Anhänger in Holland - Hulpkoppeling - Hollandöse

VW Touareg 2 (7P /7PH)

Hallo zusammen!

Wir nutzen unseren Touareg gerne als Zugfahrzeug und haben nun eine Tour mit Anhänger nach Holland geplant. In den Niederlanden soll es aber Pflicht sein das Abreißseil in eine Öse an der Anhängekupplung einzuklinken, es darf nicht, wie in Deutschland üblich, einfach über den Kupplungskaken gelegt werden.
Diese Öse hat unser Touareg mit werkseitiger wegklappbarer AHK aber nicht. Der Freundliche und auch mehrer Anrufe bei der VW Hotline könnten mir leider auch nicht helfen. Habe mir dann eine "Hulpkoppeling" aus Holland bestellt, die passt aber nicht an den originalen werkseitigen AHK Haken.

Wie befestigt ihr das Abreißseil, wenn ihr mit eurem Touareg 2 in Holland mit Anhänger unterwegs seid ?

Lg und vielen Dank für die hoffentlich vielen Tipps am besten mit Bild und Bezugsquelle!

Beste Antwort im Thema

Wie bitte?
Ich ziehe seit langem einen Caravan und mache im Ausland Urlaub und mach mir da keinen Kopf.
Das Fahrzeug und der Caravan haben eine EU Konformitaetserklaerung und sind nach dt. StVZo zugelassen.
Das haben ALLE EU Staaten zu akzeptieren und Strafzettel darf es dann nicht geben.
Falls nein duerften Rechtslenker aus England nicht auf dem Kontinent fahren und die schoenen gelben Frontscheinwerferlampen in F muessten auch ausgebaut werden wenn man in D unterwegs ist.

Also ruhig Blut und den Urlaub geniessen.

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Zitat:

@CR123 schrieb am 28. April 2017 um 11:44:56 Uhr:



Vom Straßenverkehrsamt Graubünden gibts ne Info zur Befestigung des Abreissseils an der AHK und dort schlagen sie vor, wenn am Fz oder der AHK keine spezielle Öse vorhanden ist, eine Drahtseilschlinge um den Kupplungshals zu legen. Nun hab ich keine Ahnung, ob es sowas bei euch Schweizern gibt, oder ob das nur ne Bastelanleitung sein soll ?

Anbei mal ne Info, welche Seile zu verwenden sind für die Lösung des Kantons Graubünden. Interessant sind die Seiten 7 - 9. Vorgeschrieben sollen 7,5 KN sein (nicht recherchiert), durch Verbinden mit gepresster Kausche haben wir noch 90% der Bruchlast -> also Seil 7x7 in 4 mm verwenden oder, wenn es super biegsam sein muss, dann würde gerade noch so 7x19 - er Seil in 4mm genügen (letzteres nur in Verbindung mit gepresster Kausche, gespleisste Kausche, die optisch schöner ist, reicht dann nicht mehr aus, da nur 80% der Bruchlast verbleiben).

Ich hab vor 2 Wochen nen Werkstattlieferwagen bei der MFK gezeigt.
Hab dann noch gefragt wegen Seil anbringen wie wo was.
Hier bei uns (Kt. Wallis) wollten die von nix wissen, einfach über den Haken und gut ist.

gruss

Ist ja nicht nur für Euch "Außer-Europäer", die Holländer und Österreicher ignorieren ja auch geltendes EU-Recht (der Gerechtigkeit halber sei gesagt, auch wir Deutschen ignorieren in vielen Bereichen geltendes EU-Recht) ... 😉

Hab dieses Seil mit Kausche in Edelstahl 4mm 7x7 fest anbringen lassen für 12,00€ und eine Stunde Fahrt. Alle, die vorkonfektionierte Seile (vorwiegend Seglerbedarf) verkaufen, können das.

Hallo Bert-net, kannst du mal bei Gelegenheit ein Foto einstellen?

L.G. Detlef

Das ist meine Lösung

Img-9467
Img-9492

Das sieht ja mal echt schick aus, dezent gelöst. Kann man die Kupplung so noch hochklappen?

