An die Familien: Was stört am Gran Tourer?
So, nun sind ja schon einige tausend Kilometer ins Land gegangen. Was fehlt euch beim Gran Tourer im Familienalltag? Was sollte das Facelift besser machen?
Mich hat im Konfigurator besonders gestört, dass keine Sonnenschutzrollos, sondern nur die Verglasung auswählbar war. Laut meiner Frau reicht diese nicht aus und wir dürfen nun noch nach Hallo Kitty und Lillifee Saugnapfpolyester Ausschau halten...
Auch wäre doch eine separat zu öffnende Heckscheibe sinnvoll (beides so im Dreier zu haben). Was ist euch noch aufgefallen?
Beste Antwort im Thema
Nein, die dritte Sitzreihe ist zwar eine Option, aber nicht der wirkliche Unterschiede. Fakt: F45 Kofferraum ähnlich VW Golf oder Mercedes B Klasse. Der F46 spielt im Kofferraumvolumen in der Liga des VW Touran , Ford F-Max, Opel Zafira etc. Sicherlich bieten die genannten gemäß vieler Test mehr Kofferraumvolumen. Bieten sie aber auch Freude am Fahren? Egal ob Opel VW oder Ford, alle haben bereits längere Erfahrungen im Van Segment. BMW hat von 0 auf 100 dieses Modell auf den Markt gebracht. Und wer hier über verwendete Materialien lästert sollte sich mal einen X3 Baujahr 2014 anschauen. Ich kann die verwendeten Materialien nicht beanstanden.
Ich halte lediglich die Entscheidung den F45 weiter zu führen, aber den F46 einzustellen für falsch. Wer mit einem F45 gut zu recht kommt könnte auch einen BMW 1er oder einen X1 kaufen. Für den, der einen F46 kaufen möchte gibt es keinen vergleichbaren Ersatz. In Frage kämen bezüglich Platzangebot nur noch der 5er Touring (aber deutlich teurer und viel zu lang) oder ein X5 (hier sind wir in einem Preissegment, welches der F46 Käufer nicht ausgeben will).
Ich fahre seid Anfang 1988 BMW. Anfänglich einen 316i, danach 5er Limousine, dann 5er Touring, danach weil gewachsen ein 3er Touring. Dann bin ich kurzfristig ins Leasing eingestiegen und hatte einen X5. Schnell stellte ich fest Leasing lohnt sich für mich als privat Mensch nicht. Somit wurde ein X3 mein Wagen. Aber mal ehrlich, ich bin ca. 13 Jahre einen (nein 2 Wagen) X3 gefahren. Ich war nie mit diesem Wagen im Gelände. Letztes Jahr (also Ende 2019) hat mir BMW die Entscheidung zum Neukauf erleichtert. Mein X3, 2.0d war inzwischen gute 6 Jahre alt. Leider nur Euro 5. Dank Prämie habe ich mich für einen F46 2.0d Xdrive entschieden. Diese Entscheidung habe ich bis zum heutigen Tage nicht bereut. In keinem meiner vorhergehenden BMW's hatte ich ein derartiges Ladevolumen. Fairerweise sei genannt, dass in meinem Auto eine Hundebox steht.
Jetzt kann der ein oder andere natürlich fragen, warum es ein Xdrive sein musste. Einfache Erklärung: Das Geld spielte beim Kauf keine wirkliche Rolle. Ich fahre gerne in den Winterurlaub und meine Ziele benötigen keine Schneeketten aber ggf. Allrad. Ich spare mir somit Kettenkauf und habe auch in der Region Berlin/Brandenburg indbesondere im Herbst eine bessere Traktion. Zumal ich ja auch bei diesem Auto nicht auf einer BMW entsrechenden Motorisierung verzichten wollte.
Ich mag ein dynamisches Auto, aber ich benötige auch Platz! Ich mag BMW! X3 und X5 mir inzwischen aber überkandidelt. 5erTouring schon geschrieben zu lang. Der 3er Touring okay, kann aber nicht mit dem Platzangebot eines F46 mithalten. Und der X1 ist nichts halbes und ganzes. Eigentlich überflüssig im BMW Portfolio. Leider trennt sich BMW demnächst vom F46.
Zitat:
@Laemat schrieb am 29. September 2020 um 20:55:57 Uhr:
Zitat:
@mark29 schrieb am 29. September 2020 um 20:51:08 Uhr:
Dann fahr mal nen Opel als Vergleich...In welcher Hinsicht? Größe, Ausstattung?
Was sind denn die großen Unterschiede zwischen AT und GT? Eigentlich doch nur die Länge und die Möglichkeit der dritten Sitzrehe
324 Antworten
Zitat:
@buggeliger schrieb am 29. August 2016 um 11:49:23 Uhr:
Doch, konnte man, indem man über die linke Schulter guckte und dann sehen konnte, was nicht im Spiegel zu sehen war. Denn DORT war der tote Winkel. Damals wie heute, trotz asphärischem Glas.
