Anfahren trotz angezogener Handbremse möglich, Normal oder zu schwache Bremsleistung

Hallo,
ich wollte heut mal schnell rückwärts aus der Garage rausfahren und hab glatt vergessen die Handbremse zu lösen. Nach hinten gefahren ist das Auto trotzdem, aufgefallen ist mir das weil sich das Auto hinten leicht aufschob und beim nach vorne gucken die rote Kontrolllampe leuchtete 😁
Passiert dürfte nichts sein, weil ich die Kupplung nur kurz schleifen ließ und ich nur ca. nen halben Meter mit der Bremse rückwärts fuhr.

Da die HU im Herbst ansteht, möchte ich wissen ob die nicht packende Bremse normal ist oder die Handbremse zu schwach ist.

Beste Antwort im Thema

das hängt von der qualität des anziehens, der qualität der bremse und der qualität (leistung) des motors ab.

aber bei den meisten fahrzeugen kann man mit normal lasch angezogener handbremse losfahren.

blöd ists nur, wenn dus erst durch geruch und rauchwölkchen merkst😁

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Schaut denn keiner seine TÜV-Berichte an? Daraus wird doch mehr als deutlich, wie gravierend der Unterschied zwischen Betriebs- und Handbremse ist.

Zitat:

@tommel1960 schrieb am 24. Juli 2016 um 08:37:58 Uhr:


Beim Bremsentest auf dem Prüfstand soll die Fußbremse min 40 % und die Handbremse 15 % erreichen.

Die Handbremse muss sogar das vollbeladene Fahrzeug an einer Steigung von 18% halten - bei einer Betägigungskraft von max. 50kg (!). Real wird die Bremse nie annähernd so stark angezogen.

@tommel1960 ...und was soll da abschreckend sein? Bei der "Skoda-Trommel" ist entweder der Bremszylinder undicht oder -was ich weniger glaube, da das eher im Bereich Geländewagen und Nutzfahrzeugbereich vorkommt... glaub nicht, dass Skoda was mit Starrachse im Angebot hat- die Abdichtung (Simmering) an der Steckachse...
Zerlegen, picobello sauber machen und mit neuen Bremsbelägen wieder zusammenbauen. Die Bremszylinder dieser Bauart sind Massenartikel und günstigst erhältlich.

Bei der "Ford-Trommel" schreckt mich auch nix ab... da ist vermutlich nicht mal irgendwas undicht. Das ist ganz einfach der über Jahre angesammelte Dreck / Bremsstaub, der sich mit Kondenswasser & den üblichen Schmierstoffen, wie sie an die mechanischen Bauteile so einer Bremse gehören festgesetzt hat. Hätte man vielleicht hin und wieder mal aufmachen und sauber machen können, bevors so aussieht.

Zum Beitrag von @jupdida... ja richtig, je mehr man irgendwelche Systeme ineinander integriert, je mehr man das Zeug ineinander verschachtelt, desto komjplizierter wird die ganze Konstruktion und desto mehr Probleme & Fehlerquellen schafft man sich.
Daher halte ich die strikte Trennung von Betriebs- und Feststellbremse auch für die sauberste Lösung... auch wenn diese Ansicht bestimmt den Betriebswirtschaftlern bei den Herstellern nicht paßt, da dies einen Mehraufwand bei der Herstellung bedeutet. Und außerdem kann man dem Kunden hinterher bei den Ersatzteilen keine schweineteuren Bremssättel mit integrierter Feststellbremse verkaufen... dafür sind die Bremsscheiben mit integrierter Trommel etwas teurer, aber man hat Bremssättel mit einfachster Technik und auch sonst recht übersichtliche Bauteile, die man problemlos einzeln ersetzen kann. Bei Seilzugbedienung keine Bremsflüssigkeit im Bereich der Feststellbremse... also in der Trommel.
Und was den Betriebswirtschaftlern an der den komplizierten "Alles in Einem-Bremssätteln" bestimmt auch gefällt, dass man damit die Leute in die Werkstätten treibt... nen einfachen Bremssattel drückt der Selbstschrauber ohne Spezialwerkzeug ggf. sogar mit der bloßen Hand oder mit einer Schraubzwinge zurück um die neuen Bremsbeläge reinzustecken.
Bei dem integrierten Zeug mit Drücken & Drehen & bloß dabei nichts an der Nachstellmechanik kaputt zu machen kapitulieren viele und lassen es... und wenn an so einem Bremszylinder mal etwas hakt, dann kapitulieren inzwischen selbst die Werkstätten und tauschen den kompletten Bremssattel, statt überhaupt an einen Reparatursatz zu denken.
Bei einem althergebrachten Bremssattel ohne integrierter Feststellbremse schafft es selbst ein begabter Laie einen Reparatur-Dichtsatz -um die 20,- EUR- einzubauen.

