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Ansprechverhalten 1.6TDI 105PS

VW Golf 6 (1KA/B/C)

Hallo zusammen,

ich habe mal eine Frage zu dem 1.6TDI mit 105PS im Golf VI. Ich finde, dass der Turbolader relativ lange braucht um anzusprechen. Will heissen: Wenn ich den 2. Gang höher ausdrehe und dann in den 3. Gang schalte gönnt sich der Motor eine gute Gedenksekunde um wieder Schub aufzunehmen. So ist mir das bisher noch bei keinem TDI aufgefallen (bzw. habe ich es nicht mehr so in Erinnerung).

Wie ist das bei euch? Dauert es auch ca. eine gute Sekunde bis wieder Schub einsetzt nach dem Gangwechsel oder geht es schneller? Ich finde auch, dass über 3500 Umdrehungen der Vortrieb merklich nachlässt....ist das ebenfalls normal?

VG
Hexsler

PS: Mir ist schon klar, dass der Golf mit der Motorisierung kein Rennwagen ist. Die Aussagen sind daher natürlich in Relation zur vorhandenen Leistung zu sehen.

Beste Antwort im Thema

Hallo,

ich habe auch den 1.6 TDI und hatte vorher einen 1.9 TDI.

Wahrscheinlich war ich deswegen auch mit der Leistung von Anfang an unzufrieden.
Ebenso mit dem Verbrauch.

Nachdem ich beim 🙂 auch eine Anfahrschwäche bemängelt habe wurde ein Software Update eingespielt.
Ich habe mir ehrlich gesagt nicht viel davon versprochen, aber umso überraschter war ich danach.

Der Motor läuft jetzt wie der 1.9
Der Durchzug von unten heraus ist deutlich kräftiger geworden und der Verbrauch laut MFA um gut einen 3/4 Liter gesunken.

Ich weiß nicht ob das in deinem Fall was bringt, aber ansprechen würde ich es mal.

Gruß

P.S. wieso kaufst du einen Diesel wenn du den Motor auf 3500 U/min hochjagst? ich fahre so gut wie nie über 2000 U/min
ausser beim Überholen, was jetzt endlich wieder problemlos klappt 🙂

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Da ich auf der Suche nach einem Zweitfahrzeug bin, wollte ich mir nächste Woche beim 🙂 mal den 1,6 TDI anschauen und probefahren.
Mit einer Anfahrschwäche würde ich mit Sicherheit nicht klar kommen, werde natürlich bei der Probefahrt darauf achten, ob es wirklich so ist wie ihr hier schreibt.
Als Alternative bleibt noch der 2,0 TDI/81KW, den es auch noch - allerdings als Gebrauchtwagen gibt - übrig.
Der Zweliter dürfte m.E. schon knapp über Standgas losziehen, ganz nach dem Motto: Hubraum ist durch nix zu ersetzen. 😁

Zitat:

Original geschrieben von Diabolomk



Natürlich gibt es auch ein Turboloch bei höheren Drehzahlen, durch das Kuppeln baut der Abgasstrom ab und muss nach dem einkuppeln erst wieder aufgebaut werden, je nach Konstruktion etc. kann dabei auch eine "längere" Zeit entstehen bis wieder voller Turboschub bereit steht!

Das ist leider nicht ganz richtig. Insbesondere nicht bei Dieseln.

Das "klassische" Turboloch bei niedrigen Drehzahlen liegt -auch beim Diesel- zumindest teilweise tatsächlich am Lader, der erst anlaufen muß.

Kleiner Technikexkurs:

Beim Benziner wird die gewünschte Leistungsabgabe durch ein unterschiedliches Schließen der Drosselklappe erreicht. Dies verringert den Gasdurchsatz bei geschlossener Drosselklappe stark, so daß es dann tatsächlich zu einem Turboloch bei plötzlichen Gasgeben auch bei höheren Dreahzahlen kommen kann.

Da ist der Diesel im Vorteil gegenüber dem Benziner.
Da der Diesel ja qualitativ geregelt ist (also über die Einspritzmenge, während es ja keine Drosselklappe gibt, die den Gasdurchsatz bremst) ist auch beim "Gaswegnehmen" voller Gasdurchsatz vorhanden, der Lader bleibt auf Touren.

Den Grund für die leichte Verzögerung beim Gasgeben habe ich auf Seite 1 genannt.

Zitat:

Original geschrieben von Ebaypetra


Demnach scheint es wohl so zu sein das das Update nach 04.2010
enstanden ist und bereitbereitgestellt wurde.

Gruß

Kann ich mein Fahrzeug in der Garantiezeit kostenlos wegen diesem

Update überprüfen lassen?