Ich habe es jetzt mal mit einer M5 Ringöse und einer etwas längeren Schraube gelöst.

Bei der Gelegenheit: Gibt es irgendwelche belastbaren Informationen darüber, wie die Sicherungsöse einer AHK ausgeführt sein muss? Der "Edelstahlkatalog", eigentlich ganz interessant, dient sicher nur als Beispiel, wie Draht- und Seilschlingen nach ISO ausgeführt werden müssen.

IMG_20170724_154750.jpg

Zitat:

@Levi 67 schrieb am 24. Juli 2017 um 10:48:25 Uhr:


Das sieht ja mal echt schick aus, dezent gelöst. Kann man die Kupplung so noch hochklappen?

Na, dezent ist anders. Nein, man kann sie nicht mehr hochklappen.

Hmm, ich sollte Sarkasmus vielleicht besser kennzeichnen 😁😁

Aber noch mal zum Thema:
In den niederländischen Erklärungen habe ich gesehen, daß dort zwischen der "Hulpkoppeling" und einer "Losbreekreminrichting" unterschieden wird. Erstere wird benötigt bei Anhängern ohne eigene Bremseinrichtung (also die kleinen unter 750kg) und muss geeignet sein, im Ereignisfall den ungebremsten Anhänger am Zugfahrzeug zu sichern, die andere Geschichte betrifft die Notbremseinrichtung, mit der der Anhänger selber abbremst, nachdem das Notbremsseil diese Funktion ausgelöst hat.

Da an diese beiden Varianten natürlich deutlich unterschiedliche Anforderungen bezüglich der Belastungsfähigkeiten gestellt werden, sind da dann auch unterschiedliche Lösungen legal?

Die sogenannte "Hulpkoppeling" erfüllt dann wohl entsprechende Mindestvorgaben, während für das übliche Sicheungsseil bei gebremsten Anhängern

Zitat:

.... een kabel van de rem naar een speciale haak op de trekhaak ......

ausreichend ist?

Noch ratlos,
Frank

Zitat:

@Levi 67 schrieb am 24. Juli 2017 um 16:38:47 Uhr:


Ich habe es jetzt mal mit einer M5 Ringöse und einer etwas längeren Schraube gelöst.

Bei der Gelegenheit: Gibt es irgendwelche belastbaren Informationen darüber, wie die Sicherungsöse einer AHK ausgeführt sein muss? Der "Edelstahlkatalog", eigentlich ganz interessant, dient sicher nur als Beispiel, wie Draht- und Seilschlingen nach ISO ausgeführt werden müssen.

Passt durch deine Ringöse das Abreißseil überhaupt hindurch, um eine entsprechende Schlaufe zu legen ?
Ich hoffe, du hakst dort nicht einfach diesen einfachen Federhaken der üblichen Abreißseile ein, denn der ist zu schwach ausgelegt, um die Anhängerbremse zu betätigen - im Fall der Fälle wird sich da der Federhaken aufbiegen und dein Anhänger verabschiedet sich samt Abreißseil. Wenn du an der Ringöse einhaken willst, musst du den Federhaken durch einen belastbaren Karabiner ersetzen (Alko gibt da entsprechende Hinweise dazu). Ansonsten musst du mit dem Abreißseil die übliche Schlaufe legen, bei der weniger Kraft auf den Federhaken wirkt.

Ich hab das für mich inzwischen mit einem Schäkel gelöst. Abreißseil wie bisher als Schlaufe über den Haken, dann Schäkel darüber, damit das Seil nicht abrutschen kann. Der Schäkel kann einfach an- und abmontiert werden und hängt nur bei Hängerbetrieb über dem Haken. Diese Lösung erfüllt allerdings nur bei starren und schwenkbaren AHKs die Erfordernisse der verschiedenen Länder. Denn bei abnehmbarer AHK, könnte sich ja immer noch der ganze Haken verabschieden.