Den Totwinkelwarner, sehe ich als Komfortfeature, den kannst Du als Mensch noch einigermaßen substituieren. Den Querverkehrswarner (das sind dieselben Sensoren) nicht. Du siehst beim rückwärts Ausparken neben einem dicken SUV nämlich gar nichts, auch nicht wenn Du den Kopf um 360 Grad drehst. Aus meiner Sicht einer der sinnvollsten Assistenten, wenn man in urbanen Gegenden unterwegs ist.
monegasse
PS: Wer übrigens bei 160km/h noch einen Schulterblick macht, sollte mal ein wenig nachdenken. Das nicht zu tun, hat man schon damals in der Fahrschule gelernt!
Ihr verliert euch in Wortklauberei. Mir geht es ums Prinzip. Andere Hersteller haben auch gute Automatikgetriebe bzw. Fahrwerke - und zusätzlich eben noch Features, die BMW erst ab 3er anbietet. Im Übrigen habe ich gelesen, dass VW im neuen Polo das Active Info Display anbieten wird. Bei BMW gibt's digitale Instrumentenkombinationen erst ab dem 5er!
Ich will noch einmal betonen, dass der BMW ein grandioses Auto ist. Aber wenn ein Opel Astra mit Matrix LEDs rumfährt und jede "Pupskarre" einen Totwinkelwarner hat, dann will ich zumindest die Möglichkeit haben so etwas zu ordern.
Einen Totwinkelwarner zu haben befreit einen natürlich nicht von seinen Sorgfaltspflichten!
Dürfte ich mal, zur Deeskalation, kurz einwerfen, dass der Schulterblick auch heute noch verpflichtend ist. Bei einer Fahrprüfung fällt man durch, so er nicht durchgeführt wird, egal wie viele Assistenten das Fahrzeug verbaut hat.
Und jetzt bitte weiter mit Beiträgen zu Zeiten deutlich nach dem Krieg. 😉
Gruß
Zimpalazumpala, MT-Moderator
und genau nur darum geht es:
Zitat:
@Grurok schrieb am 29. August 2016 um 12:27:33 Uhr:
Ihr verliert euch in Wortklauberei. Mir geht es ums Prinzip. Andere Hersteller haben auch gute Automatikgetriebe bzw. Fahrwerke - und zusätzlich eben noch Features, die BMW erst ab 3er anbietet. Im Übrigen habe ich gelesen, dass VW im neuen Polo das Active Info Display anbieten wird. Bei BMW gibt's digitale Instrumentenkombinationen erst ab dem 5er!Ich will noch einmal betonen, dass der BMW ein grandioses Auto ist. Aber wenn ein Opel Astra mit Matrix LEDs rumfährt und jede "Pupskarre" einen Totwinkelwarner hat, dann will ich zumindest die Möglichkeit haben so etwas zu ordern.
Einen Totwinkelwarner zu haben befreit einen natürlich nicht von seinen Sorgfaltspflichten!
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Zitat:
@Grurok schrieb am 29. August 2016 um 12:27:33 Uhr:
Im Übrigen habe ich gelesen, dass VW im neuen Polo das Active Info Display anbieten wird. Bei BMW gibt's digitale Instrumentenkombinationen erst ab dem 5er!
VW muss ja auch mit Spielerein glänzen, bei den Fahrzeugen und vor allem den Preisen ...
(OK, das war jetzt vielleicht etwas zu sarkastisch)
Irgendwie scheine ich als ITler mit meinen 43 Jahren langsam alt zu werden: Ich habe bis heute nicht verstanden, wozu ich eine digitale Instrumentenkombination benötige. Um mir, an der Stelle an der ich den Tacho einfach ablesen können muss, Navikarten anzeigen zu können? Das ist in meinen Augen der gleiche Rückschritt wie Touch-Displays beim Navi. Ich fahre jetzt seit zwei Wochen erstmalig ein Auto mit HUD. Das ist in meinen Augen eine echter Fortschritt: Ich sehe alles, ohne meinen Blick von der Straße abwenden zu müssen. Land Rover entwickelt gerade ein HUD, dass über die gesamte Frontscheibe geht und dann wie bei einer VR-Brille die Navi-Informationen in das aktuelle Straßenbild einblendet. Wenn ich rechts abbiegen soll, dann ist genau die Straße markiert, wo ich abbiegen muss.
Aber ich bin wahrscheinlich auch einer der wenigen, die sich fragen, warum man im Auto SMS und E-Mails schreiben können muss ...
