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Anfahren trotz angezogener Handbremse möglich, Normal oder zu schwache Bremsleistung

Themenstarteram 23. Juli 2016 um 11:40

Hallo,

ich wollte heut mal schnell rückwärts aus der Garage rausfahren und hab glatt vergessen die Handbremse zu lösen. Nach hinten gefahren ist das Auto trotzdem, aufgefallen ist mir das weil sich das Auto hinten leicht aufschob und beim nach vorne gucken die rote Kontrolllampe leuchtete :D

Passiert dürfte nichts sein, weil ich die Kupplung nur kurz schleifen ließ und ich nur ca. nen halben Meter mit der Bremse rückwärts fuhr.

Da die HU im Herbst ansteht, möchte ich wissen ob die nicht packende Bremse normal ist oder die Handbremse zu schwach ist.

Beste Antwort im Thema
am 23. Juli 2016 um 12:43

das hängt von der qualität des anziehens, der qualität der bremse und der qualität (leistung) des motors ab.

aber bei den meisten fahrzeugen kann man mit normal lasch angezogener handbremse losfahren.

blöd ists nur, wenn dus erst durch geruch und rauchwölkchen merkst:D

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Kann sein das die Bremsbeläge "verglast" also ausgehärtet sind, dann stimmt der Reibwert des Belages nicht mehr. Man kann die Handbremse bis zum Anschlag anziehen, und trotzdem keine Wirkung. Hilft nur eins, neue Bremsbeläge.

Gibt auch Fälle, da ist der Mechanismus der Handbremse festgegammelt.

th

am 23. Juli 2016 um 17:34

All dies ist hier möglich ,aber eine Trommelbremse hat definitiv als Feststellbremse eine bessere Wirkung al eine mech .bet. Scheibenfeststellbremse.

dies liegt an der Selbstverstärkung der Trommelbremse.

Schon mal nachgedacht warum es Scheibenbremsen grundsätzlich nur mit Bremskraftverstärker gibt?

Mit einer intakten Trommelfeststellbremse fährst du keinen Meter.

Wie Tommel schon sachkundig ausgeführt hat ,werden hier die Reibwerte nicht mehr stimmen.

B 19

Auch wenn dei Beläge durch undichte Radzylinder "verölt" sind, ist sogut keine Bremswirkung mehr vorhanden. Hab da noch paar abschreckende Fotos.

th

Themenstarteram 23. Juli 2016 um 18:23

Ich werde die Werkstatt dann vorab bei der nächsten Inspektion vor der HU auf die Feststellbremse hinweisen.

Im Gefälle hält sie bisher immerhin das Fahrzeug.

am 23. Juli 2016 um 18:24

Hi, du immer mit deinen Fotos,ich habe nicht mal ein Bild von meiner Frau.

B 19

Bei der Scheibenbremse kann man beim Reifenwechsel ein Blick auf die Beläge werfen. Die Trommelbremse wird meistens über 10 J vernachlässigt, bis sie nicht mehr funktioniert, oder mangels Bremswirkung beim TÜV durchfällt.

am 23. Juli 2016 um 18:47

Hallo Gemeinde,

@i-bose lag also Falsch das Trommelbremsen "besser" wären zumindest in der stärke der Feststellfunktion.

Die zusätzliche schwächliche wohl wartungsfreie Trommelbremseinheit ist wohl erforderlich um ein eventuelles festfrieren im Winter zu verhindern, oder das eigentliche komplexe Bremssystem nicht zu "Konterminieren"

weis da jemand was genaueres?

Bei dem erbetenen link meinte ich natürlich die von i-bose erwähnten BMW/Mercedes/ wegen mir auch Audi vielleicht hat's ja noch der A1.

MfG

Ist eigentlich ein unfairer Vergleich:

- Die Handbremse bei Trommelbremsen wirkt nur auf einen Bremsbacken und zudem auf den ablaufenden. Das war wirklich nur eine Krücke.

- Meines Wissens sind die kleinen Handbremstrommeln in einer Bremsscheibe, mit den Mercedes W124/W140/W201, Opel Senator/Monza, etc. ausgestorben. Der Aufwand und die Kosten waren einfach zu groß.

- Die komplizierten Trommelbremsen der späten 60er, waren der Bremsleistung der aktuellen Scheiben wirklich nicht unterlegen. Nachteile überwiegen allerdings bei weitem.

Wenn ich die ersten VW-Scheibenbremsen hinten so anschaue, dann binn ich froh, dass mein "Erdbeerkörbchen" noch Trommeln hat. Die waren im Baukasten, für Passat und ähnliche konstruiert und beim leichten Golf völlig unterfordert. Die Folge, sie trugen nicht ausreichend und man musste von HU zu HU komplett die Sättel und Scheiben wechseln. Auch nicht spaßig.