Touareg-043

Zitat:

@CR123 schrieb am 26. Juli 2017 um 08:22:24 Uhr:


Passt durch deine Ringöse das Abreißseil überhaupt hindurch, um eine entsprechende Schlaufe zu legen ?
Ich hoffe, du hakst dort nicht einfach diesen einfachen Federhaken der üblichen Abreißseile ein, denn der ist zu schwach ausgelegt, um die Anhängerbremse zu betätigen - im Fall der Fälle wird sich da der Federhaken aufbiegen und dein Anhänger verabschiedet sich samt Abreißseil. Wenn du an der Ringöse einhaken willst, musst du den Federhaken durch einen belastbaren Karabiner ersetzen

Wir sind zwar gerade ohne Anhänger, aber einen passenden Karabiner mit Sicherung habe ich immer im Kofferraum. Den schlägt auch die niederländische Polizei irgendwo im Netz vor. Demnächst brauchen wir einen Pferdeanhänger, da kommt dann natürlich was passendes fest montiert dran.

Zitat:

@flei123 schrieb am 23. Juli 2017 um 17:40:55 Uhr:


Das ist meine Lösung

Hallo,
So habe ich es auch montiert! Es funktioniert aber nicht bei einer alko AKS! In Kurven setzt die AKS auf!
Ich habe es hinter die Steckdose gesetzt, etwas fummelig wegen dem Kabel aber alles gut!!

Gruß
Digermulen

20170728-183511
20170729-115321
20170729-115327

Zitat:

@CR123 schrieb am 26. Juli 2017 um 08:22:24 Uhr:



Zitat:

@Levi 67 schrieb am 24. Juli 2017 um 16:38:47 Uhr:


Ich habe es jetzt mal mit einer M5 Ringöse und einer etwas längeren Schraube gelöst.

Bei der Gelegenheit: Gibt es irgendwelche belastbaren Informationen darüber, wie die Sicherungsöse einer AHK ausgeführt sein muss? Der "Edelstahlkatalog", eigentlich ganz interessant, dient sicher nur als Beispiel, wie Draht- und Seilschlingen nach ISO ausgeführt werden müssen.

Passt durch deine Ringöse das Abreißseil überhaupt hindurch, um eine entsprechende Schlaufe zu legen ?
Ich hoffe, du hakst dort nicht einfach diesen einfachen Federhaken der üblichen Abreißseile ein, denn der ist zu schwach ausgelegt, um die Anhängerbremse zu betätigen - im Fall der Fälle wird sich da der Federhaken aufbiegen und dein Anhänger verabschiedet sich samt Abreißseil. Wenn du an der Ringöse einhaken willst, musst du den Federhaken durch einen belastbaren Karabiner ersetzen (Alko gibt da entsprechende Hinweise dazu). Ansonsten musst du mit dem Abreißseil die übliche Schlaufe legen, bei der weniger Kraft auf den Federhaken wirkt.

Ich hab das für mich inzwischen mit einem Schäkel gelöst. Abreißseil wie bisher als Schlaufe über den Haken, dann Schäkel darüber, damit das Seil nicht abrutschen kann. Der Schäkel kann einfach an- und abmontiert werden und hängt nur bei Hängerbetrieb über dem Haken. Diese Lösung erfüllt allerdings nur bei starren und schwenkbaren AHKs die Erfordernisse der verschiedenen Länder. Denn bei abnehmbarer AHK, könnte sich ja immer noch der ganze Haken verabschieden.

Hallo,
Kannst du mal Bezugsquelle, Größe etc. posten? DANKE!
Ich denke aber mal, du fährst das Seil auch durch den Schädel....und nicht nur drüber!?
Gruß
Digermulen

Zitat:

@Digermulen schrieb am 29. Juli 2017 um 12:37:59 Uhr:


Ich denke aber mal, du fährst das Seil auch durch den Schädel....

Wenn ich mir das Seil durch den Schädel ziehe, dürfte es auch nicht mehr über die Kopfstütze rutschen können. Interessanter Ansatz.

scnr

Edelstahl-Schäkel weite Form 10 mm A4 AISI 316 (Yacht Steel) über Amazon.

Ich leg die Leone ganz normal als Schlinge über den Kupplungshals, dann den Schäkel drüber fertig.

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