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Alte BMW als Reisemotorrad

Themenstarteram 20. Juli 2023 um 11:01

Hallo,

da ich bisher eher sportliche Motorräder habe, die für Lange etappen eher ungeeignet sind, suche ich mir gerade ein möglichst günstiges Bike nur für Reisen. Wie fahren sich die ganz alten bwms k75/100 usw. Wie schwergängig ist die Kupplung?(habe Handgelenk Probleme). Was sind Schwachstellen?(außer den üblichen bei dem Alter)

Mfg

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77 Antworten

Hallo Mfg,

die alte K75 war schwer um die Kurven zu bewegen. Für kurvige Bergfahrten fand ich sie mühsam. Ich würde eher eine alte r1100 oder r1150 kaufen - es sei denn es geht nur um Autobahnfahrt oder gerade Landstraße. Technisch waren die K gut. Der Dreizylinder der K75 war auch sehr angenehm.

. . .

Aus welcher Gegend kommst du?

Vielleicht nett gemeint aber wie kommt man von einer K auf eine R??

Er hat ausdrücklich nach der K75/100 gefragt und nicht nach einer R!

Sorry TE, ich bin leider kein K Fachmann daher kann ich dir da nicht helfen.

Wo sind denn die K-Treiber? Sind doch sonst immer so hilfsbereit.

 

Schwachstelle?

Der Motor ist eigentlich ultra langlebig.

Die Steuerkette rasselt bei den betagten Modellen, wenn die Gleitschine nie gewechselt wurde.

Da mal hinhören.

ABS sollte natürlich funktionieren.

Kupplung hält auch nicht ewig und der Wechsel ist aufwendig. 100.000 Km dürfte die ungefähr halten.

Die Gabelfedern kann man durch bessere aus den Zubehör ersetzen.

Das ABS wirft ab und zu Fehlermeldungen aus, weil der Starter viel Strom zieht. Eine Reinblei-Batterie behebt das Problem angeblich.

Und dann wären da noch die ganzen Gummiteile im Bereich der Ansaugbrücke. Die sollten dicht und nicht ausgehärtet sein.

Der Kardan bzw. die Verzahnung zu Getriebe und Hinterradantrieb sollten nach 50.000km auch mal abgeschmiert worden sein.

Die Bremsscheiben klappern, wenn die Floater ausgeleiert sind.

Mehr fällt mir jetzt auch nicht ein.

Schau, dass du eine K mit Koffern bekommst. Die sind nicht ganz billig, wenn man sie nachkaufen muss. Vekleidungsteile werden auch langsam rar. Also mal genau hinsehen.

Ich habe mich doch schon gemeldet ;)

Allerdings will ich keine Romane schreiben, weil die meisten Fragen hier schon behandelt wurden.

Nur soviel, ich glaube, dass es keine langlebigeren Motorräder als die der K 100-Reihe gibt.

Vielleicht auch der Hinweis, dass die über Jahrzehnte als Standard-Begleitmotorräder bei der Tour de France eingesetzt wurden, die können also nicht so unhandlich gewesen sein.

Natürlich sind das schon ziemliche Klötze, zumindest im Vergleich mit einer Kreidler, aber sobald die Fuhre am Rollen ist, sind die gut zu beherrschen.

Auf der Autobahn kann man, sofern man es denn möchte, aufrecht sitzend und ziemlich entspannt, hohe Geschwindigkeiten mit meiner K 1100 LT fahren.

Habe vor einigen Monaten jemanden getroffen, dessen Karre (das Ding sah hundsmiserabel aus) an die 500.000 km gelaufen hatte. Leute mit Maschinen weit über 200.000 km habe ich einige kennengelernt.

Eine Schwachstelle war bei meiner K 1100 LT die Gabel, die Simmerringe wurden insgesamt viermal erneuert, bis ich zuletzt darauf bestand, auch die Führungshülsen zu erneuern. Seitdem ist bis jetzt Ruhe im Karton.

Dann ist noch, bei Modellen mit ABS, die zu kleine Batterie zu erwähnen, die Probleme machen kann, wenn die älter wird oder schlecht geladen ist. In den Modellen ohne ABS ist eine größere Batterie verbaut.

Bei Unterspannung beim Start spinnt das ABS und im schlimmsten Fall, kann auch das Anlassrelais festbacken, wenn man Startversuche erzwingt.

Seit einem Jahr ist eine „Intact Bike-Power Gel 12V 21Ah 300A“ (Original war eine Varta mit nur 100A) eingebaut, die bisher zu meiner vollsten Zufriedenheit ihren Dienst versieht.

Jetzt ist es doch fast ein Roman geworden :D

Hallo,

wer eine zuverlässige alte BMW für den Allwetter-Alltagsbetrieb sucht, ist mit den K 75-, K100- oder K1100 Modellen gut ausgestattet. Die Maschinen fressen die Kilometer nur so in sich rein. Man muß allerdings das Aussehen und den Klang des Antriebs mögen. Mit einem klassischen "Boxer- Hintergrund" kostet das Überwindung.

Ich selbst kenne aus meinem Bekannten- und Freundeskreis niemanden, der mit so einem Ding überhaupt mal eine ernste Havarie hatte. Stattdessen durch die Jahreszeiten bewegte Maschinen. Die Motoren sind absolut vollgasfest.