Zitat:

Original geschrieben von thoelz



Zitat:

Original geschrieben von Diabolomk



Natürlich gibt es auch ein Turboloch bei höheren Drehzahlen, durch das Kuppeln baut der Abgasstrom ab und muss nach dem einkuppeln erst wieder aufgebaut werden, je nach Konstruktion etc. kann dabei auch eine "längere" Zeit entstehen bis wieder voller Turboschub bereit steht!
Das ist leider nicht ganz richtig. Insbesondere nicht bei Dieseln.

Das "klassische" Turboloch bei niedrigen Drehzahlen liegt -auch beim Diesel- zumindest teilweise tatsächlich am Lader, der erst anlaufen muß.

Kleiner Technikexkurs:

Beim Benziner wird die gewünschte Leistungsabgabe durch ein unterschiedliches Schließen der Drosselklappe erreicht. Dies verringert den Gasdurchsatz bei geschlossener Drosselklappe stark, so daß es dann tatsächlich zu einem Turboloch bei plötzlichen Gasgeben auch bei höheren Dreahzahlen kommen kann.

Da ist der Diesel im Vorteil gegenüber dem Benziner.
Da der Diesel ja qualitativ geregelt ist (also über die Einspritzmenge, während es ja keine Drosselklappe gibt, die den Gasdurchsatz bremst) ist auch beim "Gaswegnehmen" voller Gasdurchsatz vorhanden, der Lader bleibt auf Touren.

Den Grund für die leichte Verzögerung beim Gasgeben habe ich auf Seite 1 genannt.

Das habe ich immer noch nicht kapiert, wenn ich schalte, dann gehe ich vom Gas, die Schubabschaltung wird aktiv, d.h. Verbrauch = 0 = kein Abgas, was hält dann den Turbo in dem Moment auf trab?

Was mir aber gerade noch einfällt ist, vielleicht reagiert auch nur die var. Schaufelverstellung in dem Moment zu langsam?!

Das das AGR mit eine Rolle spielt ist sicherlich klar, aber für mich eine nicht ausreichende Erklärung, ebenso die DPF-Reinigung, da diese nicht permanent läuft.

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von Diabolomk



Das habe ich immer noch nicht kapiert, wenn ich schalte, dann gehe ich vom Gas, die Schubabschaltung wird aktiv, d.h. Verbrauch = 0 = kein Abgas, was hält dann den Turbo in dem Moment auf trab?
Was mir aber gerade noch einfällt ist, vielleicht reagiert auch nur die var. Schaufelverstellung in dem Moment zu langsam?!

Das das AGR mit eine Rolle spielt ist sicherlich klar, aber für mich eine nicht ausreichende Erklärung, ebenso die DPF-Reinigung, da diese nicht permanent läuft.

o.k., dann eine Privatsession für Diabolomk: 😉

Der Lader wird durch den, den Motor hindurchgehenden, Gasstrom angetrieben.

Beim Benziner geht im Schiebebetrieb die Drosselklappe zu, der Luftstrom (der den Lader antreibt) kommt annähernd zum erliegen.

Beim Diesel hingegen, da er keine Drosselklappe hat, ist bei ihm der Gasstrom immer voll da. Wenn du "Gas" wegnimmst (Schiebebetrieb), wird lediglich kein Sprit mehr eingespritzt, der volumetrische Luftstrom durch den Motor ist völlig unverändert. Dieser hält den Lader ganz normal auf Trab.

Die Verzögerung hat somit nichts mit der Turbinenradverstellung zu tun, nichts mit der DPF-Reinigung oder sonstwas.
Es liegt ausschließlich an der AGR.

Das habe ich bei div. Fahrzeugen oft genug ausprobiert.

Um einer evtl. Frage gleich die Antwort zu geben: Nein, eine Stillegung der AGR ist beim Golf VI nicht mehr möglich. Leider.

Ich denke der Luftstrom per "Luftpumpe" und der Abgasstrom bei durchgedrücktem Gaspedal sind sicherlich nicht zu vergleichen.

Der Luftstrom per "Luftpumpe" und bei Vollast ist bei bei jeweils gleicher Drehzahl volumetrisch gleich. Bei Vollast ist lediglich die restliche thermische und kinetische Energie im Abgas größer.
Dies ist in der Praxis ab mittleren Drehzahlen in puncto Ladedruckaufbau unerheblich, da ohnehin der maximal zulässige Ladedruck längst aufgebaut ist und ein Großteil übers Waste-Gate abgeblasen wird.

Zitat:

Original geschrieben von thoelz


Der Luftstrom per "Luftpumpe" und bei Vollast ist bei bei jeweils gleicher Drehzahl volumetrisch gleich. Bei Vollast ist lediglich die restliche thermische und kinetische Energie im Abgas größer.
Dies ist in der Praxis ab mittleren Drehzahlen in puncto Ladedruckaufbau unerheblich, da ohnehin der maximal zulässige Ladedruck längst aufgebaut ist und ein Großteil übers Waste-Gate abgeblasen wird.

