca. 0,3l weniger, bei identischer Bereifung etc.
Ganz einfach deswegen, weil ich witterungsbedingt langsamer fahre im Großen und Ganzen.
Kalt und nass verträgt sich schlecht mit 200+ km/h.
Ich wiederum verbrauche im Winter deutlich mehr obwohl Tiefgarage und Wint.225er Som. 275/245
Wegen Kurzstrecke.
Etwa 0,5-1L Unterschied ist drin
Gruß
Niko
Also ich tanke mit meinem 35er nur Aral ultimate Diesel weil er einfach tiefer entschwefelt ist. Neben der weniger Stinkerei beim Tanken hat das durchaus Vorteile. Schwefel ist ein Koksbildner. Je weniger davon drin ist desto weniger Verkokung z.B. im AGR-Trakt. In der Woche fahre ich fast ausschließlich Kurzstrecke Stadtverkehr. Da kann auch schon mal Kondensat im Auspuff stehen bleiben. Kein Schwefel keine schweflige Säure fällt an...weniger Korrosion.
Darüber hinaus ist Schwefel ein Katalysatorgift.
Gerade heutzutage da man in €6 Dieseln eine komplette Chemieanlage zur Abgasbehandlung mit sich rum fährt nicht ganz unerheblich.
Die höhere Cetanzahl ist dabei eher ein Nebeneffekt, da um den Schwefel zu entfernen der Basiskraftstoff sehr hoch aufhydriert wird. Je mehr gesättigte KWst desto höher Cetan (vereinfacht gesagt)
Kein FAME (wie im Ultimate Diesel) heißt auch kein Restmethanol das freut Dichtungen und Gummikomponenten im Kraftstoffsystem. Methanol wirkt wie ein Lösungsmittel und bringt sehr wohl auch NBR zum aufquellen.
Im Winter ist es recht sinnvoll Ultimate oder Excellium zu tanken da relativ viel Cyclohexan additiviert wird was den CFPP (cold filtration plugging point) herabsetzt. Sprich...er flockt nich so schnell aus wie die Standardbrühe. Ist aber z.b. bei Garagenwagen absolut Jacke wie Hose.
Mein Auto ist mir den Mehrpreis einfach wert. Und der muss sich auch nicht durch Spritersparnis rentieren. Ich kann einfach guten Gewissens Stoff geben. Darauf kommts mir an.
Und NEIN ich arbeite nicht für Aral. Aber ich mache beruflich Strom und Dampf u.a. für eine große Raffinerie eines namhaften französischen Mineralölkonzerns.
EU weit (seit 2008) ist der Diesel als schwefelfrei deklariert. Aral gibt als Wert den gleichen Schwefelanteil im Ultimate Diesel an. Schreibt aber von einer Reduzierung von 80%. Sehr merkwürdig.
Gruß Volker
Zitat:
@roomster5 schrieb am 17. Juli 2018 um 20:59:42 Uhr:
EU weit (seit 2008) ist der Diesel als schwefelfrei deklariert. Aral gibt als Wert den gleichen Schwefelanteil im Ultimate Diesel an. Schreibt aber von einer Reduzierung von 80%. Sehr merkwürdig.Gruß Volker
"schwefelfrei" ist definiert mit ...puhhh ich glaube kleiner 10ppmw. korrigiert mich bitte im Bedarfsfall. Das erfüllt auch die Standardsuppe. Da ultimate die Norm erfüllen muss wird auch dieser Grenzwert ausgewiesen...genau wie ein möglicher FAME Anteil bis max 7%. real ist aber kein FAME drin und halt deutlich weniger Schwefel als Grenzwert und deutlich weniger als im Standarddiesel. Der typische Dieselgestank kommt u.a. von Merkaptanen (Kohlenwasserstoffe mit kunktioneller -SH Gruppe.
Der Idealdiesel (n Hexadecan) mit Cetanzahl 100 ist geruchlos.
haben wir es hier mit einem Chemiker oder Chemie Student zu tun? Den Begriff "funktionelle Gruppe" hörte ich zuletzt in der Oberstufe. durchaus interessant, aber nach mittlerweile 20 Jahren, die vergangen sind, fehlt da jeglicher background. Geht das vielleicht auch weniger "technisch"? verständlich ist deine Aussage "was definiert schwefelfrei?" - offenbar nicht gleichzusetzen mit "0 Schwefel" ala Coke Zero... nun denn... es möge jeder reinkippen was er will, ob 2 takt Öl beigemischt, Feld Wald Wiesen Diesel oder Premium Elixier. Die Diskussion darüber überlebt motortalk.de.
So schau mal bitte unter Rubrik: Schwefelfrei
https://www.aral.de/.../aral-ultimate-diesel.html
Da wird klar von 10ppm geschrieben. Nichts anderes enthält auch der EU Diesel. Bei den anderen Sachen bin ich ja bei dir.
Gruß Volker
Zitat:
@roomster5 schrieb am 17. Juli 2018 um 21:35:49 Uhr:
So schau mal bitte unter Rubrik: Schwefelfrei
https://www.aral.de/.../aral-ultimate-diesel.html
Da wird klar von 10ppm geschrieben. Nichts anderes enthält auch der EU Diesel. Bei den anderen Sachen bin ich ja bei dir.Gruß Volker
Der Link zeigt die Marketingseite von Ultimate Diesel.Ich sag dazu immer das Prospekt für Hausfrauen und Generaldirektoren. Nicht übel nehmen.
Ich hab mittlerweile nichmal in der Norm nachgesehen 10ppmw ist der Grenzwert gemäß EN590. Also in 100kg Diesel die du tankst darf 1g reiner Schwefel enthalten sein um ihn nach Norm als Schefelfrei zu verkaufen.
Als wir noch Kraftstoffanalysen am Institut gemacht haben fiel uns bei einer Blindprobe der sehr niedrige Schwefelanteil auf. Zahlen weiß ich nicht mehr ist auch bei mir 8 Jahre her. Auf Nachfrage bekamen wir raus dass es Aral ultimate war und das Rohgasöl für Ultimate bei Aral gespndert hydriert wird. Es gibt also separate Lagertanks dafür.
Aral wird auch in so ein Marketingflyer nicht reinschreiben wir halten garantiert 2ppm Schwefel ein. Dann kommt ein Prüflabor wo 3 ppm drin waren und schon haste den Dreck. Man wird sich immer auf die Norm zurückziehen wie bereits vorher geschrieben.
Alles was ich hier schreibe trifft nur für Diesel zu. Ultimate 100 sind meines Wissens nach nur Additivierte SuperPlus Kraftstoffe.
@steffmaster78: Merkaptane sind halt stark riechende um nicht stinken zu sagen... Schwefelverbindungen.
Und nein ich bin kein Chemiker. Ich bin Ingenieur für Energieverfahrenstechnik. Mein Job ist es großtechnische Anlagen zur Energieversorgung aber auch für die chemische Industrie zu planen zu bauen in Betrieb zu nehmen und in Stand zu halten. Da gehört auch Erdölverarbeitung ergo Raffinerien dazu.
https://www.aral.de/.../aral-ultimate-diesel.html
Hier ist aufgeführt das Ultimate Diesel zwischen 2 und 5 ppm Schwefel enthält. Das deckt sich mit deinem geschriebenen.
Gruß Volker