Und noch eine Bemerkung zur Sicherheit... wenn bei der Scheibenbremse mit integrierter Feststellbremse, die Reibflächen der Scheibe versaut sind -Bremsflüssigkeit vom Bremssattel oder Fett, das durch eine defekte Achsmanschette von der Antriebswelle erst in die Felge geschleudert und anschließend von dort auf die Scheibe gelangt- dann sind beide Bremsen betroffen.
Sind die beiden Bremsen bis ins letzte Detail redundant, hat also die Feststellbremse durch eine Trommel neben der Scheibe eine eigene Reibfläche, dann bleibt zumindest die Wirkung der Feststellbremse unbeeinträchtigt.

Um die Verwirrung aufzuklären. Die Vorschriften lauten:
- Mindestens 16 % Abbremsung; bei einer Handkraft von ? 400 Newton oder Fußkraft von ? 500 Newton.
Von einer Rastenzahl oder einem Winkel des Handbremshebels ist nie die Rede...

@trommel1960,
gut für dich! "Einmal neu bitte!"
Beläge runter - Zylinder undicht

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edit*
einmal reicht!

So, TE @ AGN, war heute Morgen bei meinem Nachbarn drüben, der hat auch einen schneeweißen Ford Fiesta BJ 09. Handbremse kommt bei ca 4 - 5 Zähnen, und er blockiert auf der abschüssigen Auffahrt sofor(D)t. Also den bekommt man nicht mehr bewegt, so soll die Handbremse auch wirken. Bei der Gelegenheit (beim Bierchen) festgestellt, das sein Öl schon fast 3 Jahre nicht gewecheselt wurde. Also hast Du mir wieder Arbeit eingebrockt 🙁
th

Hab hier schon einiges an Fotos reingestellt (siehe "Horrorkabinet, hier im Forum) aber noch mal. Auch die gute alte Scheiben/Trommelbremse dabei. Zur Abschreckung....
TE, laß Dich nicht verrückt machen. Hab den Ford vom Nachbarn (wegen Dir, am Sa zum Ölwechsel) Da kuck ich mir mal die Bremse hinten an, wie die aufgebaut ist.
th

4-jahre-alte-fiat-bremsbelaege
40-bremsbacken-polo
55-abgefahrene-belaege
+2

...und was willst jetzt mit den Bilderchen sagen? So sieht das Zeug nun mal aus, wenn man sich nicht drum kümmert und fährt und fährt und fährt... bis irgendwann wirklich nix mehr geht... das hat nix mit Trommel oder Scheibe oder Scheibe mit Trommel zu tun.

Ich hab schon welche (nur zum Verständnis Scheibenbremsen) gesehen, die hatten schon die 3. Stufe erreicht... Belag weg, Belagplatte weg und gebremst hat die Karre mit dem Kolben auf der Scheibe... bis irgendwann der Kolben soweit runter war, dass der aus der Führung / dem Sattel geploppt ist und nix mehr da war, was irgendwie noch hätte bremsen können.

Gut, das jemand die Beläge bis zur Platte runterbremst, hatte ich auch schon des Öfteren. Meistens wundern die Leute sich dann aber über den Krach beim Bremsen.
Wie lange muss man fahren, um die Trägerplatte durchzukriegen? 😰
Ist mir noch nicht untergekommen; solche Menschen merken wohl gar nichts mehr.