Klar, diese ganzen Sachen sind Spielzeuge, die es als Extra geben wird oder gibt. Ich frage mich nur langsam, warum diese Extras Ihre Zulassung bekommen? Wenn ich eine minimal andere Felgengröße oder Reifenbreite montieren will, dann muss ich nachweisen, dass dadurch keine Gefahr ausgeht. Bei Extras von Herstellern scheinen diese Tests "unnötig" zu sein. Wie kann man vor der berechtigten Gefahr durch Handynutzung am Steuer warnen und gleichzeitig, "Spielkonsolen" für den Fahrer in fahrende Fahrzeuge genehmigen???
Vielleicht sollten wir Autoverrückten uns aber mal die tatsächlichen Kunden ansehen: Die werden von den hier gewünschten Extras sehr wahrscheinlich nichts bestellen. Die wollen ein Auto haben das funktioniert (also ohne teure, anfällige Extras), viel Platz bietet, "preiswert" ist (in Bezug auf das gebotene) und wenig verbraucht. Wir Autoverrückte wollen individuelle Fahrzeuge, die was "hermachen" und jede technische Spielerei verbaut haben. BMW hat nun erstmals versucht, ein Fahrzeug für die Schnittmenge dieser beiden Gruppen zu entwickeln. Und in meinen Augen ist weder der GT noch der AT perfekt, aber um Längen "besser" als die Mitbewerber, auch ohne den ein oder anderen Assistenten und Monitor ...
@hornmic
Über Sinn und Unsinn diverser Sonderausstattungen wurde schon zu genüge debattiert. Es gibt auch nicht immer rationale Erklärungen.
Zum Beispiel ist das Fahren eines BMWs nicht rational zu erklären, sondern bedient in erster Linie den emotionalen Teil des Hirns.
Am Ende muss jeder Einzelne für sich entscheiden, ob er bestimmte Dinge haben möchte oder eben darauf verzichtet.
Und als ITler müsste man doch neuen Techniken ausgesprochen aufgeschlossen sein, so schnell sich die IT Welt entwickelt ;-).
@hornmic Ich habe diesbezüglich hier selten einen sachlicheren und differenzierteren Beitrag gelesen als deinen Beitrag hier.
Gruß von einem "tatsächlichen Kunden"🙂 der keine Perfektion verlangt, sondern einfach zufrieden ist mit dem besten Auto, das er jemals hatte, und der gestern erst wieder 500 km Freude am Fahren erleben durfte (Cuxhaven, Traumtag an der See)
Eine Standheizung ist vor allem in den kalten Gebieten interessant jedoch im Gesamtmarkt, beläuft sich die Takerate deutlich unter 5% und damit ist sie nicht rentabel. Leider baut sie auch keine BMW Niederlassung nachträglich ein.
Den Marketinggag mit dem virtualdisplay macht wohl BMW jetzt auch laut Auto Zeitschrift ab dem nächsten 3er mit. HUD für alle, fände ich auch besser.
Ich denke das Virtual Display ist in der großen Serie schlicht billiger als die Nadelinstrumente. Zumal sowieso schon Displays an der Stelle für alles Mögliche eingebaut sind, eigentlich nur konsequent. Dass man das heute als großen Fortschritt auch noch teuer verkaufen kann, umso besser für die Hersteller.
Das HUD ist ja eigentlich auch nichts anderes, nur dass die (eingeschränktere) Info auf die Scheibe projiziert wird.
monegasse
@Grurok Zugegeben, beim Kauf des AT war auch bei mir das emotionale Zentrum durchaus beteiligt. Aber auch das Glitzern in den Augen meiner lieben Frau 🙂
Das kann ich verstehen :-).
Ich wusste nicht, dass es ein Wettkampf ist ;-)
Ich finde es ja gut Dinge kontrovers zu diskutieren, von daher respektiere ich auch andere Meinungen.
Ich glaube ich habe in jedem Post zum Ausdruck gebracht, dass der BMW ein fantastisches Auto ist, welches eben durch Kleinigkeiten noch besser werden kann. Diese Techniken müssen nicht erfunden werden, da es sie am Markt bereits gibt. Ergo wäre es ein Leichtes diese im BMW zu implementieren. Und wie wir ja alle wissen, verdienen die Hersteller insbesondere mit Sonderausstattungen.
Zitat:
@Grurok schrieb am 29. August 2016 um 14:17:42 Uhr:
Und als ITler müsste man doch neuen Techniken ausgesprochen aufgeschlossen sein, so schnell sich die IT Welt entwickelt ;-).
