Anschaffungshilfe bei einem Golf IV 1,6
Hallo Gemeinde,
meine Frau möchte unseren guten alten Audi A4 1,8T nicht mehr )-: und hat sich jetzt auf einen Golf IV eingeschossen.
In die engere Auswahl kommt nun folgendes Fahrzeug:
Golf IV Bj. 08.98 (2/3 Türer)
1,6 Liter 101PS also 8V
134.000 km gelaufen
TÜV bis 06.11
Klimaanlage
8 fach bereift auf Alus
elektrisches Schiebedach (allerdings defekt, irgendwas am Seilzug)
Zahnriemen ist nicht gemacht worden
er hat auch keine Zentralveriegelung und keine elek. Fensterheber
Ist allerdings unfallfrei und hat keinerlei Beulen
Auf was muss man bei solch einem PKW achten und was darf das Fahrzeug eurer Meinung nach noch kosten.
Danke schon malvorab für eure Antworten.
Bis dann
Gruß
Michael
26 Antworten
Der Wagen muß kommenden Monat zur HU.
Denke, daß da alters- und verschleißbedingt einige Sachen anstehen könnten. Sonst würde man den doch mit frischer Plakette verkaufen. Und 2.000-2.500 € sind zuviel. Der unerledigte ZR zeugt - freundlich ausgedrückt - von Sorglosigkeit. Der letzte Servie dürfte wohl auch schon etwas her sein. Ne ordentliche Werke achtet doch mal auf den ZR.
Bei Interesse bitte ganz genau prüfen! Aber besser was anderes suchen. Ab 2001 besteht keine Gefahr von Getriebeschäden mehr durch unterdimensionierte Nieten.
Ich habe jetzt mal in der Werkstatt meines Vertrauens ein Angebot über den Austausch des Zahnriemens und der Bremsen (mal so auf Verdacht) angefordert.
Am Freitag fahre ich mir den Golf mal anschauen und verhandel dann noch ein wenig.
Worauf sollte man bei diesem Modell expliziet achten?
Gruß
Michael
Wie Wendtland schon sagte, lass mal nachprüfen, ob dieser Wagen schon die stärkeren Nieten nachgerüstet bekommen hat - allerdings würde ich bei dem Wartungsstau nicht drauf wetten. Das ist das Hauptproblem der frühen 1.6er.
Kannst auch so mal den Öldeckel abschrauben. Wenn dort sehr starke Schleimablagerungen sind, dann deutet das auf sehr viel (zu viel) Kurzstreckenfahrten hin. Dann würd ich erst recht noch en Bogen drum machen.
Ähnliche Themen
was meinst du mit stärkeren Nieten?
Ich gehe mal davon aus das der PKW relativ viel kurzstrecke gefahren wurde da es ein Stadtauto ist!
Am Getriebe wurden beim 1.6er wie auch beim 1.4er dieselben Nieten zum Zusammenhalt benutzt. Da aber der 1.6er deutlich mehr Leistung und Drehmoment an das Getriebe weitergibt, ist die Belastung für ebenjenes auf kurz oder lang gesehen zu hoch und du hast nen Getriebeschaden -> Muss nicht so kommen, kann es aber <-
Wie Wendtland schon schrieb, wurden in späteren Modelljahren dann endlich Serienmäßig stärkere Nieten im Getriebe verbaut (glaub von 8oder9mm auf 11mm)
Wie schon gesagt, es gibt genügend Leute, die ihren 1.6er mit den schwächeren Nieten fahren und es hält super. Es ist halt nur ne typische Macke des 1.6ers und ne m.M.n. vermeidbare Schwachstelle.
Jepp, das mit der HU ist auch so ne Sache. Da diese noch nicht gemacht wurde, kann man davon ausgehen, das das Fahrzeug diverse kleinere oder auch größere Mängel aufweißt, die der Vorbesitzer nicht mehr beheben lassen kann/will.
Allein schon deswegen würd ich die Finger von lassen, v.a. für 2.500€.
Sorry Wendtland,
ich hatte deinen Eintrag nicht gelesen, häuft sich im Moment.
Noch mal danke an alle die mich unterstützen mit solch einer Resonance hätte ich nicht gerechnet
Zitat:
Original geschrieben von VW-Malle
Mehr Wartungsstau geht kaum
Ich staune immer wieder, wie die Leute hier Sachen lesen, die ich nirgends erkennen kann. Mein TÜV läuft auch im Oktober 2011 ab. Ist mein Auto deswegen mangelhaft gewartet? Klar kann man vermuten, dass bei dem hier diskutierten Gebrauchtwagen das eine oder andere fällig sein wird, aber nur wegen eines noch nicht getauschten Zahnriemens auf
"mehr Wartungsstau geht kaum"zu folgern finde ich absurd.
Richtig wäre, neben einem Blick in das Serviceheft mit dem Wagen zu einer Werkstatt zu fahren und dort mal begutachten zu lassen. Das darf sogar ATU sein - nach meiner Erfahrung ist man dort sehr eilfertig, ein Auto kostenfrei auf die Hebebühne zu hieven, weil man hofft, Mängel zu finden und dadurch Reparaturaufträge zu generieren. Du kannst auch fragen, ob sie man ihren Messfühler in die Bremsflüssigkeit halten um anzuzeigen, was die noch wert ist. Für Dich als Gebrauchtwageninteressent ist es gar nicht schlecht, wenn so gesucht wird. Na klar findet man bei solch einer Schnelldurchsicht nicht jeden versteckten Mangel, aber man bekommt doch einen bedeutend präziseren Eindruck über den Zustand des Wagens als das, was Du hier bisher über das Auto berichten konntest.
Von der Substanz her ist der Wagen wohl schon mehr wert als 1000 Euro, aber der Verkäufer muss es sich gefallen lassen, dass Du die Kosten, die Du für Wartungsarbeiten hinterher noch ausgeben musst, auf den Preis aufschlägst. Das, was dabei herauskommt, muss dem Auto gerecht werden.
Ich habe bei meinem neuen Gebraucht-Golf-IV, den ich mir kürzlich von privat gekauft habe, auch noch im Geiste 1.000 Euro für fällige Wartung auf den Kaufpreis von 7.500 Euro draufgerechnet. Der Wagen war aber von Zustand und Ausstattung her den Preis auf jeden Fall wert, und nachdem jetzt alle Arbeiten gemacht sind bin ich superglücklich damit.
Aber wenn bei einem Uralt-Golf-IV mit magerer Ausstattung und Frühserien-Kinderkrankheiten, der eigentlich noch für 2000 Euro gut ist, Wartungsarbeiten für 1000 Euro fällig sind, dann ist der realistische Kaufpreis eben nur noch 1000 Euro.
Hallo Gemeinde,
recht herzlichen Dank für eure Hilfe.
Ich habe den Golf stehen lassen da sich nach einer Probefaht noch so einige Sachen aufgetan haben:
- Kupplung auf der letzten Rille
- Radlager vorne defekt
- Bremsen so lala
- Kühler undicht
Das wäre sicherlich nicht das richtige Auto gewesen ;-)
Noch mal Danke an alle
Bis dann
Michael