Das mit der Zähnezahl ist wohl für die Meisten Otto-Normalfahrer eher verwirrend. Jeder Hersteller handhabt das anders. Beim einen hat man allein schon bis zu ersten Zahn soviel Leerweg, dass die Bremse bei drei fest ist, der nächste fängt mit der Verzahnung ganz unten an, sodass sieben völlig in Ordnung ist. Wichtig ist nur, dass sie komplett löst und bei Betätigung alsbald Wirkung zeigt, sich also nicht bis zum Einsetzen der Wirkung bis auf die Rückbank reißen lässt.

Ansonsten bin ich auch eher ein Fan von Trommel-in-Scheibe. Wenn man sie nicht völlig vergammeln lässt, hält das eigentlich ewig, nur der Aufwand, wenn man wirklich mal ran muss, ist höher. Spätestens beim Scheibenwechsel kann man ja reingucken. Dafür braucht man aber auch nicht alle Naselang neue Sättel.

mfg

Zitat:

@Bopp19 schrieb am 23. Juli 2016 um 19:34:52 Uhr:



Schon mal nachgedacht warum es Scheibenbremsen grundsätzlich nur mit Bremskraftverstärker gibt?

B 19

So ganz grundsätzlich gilt das aber nicht. In der Frühzeit der Scheibenbremse wurden definitiv Millionen von Brot- und Butter-Autos ohne BKV aber mit Scheibenbremse geliefert. Morris/Austin 1100 und 1300 zum Beispiel. Und ich meine mich zu entsinnen, dass selbst der Polo II in bestimmten Ausstattungsvarianten zumindest bis Mitte der 1980er Jahre ohne BKV daher kam. Ich glaub ich schau gleich mal nach, wie das beim Renault 8 war, der ab 1962 mit vier Scheibenbremsen gebaut wurde.

Beste Grüße
SpyderRyder

Ich schrieb bewusst "Grundsätzlich.
Hier wurde aber mit Tricks gearbeitet .
Stufenhauptbremszylinder,bei Leyland ,zumindest bei meinem.mit 2 HBZ und Unterdruckverstärkung so links untem im Motorraum verbaut.
Der Audi 80 so mit wenig Ps hatte auch keinen Verstärker die Bremsleistung war aber völlig beschissen.
Teilweise ist dies aber auch durch sehr grosse Bremsscheibendurchmesser ausgelichen worden um ein vernünftiges Moment zu erzeugen.
In der Überganszeit von Trommel zu Scheibe wurde hier richtig experementiert.
Die Ideee der Scheibenbremse war eigentlich der Gedanke bei Verschleiss eine gleichmässige Bremswirkung zu erzeugen.
Hier konnte man die oft unkonntrollierte Selstverstärkung (Staub abrieb)aussen vor lassen.
Das dies Thema bei den heutigen Autos natürlich vollkommen anders bewertet werden muss ist mir völlig klar.
Der kleine Bopp

Große Bremsscheibendurchmesser? Die ersten Audi 80 hatten 175/70 x 13. Wo hat hier eine große Bremsscheibe Platz?

Der Audi 80 hatte natürlich keine grösseren Bremsscheiben,habe ich auch nie behauptet.
deswegen war ja die Bremsleistung unter aller Sau.
Bremswerte von 150-170 mkg waren hier schon Topwerte an der Vorderachse.
die gesetzliche Vorgabe wurden hier gerade so erreicht,mannkonnte aber sagen ich habe Scheibenbremse.
Ist doch alles Vergangenheit ,watt regen wir uns hier auf.
B 19

Mann, ihr könnt euch um Kaisers Bart streiten.
Fakt ist nunmal, dass sowohl Scheiben- als auch Trommelbremsen ihre Vor- und Nachteile haben.
Fakt ist aber auch, dass es den TE kaum interessieren wird...

Ich find Wirbelstrombremsen ganz cool

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