OT: Ich sehe die Entwicklung meiner Branche momentan eher mit verwunderten Augen: Da wird dem Kunden Fortschritt und Innovation suggeriert, der mit meinem "Laien"-Fachwissen (ich hab das ja nur studiert ...) nicht erkennbar ist. Ein Kollege zeigte mir neulich sein Handy mit dem neuen Android 7. Bis auf einige Details (und mir ist bewusst, dass ich für die Aussage bestimmt gesteinigt werde) sah die Oberfläche aus wie bei den Handys meiner Kinder. Und auch wenn ich mir das Handy meiner Frau (iPhone 4) anschaue, dann ist, bis auf die eine Iconzeile mehr, nicht wirklich ein großer Unterschied zu meinem iPhone 5s zu erkennen. Und bei den Software-Produkten ist es nicht anders. Alle paar Jahre lässt sich eine Unternehmensberatung ein neues Hype-Wort einfallen und los geht es. Ich nutze Cloud-Dienste schon seit Jahrzehnten: Mein web.de E-Mail-Account ist genau so ein Dienst. Das hat damals nur niemand so genannt. Analog ist es mit BPEL, SOA, BigData usw. Alles alter Kaffee, neu aufgewärmt ...
Aber zurück zum "Thema" bzw. wenigstens in den Automobilbau: Als ich damals hörte, dass man bei einem Golf IV die "Hälfte der Aggregate im Motorraum" ausbauen musste, um eine simple Glühbirne zu wechseln, da konnte ich als Laie nur mit dem Kopf schütteln. Der Ingenieur, der sich das damals ausgedacht hat, den hätte ich gerne mal in einer dunklen Gasse ...
Und genauso fühle ich mich halt auch in der IT, die ins Auto einzieht: Der eigentliche Zweck eines PKW geht immer weiter verloren, da er quasi "fertig" entwickelt ist. "Echte" Innovationen (Direkteinspritzung, oder ganz aktuell die variable Verdichtung) sind einfach seltener als Marketing-Menschen das gerne hätten. Und daher müssen halt immer mehr und immer kompliziertere Systeme entwickelt werden. Klar, ich genieße den Luxus, den mir mein 7er jetzt bietet (und der ist, basierend auf den Möglichkeiten eines 7ers, eher "spartanisch" ausgestattet)! Aber die Probefahrt mit der Lotus Elise hat mir die Augen geöffnet, was es wirklich bedeutet Auto zu fahren. Und das Auto hat sich in den letzten 20+ Jahren nur sehr wenig verändert ...
Zitat:
@Grurok schrieb am 29. August 2016 um 16:34:18 Uhr:
@buggeligerDas kann ich verstehen :-).
@Berba11
Ich wusste nicht, dass es ein Wettkampf ist ;-)
Ich finde es ja gut Dinge kontrovers zu diskutieren, von daher respektiere ich auch andere Meinungen.
Ich glaube ich habe in jedem Post zum Ausdruck gebracht, dass der BMW ein fantastisches Auto ist, welches eben durch Kleinigkeiten noch besser werden kann. Diese Techniken müssen nicht erfunden werden, da es sie am Markt bereits gibt. Ergo wäre es ein Leichtes diese im BMW zu implementieren. Und wie wir ja alle wissen, verdienen die Hersteller insbesondere mit Sonderausstattungen.
Ich bin da voll bei dir! Ohne Wettkampf!
Wollte nur ausdrücken, dass du den Nagel auf den Kopf getroffen hast - und das bei Gegenwind! Treffliche Zusammenfassung also! 🙂
Ich wundere mich über die Diskussion hier. Wir sprechen über den Gran Tourer, den BMW als zusätzliche neue Klasse im Angebot hat und nicht einen 3er, 5er, X3 oder X5. BMW hat versucht ein preisgünstiges Auto in der Van-Klasse, in der man bisher nicht vertreten war, herauszubringen und das ist gut gelungen. Er ist nicht teurer als der Touran und das für einen BMW mit wesentlich besseren Motoren als dies VW anbietet. Um kostengünstig zu sein, hat man die Assistenzsysteme Kamera basiert realisiert. Mercedes hat dem dagegen nicht entgegenzusetzen.
Den GT hat BMW m.E. für Wechsler von anderen Marken angeboten. Die wechseln von ihrem bisherigen Van jetzt zu BMW und haben sicherlich solche Features wie Totwinkelwarner oder Standheizung nicht in ihrem bisherigen Van. Die Wechsler kennen auch den Frontantrieb und haben keine Probleme damit keine mechanische Bremse vorzufinden. Und man hat endlich eine Alternative zu VW, die für mich persönlich auf Grund des unkulanten Verhaltens bei dem Skandal mit Lug und Betrug sowie dem Unwillen das Management auszutauschen nicht mehr kaufbar ist. Insofern bin ich dankbar, dass BMW jetzt eine gute Alternative mit dem GT hat.
Ein bisheriger BMW-Besitzer kann sich statt des Grand Tourer auch einen X3 mit all den gewünschten Features kaufen.