Das klingt ja interessant .....

Bei der Verbrennung (bei dem sich der eingespritzte Diesel mit der Luft im Zylinder entzündet) entsteht ein enorm hoher Druck im Brennraum.

Dieser Druck wiederum ist so stark, dass sogar die Kolben nach unten gedrückt werden, also Arbeit verrichten.

Selbst beim Ausstossen der Abgase, bei der folgenden Aufwärtsbewegung der Kolben, ist der Druck noch so groß, dass die Abgase mit Schallgeschwindigkeit in den Abgastrakt gelangen.

Diese Energie treibt den Abgasturbolader an.

Da die Turbos aber einen gewissen Abgasstrom benötigen, um den erwünschten Ladedruck aufzubauen, gibt es das "Turboloch".

Nach deiner These würde aber schon die Luftpumpenfunktion dieses Turboloch kaschieren!

@ Asket:
Ein locker - ironisch geschriebener Text trifft schonmal meinen Geschmack. Man sollte nur nicht den Inhalt außer Acht lassen.

Schön von Dir zu erfahren, daß bei einem Verbrennungsprozeß Kolben nach unten gedrückt werden. War mir fast neu. 🙂

Wie Du selbst geschrieben hast, benötigt der Lader einen gewissen Abgasstrom. Sehe ich auch so.

Zum Rest empfehle ich eine sorgfältige Lektüre meiner Beiträge. Dann sollte eigentlich alles klar sein.

@thoelz

Ich erkenne nur, dass Du beide Volumina gleich setzt, das Hubvolumen(Luftpumpeneffekt), und das entstandene Abgasvolumen, nach der Verbrennung.

oder wo ist der Denkfehler?

Gut, wollen wir versuchen, den Denkfehler zu ergründen.

Wodurch, bitte, sollte das Abgasvolumen nach einer Verbrennung größer werden?

Wir erinnern uns:

Luft strömt ungehindert in den Motor. Im Schiebebetrieb verläßt diese jenen unbeeindruckt.

Im Lastbetrieb wird Treibstoff (Kohlenstoff) eingespritzt, welcher mit Sauerstoff oxidiert und dann für freudvollen Vorwärtsdrang sorgt.
Das ist alles schön und toll, ich erkenne nur keine Mehrmenge im Abgasvolumen.

Ganz einfach, durch die Änderung des Agregatzustandes vom Kohlenstoff und der Temperatur des Abgasstromes, von quasi sehr kühl(wg.LLK) zu ca. 900Grad als Abgas

OK, meine Sichtweise ist die ...
wird der Motor nicht aufgeladen, so befindet sich vor der Verbrennung ein Zünfähiges Gemisch im Brennraum, das ungefär dem Hubvolumen entspricht.
Durch die Verbrennung gibt es eine Volumenzunahme der Abgase, der Druck steigt enorm.
(oder was ist deine Erklärung für diesen Druck?)
Dieser Druck bewirkt diese schöne Bewegung des Kolbens nach unten, und es geht vorwärts.
Beim Ausstossen der Abgase ist immer noch solch ein hoher Druck vorhanden, das es mit Schallgeschwindikeit geschieht.
Damit dieser Schall für uns Menschen einigermassen erträglich wird, werden Schalldämpfer verbaut.
Bei der Luftpumpenfunktion entweichen keine energiebehafteten Abgase, der Turbo baut keinen Druck auf.

Hallo zusammen,

da hab ich ja eine nette Diskussion losgetreten.

Zu der Frage, warum man einen Diesel auch mal jenseits der 3500 Umdrehungen betreibt bleibt mir nur zu sagen, dass dies nicht häufig passiert, aber beim Überholen oder beim Auffahren auf die Autobahn durchaus vorkommt. Ich bin heute wieder ca. 500Km unterwegs gewesen und ich muss sagen, es ist eher schon bei ca. 3000 Umdrehungen der Fall. Leistung scheint nicht zu fehlen, da ich die 190 (per GPS) erreiche und auch von 80-120 ca. 11 Sekunden (wie in den techn. Daten angegeben) vergehen.

Zu dem Software-Update:
Kann ich irgendwie herausfinden, ob es bereits installiert ist? Mein Golf ist von 10/09 (von mir gekauft 07/10).
Mir ist auch ein nagelndes Geräusch bei um die 1800-2000 Umdrehungen aufgefallen. Also scheint es noch nicht drauf zu sein?

Viele Grüße
Hexsler

PS: Bei der Messung per GPS ist mir aufgefallen, dass der KM-Zähler ca. 2,5Km / 100Km vorgeht...ist das normal?

Ich dreh den Motor auch mal bis über 4500rpm, da wünsch ich mir doch nen GTD, der rennt schneller bis 4500rpm 😁
Software musst du beim Händler anfragen und eine Tachoabweichung ist sogar gesetzlich vorgeschrieben.

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