Alte BMW als Reisemotorrad
Hallo,
da ich bisher eher sportliche Motorräder habe, die für Lange etappen eher ungeeignet sind, suche ich mir gerade ein möglichst günstiges Bike nur für Reisen. Wie fahren sich die ganz alten bwms k75/100 usw. Wie schwergängig ist die Kupplung?(habe Handgelenk Probleme). Was sind Schwachstellen?(außer den üblichen bei dem Alter)
Mfg
77 Antworten
Ist ja schön, dass die üblichen Verdächtigen sich hier wieder austauschen, ob der TE aber noch Interesse hat bleibt abzuwarten.
Übrigens hätte ich keinerlei Bedenken meine K 1100 LT, ohne besondere Vorbereitungen, auf eine längere Reise zu schicken. Nennenswerte Defekte würde ich jedenfalls nicht erwarten.
Zitat:
@GermanTwath schrieb am 22. Juli 2023 um 11:28:53 Uhr:
Ich besitze den Motorradführerschein seit 1972 und mein erstes Motorrad war eine BMW R25/2. Auch damit habe ich längere Strecken gefahren. Wenn ich von BMW rede, meine ich Boxer! Einen BMW 2Ventiler kann man selbst warten und auch gewisse Defekte am Motor beheben. Habe 1974 eine R75/6 neu gekauft und nach 2 Jahren mit 110 000km verkauft, um mir eine R90/6 neu zu kaufen. Meine Maxime, je mehr dran ist, desto mehr kann kaputt gehen. Die K Modelle 75/100 sind Wasser gekühlt und hatten wenn ich mich recht erinnere, probleme mit Zyl.Kopfdichtungen. Heute bin ich im Besitz einer R1100S und einer XJR 1300 SP RP02, die mir viel Spass bereiten und wenig Defekte haben. mfg.
Kann dem nur zustimmen. Habe ähnliche Erfahrungen und am Ende muss jeder sowieso entscheiden was für ihn das Beste zum Reisen ist. Bin die R1100S mit Koffern, Gepäckrolle und Tankrucksack mehr als 100Tkm durch Europa gefahren, ohne Probleme. Aktuell auch schon in Richtung 100Tkm mit meiner XJ900S Diversion unterwegs. Einer der besten Sporttourer seiner Zeit, extrem zuverlässig, für kleine Kasse zu haben und gut für mehrere sorgenfreie 100 tausende Kilometer. Bikergruß, Heinrich
Hallo henri,
wie haste denn den ETZ- Motor in die ES bekommen?
Vor 35 Jahren hatte ich solch ein Gespann, mit LSW.
Grüße
Sven
Zitat:
Aktuell auch schon in Richtung 100Tkm mit meiner XJ900S Diversion unterwegs. Einer der besten Sporttourer seiner Zeit, extrem zuverlässig, für kleine Kasse zu haben und gut für mehrere sorgenfreie 100 tausende Kilometer. Bikergruß, Heinrich
Haben auch eine XJ900S 4KM gehabt und dem uneingeschränkt zustimmen. mfg.
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Seinerzeit hatte man auch schon Spaß am Motorradfahren.
Die ganzen technischen Helferlein sind entbehrlich, wenn man sich den Gegebenheiten anpasst.
Mit den Motorrädern, die ich fuhr / fahre, habe ich bisher Stürze vermeiden können.
Meine bald 30 Jahre alte K 1100 LT ist immer noch ein hervorragendes Reisemotorrad für weite Strecken, aber auch für Kurztrips.
Man kann sich natürlich auch jährlich das technisch innovativste Motorrad kaufen, ob man damit besser fährt weiß ich nicht, kann und will ich mir nicht leisten.
Ich fahre noch heute ohne alles und komme an.
Wenn das Teil gut gewartet und in Schuss ist, wo ist dann das Problem? Ich sehe da keins.
Würde mit meiner sofort los fahren.
