Anlasser dreht schwer
Wäre echt nett, wenn mir jemand einen Tipp geben könnte, was die Ursache für die Schwergängig Keitum vom Motor sein könnte.
Es handelt sich um eine A Klasse W168 automatik.
Beim Starten dreht der Anlasser schon recht schwer und bringt den Motor gerade noch so zum Laufen. Eine vollgeladene Batterie vorausgesetzt. Meistens geht der Motor jedoch wieder aus, sobald man D oder Rückwärtsgang einlegt. Was kann den Motor so blockieren, dass er sich so schwer tut. Wie könnte ich bei der Fehlersuche vorgehen, um der Ursache auf den Grund zu kommen. Wer mir dabei einen Hinweis geben könnte, der hat bei mir was gut.
PS. Kurz bevor der Motor ausgeht verabschiedet er sich noch mit einem kurzen Quietschen.
Danke im Voraus
Beste Antwort im Thema
All so ich hat das an Jahres anfang beim Kunden FZ;das hat sich raus gestellt das das Zündmodul zu wenig Spannung aus gegeben hat und da durch der Motor nicht angesprungen ist.
Neues Modul neue Kerzen läuft wieder.
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Vielen Dank für deinen Tipp, der ist echt bemerkenswert. Wenn die Stromzufuhr zu den Zündspulen abgezogen wird, dann dreht der Anlasser mit reichlich Schwung. Obwohl ja die Kompression überwunden werden muss, weil ja die Zündkerzen drin sind.
Leider kann ich nicht interpretieren, welchen Schluss man daraus ziehen kann. Arbeitet der gezündet Motor gegen den Anlasser? Passen die Zündzeitpunkte nicht?
Kannst du mir bitte mitteilen was du daraus schließt? Was kann ich tun, das er leichter und zuverlässig anspringt?
All so ich hat das an Jahres anfang beim Kunden FZ;das hat sich raus gestellt das das Zündmodul zu wenig Spannung aus gegeben hat und da durch der Motor nicht angesprungen ist.
Neues Modul neue Kerzen läuft wieder.
Zitat:
@johannhuell schrieb am 8. März 2018 um 19:52:40 Uhr:
Leider kann ich nicht interpretieren, welchen Schluss man daraus ziehen kann. Arbeitet der gezündet Motor gegen den Anlasser? Passen die Zündzeitpunkte nicht?
Richtig. Dein Problem liegt also nicht in der Mechanik, sondern an Fehlzündungen.
Ich würde empfehlen, vor allem Anderen mal den Fehlerspeicher komplett auszulesen, zu löschen, dann wieder zu fahren und nochmals auszulesen, so dass man nur aktuelle Fehler auf dem Protokoll hat (und die vorherigen in der Hinterhand).
Mögliche Ursachen:
Falscher Kraftstoffdruck (sterbende Kraftstoffpumpe oder verstopfter Filter), Problem mit Nockenwellen- bzw. Kurbelwellensensor, defekter LMM bzw. Motorsteuergerät. Eventuell eine Undichtigkeit im Ansaugtrakt.
Auch das Baujahr wäre von Interesse.
Ich gehe mal davon aus, dass der Sprit im Tank nicht zu alt ist, sowas kann auch von (sehr) schlechtem Sprit her kommen.
Ui, also trotzdem viele Fehlermöglichkeiten.
Aber trotzdem guter Ansatz, auf diese Weise die Mechanik aus zu schließen.
Da fange ich heute mal mit den Zyndspulen an.
Deine Frage zum Alter... BJ. 98
VIELEN DANK NOCHMALS
JOHANN HÜLL
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Hallo DB Fuchs.
Ich hoffe, das es bei mir auch Die zündeinheit ist, das wäre noch einigermaßen günstig und leicht zu reparieren. Ich mach mich heute Abend an die Arbeit, und melde dann hoffentlich einen Erfolg.
Danke für den Hinweis auf dein ähnlich gelagerte Problem, das du so gelöst bekommen hättest.
Gruß
Johann Hüll
Wenn das bei mir doch anderst ist, werde ich wohl das Auto in die nächste Werkstatt transportieren lassen, zum Fehler auslesen, wie Speedy geschrieben hatte. Ist nämlich gerade abgemeldet und ohne TÜV.
Ja so macht man das auch Fehlerspeicher,Kraftstoff Druck prüfen.........
Aber gut deine Zeit kostet dich ja nix.
PS Die Kappe über dem Zündmodul geht schwer runter wenn man das Sonderwerkzeug nicht hat,dann 2 Schrauben vorne und Oben links ist noch ein Halter 2 Schrauben.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es an der Zündspule liegt. Eine defekte Zündspule verursacht keine Frühzündungen. Meiner Meinung nach ist das Zeit- und Geldverschwendung.
Falls Du es trotzdem probieren willst und Dein Auto diese Abdeckung an der Zündspule noch hat (von den Autos, die durch meine Hände gehen, hat höchstens die Hälfte noch die Abdeckung):
Anfangs hatte ich es mit kurzen Schraubendrehern und Ähnlichem probiert, bis ich merkte, dass man einfach die Finger nehmen kann.
Die Abdeckung ist nur auf die Zündspule aufgeclipst, hat quasi "Widerhaken".
Da sie recht flexibel ist, einfach erst oben ein wenig nach oben ziehen und die "Halterungen" aushaken (zwei oben und zwei unten), dann unten.
Das Baujahr ist natürlich bedauerlich, da dann Fehler nur mit Geräten auslesbar sind, die speziell für Mercedes programmiert wurden. OBD2 gab es erst ab 2000.
Im ADAC bist Du nicht ...? Der kann das sicher auch auslesen ...