Später wurde dann der Bremsdruck erhöht und durch die ABS-Regelung wieder ausgebremst. Nun ja! Mittlerweile ist die Bremse, VWs kleinstes Problem...

Hatte letztens einen ca 4 Jährigen KIA möchtergern Geländewagen auf dem Hof, der hat auch die Bremsanlage wie ältere MB BMW Volvo (Scheiben Fuß und Trommel Handbremse) verbaut. Da bei dem Ford eine reine Trommelbremse verbaut ist, sollte man da evtl ein Blick reinwerfen. Alter und Km Leistung Deines Ford`s ?

th

Kia-hr

Hab' ich so noch nie gesehen. Danke für das Foto.

Zwei einseitig wirkende Zylinder. Die Handbremse wirkt vorwärts tatsächlich besser als rückwärts...

Sieht fast so aus, als ob diese Bremse mal als Betriebsbremse entwickelt worden wäre. Und natürlich viel älter als 4 Jahre ist...

Themenstarteram 23. Juli 2016 um 20:43

Mein Ford Fiesta ist 7 Jahre alt knapp 80tkm gelaufen

Ich weiß 2009 liegt länger zurück als wir es uns denken.. :D

Meine Nachbarin hat einen Fiesta ähnlichen Baudatums! Sie fährt regelmäßig mit gezogener Handbremse los. (Trotz nur ~60PS!) Vorwärts wie Rückwärts. Man sieht es immer schön an der Bewegung auf oder nieder! :D

Hier, interpretieren viele Leute immer sofort Defekte in die Anlage! Das ist aber oft Quark. Wenn die Handbremse deinen Wagen am Hang hält, ist meiner Meinung nach nichts defekt. Wenn du "Angst" hast, fährst du einfach mal zum ADAC oder zu einer Werkstatt und lässt einen Bremstest machen. Dieser ist oftmals kostenlos bzw. gegen Spende in die Kaffeedose kurz gemacht.

4-5 Rasten ist beim Fiesta auch mehr als i.O.! Nie Bremse ist meist recht fein verzahnt und nicht so grob wie bei einigen andern Marken, die dort nur eine Raste haben, wo FORD 2-3 "klicks" macht.

Da du je selber die Wirkung der Bremse beim Anfahren gemerkt hast, musst du dir eigentlich keine Sorgen machen.

MfG

Also dass der Hebel der Feststellbremse bei drei. Rastungen das Auto halten muss habe ich schon so oft gelesen, aber ist meiner Meinung nach völliger Blödsinn.

Selbst bei vielen Neuwagen sind es weit mehr als drei. Beim Citroen C1 habe ich extra nachgezählt. Mit Kraft waren es sieben. Nur ein Beispiel von so vielen.

Und ob drei oder sieben macht auch keinen Unterschied in der Bremswirkung, außer man ist am Ende des Drehpunkts vom Hebel.

wenn ich an meine Zeit mit meinen 3 Audi's zurückdenke bin ich froh das der Benz die Handbremse per integrierter Trommel hat!

Das Problem war immer das die Achse des Handbrems-Anschlusshebels im hinteren Bremszylinder mit 2 Dichtungen die Hydraulik gegen "Außen" dichtete. Ab einem gewissen Alter war zwischen diesen Dichtungen im "Schmodder, Rost etc" die den Handbremshebel schwergängig machten. Dadurch löste die Handbremse nie so ganz richtig, die autom. nachstellung funktionierte nicht und irgendwann war das "Hebelchen" gegen Anschlag und der Bremszylinder war "mist".

Schön zu erkennen an diesen streifenförmig nichttragenden/rostigen Bremsscheiben.

Ich habe schliesslich jedes jahr einmal diesen Hebel abgeschraubt, mit Injektionskanüle+Kriechöl den Schmodder rausgedrückt und mit Gleitöl nachgeschmiert, wer aber vernietete Hebel hatte war der Looser und mußte komplett zerlegen oder neukaufen.

Selbst der TÜV-Mann war verwundert das ich diese Audi/VW Probleme nicht hatte - bis ich ihn aufklärte.

Von daher ist eine einfache Trommel mit mech. Betätigung einfacher und unanfälliger m.M. nach.

Hier sind die "abschreckenden" Beispiele. Die Trommelbremse vom Skoda (auch 2009 und 120.000 gelaufen) hab ich nur aufgemacht, weil der Fahrer sagt: Der bremst so merkwürdig.

Muß bei Dir aber nicht sein. Beim Bremsentest auf dem Prüfstand soll die Fußbremse min 40 % und die Handbremse 15 % erreichen. Wenn das alles in der Tolleranz ist, wird es wohl i.O. sein.

th

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