Zitat:
@x5 france schrieb am 23. Juli 2023 um 13:38:29 Uhr:
Suum cuique
Richtig!
Oldtimer fahren hat was 🙂
Wenn ich gelegentlich zu Motorradtreffs fahre, freue ich mich mittlerweile, dass mein altes Roß nicht dem Einheitsbrei entspricht.
Man erkennt die K 1100 LT auf den ersten Blick, sogar im Begegnungsverkehr; bei den meisten Neuen, muß ich erst aufs Logo schauen.
Zitat:
@Graf.Adolar schrieb am 22. Juli 2023 um 22:25:31 Uhr:
Hallo henri,
wie haste denn den ETZ- Motor in die ES bekommen?
Vor 35 Jahren hatte ich solch ein Gespann, mit LSW.
Grüße
Sven
Hallo Sven, das ist der 5-Gang Motor aus der TS250/1 mit 19PS und kein ETZ Motor.
Der Einbau war mit einem Distanzstück an der vorderen Motorhalterung problemlos und der Flansch zwischen Vergaser (jetzt BING und nicht mehr BVF) und Motor musste umgebaut werden. Das ist nicht so schön geworden, funktioniert aber sehr gut. Mit dem 5-Gang Motor ist das Gespann deutlich besser bedient.
Bikergruß Heinrich
Soll doch jeder machen, was er will. Soooo schlecht fahren die alten Dinger nun auch nicht, man muss sich eben drauf einstellen. Es lässt sich ja auch noch so einiges verbessern, moderne Reifen, Fahrwerkslager und Stoßdämpfer machen schon eine Menge aus und sind einfach zu ersetzen.
Warum gibt es heute so viele Youngtimer, die damals einfach entsorgt wurden? Z900/1000, CB750, GT750, sie alle mussten der damals neuesten Ware weichen. Da waren es dann Bolle, GS1000, Z1R usw., heute auch wieder gefragt.
Ne K1100LT wäre nun aber auch nichts für mich, zu wenig Fahrtwind
Ja, alles hat seine Zeit und seinen Reiz. Mit meinen 66 Jahren hatte ich auch einige Technik erfahren dürfen. Auch als die Japaner in den 70-ern 100PS Motoren in Fahrradrahmen gebastelt haben. Mit der heutigen Technik fühle ich mich wohler, obwohl die pannensicherheit sich wohl nicht in gleichem Maße gesteigert hat.
Zitat:
@sq-scotty schrieb am 23. Juli 2023 um 19:02:22 Uhr:
…
Ne K1100LT wäre nun aber auch nichts für mich, zu wenig Fahrtwind
Das Windschild ist elektrisch während der Fahrt höhenverstellbar.
Da kann man für reichlich Wind sorgen, wenn man es denn möchte.
Ich bin 1,88 groß und habe das fast immer hoch gestellt.
Nur wenn es mir zu warm wird, was selten vorkommt, weil ich nicht mit voller Montur bei hohen Temperaturen fahre, stelle ich das Windschild mal kurz runter.
Ich fahre lieber im Frühling, Herbst und Winter, kaum mal im Sommer bei Temperaturen über 23 Grad.
Ich habe die LT mal von einem Freund gefahren, schwere Front, Gummilenker, das Windschild, hoch oder tief, wirkt sich hauptsächlich auf den Kopf aus.
Verkleidung BMW- typisch bei Regen gut, bei Wärme.....?
Werde mir vermutlich am kommenden Wochenende zur Harztour so eine Verkleidung wünschen
Ja, Heinrich. Danke für die Antwort.
Das klingt schlüssig.
Ich habe mir damals den Zylinderkopf der TS 250/1 montiert. Das hat die Motorgeräuschwahrnehmung etwas reduziert. Der originale Kopf war ja mit den Rippen nach oben offen, der neue dann seitlich. Der Effekt war verblüffend. Der Motor klang ruhiger.
Grüße
Sven