Im Jahre 1992 hatte ich die Möglichkeit, mit einer werksneuen K 1100 LT eine Fahrt von Berlin nach Köln (IFMA) zu machen. Bei 210 km/h und aufgestellter Windschutzscheibe gab es keine störenden Verwirbelungen am Helm. Regen bekam ich kaum ab.

Mit Blick auf das jetzige Alter der Maschinen ist der hier schon genannte Blick auf die dichtenden Gummiteile am Motor wichtig. Läuft der Motor unrund, ist meist Falschluft schuld. Die Zündanlage macht gar keinen Ärger.

ABS war damals SA. Aber ohne ABS bremst die Maschine auch sicher.

Grüße

Sven

Einfach mal bei den Flying Bricks vorbeischauen. Dort ist das geballte Wissen, wenn es um die alten Ziegelsteine wie K75, K100 und K1100 geht.

Manche finden die Leute dort zwar etwas merkwürdig, aber sie sind in Wirklichkeit extrem nett und hilfsbereit.

https://www.flyingbrick.de/2021/

Die K75 waren doch auch Polizeimotorräder, wenn ich mich recht erinnere.

Richtig, sind auch bei der einen oder anderen Polizeibehörde zum Einsatz gekommen. Haben dort aber meist nicht gerade viel Kilometer gesammelt. Für Eskortenfahrzeuge gab es glaube ich sogar eine kürzere Endübersetzung.

Interessantes Thema, sehr spannend. Grundsätzlich ist fast jede BMW seit den 1930er Jahren zum Reisen geeignet. Ausser die Extremsportler wie die 1000RR. Ansonsten kommt es auf die Ansprüche an, in Sachen Leistung und Assistenzsysteme, die Tagesetappen, wie viel Gepäck und ob mit oder ohne Sozia unterwegs. Mann kann herrlich mit einer R26 oder R 60 aus den 1950er Jahren, einer R 50 bis R 100 aus der /5 bis /7 Serie, mit der gesamten K Serie oder auch allen Vierventil Boxern Reisen. Die Leistungsbandbreite liegt bei den genannten Modellen zwischen 15PS (R26) und 167PS (K1200S). Allen gemeinsam ist der wartungsarme Kardanantrieb und meist ordentliche Sozia Verhältnisse und Gepäck Kapazität. Auch über ein Gespann lohnt es sich nachzudenken. Man sollte im Vorfeld entscheiden ob man möglichst schnell und komfortabel sein Reiseziel erreichen will oder eher der Motorrad Wanderer mit viel Zeit ist, der das entspannte Cruisen durch schöne Landschaften bevorzugt.

Ich habe herrliche Touren mit der R 26, der R60/5, der K100RS und der R1100S gefahren. Jede für sich einzigartig und voller schöner Erinnerung. Nun liegt es an Dir Dich zu entscheiden. Manchmal sind auch 2 oder 3 Mopeds besser als eins! Bikergruß, Heinrich

Bmw-r60/5
Bmw r26
Mz es 250/2

Ein "altes" Motorrad als Reisemaschine? Das ist immer ein Fragekomplex aus nostalgischer Gefühlsduselei, Nonkonformismus, Finanzen usw. Wobei man "Reise" näher definieren sollte. Bin ich auf einer Tagestour kann ich mir das noch vorstellen. Für längere Touren über mehrere Tage, möglicherweise noch in einer Gruppe, sollte man bedenken, dass man auf einem 30-40 Jahre alten Moped sitzt. Ohne ABS, ESC, usw. Unter Umständen sind Komponenten wie Bremsleitungen, Elektrik, Dämpfer usw. auch nicht mehr Up to Date. Ich hatte vor Jahren eine alte R45 als Zweitmotorrad. Aber nur für " hierrum". Eine längere Tour hätte ich damit nicht unternommen.

Es muss nicht immer ein neues Motorrad alà R12GS ADV oder K16GT sein. :rolleyes:

Reisen ging damals auch mit diesen Maschinen und das sogar ganz gut. Vor allem bei der noch übersichtlichen Technik, kann noch jede Werkstatt helfen, ohne den passenden Diagnose Adapter/Computer zu besitzen. Gerade die K-Modelle gelten als besonders zuverlässig. Artgerechte Haltung und Pflege vorausgesetzt. Verschleißteile erneuern gehört sich dazu.

Ich bin zwar auch ein Fan von aktuellen ABS-Systemen, Dämpfern & Co., aber es ging Jahrzehnte auch ohne.

Ich besitze den Motorradführerschein seit 1972 und mein erstes Motorrad war eine BMW R25/2. Auch damit habe ich längere Strecken gefahren. Wenn ich von BMW rede, meine ich Boxer! Einen BMW 2Ventiler kann man selbst warten und auch gewisse Defekte am Motor beheben. Habe 1974 eine R75/6 neu gekauft und nach 2 Jahren mit 110 000km verkauft, um mir eine R90/6 neu zu kaufen. Meine Maxime, je mehr dran ist, desto mehr kann kaputt gehen. Die K Modelle 75/100 sind Wasser gekühlt und hatten wenn ich mich recht erinnere, probleme mit Zyl.Kopfdichtungen. Heute bin ich im Besitz einer R1100S und einer XJR 1300 SP RP02, die mir viel Spass bereiten und wenig Defekte haben. mfg.

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