Ansonsten kannst Du ja evtl. noch den Kraftstoffdruck prüfen, indem Du ein Manometer einschleifst. Muss deutlich über 1 bar liegen, und zwar wenige Sekunden nach Zündung ein. Und dort muss er auch bleiben. Soll wäre etwa 3 bar, aber das Auto wird auch mit 2 bar laufen.
Auch den Ansaugtrakt mit Bremsenreiniger absprühen kann man probieren.
Mal die Steckverbindung der Lambdasonde prüfen, Stecker am Motorsteuergerät, Kurbelwellensensor und dem Nockenwellensensor abziehen und wieder draufstecken.
Der Fehler ist nicht alltäglich.
Hallo zusammen,
Folgendes hab ich unternommen, leider ohne Erfolg.
Nockenwellenstecker abgezogen, dann dreht der Anlasser den Motor, wie er soll, nur springt er dann natürlich nicht an. Luftmassenmesser ebenfalls getauscht mit Teil vom Schrottplatz, ohne Besserung. Zündstecker mit Spulen ebenfalls getauscht, auch ohne Erfolg. Lambdasonde aus und wieder eingesteckt, hat auch nichts gebracht.
Jetzt bleibt für morgen noch Zündkerzen tauschen.
Benzindruck prüfen, Eins von beiden wird es dann hoffentlich sein. Sonst Fehlerauslesen.
Ich lass von mir hören.
Zitat:
@johannhuell schrieb am 9. März 2018 um 21:51:37 Uhr:
Luftmassenmesser ebenfalls getauscht mit Teil vom Schrottplatz, ohne Besserung.
Also, DAS kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Bei Deinem Baujahr ist der LMM im Motorsteuergerät integriert und kann nicht mal einfach getauscht werden.
Was hast Du da gemacht?
Zitat:
Jetzt bleibt für morgen noch Zündkerzen tauschen.
Spare es Dir, es wird nicht helfen.
Zitat:
Sonst Fehlerauslesen.
Nun ja, durch die Steckerabzieherei MIT STARTVERSUCH hast Du den Fehlerspeicher jetzt natürlich gut gefüllt. 🙁
Ausserdem müsste er ohne Nockenwellensensor anspringen, nur ohne Kurbelwellensensor nicht.
Hallo Sperdy,
Ja ich meinte Kurbelwellensensor, den ich abgezogen hatte. Hatte ich Nockenwellensensor geschrieben? Sorry.
Ja ich hatte den LMM mit samt Elektronik getauscht. Das Teil mit den 2 großen verriegelt Steckern. Also schaue ich mal nach der Benzinpumpe. Du schreibst, dass die 3 Bar liefern sollte. Als ich neulich die Zündkerzen draußen hatte, ist mir auch nichts nasses aufgefallen. Eher nur ein leichter Rußbelag, den ich abgebürstet hatte.
Gruß und vielen Dank
Hallo Speedy,
Nein, LMM-Tausch leider ohne Veränderung.
Jetzt kann ich auch die Benzinpumpe als Fehlerquelle ausschließen. Die hat ordentlich Druck.
Sicherheitshalber auch die Zündkerzen nun getauscht, aber wie du schon geschrieben hattest, hätte ich mir sparen können.
Allerdings ist es nicht so, dass er gar nicht anspringt. Am ehesten springt er an, wenn man beim Starten Gas gibt. Wenn er dann läuft, muss man ständig mit dem Gaspedal pumpen, sonst geht er wieder aus. Heute ist er besonders unruhig gelaufen, als wenn er womöglich nur auf 3 Zylinder läuft.
Anfangs der Woche, hatte ich mal einen Tag erwischt, wo er gut angesprungen ist, und dann eine Weile fahrbar war, sogar im Standgas ist er da ruhig gelaufen, aber 10 min. später hat er wieder zu zicken angefangen.
Würde fast meinen, je voller die Batterie beim Starten ist, und da meine ich schon 14V, umso besser springt er an, und umso ruhiger läuft er dann auch. Wenn man ihn nur mit Mühe gestartet bekommt, dann läuft er im Anschluss auch unruhig.
Ich glaube jetzt habe ich alles getan, was ich selber machen kann, jetzt hilft nur noch Fehlersuche in einer Werkstatt.
Wünsche dir ein schönes Wochenende.
Gruß Johann
Situation nach meinem Verständnis: Der Anlasser dreht bei teilweise abgesteckter Motorelektronik und er tut sich schwer, wenn alles angeschlossen ist.
Könnte es sein, dass irgendwo ein Kurzschluss vorliegt, der die Spannung einbrechen lässt? Dann bekommt der Anlasser nicht mehr genug Saft. Wenn Johann die kritischen Kabel abzieht wird der Anlasser wieder gut versorgt.
Der Kurzschluss könnte auch in einer Spule vorliegen. Kalt ist die Isolierung gerade noch gut genug, warm kriecht zunehmend mehr Strom.
Grüße,
Thomas
Das müsste dann ein sehr gewaltiger Kurzschluss sein ... würde ich daher ausschliessen, auch wenn es vom Grundgedanken her eine gute Idee ist.
Ich gehe mit dem Themenstarter konform, dass er das Auto jetzt in die Werkstatt bringen muss, da seine persönlichen Limits erreicht sind bzw. er alles ihm Mögliche versucht hat.
Mein Tipp: Es wird das Motorsteuergerät bzw. der LMM sein.
Die Stromstärken die ein Anlasser zieht passen tatsächlich nicht so gut zu denen, die durch eine Spule gehen.
Ein einfacher Test wäre aber gewesen den Anlasser durch eine getrennte Batterie zu versorgen. Ich gehe ja jede Wette ein, dass er dann gedreht hätte.