Anhängerbetrieb mit 1,6 und 84 PS - Erfahrungen?
Hallo,
wir haben uns selbstständig gemacht und müssen deswegen jetzt hin und wieder an unsere Kunden ausliefern. Ein eigener Lieferwagen lohnt noch nicht, und ein Miettransporter ist viel zu teuer, da wir teils weite Strecken fahren müssen (Kunden in ganz Deutschland).
Daher muss nun unser Opel Astra Caravan herhalten. Es ist der 1,6er 8V mit 84 PS. Er soll eine Anhängerkupplung bekommen, um dann mit Mietanhängern (im Gegensatz zu Transportern muss da natürlich nicht für die gefahrenen Km gezahlt werden) ausliefern zu können. Das ist derzeit die absolut günstigste Methode.
Meine Frage an Euch:
Hat jemand Erfahrungen mit dem Anhängerbetrieb beim 84PS-Motor oder ähnlich?
Wir benötigen einen großen Anhänger: Plane und Spriegel, ca. 1,80 m breit und ca. 2,40 m Gesamthöhe (also relativ große Stirnfläche), Tandemachse (wegen der benötigten Ladelänge von 4 Metern, nicht wegen des Gewichts), Gewicht leer ca. 650 kg, beladen ca. 750 kg.
Fährt der Wagen damit noch?? Schafft er es auf der Autobahn, damit noch mit den LKWs mitzuschwimmen (Tacho 90-95 km/h reicht mir)? Fliegt die Kupplung dabei auseinander (ca. 205000 km, Kupplung macht noch einen guten Eindruck, beim Rangieren rauf auf einen Kantstein riecht es aber manchmal schon leicht verbrannt - aber nur dann; ich versuche es zu vermeiden, seitdem ich es mal bemerkt hatte).
Die erste Tour mit dem Anhänger wird gleich bei ca. 700 km liegen, ein oder zwei Tage später nochmal ca. 550 km. Da will ich nicht zu viel riskieren und mit Anhänger und der wertvollen Fracht irgendwo liegenbleiben.
Ohne Anhänger verbrauche ich ca. 5,5 Liter, wenn ich zwischen den LKWs mitschwimme. Mit Anhänger rechne ich mal mit 10 Litern.
Vielen Dank für Eure Erfahrungen!
17 Antworten
Ob und wie lang die Kupplung hält steht wohl in den Sternen.
Aufgrund des doch recht niedrigen Gewichtes wird es kein Renngespann, aber sicherlich zum mitschwimmen klappen. Wenn ich mir auch spaßigeres Hängerfahren vorstellen kann.
Ich denke 10l werden es nicht werden. Ich hab bisher immer die Erfahrngen gemacht, dass im Hängerbetrieb plus 2-3L auf der Uhr standen. Allerdings mit deutlich moderneren/größeren Motoren und vergleichbaren Hängergrößen mit 2to Gewicht
Sollte alles kein Problem sein! Wird halt bei Seiten.- und Gegenwind unangenehm!
Deine vorgeschädigte Kupplung ist auf der Strecke kein Problem. Nur bei Anfahren und Rangieren kann sie den Geist aufgeben!
Also nicht unnötig schleifen lassen!
Vielen Dank schonmal für die Antworten. Wenn der Wetterbericht zu starken Wind ansagt, wird die Tour um einen Tag verschoben. Für ausreichend Stützlast wird gesorgt - hat schließlich einen enormen Effekt auf die Fahrstabilität.
10 l sind mit einem solchen Anhänger problemlos zu vernichten ;-)
Ansonsten wird das Gespann den Charakter einer Wanderdüne haben, aber wenn es mal rollt, wird es gehen. Ob da jetzt ein paar Kilo mehr oder weniger im Anhänger sind, ist dabei ziemlich egal, Hauptproblem ist der Luftwiderstand mit der Plane und die drehmomentschwache Motorisierung.
Wie lange Deine Kupplung hält, wird hier keiner voraussagen können......
Wenn ich solch einen Anhänger mit meinem 2.0 TDI ziehe, max. Tempo 100, liege ich bei einem Durchschnitt von 8 l Diesel. Deshalb glaube ich, daß Du die erhofften 10 l noch toppen wirst.
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Ich würde ggf. darauf achten, daß du die Plane bei Leerfahrt in den Kofferraum legen kannst!
So sparst du dier ein paar Liter!
Wegen der Kupplung brauchst dir keine sorgen machen. Nicht so viel schleifen lassen das klappt. Mein astra g caravan hat nur 75 ps und habe schon 1Tonne ca gezogen von Halle Saale Nach Saarbrücken du wirst halt sehr hochturig fahren müssen, wegen den Bergen. Sind halt 84 PS
Zitat:
@Klexie schrieb am 13. Januar 2017 um 18:02:55 Uhr:
Wegen der Kupplung brauchst dir keine sorgen machen. Nicht so viel schleifen lassen das klappt. Mein astra g caravan hat nur 75 ps und habe schon 1Tonne ca gezogen von Halle Saale Nach Saarbrücken du wirst halt sehr hochturig fahren müssen, wegen den Bergen. Sind halt 84 PS
Natürlich, mit roundabout 200 tkm auf der Uhr ist die Kupplung ja quasi noch neuwertig, unabhängig davon wie sie in dieser Laufzeit beansprucht wurde. Und Du kannst das auch noch realistisch einschätzen........
😕 😕 😕
Ich glaube, was er damit ausdrücken wollte ist, dass der Hängerbetrieb im Vergleich zum Normalbetrieb keinen Unterschied macht. Ist die Kupplung noch gut, wird sie das auch bleiben* ist sie durch, ist der Zug eh schon abgefahren
*im Rahmen des normalen Verschleiß
Der Anhängerbetrieb macht zum Normalbetrieb einen erheblichen Unterschied. Das Ding hat, nach Angaben des Fragenden, ca. 750 kg und auf Grund des Aufbaus die Aerodynamik einer Schrankwand. Das bedeutet, auch im Lerrzustand, definietiv eine höhere Belastung, auch für die Kupplung. Während die Fuhre mal rollt, wird er bei der kleinsten Steigung zurückschalten müssen und ziemlich oft voll auf dem Pedal stehen.
Ich fahre oft mit Anhängern, früher auch mal mit schwach motorisierten Fahrzeugen. Mit einem Vectra A, 75 PS, habe ich sowas mal über 2000 km gefahren und es war schon eher "träge".
Was ich damit aber zum Ausdruck bringen wollte ist, daß das eher Wanderdünencharakter hat, definitiv auf's Material geht, einen deutlichen Mehrverbrauch mit sich bringt und niemand sagen kann wie frisch seine Kupplung noch ist und wie lange sie das mitmacht ;-)
Ich werde folgendes ausprobieren: Der Anhänger hat Plane und Spriegel. Ich möchte nicht die ganze Plane abnehmen - ist ja auch ein Mietanhänger. Aber ich werden einfach die Plane an der Front und am Heck hochrollen. Dann kann der Fahrtwind durch den Anhänger durch - das durfte den Widerstand spürbar senken.
Das funktioniert vielleicht bei Windstille, ich möchte aber nicht sehen, wie der Anhänger tanzt, wenn der Wind mal auffrischt😁!